PER – GLog 02/02 - John Anders/Villiance Syoud - 12240.0053

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Mi 11. Mai 2011, 23:36

PER– Log 02 – John Michael Anders / Villiance Deros Syoud – GC – 12240.0053

Erwähnte Personen:
-Alexis Grant
-Thorn P’Thall
-Neela Theresa Daren

Wörter (Maximilian Viso aka John Michael Anders): 2’116
Wörter (Nico Huch aka Villiance Deros Syoud): 1’231

NRPG: Und weiter gehts :D Viel Spaß beim Lesen

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°*-.,_,.-*° Starbase 6-6 - Cantina °*-.,_,.-*°

„Soso.“, murmelte ich als die junge Frauin Richtung der Frauentoilette schritt und nur einen Moment später in ihr verschwand. „Nicht schlecht die Kleine.“, lachte ich und sah sofort wie ein großes Fragezeichen in Syouds Gesicht geschrieben war. „Ich weiß nicht für wen die kleine Arbeitet, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass sie uns ausfragen möchte. Also sollten wir zwar das Spiel mitspielen, aber trotzdem vorsichtig bleiben. Also bleib einfach wie immer.“
„Du meinst ich soll die Klappe halten.“, hakte der Waffenmeister nach.
„Das trifft es ziemlich gut.“, schnell zog ich ein Gerät aus einer Tasche hervor, die an meinem Gürtel befestigt war und aktivierte es. Es handelte sich dabei um eine Art Minicomputer, der für alles Mögliche gut war. Man konnte auch sagen, dass er eine Mischung aus Tricorder und PADD. Sofort tippte ich gekonnt und scannte nach Funksignalen in unserer Nähe. Sofort fiel mir auf, dass in der Toilette ein solches Signal vorhanden war. „Sie arbeitet auf jeden Fall für irgendjemanden, aber für wen weiß ich nicht. Wir müssen schauen, dass wir ihr irgendwie eine Wanze anheften können, damit wir sie bei ihrem nächsten Gespräch belauschen können.“
„Was denkst du. Ist sie eine Söldnerin oder gar Kopfgeldjägerin?“, fragte Syoud nach, während ich sah, dass das Signal verschwand. Sofort steckte ich den speziellen PDA weg.
„Vielleicht auch Sternenflotte. Auf jeden Fall weiß sie wie das Leben hier läuft. Aber jetzt Ruhe, sie kommt gleich.“, beendete ich unsere kleine Unterredung und trank den letzten Schluck aus meinem Drink, während unsere junge Dame wieder auftauchte.
„Und ich hatte schon Angst ihr verzieht euch Jungs.“, begrüßte sie uns wieder und ich musste lächeln. Sie spielte ihre Rolle einfach zu gut.
„Ich lass mir doch nicht den ganzen Spaß entgehen.“, grinste ich und rief einen Kellner heran, der uns eine Runde zu trinken bringen sollte.

Während wir auf den Kellner warteten und ich den Mund halten sollte, fragte sie John weiter über seinen Alltag aus. Ich musterte die Frau derweil. Normal groß, dunkelbraune Haare, dunkle Augen und Flecken, die sich seitlich am Kopf hinunterzogen. Wie hießen diese Typen noch gleich? Troll? Nein, Trill. Ja, so hießen sie... Dachte ich. Zumindest am Oberkörper schien sie keine Waffen zu tragen, oder sie hatte sie gut versteckt. Ob sie woanders Waffen bei sich trug, konnte ich aufgrund des Tisches nicht erkennen, aber da sie während der Beredung mit John ihre Hände über dem Tisch hielt, bestand im Moment keine Gefahr von dort. Nichtsdestotrotz hatte ich meine linke Hand unauffällig in der Nähe meiner Kanaan. Sollte sie eine falsche Bewegung machen, so wäre es ihre letzte gewesen. John und ich hatten es uns in Vergangenheit bestimmt schon mit genug Leuten verscherzt, die meinten, uns krumm kommen zu können. Nicht selten endete so etwas blutig.
Während John grade dabei war, dieser Trill noch etwas über die Peregrine zu erzählen, brachte der Kellner auch schon die georderten Drinks vorbei. Ich zögerte nicht lange, schnappte mir direkt einen von der Servierplatte, bevor der Kellner wusste, was passierte und kippte ihn runter. Na ja... Ich hatte auch schon bessere Drinks gehabt! Ich stellte das leere Glas mit einen Knurren zurück auf die Servierplatte des verdutzten Kellners. John schmunzelte nur und nahm einen Schluck seines Drinks, während ich dem Kellner mit einem Blick signalisierte, dass er aufhören sollte mich anzustarren.
Nachdem John der Frau auch über seine Leidenschaft des Fliegens aufgeklärt hatte, war es meiner Meinung nach Zeit, dass wir nicht weiter im Dunkeln tappten und so unterbrach ich John kurzer Hand und wendete mich der Trillfrau zu.
„Also, wer bist du?“


