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Thorn P'Thall
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Do 5. Mai 2011, 18:20

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Beteiligte Personen:
SC: Amh, Grant, Daren
NSC: Commander Garner (CO, SB 6-6), Jones
Erwähnte Personen:
SC: Afeoth, Mariss
NSC: -

Anmerkungen: -

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*** Starbase 6-6 – Deck 01 - Konferenzraum ***


Tee. Ich erinnerte mich ungern daran, wann ich das letzte Mal aus Höflichkeit Tee zu mir genommen hatte. Dass ich diesen hier bestenfalls aus demselben Grund serviert bekam, wenn nicht sogar aus aufgeklärteren Motiven heraus, machte die Situation nicht besser.

„Ich verstehe ihre Frustration, Commander. Ich wünschte allerdings, sie würden sich etwas Mühe geben, meine zu verstehen.“ Es war von vornherein eine mühselige Angelegenheit gewesen, mit dem Kommandanten auf einen grünen Zweig zu kommen, und so langsam erreichten mein aufgesetztes Feingefühl und meine Geduld das Ende der Fahnenstange. Nicht dass das in diesen Tagen so schwierig zu bewerkstelligen wäre. Meine Nerven waren bereits bis zum Anschlag angespannt, aber zwei Jahrzehnte Kommandoerfahrung hatten immerhin den Vorteil dass sie das eine ganze Weile lang bleiben konnten.
Hier stand ich nun, im anachronistisch eingerichteten, schlecht klimatisierten Konferenzraum des Führungsstabs der Station, und trank verdammten Tee, in der Hoffnung dass es mir wenigstens einen kleinen Höflichkeitsbonus einräumen würde. Ölgemälde mit Raumfahrtmotiven des 23. Jahrhunderts ‚zierten‘ die Wände, und wäre der Gedanke nicht absurd, wäre ich vielleicht zu dem Schluss gekommen dass Garner diese Station absichtlich auf dem technologischen Stand eines Museums hielt, weil er ein leidenschaftlicher Sammler war.

„- Oh, sie meinen ihren Frust über ihr hochglanzpoliertes, frisch generalüberholtes Schiff, ihre schmucke diplomatische Prestigemission, und über ihre Mustercrew? Verzeihen sie meinen Mangel an Empathie, Captain. Hier draußen verroht man leider ziemlich schnell.“ Am liebsten hätte ich ihm in diesem Moment sein Maul mit seiner eigenen, vor seinem süffisanten, aufgesetzt höflichen Lächeln schwebenden Porzellantasse gestopft. Stattdessen atmete ich tief durch, verengte meine Augen, bohrte meinen Blick in seine, und nippte an meinem Tee.

„Nein. Aber sie müssen doch sehen, dass ich hier nur Befehle befolge, und dass sie mir eigenhändig jeden nur möglichen Stein in den Weg werfen, sobald ich versuche ihnen darüber hinaus zu helfen.“ Ich atmete scharf aus, ging ein paar langsame Schritte. „Wie auch, dass ein Gelingen meiner Mission und eine Stabilisierung des Sektors ihnen zugutekommt. Ich habe ihnen schon erklärt, dass ich erst dann effektiv vor dem Oberkommando zu ihren Gunsten sprechen kann, wenn die Admiralität mich nicht mit einem ‚Machen sie erstmal ihren Job‘ zum Schweigen bringen kann. Und im Idealfall wird ihnen schon die Öffnung der Aldebaran-Hegemonie gegenüber der Flotte kurzfristig zum Vorteil gereichen.“ Ja, ich versuchte es immer noch mit Vernunft, war inzwischen aber zum ruhigen, aber deutlichen und harten Klartext übergegangen. Darin war ich ohnehin besser zu gebrauchen. Wenn man bedachte, wie sehr diese ganze Situation eigentlich an meinen Nerven zehrte, dann war es ohnehin ein reichlich auswegloser Versuch gewesen, diesem Kerl zunächst so weit entgegenzukommen wie ich es vermocht hatte. „Ich selbst kämpfe mit einer unvollständigen Crew, die andauernd umgepflügt wird und sich kaum aufeinander einspielen kann. Die Föderation hat in den vergangenen Jahren eine Menge mitgemacht. Wir schnallen alle den Gürtel enger, zugegebenermaßen, manche weitaus mehr als andere. Aber wenn wir jetzt noch aufhören, einander zu unterstützen, geht die Flotte endgültig den Bach runter, Commander. Unsere Flotte.“ Abschließend wandte ich mich seinem Schreibtisch zu und stellte die Tasse mitsamt Untertasse wieder ab.

