Wörter: 696
Beteiligte Personen: Dr.Elin Goral
Erwähnte Personen: Benjamin Zodiac (NPC)
Gruppenquartier
Ich erwachte mit leichten Kopfschmerzen. Ich verzog leicht das Gesicht und zwang mich aufzustehen. Meine Mitbewohnerin war wohl schon aufgestanden, daher nutzte ich die Gelegenheit ein paar Entspannungsübungen zu machen. Diese würde vielleicht auch die Kopfschmerzen vertreiben. Ansonsten hatte ich noch etwas von der Rinde des Telanibaums. Ein wenig darauf rumkauen würde helfen den Schmerz zu vertreiben. Ich setze mich an die Wand in eine bequeme Position und fing an langsam zu atmen. Diese Technik beherrschte jeder Ba’ku. Als ich merkte, wie ich langsam in Trance versank, sang ich leise eine Melodie, die jeden Außenstehenden merkwürdig klingen würde. Meine Muskeln entspannten sich und trotz des wenigen Schlafes fühlte ich mich erholt. Gestern Abend konnte ich gar nicht einschlafen, da ich ständig an meine Familie denken musste. Irgendwann war ich dann in einen unruhigen Schlaf gefallen. Ich stand auf und suchte die sanitären Vorrichtungen auf. Einige Zeit später holte ich mein Frühstück aus dem Replikator. Mittlerweile konnte ich fast souverän mit diesen technischen Geräten umgehen. Nun war es Zeit für meinen Dienst auf der Krankenstation. Bis auf dem Zwischenfall im Lagerraum und der Reha – Übungen mit Benjamin Zodiac unter Anleitung von Dr. Goral war es recht alltäglich geworden auf der Station, was mir viel Zeit zum lesen medizinischer Bücher gab.
Krankenstation
Ich kam gerade an der Krankenstation an, als Dr. Goral mit einem freundlichen Lächeln auf mich zukam. „ Miss Zyn’ra könnten Sie mir einen Gefallen tun?“ Er drückte mir ein Padd in die Hand. „ Dieser Bericht soll sofort zum Captain und ich hab gerade einen schwierigen Patienten. Bitte gehen Sie für mich dorthin.“ Ich nickte artig, obwohl ich etwas nervös wurde. Mit weichen Knien machte ich mich auf, um dorthin zu gehen, wie es Dr. Goral mir beschrieben hatte. Gut beschreiben konnte der Doktor, das konnte ich neidlos zugeben, denn ich fand es auf Anhieb. Ich brauchte einige Sekunden, um meine Aufgabe auch wirklich durchzuführen. Ich atmete noch einmal tief durch und betrat die Brücke.
Krankenstation- etwas später
Als ich später wieder auf der Krankenstation zurück kam, war mir wohl die Erleichterung zu sehr ins Gesicht geschrieben, denn Dr. Goral grinste mir zu. Ich war nur froh, dass ich mich nicht komplett blamiert hatte. Viel Zeit darüber nachzudenken hatte ich nicht, denn ein neuer Patient kündigte sich an. Mit wehleidiger Miene kam ein Bär von einem Mann auf mich zu. Mit meiner Größe von 1,70 war ich ja nicht gerade klein, aber der Patient war vor allen auch sehr kräftig gebaut. Er schnaufte leicht und schwitzte stark. Dies fiel mir sofort auf. Ich bat ihn sich auf das nächste freie Biobett zu legen, damit ich ihn untersuchen konnte.
„ Mister, bitte schildern sie ihre Symptome.“ Er starrte mich etwas verwirrt an. „ Meine Symptome? Aber das zeigt ihnen doch der Scanner an.“ Er deutet auf den Tricorder in meiner Hand. „ Es scheint ein Fehler vorzuliegen, denn der Scann hat nichts ergeben.“ Ich lächelte seiner unsicher zu. „ Aber keine Sorge, ich werde von daher auf eine andere Untersuchungsmethode zurückgreifen, um herauszufinden, was ihnen fehlt, Mister.“ Nun nickte der Mann eifrig. Er schien sehr erfreut, dass ich seine Probleme ernst nahm. Er schilderte mir seine Probleme. Kurzatmig war er und neigte zu erhöhten Schweißausbrüchen. Ein Blick auf seine Oberbekleidung hätte mir hier genügt. Ich nickte zum Zeichen, dass ich zuhörte. Der Tricorder zeigte immer noch keine Besonderheiten an. Der Puls des Patienten war leicht erhöht, aber nicht so sehr, dass es ein kritischer Zustand wäre. Eine kurze Dusche, ein Kleidungswechsel und etwas mehr Bewegung würden dem Mann schon helfen.
„ Bitte, ich bin so müde immer. Schreiben sie mich doch einige Tage krank, damit ich mich ausruhen kann.“, sagte der Patient zu mir. Überrascht blickte ich ihn an. „ Entschuldigen Sie, Mister, aber das kann ich nicht so einfach tun. Im Moment sehe ich nur, dass Sie vielleicht eine andere Ernährung vertragen können, mehr Bewegung und vielleicht einen Kleidungswechsel.“ Der Mann funkelte mich böse an. „ Miss, Sie sind auch nicht besser als die anderen Quacksalber hier. Ich dachte Sie wollten mir helfen!“ Ich schaute ihn ernst an.„ Das tue ich doch gerade. Für eine Krankschreibung muss jedoch ein ernstzunehmendes medizinisches Problem vorliegen.“