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Godo
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Fr 14. Jan 2011, 12:46

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<><U.S.S. Britannia><><Deck Sieben><><Krankenstation><>

Es war eine langweilige Schicht, denn nachdem wir alle behandelt hatten, war nun wieder nichts da. Es war ein Vorteil für mich, denn so konnte ich mich weiter auf mein Studium konzentrieren. Ich hatte zwar schon sehr viel gelesen und auch gelernt, doch praktisch fehlte mir noch immer etwas hatte ich das Gefühl. Klar Erfahrung war gut und doch war ein Studium unablässig nötig. Da jetzt nur ein paar Untersuchungen anstanden und ich dafür nicht eingeteilt war, konnte ich also in Ruhe mein Studium der Neurochirurgie vertiefen. Ich hatte wirklich lange überlegt, auf was ich mich nun spezialisieren wollte und hatte sogar einige Themen kurz angeschnitten und belesen in der Bibliothek. Nun hatte ich mich auf vier Themen entschieden, die eigentlich alle zum neurologischen Fachgebiet der Medizin gehörten. Jetzt wollte ich mich erstmal nur in die Grundlagen der Neurochirurgie beschäftigen bevor ich mich mit Kinderneurologie und Neuropathologie beschäftigen würde.

Klar war dabei das Thema Neurologie im Vordergrund und ich würde das schon irgendwie schaffen, hoffte ich. Daher las ich in dem Moment ein Padd mit Informationen zu dem Thema. Es war zwar sehr trockener Stoff und damit recht langweilig, aber wenigstens verging so die Zeit der Schicht. Wie ich das bis jetzt sah, war die Neurochirurgie genau das richtige für mich, denn es bestand selbst in der heutigen Zeit noch gewisse Risiken.Zwar war es unwahrscheinlich, dass man noch verblutete wie es in früheren Epochen der Fall war. Dennoch bestand selbst mit der heutigen Technik ein Risiko etwas zu vermasseln und das dann der Patient neurale Schäden erlitt. Und die waren teilweise noch immer irreparabel, trotz der heutigen Technik und den damit verbundenen Möglichkeiten. Und nun war ich dabei mit den Aufbau des menschlichen Gehirns einzuprägen. Es war wichtig, dass ich das wusste, denn so konnte ich auch keinen Fehler machen. Doch mir war klar, dass ich einen Fehler früher oder später machen würde. Also musste ich zu sehen, dass ich mir viel ein prägte, damit ich wenige bis keinen Fehler machte. Angefangen beim Frontallappen arbeitete ich mich weiter durch.

Dennoch jetzt war der Frontallappen dran und ich las es mir ziemlich sorgfältig durch. Der Frontallappen war dazu da um Bewegungen zu steuern und die richtigen Bewegungen auszuwählen. Allgemein wurde der Frontallappen in den Motorcortex und den prämotorischen Cortex unterteilt. Während der Motorcortex die Bewegungen steuert, wählt der prämotorische Cortex die notwendige Bewegungen aus. Dann gibt es sogar noch einen dritten Bereich den man den präfrontalen Cortex nannte. Laut den Informationen aus der Datenbank, war der präfrontale Cortex dazu da die kognitiven Prozesse zu regulieren, damit auch wirklich situationsgerechte Handlungen, also Bewegungen ausgeführt werden.
Hinter dem Frontallappen saß der Parietallappen, welchen man auch Scheitellappen nannte. Der Scheitellappen hatte sogar die Brodmann-Areale Eins, Zwei, Drei, Fünf, Sieben, Neununddreißig, Vierzig und Dreiundvierzig. Das alles waren sensormotorische Areale, welche wichtig für den Bewegungsablauf waren. Vor allem wurden da einige der äußeren Reize verarbeitet.

All dass musste man wirklich erstmal wissen und erst jetzt merkte ich, was ich mir damit auf gebürgt hatte. Dennoch irgendwie gefiel es mir, sonst würde ich das wohl kaum machen. Also konnte die Beschädigungen an einem Seitenlappen schwere Folgen haben. Verdammt war das alles kompliziert und doch verstand ich es. Dennoch musste ich weiter kommen, schließlich wollt ich auch mal fertig werden mit der Akademie.
Damit kam ich nun zum vorderen Bereich des Scheitellappens. Der Bereich war an den somatosensorischen Funktionen des Körpers beteiligt und hatte die Aufgabe Reize von der Haut, die eigene Wahrnehmung und das Schmerzempfinden Ausdruck zu geben.Während die visuelle Steuerung von Bewegungen und Erkennung von reizen, wie Schmerz, im oberen Bereich des Scheitellappens wirkt, ermöglicht er dabei auch noch die räumliche Aufmerksamkeit und den Wechsel von einem Reiz auf den anderen, wie von kalt auf warm. Auch das räumliche Denken und „quasi-räumliche“ Prozesse wie Rechnen und Lesen wurde im Scheitellappen vorgenommen, welches im unteren Bereich des Scheitellappens statt fand.

