URPG – 06/04 – Ens Amh/CPO Santiago – CXO/Tec – 12224.1922

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Yu'She
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Di 26. Apr 2011, 18:17

URPG – 06/04 – Ens Amh/CPO Santiago – CXO/Tec – SD:12224.1922



Personen: PO Trigan Sargo, Lt Thalin, Cr Ciana, Cpt Thorn P'Thall (erw.)
NSC: Lt Rangaraj

Worte:
Rick: 879
Cholain: 1.672


~ Amh-Clan-Residenz ~

Die frühe Morgensonne blinzelte durch die Gardinen und ich stand – untypisch für meine Wenigkeit – vor dem Spiegel, legte letzte Handriffe an meine Uniform an. Kragen, Delta, Pin, Schuhe, in Anbetracht der Reaktion, die ich ernten würde schien diese Sorgfalt jämmerlich.

„Siehst du etwas, das die gefällt?“, Rick stand in der Tür zum Badezimmer und ich glaubte einen verträumten Schimmer in seinen Augen zu sehen. Er grinste nur, fuhr sich von hinten durch die verwuschelten Haare. Seine Uniform saß noch ein wenig schief, sein Delta hing an seiner Hosentasche. Ich drehte mich um und ging auf ihn zu, schloss den Kragen, heftete sein Delta korrekt an, wuschelte ihm nochmal durch die Haare und grinste ebenfalls.
„Du musst jetzt stark sein.“, erklärte ich; wieder grinste er schief.
„Ist das nicht der Zweck der Uniform? Einheit und Stärke?“, ich zog die Augenbrauen hoch, lehnte mich ein Stück nach hinten, noch immer an seiner Uniform rumfummelnd, obwohl sie einwandfrei saß. Wirklich einwandfrei. Yummie.
„Du hast die Ideale der Uniform wiederentdeckt? Ein Wunder.“, ebenso wie ich ignorierte, dass da keine Fussel mehr waren, ignorierte er, dass da keine Fussel mehr waren und blieb einfach stehen.

Dann klatschte er mir auf den Hintern, was mich einen schreckhaften Sprung auf ihn zu machen und kurz auflachen ließ.
„Wir sind Superhelden. Was kann schon passieren?“




„- Da fallen mir gleich auf Anhieb ein Dutzend Dinge ein- die Bürde der Sicherheitschefin.“, schmunzelte sie, wandte sich wieder dem Spiegel zu, musterte sich selbst über die Distanz hinweg skeptisch. Trotz der Leichtigkeit der Situation war der wahre Kern des Gekabbels nicht zu übersehen, und auch nicht zu überhören. Ich trat von hinten an sie heran, legte ihr die Hände an die Schultern, rubbelte ihr flüchtig über die Oberarme, massierte sie dann andeutungsweise zwischen Schultern und Halsbeuge.

„Du packst das schon, Champ. Es sind schon merkwürdigere Dinge passiert. Ich hätte zum Beispiel nicht mehr gedacht dass ich nochmal einen dieser alten THX-1138 fliegen sehe.“, bemerkte ich grinsend im Hinblick auf die vergangenen Tage. Die Melancholie ihres erneuten Abflugs war noch nicht zu schmecken, und im stummen Konsens wollten wir es vorläufig dabei belassen. So lange man es eben dabei belassen konnte.

„- Womit du mir im Wesentlichen sagen willst, dass Unkraut nicht vergeht?“ Sie hob mit genüsslich geschlossenen Augen eine Augenbraue.
„Siehst du? Du kennst mich ja doch ein wenig.“, entgegnete ich beiläufig, während ich mich beckenbetont von hinten an sie lehnte, die Hände um ihre Schultern gelegt, das Kinn in ihrer Halsbeuge.





Es war früh genug, als dass wir die ersten waren, die runter kamen, unser Gepäck bereits an der Verandatür aufgestapelt einen Kaffee trinkend. Ich wusste zu gut, was nun kommen würde und es nervte mich mehr als dass es mich berührte, denn es war immer das gleiche. Jedesmal, wenn ich hier war, speziell, wenn ich wieder ging.

