PER – GLog 01/01 - John Anders/Villiance Syoud - 12228.0122

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Sa 30. Apr 2011, 00:16

PER – GLog 01/01 – John Michael Anders / Villiance Deros Syoud – Freihändler – 12228.0120


Erwähnte Personen:
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Wörter (Gesamt): 2’846
Wörter (Maximilian Viso aka John Michael Anders): 1’644
Wörter (Nico Huch aka Villiance Deros Syoud): 1’202

NRPG: Da sind wir :D

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>-V-< Peregrine – Waffenkammer >-V-<

Mit einem dumpfen Knall knallte die himmelblaue Energieladung gegen das alte, bereits reichlich geschwärzte Stück Schiffshülle, dass ich einmal gefunden und zu Testzwecken an die Wand genagelt hatte. Der Ton hallte noch einmal durch den Raum, ehe er wieder vom Dröhnen des Antriebs überdeckt wurde. Perfekt. Ich klopfte meiner modifizierten T28-b einmal auf den Lauf.
„Wenn du das nur immer so hinbekommen würdest.“, flüsterte ich und zielte erneut auf die Duranium-Hülle. Ich zog am Abzug und aus dem Lauf kullerte eine klägliche, kleine, blaue Energieladung, die bereits auf halbem Wege zu ihrem Ziel verpuffte. Ich warf ihr einen enttäuschten Blick zu und legte sie neben ihren Zwilling, die momentan mit geöffnetem Gehäuse auf meiner Ablage lag. Ich war mit meinem Latein am Ende. Vor ein paar Wochen liefen sie noch einwandfrei und dann bekamen meine zwei Lieben Ladehemmungen. Ich hatte sie schon mehrfach auseinandergenommen und getestet, aber der Fehler lag wohl so tief, dass ich mit meinem Wissen nicht weiterkam. Ich hatte zwar schon einige Schätze, die lediglich nur mehr als Ausstellungsstück taugten, aber die hatten auch schon einiges mit mir erlebt. Diese beiden dagegen waren mit ihren eineinhalb Jahren quasi Neuware für mich und darüber hinaus im Moment meine liebsten Stücke. Die Form, das Gewicht, das Projektil, die Feuerkraft, sie waren einfach wunderbar. 'Türlich traf dies auf viele meiner Kostbarkeiten zu, aber diese beiden waren sogar noch einen Tick besser als alle anderen. Im Detail lag halt die Nähe zur Perfektion bei diesen Juwelen.
„Verdammt…“, murmelte ich und sah mich noch einmal um. Ein Fremder müsste wohl meinen, er befände sich auf einem großen Kampfkreuzer, wenn er nur meine Schatzkammer zu Gesicht bekam. Die Wände waren voll von meinen Süßen und mit fast jeder von ihnen Verband mich ein Erlebnis, ob eingeschüchterter Händler oder niedergeschossener Schläger. Wenn man im All von A nach B fliegt, hatte man viel Zeit, die man dieses Hobby investierten konnte. Gerade wenn man mit John unterwegs war. Er ist kein schlechter Kerl, aber wenn man keine Zeiten vorgibt, muss man nicht glauben, dass John mit maximaler Geschwindigkeit den direkten Weg zum Ziel nahm. Dafür mochte er das Fliegen und dieses Schiff viel zu sehr. Wobei mir einfiel, dass John vielleicht herausfinden könnte, warum meine Schätzchen im Moment so verstimmt waren. Er fummelte er gern immer in technischen Dingen rum.

Dass John anwesend war, erkannte man allein daran, dass man auf dem Gang direkt Johns komische Musik dumpf dröhnen hörte. Dass er überhaupt noch etwas hörte, erschien mir jedenfalls ein Wunder. Ich war schon froh, dass ich es nicht in meinen Raum ertragen musste, zumindest solange er es nicht lauter aufdrehte, wie er es in diesem Moment tat…