„Einfach nur Alex. Und ich hätte euch vielleicht ein Geschäft anzubieten.“, antwortete unsere Süße hier sofort und als sie ihre Anfragte gleich dazustellte musste ich lächeln.
„Kein Interesse.“, antwortete Syoud absehbar und ich seufzte.
„Lass die Lady ausreden. Ich will wissen was sie zu sagen hat.“, musste ich antworten und hoffte, dass wir authentisch wirkten. Es schien so, denn sofort beredete ich die weiteren Details mit Alex und wir machten einen Termin etwa eine halbe Stunde später aus. Sofort verschwand die junge Frau, wobei es mir noch rechzeitig gelang ihr ein kleines Präsent unterzuschmuggeln.
Kaum war sie also verschwunden lehnten sich Syoud und ich zurück und ich holte meinen PDA hervor um das Signal von der Wanze wahrzunehmen.
„Joe, bist du dir wirklich sicher, dass wir ihr trauen können?“, wollte Villiance wissen, während ich an meinem Gerät spielte.
„So ziemlich. Sie wirkt nicht gefährlich für uns und dadurch, dass wir keine wirklich illegalen Geschäfte machen müssen wir uns auch keine Sorgen machen. Wir beschränken uns ja hauptsächlich auf Geschäfte die entweder legal sind oder in der Grauzone liegen.“, meinte ich beiläufig und wartete auf ein Signal von ihrem Sender.
„Sie könnte uns aber auch im Dock abknallen wollen oder sonst einen Hinterhalt geplant haben.“, fuhr Villiance fort. „Du weißt besser als jeder andere, dass wir uns schon einige Feinde gemacht haben und jeder weiß auch, dass du ein Frauenheld bist. Es könnte ein Hinterhalt sein.“
„Wäre sie ein Kopfgeldjäger der es auf uns abgesehen hätte, wäre sie nicht so offen auf uns zugegangen und wenn sie jemand als Lockvogel angeheuert hat, wissen wir es gleich. Ich hab nämlich ein Signal.“
Doch genau in dem Moment als ich das sagte stellte sich jemand neben uns hin.
„So du Jungspund. Jetzt wo das Weib weg ist können wir uns ja noch einmal unterhalten.“, hörte ich plötzlich die Stimme des Cardassianers neben mir und roch gleichzeitig seine Fahne.
„Genau das meine ich.“, fing Villiance an und sah zu dem Betrunkenen. „Immer schaffst du uns Probleme John und meistens nicht wegen dem Geschäft, sondern wegen irgendwelchen Heldentaten.“
„Tut mir Leid Vill.“, fing ich an und versuchte mich zu entschuldigen. Gleichzeitig versuchte ich, aber auch dringend etwas vom Sender mitzubekommen. Doch mehr als ein Wort das mit Capt. anfing konnte ich nicht verstehen, weil der Cardassianer nun mit voller Wucht seine Fäuste auf die Tischplatte schlug.
„Ich rede mit dir du Wurm.“, schrie er mich an und ich musste ehrlich sagen, dass dieser Typ mich langsam nervte. Ich steckte also meinen PDA weg und sah zu ihm auf.
„Ja?“, fragte ich genervt und sah kurz auf mein Chronometer.
„Wir haben noch eine Rechnung zu begleichen.“, rief der Betrunkene und griff die Tischplatte um den ganzen Tisch mit vollem Schwung in den Raum zu schleudern. Verdutzt sahen Villiance und ich uns an und waren fast beeindruckt.
„Neuer Rekord John.“, murmelte dieser nur und klatschte leicht in die Hände.
„Und du brauchst gar nicht so schadenfroh zu tun. Du bekommst genauso dein Fett weg.“, stammelte der Typ und ich seufzte leise.
„Können wir das nicht anders regeln?“, fragte ich überdrüssig und wollte aufstehen, doch Villiance deutete mir, dass ich sitzen bleiben solle. „Vielleicht bei einer Flasche Kanar?“
„Nein, darüber sind wir hinaus. Du wirst für deine Überheblichkeit bluten müssen.“, rief der Typ und versuchte mit den Fingern zu pfeifen. Vergebens.
„Soll ich?“, fragte ich Villiance und dieser zuckte nur mit den Schultern. Ohne lange zu warten ließ ich also einen schallenden Pfiff erklingen und sofort standen einige Leute um uns herum auf und kamen auf den Cardassianer zu um ihn zu unterstützen.
„Du kleiner Wicht. Wir kannst du es wagen mich sogar in so einer Situation bloßzustellen.“, fing der Cardassianer an.
„Du hättest es wohl doch lassen sollen.“, brummte Syoud.
„Ja. Glaub ich auch.“, murmelte ich und sah zu wie der Cardassianer bedrohlich seine Fäuste knacken ließ.

