Brit – Log o5 – Ens Cholain Amh – CXO – SD:12239.1120

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Yu'She
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Mi 11. Mai 2011, 10:12

Brit – Log o5 – Ens Cholain Amh – CXO – SD:12239.1120


Personen: Thorn P’Thall, Melivin Penvera, Theresa Daren, Alexis Grant, Cythia Mariss, Thalin, Trigan Sargon(erw.), John und Syout (erw.)


Worte: 1.169



~ Sicherheitszentrale ~

Eigentlich hätte ich auf der Brücke sein sollen, doch hier in der Sicherheitszentrale hatte ich die besseren Möglichkeiten die kleine Gruppe auf der Station im Auge zu behalten. Sogar ganz hervorragend, denn der mobile Transportemitter, den ich Theresa mitgegeben hatte war so viel mehr als ‚nur‘ ein Transportemitter. In der Animation der Station konnte ich die fünf als gefärbte Blips verfolgen. Theresa bewegte sich keinen Meter, anders als Alexis und der Captain. Der, den sie mit John angesprochen hatten war auch mobiler als sein Kompagnon.

Das Licht um mich herum war gedimmt und keiner sprach mich an. Zum Glück hatten sie genug Instinkt um einen Bogen um mich zu machen, ohne, dass ich es explizit erwähnen musste. Die Gespräche der Gruppe waren höchst interessant. Weniger aufgrund des Inhalts – den kannte ich, das Spiel war immer das gleiche – sondern viel eher war interessant wer da sprach. Ich hatte keine Zweifel, dass der Captain das im Schlaf beherrschte, dass es ihm sogar ein wenig Spaß machte, doch wer hier gerade zur Hochform auflief war Alexis. Nach unserem Gespräch als sie meinen Replikator repariert hatte, war ich bereits der Überzeugung, dass dieses Mädchen mehr zu bieten hatte als ihr technisches Geschick. Wenn ich mir diese Scharade ansah, war mir auch klar, warum sie ihre erste Beförderung abgelehnt hatte. Als Köder eingesetzt zu werden, der absolut nichts zu tun hatte damit der Plan funktionierte, war, wenn man ihr Leistungsvermögen nun betrachtete, lächerlich einfach.

Ich grinste in mich hinein. Ob Melivin wusste, was er da für ein Schmuckstück hatte?

Wie auf’s Stichwort meldete sich exakt dieser.
„Melivin an Sicherheit.“
„Cholain hier, sprechen Sie.“
„Wir haben hier ein Problem.“
„Sind Ihnen die Snacks ausgegangen?“
„Keine Scherze, Cholain. Zodiac wurde mit dem Dorn einer Mine an das Relais gepinnt und die Mine ist scharf.“, ruckhaft setzte ich mich auf.
„Mariss!“, allein mein Tonfall sollte ihr klar machen, dass keine Zeit für Flax blieb.
„Höre.“, sie wirkte zwar genervt, aber nicht ganz so gelangweilt wie sonst.
„Erzählen Sie, Melivin.“, forderte ich den CTO auf, der aber an Thalin weitergab.
„Die Mine besteht aus verschiedenen Komponenten. Klingonischer Zünder, cardassianischer Zweitzünder, den andorianischen Auslöser haben wir bereits deaktiviert.“
„Energieversorgung?“, fragte Mariss.
„Das sieht mir nach einer terranischen Plasmaenergiezelle aus.“, sprang Melivin ein.
„Es gibt wahrscheinlich einen Sicherungsmechanismus, der die Mine zündet, wenn das Energiegrundlevel abfällt.“, erklärte ich.
„Ja, da ist noch etwas, was passen könnte.“, die Stimme des CTO war angespannt. Ich überlegte, wie man das am sinnvollsten machen konnte und mir kam eine Idee, als Thalin wieder zu sprechen begann.
„Wir haben noch etwa zwei Minuten.“
„Möbius Schleife.“, platzte es aus Mariss raus und ich nickte, merkte dann aber, dass das niemand sehen konnte.
„Auch meine Idee. Koppeln Sie den cardassianischen Zweitzünder mit dem terranischen Energiegrundlevelsensor.“, dann sprach jemand, den ich nicht kannte.
„Dabei müssen Sie die Varianz anpassen, Mister Penvera. Die cardassianische Technik ist mit der klingonischen eher kompatibel als mit der terranischen. Wenn die Varianz nicht stimmt, geht das Ding direkt hoch.“, ich hörte ein kollektives Nicken in der Leitung.
„Scanne die Varianz mit den Bordsystemen.“, erklärte Nedok, das Spitzohr, das den Einsatz begleitete. „Übertrage die Daten.“
„Habe sie.“, bestätigte Melivin. „Thalin, können Sie das zur Seite drücken? Dann komm ich da besser ran.“
„Achten Sie darauf nicht versehentlich einen Kurzschluss auszulösen.“, erklärte Mariss und wenn man unter Wasser stöhnen konnte, tat Melivin es. Dann war lange Zeit Stille in der Leitung. Ein gutes Zeichen, denn knapp zwei Minuten waren kürzer.