°*-.,_,.-*° Peregrine - Cockpit °*-.,_,.-*°

Laut dröhnt die Musik in meine Ohren, während ich in meinem Sessel eingekauert dasaß, die Füße hochlegte und die Sternstreifen bei Warpgeschwindigkeit betrachtete. Das Ganze hatte es beruhigendes. Ich allein im Cockpit des Peregrines, eines der wohl schnellsten Schiffe des ganzen Quadranten wenn nicht der Galaxie, und vor mir nur die Unendlichkeit.
Ein Seufzen verließ meinen Mund, während ich mich langsam wieder gerade in den Pilotensessel setzte und die Konsole vor mir betrachtete. Wie gerne würde ich jetzt den Autopiloten des Schiffes ausknipsen, das Schiff auf Sublicht bringen und dann einige zackige Manöver fliegen. Aber wir hatten einen strengen Zeitplan und auch wenn mein Schiff schnell war, waren Expresslieferungen immer zeitig auszuliefern. Also beließ ich diese Gedanken lieber bei reinem Wunschdenken und erhob mich dafür aus dem Spitzenplatz des Schiffes. Vorsichtig streckte ich meine Glieder von mir weg und fühlte, wie sich langsam wieder alle Wirbel in die richtigen Positionen verschoben.
Ein leises Zischen ertönte hinter mir und ich hörte schwere Schritte.
„Mach die schwule Musik aus.“, grölte plötzlich Villiance hinter mir und ich lächelte in mich hinein. Langsam drehte ich mich also um und grinste ihm ins Gesicht.
„Hey, nur weil du nichts mit Alternative-Rock anfangen kannst. Ich sag ja auch nichts, wenn du deine komischen ‚Trance’ Titel abspielst.“, erwiderte ich dem Aldebaraner ins Gesicht und tippte daraufhin auf eine Taste auf der Konsole hinter mir um die Musik zu stoppen. Villiance schien kurz zu grummeln und drehte sich ohne ein weiteres Wort um und deutete mir, dass ich ihm folgen solle.
„Was los Brummbär?“, fragte ich, doch er wollte wohl nicht antworten, dann standen wir am Ende des Ganges im Kreisraum der das eigentliche Kommandozentrum des Schiffes darstellte, zumindest was den Computer anging. Sofort lief er vom Gang aus gesehen nach links in Richtung des Raumes, der direkt an diesen angeschlossen war – seine Waffenkammer – und kam einen Moment später mit zwei großen, schwer aussehenden Waffen heraus. Er schien beide mit Leichtigkeit in jeweils einer Hand halten zu können und ich wusste genau, dass er mit jeweils einer von ihnen in seiner Hand ein vernichtender Gegner sein konnte. Dieser alte Waffennarr. Bevor ich mir vorstellen konnte was er mit den Gerätschaften bezwecken wollte, war er auch schon an mir vorbei geschritten und trat in meinen Werkraum ein, der gespiegelt an der Schiffsachse genau an der selben Stelle lag wie seine Waffenkammer. Schnell eilte ich ihm nach und kam gerade hinter ihm in den Raum, als er mit einem lauten Geräusch die beiden Waffen auf jeweils eine meiner Werkbänke abstellte.
„Ich hab sie vorhin auseinandergenommen und getestet, aber irgendetwas an ihnen läuft nicht einwandfrei. Wäre also nett, wenn du sie dir mal anschauen könntest.“, erklärte der alte Brummbär und ich musste lächeln. Der Mann wirkte wie der härteste und gefährlichste Mann des Universums, doch konnte er auch ganz anders sein und dass er mich so nett nach der Wartung seiner Schmuckstücke fragt beweist das mal wieder.
„Gut, dann kümmere ich mich halt darum. Schau du derweil dann aber bitte nach dem Kurs.“, antwortete ich und zeigte natürlich nicht, dass ich mich freue, dass er meinen Rat beherzigt.


„Aye, Herr Pilot.“, erwiderte ich ihm leicht zynisch und schritt Richtung Cockpit. „Aber nur nach dem Fehler suchen, nicht anderweitig dran rumspielen, ja?“, rief ich ihm noch vom Gang aus zu, ehe ich im Cockpit verschwand.
So viele blinkende Tasten, da hatte selbst meine Geschützkanzel weniger Einstellmöglichkeiten. Ich lies mich in den Pilotensitz fallen, der eher nach Johns Maßstäben konzipiert und daher für mich viel zu eng war. Ich checkte den Kurs, keine Abweichung. Wir würden die Sternenbasis also wie geplant in weniger als einer Stunde erreicht haben.
Ich verharrte einen Moment in diesem Stuhl und blickte nach draußen. Schwarz. Ich würde verrückt werden, wenn ich hier stundenlang sitzen und nur diese unendliche Leere erblicken würde. Aber John schien daran Gefallen zu finden. Sein Sessel wurde mir jedenfalls schon nach kurzer Zeit recht unbequem, weswegen ich mich wieder erhob und zu einer der anderen Konsolen schlenderte, die sich im Cockpit befanden. Wir hatten hier alles, Navigation, Taktik, Technik… Da John aber die meiste Zeit eh allein im Cockpit war, waren die wichtigsten Funktionen an seine Konsole transferiert und der Rest abgeschaltet. Mit einem ordentlichen Handkantenschlag reaktivierte ich gelangweilt die taktische Konsole und rief den Status unserer Geschütze auf. Mir war zwar von vornherein klar, dass alles in Ordnung war, da John und ich sie erst kurz vorher gewartet und gestestet hatten. Aber mir war langweilig… Hm… Mit Geschützen war es irgendwie nicht das gleiche, sie bediente man von einer Kanzel und nicht direkt. Aber so ein Schiffsgeschütz konnte ich schlecht in der Hand halten, so gern ich wollte. Ich seufzte und da die Anzeige auf der Konsole wie vermutet nichts neues anzeigte, schaltete ich die Konsole mit einem weiteren Handkantenschlag wieder aus und kontrollierte noch einmal den Kurs. Eine Abweichung von 0.062 in der Horizontalen. Ich hatte zwar keine Ahnung, welche Ausmaße diese Zahl darstellte, aber da wir pünktlich da sein sollten, korrigierte ich den Kurs mit ein paar Tastenbefehlen und lehnte mich gegen Johns Sessel.