„Wie ihr wollt...“, akzeptierte ich diese Einladung und baute mich vor zwei grimmig dreinblickenden Typen auf, die dazugestoßen waren. Sie wichen einen Schritt zurück, als ich mich vollends in die Höhe entfaltet hatte, doch dann zog der linke der beiden ein Messer und richtete es in meine Richtung. Auf den ersten Blick fiel auf, dass sein Messer stumpf und von Rissen durchzogen war. Was auch immer er damit gemacht hatte, dass Ding würde nicht einmal mehr zum Schneiden einer Nalas-Frucht taugen.
„Nennst du das ein Messer?“, fragte ich ihn höhnisch und griff mit meiner Hand nach der Klinge. Der kleine Wicht stand wie angewurzelt da, während ich die 'Klinge' seines Messer umfasste und mit einer gekonnten Bewegung abbrach. Ich grinste und lies das Stück Altmetall klirrend zu Boden fallen.
„Willst du ein richtiges Messer sehen?“, fragte ich, doch bevor ich eines meiner hervorziehen konnte, sprang mir auch schon ein anderer Gast von hinten den Rücken und umklammerte meinen Hals. Mit einem gekonnten Sprung lies ihn dafür mit meinem Gewicht zusammen auf den harten Boden knallen, seine Umklammerung löste sich. Zwar wollte der Kerl mit seinem Übermesser die Chance nutzen, um sich auf mich zu werfen, doch kassierte er nur einen heftigen Tritt in seine Magengegend, während ich mich wieder aufrichtete und einem anderem Typen einen Faustschlag in seine Fresse verpasste, als dieser meinte, selbiges mit mir tun zu wollen. Allerdings schaffte es dafür ein Vierter mir überraschend einen kräftigen Schlag seitlich an meinen Kopf zu verpassen, der mich einen kurzen Moment das Gleichgewicht verlieren ließ. Wie gern hätte ich ihm dafür eins mit meinen Messer oder meiner Kanaan verpasst, doch auf einer Station der Feds kam sowas nicht gut an. Stattdessen wendete ich mich knurrend zu ihm um. Er wollte gerade wieder zu einem Schlag ansetzen, doch diesmal ergriff ich seine Faust mitten im Flug und stoppte sie. Bei ihm handelte es sich um einen schon etwas älteren Cardassianer, dessen Gesicht von einigen Narben geziert war. Vermutlich ein Kriegsveteran oder Pirat.
„Was machen wir den jetzt?“, grinste ich und begann damit, seine Faust herumzudrehen. Er versuchte sich aus meinem Griff zu befreien, doch meine große Hand umschloss seine Faust zu fest. Leider genoss ich den schmerzhaften Gesichtsausdrucks meines Freundes einen Moment zu sehr und missachte einen Stuhl, der mit mir nun mit voller Wucht schmerzlich auf Hüfthöhe kollidierte. Ich schubste mein 'Opfer' von mir weg und drehte mich in Richtung des Stuhlwerfers um. Jetzt wo ich meinen Blick auf ihn fixierte, schien ihm seine Wurfidee gar nicht mehr die richtige Entscheidung gewesen zu sein und er stellte einen weiteren Stuhl, den er grade werfen wollte, wieder zurück. Stattdessen zückte er nun ein Messer hervor, das im Gegensatz zum anderen schon eher als Waffe taugte. Ich schaute noch einmal zurück auf meinen Faustfreund, der bei seinem Sturz hart auf einen Haufen Stühle geprahlt war und keine Anstalten machte, sich aufzurichten. Perfekt. Ich schritt auf meinen neuen Messerfreund zu und signalisierte ihm mit einer Handgeste, dass er ruhig kommen sollte. Dumm wie er war, nahm er dies für bare Münze und stürmte mit dem Messer voran auf mich zu. Wobei ich zu spät merkte, dass ich der eigentliche Dumme in dieser Situation war. Ich hatte mich vor Freude in diese Rauferei so hineingesteigert, dass ich erst im letzten Moment die beiden Typen hinter mir bemerkte. Einer sprang mir von rechts in den Rücken, der andere grätschte mir meinen linken Fuß weg...


