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Mjacua Adorin
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Registriert: Sa 16. Apr 2011, 21:39

Mo 25. Apr 2011, 16:49

Wörter: 841
Personen: alles was sich während der Tests so auf der Brücke tummelt


=/\= USS Britannia – Brücke =/\=

Kaum an Bord des Schiffes gekommen, durfte ich Dienst an der astrometrischen Konsole auf der Schiffsbrücke verrichten.Anfangs war ich darüber erstaunt gewesen und ich fragte mich ob man so große Stücke auf mich hielt, dass man mich zu einer der heiligsten Stellen am Schiff beorderte. Klar war ich eine junge aufstrebende Wissenschaftlerin - wobei ich besonders hier bescheiden bleiben musste, Betazed war nun nicht dafür bekannt, dass es herausragende Wissenschaftler hervorbrachte -, klar war nur eine Rumpfcrew an Bord, doch gab es gewiss genug andere Wissenschaftler die Brückenerfahrung auch hätten gebrauchen können, die gewiss schon länger an Bord waren, einen höheren Rang bekleideten und.. Die Gedanken, dass ich mich auch nur ein kleinstes Bisschen deswegen geehrt fühlten sollte war schnell verflogen. In den Momenten in denen der Computer Scans und Berechnungen anstellte und ich mir den ein oder abschweifenden Gedanken erlauben konnte, dachte ich daran, dass wohl die meisten anderen Wissenschaftler an Bord anderen Forschungen nachgingen, die sie persönlich mehr interessierten, und ihren womöglich alles recht war um sich vom Brückendienst drücken zu können. Tatsächlich war mir noch eine ganze Reihe anderer wenig schmeichelhafter, dafür aber umso kreativerer Ideen gekommen, warum man ausgerechnet mich zur Brücke befohlen hatte. Mit der Kreativität dieser hatte auch ihre Absurdität zugenommen, doch ausgeschlossen hatte ich sie deswegen als Erklärung nicht gleich. Hätte mir das Warum kein Rätsel aufgegeben, hätte es mich nicht länger interessiert, aber es gehörte nicht zu den Rätseln, die mir des Nachts noch schlaflose Stunden bescheren würden, weil ich die Lösung unbedingt wissen wollte, ganz im Gegenteil. Egal was des Rätsels Lösung war, die abwechslungsreichen Aufgaben, die kleinen und – hoffentlich auch – großen Abenteuer die man im Dienst für die Sternenflotte erwarten konnten, waren doch genau was ich wollte.


Jedes Torpedorohr, jede Phaserkanone, jedes noch so kleine Schildgitterquadrat der Britannia würde während der Tests auf Herz und Nieren geprüft werden, doch mit jedem geflogenen Angriffsmuster, mit jedem Wechsel zum roten Alarm, kamen wir dem Ende immer näher. Obwohl sich im Asteroidengürtel des Sol-Sektors nun unzählige Asteroiden weniger tummelten, merkte man es ihm nicht an, dass wir ihn etwas ausgedünnt hatten.
Der Anfang war mit kurzen einfachen Angriffsmustern gemacht worden, doch wurden diese immer länger, immer wieder wurde eine ganze Folge von Angriffsmanövern geflogen und immer mehr wuchs das Gefühl, dass man weniger in einer Simulation als in einer tatsächlichen Kampfsituation war. Ich fühlte mich gut an die für mich bis jetzt doch ungewöhnliche Situation herangeführt, dem farbenprächtigen Schauspiel, wie es der Hauptbildschirm zeigte, wann immer die Phaser blitzen, es zu Detonationen und Ähnlichem kam, konnte ich mich nicht zuwenden und hielt befehlsgemäß stattdessen meine Anzeigen in den Augen. Manchmal erhellten die Lichtblitze die Brücke, welche die meiste Zeit über nur von dem spärlichen roten Licht beleuchtet wurde und gelegentlich konnte ich eine Reflexion am Bildschirm meiner Konsole wahrnehmen.

Wieder blickte ich auf die Daten, die ein Scan mir lieferte, unschlüssig blickte ich darauf und tat die überraschenden Ergebnisse gleich als ein Sensorfehler ab. Mit dem erneuten Scan, den ich gleich veranlasst hatte, erwartete ich andere – richtigere – Daten zu erhalten.
„Crewman?“
Der Captain erwartete einen kurzen Bericht von meiner Seite, dem ich ihm auch geben wollte, sobald ich meine Daten hatte. Nur einen Augenblick später hatte ich sie vor mir, doch wieder war ich mit atypischen Sensorergebnissen konfrontiert. „Das Ergebnis des Sensorscans liegt außerhalb normaler Parameter.“ teilte ich dem Andorianer und dem Rest der anwesenden Brückenbesatzung mit. Meine nachfolgende Frage galt dem Waffenoffizier. „Ist einer unsere Torpedos nicht detoniert?“ Vom Crewman an der Taktik vernahm ich ein kurzes „Negativ“. Ich spürte, dass der Captain weitere Informationen haben wollte, oder ich bildete es mir nur ein, so wie die Blicke die ich auf mir spüren zu glaubte. „Sir, die Messungen lassen auf eine Mine oder einen verirrten Torpedo im Asteroidengürtel nur etwa hundert Meter vor uns schließen...“, doch als ich die genauen Positionsdaten hatte und diese mit jenen der Asteroiden verglich müsste ich präziser werden. „mitten in einem der Asteroiden.“ Die Fragen wie ein scheinbar scharfes Geschütz in einen Asteroiden kam aber vor allem auch warum, waren zwar durchaus nicht uninteressant, aber in jenem Moment nachrangig.
Für einen Moment waren nun die Waffentests in den Hintergrund getreten und man ging nun der Mine an den sprichwörtlichen Kragen. Wer auch immer die Mine dort platziert hatte, war noch so schlau gewesen sie ein Störsignal aussenden zu lassen, welches die Sensordaten die man von ihr bekommen konnte, recht unbrauchbar machte. Auf gut Glück einfach darauf zu schießen war auch keine Möglichkeit die in Betracht gezogen werden konnte, denn es ließ sich kaum abschätzen wie die Detonation ausfallen und wie diese sich auf die umliegenden Asteroiden auswirken würde.
„Um an zuverlässige Sensordaten zu kommen, versuche ich das Störsignal herauszufiltern.“, meldete ich dem Kommandierenden Offizier. Meine Finger huschten über die Konsole, gaben dem Computer die Anweisung eine Reihe von Algorithmen auf die empfangenen Daten anzuwenden um sie in das Störsignal und die tatsächlich von der Mine empfangen Daten auseinander teilen zu können.
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