Der dunkelhäutige, leicht untersetzte Kommandooffizier mit den stoppeligen, rauen Zügen lehnte sich zurück, hob eine Augenbraue. „- Wenn man sich das so anhört, könnte man sie für einen Idealisten halten, P’Thall. Sie sind nicht der erste, der meint, die Lage im Sektor verbessern zu können, und sicher auch nicht der Letzte. Wir tun verdammt gut daran, nichts auf ihre Hilfe und schönen Worte zu geben. Wir kommen zurecht- es geht nicht gut, aber es geht. So ist es schon seit Jahren.“ Dann hob er die gebeugten Arme, faltete die Hände an seinem Hinterkopf, und stimmte einen anderen, eindringlicheren Ton an. „- Lassen sie mich also erklären, wie das hier laufen wird. Sie konzentrieren sich auf ihre Mission, ich auf meine. Ich stelle ihnen befehlsgemäß zur Verfügung, was in diesem Rahmen notwendig ist, und sie verbuchen ihren Erfolg, der dem Oberkommando ausreicht, aber effektiv nichts ändert. Klemmen sich einen weiteren Orden an ihre Gala, erwähnen die Scheiße in der wir stecken, und folgen danach brav ihren nächsten Befehlen, die sie irgendwo hin führen wo es interessanter ist… was sie glücklich macht, weil sie das alles hier in Kürze vergessen können, und mich, weil ich sie dann los bin, und mich wieder um die eigentlichen Probleme kümmern kann. Capice?“

„Wenn sie nicht einmal daran glauben wollen, dass sich die Dinge bessern könnten, ist das eine sich selbst erfüllende Prophezeiung.“ Ich musste alles, was ich noch an Verständnis für die Lage des Stationskommandanten und an unumstößlichen Fakten zu seinen Gunsten zusammenkratzen konnte, aufbringen. Aber es funktionierte. Das klang scharf, aber sachlich.

Garner blieb unbeeindruckt. „- Ich brauche keine Prophezeiung, um folgendes bereits zu wissen: Die Zeiten sind hart, aber die Miesere ist selbstgemacht. Militärischer Schwanzvergleich, Prestigeforschung und Flottenparaden an den Grenzen sind der Föderation viel wichtiger als innere Stabilität und flächendeckende Zufriedenheit. Dem Oberkommando reicht es völlig, irgendeinen Erfolg zu verbuchen. Sie sichern den Sektor, schmieren den Aldebaranern Honig ums Maul bis sie sich einverstanden erklären wieder einen Abgeordneten ins Parlament zu schicken, und düsen dann wieder ab, nachdem sie die Probleme erfolgreich um fünf Jahre nach hinten verschoben haben, wo sie reifen und gedeihen. Bis wir sie wieder einholen, nur um festzustellen dass sie noch viel gravierender geworden sind. Dann geht das Spiel von vorne los.“

Tief durchatmen.

„Sie können im Einzelnen noch so sehr recht haben. Alleine haben sie trotzdem keine Chance auf Besserung. Wenn sie bis ans Ende ihrer Tage in jede Hand beißen, die etwas für sie zu tun versucht, schon gar nicht.“ Sinnlos, sich in politische Diskussionen zu stürzen, wenn jedes seiner Argumente einen wahren Kern hatte. Vor allem, wenn es letztlich nichts zur Sache tat. Da würden wir am Ende nur auf Grundsätze stoßen, und niemals zu einer Einigung gelangen. Zurück zum Thema, also.