°*-.,_,.-*° Peregrine - Waffenkammer °*-.,_,.-*°

Ohne lange warten öffnete ich das Mäppchen mit meinen Werkzeugen und zog einen Hyperschlüssel hervor um mich an die Arbeit zu machen. Es war eine nette Abwechslung vom dumm herumsitzen und Musik hören, wobei ich die Ruhe eigentlich genoss. Leise gähnend nahm ich also die Abdeckung der ersten sperrigen Waffe ab und zerlegte sich nach und nach in ihre Bestandteile. Es war nicht das erste Mal, dass Villiance mir seine Waffen zur Generalüberholung übergab. Er war zwar sehr erfahren mit Waffen und wusste auch sie zu modifizieren, aber er kannte sich nicht mit jeder Kleinigkeit aus und bevor irgendetwas am Ende doch in seinen Händen explodierte oder - noch schlimmer - einfach seinen Geist für immer aufgab, übergab er mir die Geräte und ließ mich alles überprüfen oder sie reparieren.
In diesen beiden Fällen hatte ich die Fehler ziemlich schnell gefunden. Es waren die Sammellinsen der beiden Geräte die sich langsam verabschiedeten. Noch sah man es ihnen nicht wirklich an, aber mit einem Tricorder konnte ich es gut nachprüfen. Die Linsen die die Energieentladung überhaupt erst zu einem gefährlichen Schuss fokussierten waren wohl von schlechter Qualität gewesen. Der alte Brummbär hätte es bestimmt selber bemerkt, wenn er die Linsen nicht erst vor kurzem gekauft und eingebaut hätte, aber in diesem Fall wurde ihm wohl mangelhafte Ware anvertraut, die leider nicht so viele Entladungen aushielt wie die Standardföderationsware. Aber das hatte ich ihm damals schon prognostiziert, aber er meinte ja der Ferengi hätte ihm beste Ware verkauft. Aber was soll man machen.
Schnell lief ich hinüber in sein Reich und suchte in seinem Teilelager die zwei Ersatzlinsen um sie gleich einzubauen. Daraufhin las ich noch die Daten der Gewehre aus und stellte fest, dass diese Linsen wohl nur gut 128 Schuss von sich geben konnten, während die einfachen Föderationspendants das Dreifache und die von besonderer Qualität sogar das Fünffache aushielten.
Schnell baute ich also die Geräte wieder zusammen und steckte die neuen Linsen an die ‚Wummen’ dann nahm ich die erste der beiden Waffen und ging hinüber in das Reich meines Freundes. Dort angekommen zielte ich auf seine ‚Zielscheibe’ und testete direkt ob das Gewehr wieder funktionierte. Ich fühlte die enorme Energieentladung mich nach hinten drücken und ein weiteres Mal fragte ich mich ehrlich, wie Villiance diese Geräte mit nur einer Hand kontrollieren konnte. Der Versuch war geglückt und es folgte ein weiterer mit dem anderen Gewehr. Dann setzte ich sie feinsäuberlich und poliert wieder an ihre Plätze und hörte hinter mir Schritte.
„Ah du kommst perfekt. Ich hab deine Schmuckstücke wieder fertig gewartet.“, meinte ich und drehte mich zum Aldebaraner um. Dessen Mundwinkel waren sofort ein Stück nach oben gewandert. „Und wie ich dir schon gesagt hab. Kauf möglichst keine Waren von Ferengi. Die schwätzen einem nur Müll auf. Deine Fokussierlinsen halten nur ungefähr 128 Schüsse stand und danach verlieren die Schüsse entweder stark an Kraft oder verpuffen sofort, wie du es vorhin beschrieben hast.“, meinte ich und warf ihm die Beiden alten Linsen zu und trat aus seinem Reich heraus.
„Dann muss ich wohl doch sparsamer schießen.“, meinte der Brummbär, während ich mich auf einen der Sitzplätze im Kreissaal setzte.
„Oder du musst immer neben deinen Ersatzenergiezellen auch Ersatzlinsen dabeihaben. Sei froh, dass deine Schmuckstücke so oder so recht schnell zu modifizieren sind. Da sollte das keine großen Probleme machen.“, erklärte ich ihm lachend und lehnte mich zurück. „Wieso bist du überhaupt schon wieder hier?“, kam mir plötzlich die Frage.
„Ach ja. Wir gehen gleich auf Sublicht und docken an der Sternenbasis 6-6 an.“, erklärte Syoud mir und setzte sich dazu. „Ich dachte, dass interessiert dich.“
„Ja. Ist gut, dass du mich informierst. Dann sollten wir wohl unsere Ausgehsachen anziehen. Ich denke wir können uns nach dem Abliefern der Ware dort noch in der Bar etwas Freizeit gönnen und gleich nach ’nem neuen Job Ausschau halten.“, schlussfolgerte ich sofort und sprang auf um in Richtung meines Quartiers zu gehen.