Ich seufzte, denn es als ich merkte das es noch nicht einmal alles war, was dort gemacht wurde, wurde mir klar, dass es wohl eine wichtige Position im Gehirn hatte und auch nur der kleinste Schaden am Scheitellappen böse Auswirkungen haben konnte. Dennoch musste ich weiter lesen, denn ich wollte es ja schaffen. Ich wollte meinen Abschluss in der Akademie haben und endlich weiter kommen, doch dazu musste ich das Jahr auf der Britannia rum kriegen und meinen Job ordentlich machen. Deswegen befasste ich mich auch sehr intensiv mit dem Thema. Wenn es die Zeit denn zu ließ, dann übte ich auf dem Holodeck um mein gelerntes Wissen, auch gleich in die Tat umsetzen zu können und damit mir ein wenig simulierte Praxis zu beschaffen und das Wissen zu festigen in meinem Gedächtnis, wo ich auch noch hin kommen werde. Ich war vielleicht kein Mensch und doch hatten die meisten Humanenspezies einen gleichen Grundaufbau, auch wenn es immer irgendwelche Unterschiede gab und darauf musste ich auch noch achten. Also ging es weiter im Text und innerlich seufzte ich, da ich wirklich schon die Lust daran verlor. Sicherlich war es gut und es war auch nötig und doch wurde mir nun vom stumpfen Lesen langweilig. Doch ich rang mich dazu durch es durch zu ziehen. Ich wollte es so, also musst ich dafür auch was tun und wenn es eben nur stumpfes Lesen war, dann war dem ebenso.

Also... Im Scheitellappen saß sogar ein weiteres separates Funktionszentrum, was man als Sulcus intraparietalis genannt wurde, was auch immer es hieß, denn es wurde nicht übersetzt. Der Sulcus intraparietalis kam beim Menschen und bei den Rhesus-Affen von der Erde vor. Auch das Funktionszentrum bestand auch mehreren funktionellen Arealen, was als Schnittstelle zwischen Sinnessystem und dem motorischen System für die Berechnung, Ausführung und Kontrolle von Hand und Augenbewegungen fungierte. Hauptsächlich war es für die visuelle Sinneswahrnehmung als Schnittstelle vorgesehen. Hinter dem Scheitellappen saß der Occipitallappen.

Der Occipitallappen hat nur eine Aufgabe und zwar die Aufnahmen der Sehnerven zu verarbeiten und im Kopf der jeweiligen Personen darzustellen. Dabei hatte der Occipitallappen zwei Funktionen, nämlich als erste das primäre Sehzentrum und als zweites das sekundäre Sehzentrum. Die Aufgefangen Lichtpartikel in der Netzhaut werden über den Sehnerv direkt in das primäre Sehzentrum geleitet und dort weiter verarbeitet. Dabei war der Punkt des schärfsten Sehens im primären Sehzentrum und gerade deswegen nahm dieser eine Punkt auch das meiste des primären Sehzentrums ein. Das Sekundäre Sehzentrum war aber nicht weniger wichtig, wie das primäre Sehzentrum, denn im sekundären Sehzentrum wurden die Daten verarbeitet und mit anderen Sinneseindrücken kombiniert, so dass es für uns im Kopf ein ganzes Bild abgab. Vom sekundären Sehzentrum laufen, dann auch noch alle Informationen weiter an die übergeordneten Assoziationszentren, welche auch einfach nur tertiäre Zentren genannt wurde.

Damit hatte ich wirklich fast alles erledigt, nun fehlte noch ein Lappen und das war der Temporallappen des Gehirns. Den primären auditorischen Cortex, das Wernicke-Sprachzentrum und wichtige Strukturen für das Gedächtnis enthält der Temporallappen. Dabei war der primäre auditorische Cortex wichtig für das Hören und vor allem für das Richtungshören....

[NRPG: Fortsetzung Folgt....]
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Senior FleetCaptain Godo Lessman

Ein anerkannter BOFH. („Bastard Operator From Hell“)
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