„- Das ist ihr Eindruck. Sie sind kaum einen Tag hier. Ich bin seit 12 Jahren hier stationiert. Und was mich betrifft ist diese Konversation beendet. Machen sie ihren Job, und ich mache meinen. Wenn sie müssen, lassen sie ihre Leute weiter herumschnüffeln, solange sie wenigstens in legalen Grauzonen bleiben. Aber behalten sie im Auge, wie weit sie wirklich gehen können.“

Es gehörte zu den wesentlichsten Qualitäten eines Kommandanten, zu erkennen, wann eine Schlacht verloren war. Der Moment war gekommen.

„Verstanden, Commander. Um noch ein paar Fakten klarzustellen:“, raunte ich kühl. „… Sie sträuben sich weiterhin gegen zusätzliche Ersatzteillieferungen und Hilfskräfte, die sie bisher verweigert haben.“
„- Korrekt.“
„Sie bleiben bei den uns zur Verfügung gestellten Informationen bezüglich der Lage Aldebarans und Piratenaktivität im Sektor. Und damit bei ihrer Version.“
„- Das ist alles, was ich für sie habe.“
„Sie wollen nicht einmal Hilfe bei der Wiederinbetriebnahme der Curie.“
„- Nein. Selbst wenn sie die Zeit hätten, uns wirklich zu helfen, ist dieser Kahn nutzlos.“

Ich nickte knapp.

„Dann sind wir miteinander fertig, Commander. Wir brechen in 28 Stunden auf.“
„- Schnellen Flug, Captain.“

Ich machte auf der Stelle kehrt und ging. Aber nicht ohne das letzte Wort zu haben.

„Danke für den Tee.“



*** USS Britannia – Deck 05 – Holodeck 1 ~später ***


Ich hatte mit Müh und Not meine Wut auf das ganze verfluchte Universum heruntergeschluckt und die Besprechung mit Amh hinter mich gebracht, die trotz der Kooperation mit dieser Frau immerhin so viel Verstand mitgebracht hatte, Mariss nicht mitzubringen. Immerhin tat hier irgendjemand etwas, um irgendwas zu bewirken. Was hatte ich eigentlich getan? Zumindest aus der Perspektive meiner Leute nur Tee getrunken. Ich fluchte wie ein Eisschlittenfahrer.
Harter rechter Haken, dann eine geradlinige, dumpf trommelnde Schlagfolge. Das Leder des Boxsacks puffte und knackte, ich ließ das Trainingsinstrument keinen seiner Schwünge beenden.

Die Ansätze waren vielversprechend. Begrenzt, aber vielversprechend. Etwas bewegte sich, ohne dass ich darauf einschlagen musste. Daran konnte man sich festhalten. In meinem momentanen Zustand konnte ich allerdings für die Gesundheit einer Person wie Mariss nicht garantieren. Deshalb war ich hier. Irgendetwas musste ich tun, um wieder zu Verstand zu kommen, um die Situation mit demselben angehen zu können.
Harter linker Haken, Ausfallschritt, Drehung, hoher Tritt. Die Aufhängung knackte, während ich dem wuchtig zurückschwingenden Sack auswich.

Jetzt war es endgültig offiziell. Ich konnte in dieser ganzen Situation auf mich gestellt nur noch klar bleiben, wenn ich bis zur Erschöpfung ventilierte, Dampf abließ, mich austobte. Wieder und wieder. Über die vergangenen zwei Wochen immer häufiger. Ein Ausbruch vor der Crew war in Griffweite, und bei jeder dieser Trainingseinheiten konnte ich nur eine begrenzte Anzahl an Schritten davon weg machen. Die jedes Mal verdammt schnell wieder aufgeholt war.
Harter Tritt, um den Schwung herauszunehmen. Harte Schlagfolge. Eine Runde um das Ziel, in Bewegung bleiben. Handkantenschlag links, dann das Knie auf Hüfthöhe, mit voller Wucht rein.