Die Schritte hinter uns ließen meine Muskeln zucken und ich schloss die Augen, atmete tief und lockerte mein Genick.
„Nein.“, mein Ton war resolut, ein wenig pampig, aber keinen weiteren Kommentar duldend. Als würde das den alten Amh davon abhalten.
„Du weißt, dass ich das nicht in meinem Haus haben will.“
„Ich werde nicht mit dir darüber diskutieren.“, bestimmte ich, nahm mein PADD vom Tresen der Küche und rief meine Nachrichten ab, nippte an meiner Tasse.
„Ich habe dir schon hundertmal gesagt du sollst hier nicht so rumlaufen!“, er wurde lauter, wenn ich hinsehen würde, würde ich sein wütendes Zittern sehen, deswegen unterließ ich es.
„Es ist meine Pflicht und Ehre. Außerdem trinken wir nur noch aus, dann sind wir weg.“, ich versuchte ruhig zu bleiben. Meine Hoffnung war, dass Rick den Mund hielt. Bisher hatte er sich gut geschlagen, meine Familie mochte ihn, speziell die Kleinen.
„Dann trink schneller!“, er schrie beinahe und die schnellen Schritte kündigten Mom an. Wieder sah ich nicht hin, überflog die Tasse an den Lippen die aktuellen Berichte über die Tests meines Schiffes. Doch ich hörte ihr Seufzen.
„Laini.“, stöhnte sie. „Warum bist du so stur? Du weißt doch, wie wir darüber denken.“, in ihrer Stimme klang Bitterkeit mit.
„Ich bin nicht stur, Mom. Es ist eine Uniform. Arbeitskleidung. Du gehst ja auch nicht nackig ins Institut.“
„Es ist ein Verbrechen!“, brüllte Dad und das Schmunzeln, das ich peripher in Ricks Gesicht gesehen hatte verschwand. Ich ließ die Schultern fallen und stellte die Tasse ab.
„Ich werde nicht mit dir diskutieren Dad. Die Entscheidung ist vor Jahren gefallen und ich trage diese Uniform, ob es dir passt oder nicht!“
„Dann geh! Verschwinde! Raus aus meinem Haus!“, Mom legte ihm die Hand auf die Brust und stellte sich halb zwischen ihn und mich.
„Teddy, jetzt reg dich nicht so auf.“, dann drehte sie sich um. „Laini ich denke du solltest jetzt gehen. Dein Kaffee ist eh schon kalt.“, den Blick auf die dampfende Tasse sparte ich mir.
„Willst du nicht die anderen noch rufen um dieses Ritual zu Ende zu bringen?“, zugegeben, jetzt war ich ausschließlich pampig.





„Wow.“

Ich hatte, wie schon zuvor im Haus, bisher darauf verzichtet das ganze verbal oder sonst wie zu kommentieren. Stand mir nicht zu, auch wenn ‘Nicht mein Bier‘ auch nicht wirklich die richtige Bezeichnung war. Dennoch- ich hatte so meine Erfahrungen mit Situationen, in denen Wortmeldungen die Sache wirklich nur noch schlimmer machen konnten. Normalerweise ging mir das sonstwo vorbei, wenn ich die Situation nicht sogar gesucht bis bewusst herbeigeführt hatte, aber… das hier war anders. Ich schämte mich fast schon ein bisschen dafür, brav meine Klappe gehalten, den Blick gesenkt, und meinen Kaffee getrunken zu haben. Auch wenn ich davon überzeugt war dass es Cholain nicht anders gewollt hatte. Nicht einmal nur, weil ich in diesen Dingen einfach nicht gut war. Sondern auch weil es ihre Familie war.
„- Pffft. Reine Routine.“, kommentierte sie knapp, ihr Gepäck geschultert, während wir ohne größere Eile in voller Montur an dem vor einer Woche rasierten Waldstück vorbei zum Shuttle schlurften. Ich konnte ihr nur einen kurzen Seitenblick zuwerfen, während sie so tat als würde sie das kein bisschen berühren. Wieder war ich in der seltenen Situation, nicht zu wissen, was ich sagen sollte. Diesmal waren wir aber allein, was das Ganze nur schlimmer machte.