„Wie immer…“, kommentierte und murmelte ihm noch schmunzelnd ein „Ausgehsachen…“ hinterher, bevor ich mich wieder in mein Kämmerlein verzog. John zog sich jedes Mal um, wenn wir eine Station betraten. Ich machte keinen Unterschied zwischen Schiffs-, Missions- und ‚Ausgehkleidung‘. Ich hatte meine Klamotten und gut ist's! Das einzige um das ich mich bei Landgang kümmerte, war meine Bewaffnung. Man konnte niemals zu wenig dabei haben. Wenn ich gut bewaffnet war, erübrigte sich es meistens, dass ich meine Babys überhaupt abnutzen musste. Und jetzt da John meine schönen T28er repariert hatte, konnte ich sie auch gleich auf einen Ausflug mitnehmen, also schnell die Waffenhalterungen umgelegt und meine beiden großen auf den Rücken geschnallt. Dazu noch meine kleine Kanaan-Handpistole, sowie ein paar weitere meiner kleinen Schätzchen hier, dort und da. Nicht, dass ich von allen Gebrauch machen würde, aber es wäre schade drum, wenn sie die ganze Zeit hier in der Kammer eingesperrt wären. Zudem fühlte ich mich ohne sie quasi ‚nackt‘. Ich würd ja gern noch mehr mitnehmen, aber dann wäre ich wohl etwas überladen, außerdem reichten Plätze an meinem modifizierten Waffengürtel bei weitem nicht für alle meine Lieblinge. Nun fehlte jedenfalls nur noch mein kleines Messer und dann war ich soweit…

°*-.,_,.-*° Peregrine – Johns Quartier °*-.,_,.-*°

In meinem Quartier suchte ich schnell meine schwarze Lederjacke hervor und meine Ausrüstung für den Landgang. Ein Funktionsgürtel, an dem auch zwei Holster für meine Disruptoren befestigt waren, wurde direkt um meine Hüfte befestigt und an meinem Rücken befestigte ich gut von der Lederjacke verdeckt ein echtes japanisches Katana, welches ich auf Grund meiner Liebe zum Schwertkampf immer bei mir führte. Die Liebe zum Schwertkampf, ins Besondere im Bezug auf den Kampfstil des Ostkontinents der Erde, hatte mich schon früh gepackt und als Freihändler und zeitweise auch Schmuggler war es niemals verkehrt Waffen bei sich zu führen, die einem in jedem Fall nützlich werden konnten. Schnell zog ich noch eine weitere Waffe hervor, die ich ebenfalls unter meiner Jacke am Körper befestigte. Ein japanisches Kurzschwert, ein sogenanntes Wakizashi, sollte meine dritte Lebensversicherung darstellen, falls alle Stricke reißen. Eigentlich merkwürdig, dafür dass wir auf eine Sternebasis der Föderation gehen würden. Aber meine Erfahrungen haben mich gelehrt, dass ins Besondere in diesem Teil des Quadranten Vorsicht niemals falsch war. Natürlich konnten wir trotzdem nicht bis an die Zähne bewaffnet auf der Station auftauchen, aber es war schon ok, wenn wir uns ‚dezent’ geschützt dorthin trauten.
Als ich auf den Gang hinaus trat sah ich Villiance voll bepackt mit Waffen vor mir stehen. Ins Besondere die beiden großen Wummen auf seinem Rücken fielen mir natürlich stark auf.
„Nein du weißt doch, dass wir auf eine Föderationsstation gehen. Die Station ist vielleicht unterbesetzt, aber das heißt nicht, dass du dich als Panzer verkleiden musst. Lass deine Schmuckstücke lieber da und versteck dafür zwei von deinen weniger dicken Dingern an deinem Rücken. Du bist schließlich so breit gebaut, dass die unter unserer Ausgehkleidung weniger auffallen dürften.“, belehrte ich den ‚Nichterdling’ und seufzte in mich hinein. Der Mann war zehn Jahre älter, aber er weiß noch immer nicht, wie man sich auf solch einer Station möglichst unauffällig zeigt.