Ventilieren, ventilieren, ventilieren. Wie auch sonst? Doppelte Arbeit, kein beratender erster Offizier, und seit Wochen kein außerdienstlicher Kontakt mehr Afeoth. Wie denn auch? Sie leitete mit Mariss die Abteilung, war mit ihr im selben Topf, ich konnte mir da keine Unterscheidung erlauben. Und konnte auch keine dienstliche Spannung mit sexuellen Ausschweifungen verknüpfen, selbst wenn ich Zeit und sie den Willen gehabt hätte. Wir waren alle bodenlos überarbeitet, da hatten diese Spielchen keinen Platz, so gut sie auch für Körper und Seele waren, Ende des Monologs. Vermisste ich es? Zu allen Höllen, Ja!
Beinfeger, Ziel weicht mangels Bodenkontakt aus, Dropkick aus der Grätsche, sich abfangen, hoch, den Sack auffangen. Kräftig hineinbeißen und einen Fetzen Leder mit Füllung herausreißen. Flasche Ale schnappen, wegexen, und irgendjemanden aus der Luftschleuse werfen gehen. Streichen sie die letzten drei Sätze aus dem Protokoll. Ich schwelge nur in Tagträumen.

Es klingelte.

Auf meine Erlaubnis hin betrat Lieutenant Jones die simulierte Umgebung, und ich nutzte die Zeit um mir ein Handtuch in den Nacken zu werfen und einen Schluck Wasser zu trinken. Sie erstattete Meldung darüber, dass Grant sie von der Starbase aus gebeten hatte, mir einen Vorschlag zu unterbreiten. Ich wurde hellhörig- was machte Grant überhaupt auf der Base? Bekam dann aber zu hören dass sie gebeten hatte, dort noch etwas arbeiten zu dürfen, weil sie etwas auf der Spur war. Was sich als Kontaktaufnahme mit zwei ortskundigen Freihändlern herausgestellt hatte, denen das zivile Schiff gehörte, welches an der Basis dockte. Sie vermutete, dass uns eine Kooperation weiterhelfen würde, weil sich die beiden anscheinend exzellent mit den örtlichen Verstecken, Schmuggeloperationen im Allgemeinen, und der Beschaffenheit des Sektors auskannten.

Ich hob eine Augenbraue. „Und sie haben ihr genehmigt, all das bereits vorzubereiten? Reichlich großzügige Auslegung, ob nun von ‚Arbeit eines Technikers‘ oder ‚Landurlaub‘, Lieutenant.“, bog ich sie zurecht. Inzwischen standen wir einander gegenüber, und ich war ausgepowert genug um das alles zunächst in Ruhe mit ihr durchzugehen, ehe ich sie eventuell an Ort und Stelle in den Arsch treten würde.

„- Miss Grant hat einen bedeutenden Vertrauensvorschuss, Sir. Sie hat sich quer die Reihe durch bewährt und viel Instinkt bewiesen- Ich fand es war Zeit, ihr Raum für Eigeninitiative zu lassen. Ich übernehme die volle Verantwortung, Captain.“

Ich schmunzelte scharf. „Nichts da, sie schnappen Grant nicht die Lorbeeren weg.“

Die DCTO blinzelte irritiert. „- Sir?“

„Ich habe nicht gesagt, dass ich nicht ihrer Meinung bin. Mal sehen was Petty Officer Grant draus macht. Ich bin nicht nur gespannt, sondern zufällig auch verzweifelt genug, was den Mangel an Fortschritten angeht.“ Ich nickte schließlich, nach einer kurzen, erneuten Abwägung des Gesagten. „Sie stellen sie in mein Quartier durch, sobald sie sich wieder meldet. Wegtreten, Lieutenant.“



*** USS Britannia – Deck 08 – Sicherheitszentrale ~noch später ***


„In einem stillgelegten Bereich der Docks. Nur ich, und eine Person Eskorte, in Zivil. Grant wird dort mit den Beiden warten.“, erklärte ich nüchtern. Ich hatte zu viel Zeit auf ihrem Posten verbracht, um in dieser Sache über Amhs Kopf hinweg zu entscheiden.
„- Sir, bei allem Respekt den ich gerade vor ihnen verliere, sie saßen zu lange auf diesem Stuhl um nicht schon zu wissen wie gut mir das gefällt.“ Amh rotierte auf der anderen Seite ihres Schreibtisches wortwörtlich in ihrem Sessel und zog schließlich eine Augenbraue schmerzhaft weit hoch.
„Ich kenne ihre Bedenken, aber zählen sie mal die Fakten zusammen, Cholain. Am besten ganz laut.“ Ich hatte nicht vor, sie zu überreden. Sie sollte von selbst darauf kommen, dass wir hier zwar ein Risiko eingehen mochten, aber mit Netz und doppeltem Boden. Sie war gut in ihrem Job, bei allem Differenzen die im Detail zwischen uns herrschten. Nebenbei würde sie das Ganze auch eher kaufen, wenn es am Ende ihre Entscheidung war. Und es reichte schon, hier an Bord ohne erklärte Vertraute zu arbeiten, ich musste mir nicht auch noch Feinde machen.