Meine Wahl fiel schließlich auf: „Es… war nett. Bis auf eben, meine ich.“ Sie schmunzelte. „Danke.“, fügte ich kleinlaut hinzu. „- Was für Töne. Zieh‘ lieber die Notbremse, sonst brichst du dir noch einen Zacken aus der Nörgelkrone.“, entgegnete sie, den Kopf schüttelnd.
„Oh, ja. Sorry, ich vergesse manchmal wie sehr du meine Show liebst.“ Die Hülle unseres Kurzstreckenfluggeräts glitzerte im Sonnenlicht. Unsere ungleichen Gestalten spiegelten sich in den seitlichen, glänzend schwarzen Fenstern. „Nein, ehrlich, das… war mal was anderes.“, gestand ich ein- Was natürlich nur die halbe Wahrheit war. „Ich glaube ich melde mich mal bei Pat. Hatte ich schon seit Wochen vor. Vielleicht bin ich jetzt in der richtigen Stimmung.“

Sie hob beide Augenbrauen. „- Situationsbedingte Familienflashbacks?“, hakte sie nach, während sie die Zugangsluke zum Passagierbereich öffnete, damit wir unser Gepäck versenken konnten.

„I wo. Das, was da eben passiert ist, ist das reinste Spiegeluniversum zu unseren Szenen. Damals hatte ich mich geweigert, zu Sis‘ Hochzeit Gala zu tragen, und mir einen Anzug repliziert. Dad ist schier durchgedreht.“, rekapitulierte ich mit einem Hauch nostalgischer Sehnsucht in meiner Stimme. Was die Bitterkeit darin mehr schlecht als recht übertünchte.

„- Und? Gedenkst du, Rache zu nehmen, und mir das Spiegeluniversum zu zeigen?“, kommentierte sie salopp, während wir nach vorn kletterten.

„Keine Chance mehr. Die Dinge haben sich geändert.“ Ich benutzte bewusst die kürzeste aller Kurzfassungen, ehe ich ablenkte. „Was ist eigentlich Teddys Problem? Gibt es überhaupt ein Spezielles?“







Einen Moment hielt ich inne, den Arm erhoben, am Handgelenkt an der Luke angelehnt und blickte durch das Cockpit die Lippen schürzend über Ricks Kopf hinweg in den Himmel.
„Ungelöstes Familiengeheimnis.“, fasste ich meine Gedanken zusammen und zuckte mit den Schultern. „Ich bin in die Flotte, weil es das war, was meine Eltern als letztes für mich geplant hatten. Eher hätten sie mir ein Leben als singende Nomadin abgesegnet, als mich auf die Akademie gehen zu lassen.“
„Rebellion? Ernsthaft?“
„Wusstest du, dass ich einen Abschluss als Bevölkerungsentwicklungs- und kontrollstatistikerin habe?“, er lachte und ich lachte mit – das war auch nur zum Lachen.
Das erklärt einiges.“
„Das will ich auch hoffen.“, ich setzte mich, begann die Startprozedur in die Konsolen zu hacken. „Ich gehe davon aus, dass Dad einen guten Grund hat. Vielleicht einen Bruder, der im Dienst gefallen ist, zurückgelassen wurde, vielleicht wurde er auch einfach nicht angenommen und schwor, dass sein Blut nie wieder auch nur auf die Idee käme der Flotte Legitimität zuzugestehen.“, wieder zuckte ich die Schultern. „Was auch immer.“




„Was auch immer.“, bestätigte ich knapp, während ich mich in den Copilotensitz schwang. Jetzt, da uns ein zweifellos knapper und knackiger Abschied bevorstand, wie es nun mal unsere Art war, stand mir der Sinn nicht mehr nach Show und Trägheit. Stattdessen ärgerte ich Captain Choccobo lieber damit, dass ich den Copilotenpart der Preflight-Checks übernahm, sodass ich ihr teilweise in ihre Routine funkte, in die Parade fuhr. Grinsend. „Familienbusiness eben. Scheint, als wären wir beide nicht dafür gemacht.“, warf ich am Fiepen der Konsolen und Aufröhren der sich warmmachenden Triebwerke vorbei ein, um ihre Beschwerde im Keim zu ersticken. Wahrscheinlich könnten wir uns sonst auch gar nicht leiden.

