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Thorn P'Thall
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Mi 11. Mai 2011, 22:04

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Mit klopfenden Herzen sah ich das Schiff näher kommen. Es war riesig, viel größer als ich es mir in den kühnsten Träumen vorgestellt hatte. Ich reckte meinen Hals, um es besser sehen zu können, aber es war unmöglich für mich das Schiff in seiner Gänze zu erhaschen. In meiner Naivität hatte ich ein Schiff von der Größe erwartet, was mich hergebracht hatte. Schlagartig fing mein Herz an schneller zu schlagen. Mit Tränen in den Augen dachte ich an den Abschied von meiner Heimat und war froh, dass gerade niemand Anderes in der Nähe war, der es sehen konnte. Mit einer trotzigen Handbewegung wischte ich die Tränen fort, hatte ich doch Angst, dass mich jemand so sehen konnte. Ungefähr drei Wochen war ich schon auf diesen Schiff, der Frachtkapitän hatte es ein Shuttle genannt.

In meiner Heimat Ba’ku , die sich in der Nebelregion im Sektor 441, Briar Patch befindet, war die Ankunft des Shuttle schon etwas Besonderes. Es kamen nicht oft Fremde vorbei, daher bot es etwas Abwechslung in dem Alltag der Ba’ku. Für sie war es eine große Ehre, dass ich, die Tochter von Ryn’a und Syma'r, für würdig befunden würde zur Sternenflotte zu gehen. Unter der Bedingung, dass meine Anwesenheit auf der Britannia lediglich Forschungszwecke im Bereich der Medizin dienen sollte, wurde es mir gestattet dorthin zu reisen. Es war eine sehr ungewöhnlich Entscheidung, denn normalerweise blieben junge Frauen, wie ich meist daheim auf Ba’ku. Den Männern war es schon eher gestattet, aber es kam nicht sehr häufig vor. Wir waren ein friedliebendes Volk, das sich aus Kriegen und auch sonst aus vielen Geschehnissen heraus hielt. Meine Mutter sähe es lieber, wenn ich einen Weg wie sie gehen würde.

Natürlich kam es ab und an vor, dass Mitglieder meines Volkes zu Forschungszwecken den Heimatplaneten verließen, aber meine Mutter war der Meinung, dass ich nicht dazu gehören sollte. Mein Vater dagegen unterstütze meinen Wunsch neue Technologien im Bereich der Medizin zu erlernen. Ihm habe ich mich schon immer näher gefühlt, als meiner Mutter. Er war selbst auch ein Heiler und hat mir all sein Wissen beigebracht. Unser Volk legte keinen großen Wert auf technischen Fortschritt, doch im Bereich der Medizin war der Wissensdurst groß. Dies war es in den Augen meines Vaters wert, dass ich von meiner Heimat getrennt war. Bei meiner Rückkehr sollte ich mein erworbenes Wissen an die Heiler meiner Heimat weitergeben.

So stand ich nun im Shuttle und war mir meiner Sache gar nicht so sicher. Wie alle vom Volk der Ba’ku glich mein Äußerstes das eines Menschen. Mein leicht gebräuntes Gesicht war oval und wenn ich meine Haare offen trug, von meinen langen braunen Haaren umrahmt. Bei der Behandlung von Kranken, zu Herstellung von Medizin und heute trug ich es jedoch in einen langen Zopf geflochten. Meine grünen Augen, die sonst selbstbewusst auf alles blicken, was sich mir entgegenstellte, huschten nun unsicher von rechts nach links. Der Shuttle würde nun bald bei der Britannia landen. Von ihrem Platz aus konnte ich es nicht so gut sehen, aber ich spürte, wie ein Ruck durch Shuttle ging und dann war alles still. Irgendwer raunzte mich leicht schlecht gelaunt an, dass ich nun mein Zeug schnappen sollte. Mit zittrigen Händen kam ich der Aufforderung nach. Nach einiger Zeit verließ ich den Shuttle durch die Luke, wo ich vor drei Wochen eingestiegen bin. Ich war angekommen auf der Britannia und ich fühlte mich einsamer als je zuvor.
Charaktere:

Captain Thorn P'Thall - CO, USS Britannia
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Chief Petty Officer Dr. Elin Goral - MED, USS Britannia
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Commanding Officer, USS Britannia NCC-1302

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