Wär John nicht John, sondern irgendein Fremder, hätte ich ihm für diesen Frevel vermutlich eines auf's Gesicht geschlagen. Aber John war mein Partner und hatte in einer bestimmten Weise Recht. Das letzte Mal, als ich so auf einer Sternenbasis der Föderation erschienen bin, hatte ich einen Waffenscanner ausgelöst und wurde von einem Sicherheitsteam aufgefordert, alle Waffen abzulegen. Der Blickdieser uniformierten Fachidioten war göttlich, als ich nach und nach meine Schätzchen behutsam ablegte. Über 30 funktionsfähige Schusswaffen hatte ich damals mit mir geführt, allerdings waren es eher kleinere. Na ja, es half nichts.
„Ihr müsst heute doch zuhause bleiben.“, erklärte ich ihnen und hang meine T28er und ein paar der kleineren zurück an ihre angestammten Plätze. Meine Kanaan, sowie mein Messer versteckte ich unter meiner Kleidung und nahm noch zwei meiner kleinsten Juwelen an mich. Basierend auf Flinx Nutzon Handpistolen, meine modifizierte Version mit maximaler Feuerkraft für diese Zwerge. Sie mochten nach Nichts aussehen, waren aber trotzdem äußerst gefährlich und passten in jede Hosentasche. Natürlich aufgrund des erhöhten Energieverbrauchs nicht für längere Gefechte geeignet, aber als Überraschung immer wieder gut. Mit dieser spärlichen Ausrüstung schlenderte ich schließlich wieder zu John, der wie immer gute Laune hatte.
„So besser?“, fragte ich ihn direkt, bevor er was sagen konnte.
„Perfekt.“, erwiderte er nur.
Und bevor wir weiter reden konnten, signalisierte uns der Computer auch schon, dass die Sternenbasis sich gerade meldete.


Ohne lange zu zögern sprangen wir also schnell in Richtung des Cockpits um mich dort an der Komm zu melden.
„Hier Starbase 6-6 bitte melden sie sich.“, hörte ich die Stimme des Personals von der Station.
„Hier Handelsschiff Peregrine. Wir bitten um Andockerlaubnis.“, antwortete ich sofort darauf und sah, wie sich der Grummelbär gelangweilt auf seinen Stammplatz setzte und mir das Reden überließ.
„Peregrine sie werden erwartet. Sie können in unserem Hangar landen. Hangerplatz 69 ist für sie frei. Es ist schön sie Mal wieder hier begrüßen zu dürfen.“, erklärte mir der Dockoffizier der unsere Ankunft natürlich schon angekündigt bekommen hatte.
„Danke sehr Starbase. Wir freuen uns auch mal wieder hier landen zu dürfen. Leiten Andockmanöver ein.“
„Herzlich Willkommen Peregrine.“, der Kommkanal wurde geschlossen und ich musste lächeln. Ja, auch hier sind wir schon Stammgäste, auch wenn der letzte Auftrag der uns hierher brachte schon eine kleine Weile her ist.
Vice Admiral Maximilian Viso
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Vorsitzender des Oberkommandos (VdO)
Früherer stellvertreternder Spielleiter (sSL) der Sternenbasis G-001 "New Hope"
Früherer Leiter des Sternenflotten Informations Centers (LdSIC)
Früherer Kommandierender Offizier der USS Britannia (CO)

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