„- Wie, du willst gar nicht heiraten und Kinder kriegen?“, warf sie mit gespielter Empörung zurück, beendete die Prozedur, und sperrte mich schließlich demonstrativ beiläufig aus den Kontrollsystemen aus. Ich hob kapitulierend die Hände, verbiss mir ein Auflachen. „Spinnst du? Mit wem denn auch?“, konterte ich stattdessen.

Den hatte sie sich verdient.





„Berechtigte Frage. Die Frau die sich ihre Gene von dir versauen lässt muss erst noch repliziert werden.“, selber Schuld, Blödmann.

Das kleine Shuttle hob ab und aus reinem Protest nietete ich den nächsten Baum um. Rick schiefes Grinsen und den betont versteckten Seitenblick quittierte ich mit einem erschrockenen Hand vor den Mund Halten. Anders als diese Kleinigkeiten hier, verkniff ich es mir den ultimativen Plan umzusetzen, der beinhaltete meine Nichten und Neffen und eventuell auch Fionn zur Flotte zu schleifen. Eine Sicherheitschefin zur Tante zu haben war für die Zwerge eh schon das größte, doch diesen Disput auf ihren Schultern auszutragen lag mir fern. Auch wenn die Versuchung verdammt groß war.

Mein Blick streifte den Chronometer und die Autopilot-Funktion. Dann schmunzelte ich und aktivierte ihn.




„Autopilot? So kenne ich dich ja gar nicht.“, kommentierte ich gedankenlos, und betonte dabei lediglich bewusst dass ich ihr permanent und aufdringlich über die Schulter schaute und jeden ihrer Handgriffe penibel beobachtete. Weil sie es bekanntermaßen hasste.

„- Tja, mach‘ dir dazu mal deine Gedanken.“, entgegnete sie vielsagend, hob eine Augenbraue.

„Oh.“, entgegnete ich, denn etwas anderes bekam ich an meinem abrupten, vielsagenden Grinsen auch nicht vorbei. „Oooooh.“ , intonierte ich folglich, letztlich unterbrochen davon, unsanft am Kragen gepackt und herangezogen zu werden.

Wo ‘Lain Recht hatte, hatte sie recht. Zeit war nun mal zum Nutzen da.




~ aufregender Zeitsprung ~


„Du hast Glück, dass ich das Shuttle wechseln muss.“
„Hättest du mich sonst grob über dem Campus abgeworfen?“, wie er es wohl erwartete, antwortete ich auf diese Frage gar nicht erst, sondern lenkte manuell, zum Schrecken aller Schichthabenden verdammt knapp in den Hangar und rutschte funkensprühend in eine „Parklücke“.
„Normal geht für dich einfach nicht, oder?“
„Dann weißt du ja, was du zu tun hast.“, feixte ich und machte das Shuttle parkfertig.
„Abhauen bevor du auf die Idee kommst dich zu verabschieden, wie du mich begrüßt hast.“
„Oh, Verzeihung, der Herr. Das nächste Mal hau ich dir wieder eine rein, ok?“



~ noch ein Zeitsprung ~

Mit einem kleinen, raumfähigen Shuttle legte ich die letzte Etappe zur Britannia zurück. Es gab mal wieder einige personelle Wechsel, speziell den frisch gebackenen Chefmediziner wollte ich genauer unter die Lupe nehmen, ehe ich ihm meine Leute schickte.
Der Blick hinunter auf den blauen Planeten erfüllte mich mal wieder mit gemischten Gefühlen. Rick mit zu meinen Eltern zu nehmen war vielleicht nicht die beste Idee gewesen. Was sollte als nächstes kommen? Er hatte es zwar verneint, doch ich hoffte auf einen Gegenbesuch bei seiner Familie. Und spätestens dann wäre aus unserer lockeren Bettbeziehung etwas ernsthafteres geworden. Etwas, worin Familie und Vertrauen involviert waren. Ich war mir noch nicht einig, ob ich das wollte. Ich wollte ihn, soviel stand fest. Nur wie wusste ich noch nicht. War es nicht ironisch, dass ich keine Gelegenheit ausließ, wenn ich ihn permanent um mich hatte, aber nicht einmal auf die Idee kam mir etwas Zerstreuung zu suchen, wenn uns tausende von Lichtjahren trennten? Hatte das etwas zu sagen?