„Wir haben es.“, nun klang Melivin erleichtert und würde wohl dringend einen Wasserdurchlauf benötigen. Schwitzten Fische eigentlich?
„Bringen Sie die Mine bitte mit.“, solches Flickwerk war selten und bedurfte entweder einer Crew wie der unseren oder eines Technikers, der schon überall gearbeitet hatte.
„Mach ich. Melivin Ende.“, ich schloss den Kanal.
„Danke Cythia.“
„Immer wieder gern. Darf ich mir die Mine später auch ansehen?“
„Ich bestehe darauf.“
„Dann bis später.“

Ein Blick auf die Anzeigen sagte mir, dass wir genau rechtzeitig fertig geworden waren, damit ich den Captain und die beiden Damen im Transporterraum abholen konnte.

Als sie sich rematerialisierten hatte ich eine Transportbox für den Handdisruptor, ein Glas Wasser für den Captain und eine Einladung zum Training für Alexis dabei.

„Schöne Show.“, grinste ich sie an, als sie von der Plattform traten. Thorn schmunzelte dezent. Alexis sah mich etwas verwirrt an, sagte aber nichts.
„Wir haben ungeahnte Talente unter uns.“, bestätigte der Captain, warf Alexis einen Seitenblick zu und ich nickte. Dann wand ich mich Theresa zu.
„Gute Arbeit Theresa.“, dabei hielt ich ihr die Box hin und sie ließ die Waffe darin verschwinden, auch wenn ich glaubte Bedauern in ihrer Mine zu erkennen.
„Danke, Ma’am. War ja nicht viel.“
„Seien Sie froh darum. Wenn der Captain in Fahrt ist kann ihn keiner mehr aufhalten.“
„Verraten Sie doch nicht alles.“, doch aus seinem Schmunzeln wurde wieder der ernste Blick des Captains – mein Stichwort zu berichten.
„Das Team an der Relaisstation ist auf Schwierigkeiten gestoßen. Die Station war vermint und Zodiac ist verletzt worden. Näheres erfahren wir, wenn Melivin zurück ist, was in etwa zehn Minuten der Fall sein sollte. Wir haben präventiv Simulationen begonnen um die Begebenheiten des Sektors optimal einschätzen zu können und ich habe veranlasst, dass der Hobel unserer neuen Freunde markiert wurde.“, Alexis Blick zuckte hoch, sie war alarmiert.
„Sprechen Sie.“, ermutigte ich sie und nach einem kurzen Zögern tat sie es.
„Meiner Einschätzung nach ist das gefährlich. John und Syout sind nicht auf den Kopf gefallen. Sie könnten den Marker entdecken.“, ich lächelte. Sehr gut, kleine Technikerin. Sehr gut.
„Darum ist er als Ersatzteil getarnt, das sie vor dem Treffen gekauft haben. Wir haben es ausgetauscht.“, Alexis wirkte geknickt, doch ich lächelte weiter. Ich mochte es nicht, wenn man mich unterschätzte, doch es lag mir fern das schlicht richtig zu stellen. Wenn sie es selbst erlebten, war der Lerneffekt größer.

Anschließend trennten sich die Wege wieder und unsere Undercover-Crewmitglieder warfen sich wieder in die Uniform, während ich mal auf der Krankenstation vorbei sah. Trigan war noch immer auf der Station um den dortigen Ärzten zu helfen, wo er konnte. Seine Station lief gut, Samuel hatte alles im Griff und bereitete sich auf das Eintreffen der Cromwell vor um zu beenden, was der anwesende Mediziner begonnen hatte. Der anwesende Mediziner – die Stimme, die ich nicht erkannt hatte.
Susanne in der Technik hatte sich entschieden eine Nostalgieexpedition mit ihren Schützlingen zu machen. Da ihre Hilfe nicht erwünscht war, nutzte sie die Zeit so gut es ging und Fortbildung war immer wünschenswert. Anschließend begab ich mich auf die Brücke, wo Chiu gerade Dienst schob.
„Ist der Captain zurück?“, fragte sie und ich nickte.
„Ja, wohlbehalten und an einem Stück.“, sie ignorierte meine unpräzisen Ausführungen seit ich ihr die Kopfhörer repliziert hatte. Ein Maß an Toleranz, das sie nicht jedem entgegen brachte und ich war ein wenig stolz darauf.

Es würde nicht lange dauern und der Sessel in der Mitte würde wieder von seinem rechtmäßigen Hintern besetzt werden, daher nutzte ich die Chance. Verbotene Früchte. Lecker.
Y

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