„- Okay. Wir gehen fach- und sachgerecht vom GAU aus- die beiden sind Piraten und wollen sie als Geisel nehmen. Dank Grant sind wir Drei zu Zwei in der Überzahl, und unsere wie auch die Scanner der Station machen es ihnen unmöglich, einen Hinterhalt vor uns zu verbergen- nicht bei diesen Dimensionen und Distanzen. Wir halten sie und die beiden anderen Crewmitglieder in andauernder Transportererfassung, und bestücken sie mit Signalverstärkern. Ferner ist das immer noch eine Sternenflottenbasis, und die Britannia liegt kampfbereit neben ihrem Schiffchen im Raum.“

Ich nickte. „Alles, was sie für mich als Geisel bekommen könnten, wäre freie Passage. Sie täten besser daran, einfach abzufliegen, ohne diesen Radau zu machen.“

Sie kaute sich auf der Unterlippe herum, lehnte sich zurück. „- Trotzdem. Restrisiko ist auch ein Risiko. Was wenn sie das Transportersignal blockieren können?“
Ich schüttelte den Kopf. „Dafür bräuchten sie einen Störemitter, der beinahe größer wäre als ihr Schiff. Das wissen sie, Cholain.“

Amh seufzte. „- Okay, gute Karten für uns, faires Spiel. Und was glauben sie, damit erreichen zu können?“ Ich verengte meinen Blick. „Ich lasse es auf den Versuch ankommen- sonst will uns hier keiner helfen. Sie kennen den Backgroundcheck, so lückenhaft er auch ist. Die Beiden operieren schon lange hier, kennen die Routen, Verstecke, die besten Orte für einen Hinterhalt, aus praktischer Erfahrung. Haben aber selbst ein Problem mit den aggressiven Piraten, und sind an keiner Kriegsflotte interessiert, die hier aufkreuzt und klar Schiff macht. Es deutet alles darauf hin, dass sie nur in ihrer rechtlichen Grauzone ihrem Freihändlerdasein nachgehen wollen. Eine Kooperation ist also schon ideologisch möglich.“ Ja, ich griff im gewissen Sinne nach Strohhalmen, aber ich tat es ganz bewusst. Ich brauchte Ergebnisse, sonst würde ich durchdrehen, noch ehe diese Mission beendet war. Der Tagesverlauf hatte das ganz klar gezeigt.

Die CXO nickte widerwillig. „- Und wenn wir Erfolg haben… sind sie wieder ungestört. Okay- Und werden auch noch von uns bezahlt?“ Sie verzog unwillig ihre Gesichtszüge.

„Mittel zum Zweck, Ensign. Wir haben hier bisher gar nichts bewirkt. Damit kann ich mich nicht zufriedengeben. Und wenn sie ehrlich sind, gilt das genauso sehr für sie. Also?“

„- Sie bekommen ihre Eskorte. Viel Spaß mit meinem besten Kampfkoloss- Daren wird sich über etwas Aufregung freuen. Und wenn sie dabei draufgehen… Ich wars nicht. Das Grab haben sie sich selbst geschaufelt, Sir.“

„Ich nehme die Bemerkung ins Protokoll auf, keine Sorge.“ Ich genehmigte mir ein dünnes, grimmiges Lächeln.

Mariss, Undercoverarbeit in Zivil, Schmuggler… Das schrie geradezu nach „Mission auf Luna, 2.0“.

Und die hatte ich schließlich auch überlebt.

Pfft.
Charaktere:

Captain Thorn P'Thall - CO, USS Britannia
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Chief Petty Officer Dr. Elin Goral - MED, USS Britannia
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Bild

Commanding Officer, USS Britannia NCC-1302

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