Als das Shuttle auf dem Hangar der Souvereign aufsetzte hatte ich diese Gedanken verschoben. Nicht nur, weil es für die nächsten Monate keine Rolle spielte, sondern auch weil P’Thall kein Idiot war. Wenn er die Berichte der Campusübernahme studierte, würde er auf Ricks Namen stoßen und unweigerlich schließen, dass er es war, den ich rituell losgelassen hatte, als er mich im Frachtraum beim Verbrennen der Unterlagen Ciana betreffend, erwischt hatte. Nein, Rick musste ich hier raus lassen, bis sich die kleine, ehemalige Spionin als unbedingt vertrauenswürdig bewiesen haben würde. Um den Captain davon zu überzeugen, dass das Brechen von einem guten Dutzend Gesetzen berechtigt war, müsste sie ihm zwar das Leben retten, aber darauf ließ ich es ankommen.

Kaum hatte ich den Hangar betreten kam auch schon eben genannte Crewman auf mich zu getrabt und reichte mir ein PADD mit den aktuellsten Informationen. Im Austausch warf ich ihr meine Tasche zu.
„Wie war der Urlaub?“, fragte ich die Rothaarige im Laufschritt.
„Produktiv. Die Waffensysteme der Britannia sind beeindruckend, die Tests haben gezeigt-“, ich unterbrach sie.
„Danke, ich kann lesen. Wie steht es um die Rückmeldungen?“
„Bis auf zwei Crewmitglieder ist die Abteilung vollständig.“
„War überhaupt jemand im Urlaub?“
„Drei.“
„Also ich und die anderen beiden.“, ich sah den Rotschopf nicken und schüttelte den Kopf. „Das wird ein hässlicher Flug. Scheuchen Sie Thalin aus meinem Büro, ich bin auf der Brücke und wenn ich von dort zurück komme, will ich mollige 23,8° vorfinden, klar?“
„Ja, Ma’am.“
„Und meinen Krempel bringen Sie in mein Quartier.“, ihre Bestätigung hörte ich fast nicht mehr, als sich die Türen des Turbolifts schlossen. Die Rückmeldung bei Thorn war persönlich zu leisten und ich prüfte nochmal den Sitz der Uniform, ehe ich auf Deck eins aus der Kabine trat. Nach einem Rundumblick kombinierte ich, dass der Herr Zipfelstirn sich in seinem Bereitschaftsraum aufhalten müsste, entsprechend wandt ich mich dorthin, wurde aber von Rangaraj aufgehalten.

„Der Captain befindet sich noch nicht an Bord, Ensign.“, erklärte sie mir. Ich verharrte, legte den Kopf schief und ließ die Hand wieder sinken, mit der ich den Türsummer hatte betätigen wollen.
„ETA?“, fragte ich nach – warum musste ich nachfragen, blöde Navigatorin, spuck’s halt gleich aus!
„Zwei Stunden, 13 Minuten.“

Wortlos verließ ich die Brücke wieder, tippte das Delta an.
„Thalin, heizen Sie mein Büro?“
„Ihr Laufbursche hat mich eben erst erreicht.“
„Tempo, Lieutenant, wir haben unverhofft mehr zu tun.“
„Ma’am?“
„Seien Sie ein braver Soldat und trommeln sie die Truppen zusammen, Captainsempfang im Hangar in exakt zwei Stunden.“
„Aye, Ma`am.“, zufrieden nickte ich in mich rein, schloss den Kanal und öffnete einen anderen.

„Sargon.“
„Amh.“
„Was kann ich für Sie tun?“
„Nehmen Sie sich einen Moment.“
„Jetzt?“
„In etwa 3 Minuten.“
„Lässt sich einrichten.“

Planänderungen, eigenartiger Weise war ich jetzt schon genervt. Mal sehen, was diese uralte Seele im Körper eines Jünglings dazu beitragen würde.
Y

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