Während sich Villiance um die Helfer des Cardassianers kümmerte, musste ich mich mit dem in Rage versetzten Mann beschäftigen. Dieser griff mit geballten Fäusten an und ohne lange zu zögern wich ich mich gekonnten Ausfallschritten und Duckbewegungen aus. Mir war klar, dass ich nur schwer mit ihm mithalten konnte, wenn es um ein Kräftemessen ging, aber vermutlich würde ich ihn mit reiner Technik überwältigen können. Doch hieß dies auch, dass ich mich nicht treffen lassen sollte, zumindest so lange ich keine Lücke in seiner Verteidigung entdeckte. Aber irgendwie war das so oder so klar, denn ich stand eigentlich nicht so auf schmerzen.
So wich ich also einigen Schlägen des Cardassianers aus und musste auch das ein oder andere Mal einem Tritt entkommen, wobei diese wohl kaum die Stärke dieses Mannes waren.
Mehrfach versuchte ich kleine Tests in meine Ausweichmanöver einzubauen, in denen ich die Reaktion meines Gegners prüfte und es fiel klar auf, dass dieser durch den Alkohol schon lang nicht mehr auf der Höhe war. Da konnte ich froh sein, dass ich mich zumindest heute mit Synthehol abspeisen ließ, schließlich durfte ich keine Fehler in meinem Gespräch mit Alex begehen.
Während ich also den Cardassianer mit meiner Taktik mehr und mehr in Rage kommen ließ, beobachtete ich nebenher Villiance, ob er auch keine Probleme bekam. Doch bisher sah es nicht zu gefährlich aus. Er stand klar über den Angriffen der Gegner und konnte sie problemlos kontern. Zumindest noch aktuell.
Ein Moment der Unaufmerksamkeit und der Cardassianer vor mir hatte einen Schlag setzen können, der verdammt nah an meinem Kopf vorbei ging. Ich hatte den Moment zu lange zum Brummbär geschaut und das trotz meiner Erfahrung, dass dieser mehr als gut auf sich aufpassen konnte.
„Langsam reicht’s mir.“, brüllte mein Gegner und zog plötzlich ebenfalls ein Messer hervor. Doch schien dieses wirklich scharf zu sein, wie ich ungern beobachtete. Da musste ich wohl wirklich aufpassen.
Mit einem schnellen Schritt kam also der Cardassianer auf mich zu und versuchte mich zu erstechen, doch schnell war ich zur Seite ausgewichen, griff nach einer Flasche auf einem Tisch neben mir und zog sie dem Kerl ohne Rücksicht über den Kopf. Sofort taumelte er einen Schritt vor und verlor dabei sein Messer aus der Hand, das ich sofort wegkickte.
„Du Dreckskerl.“, zischte er, als er sich umgedreht hatte und warf eine Flasche Kanar vom Nachbartisch nach mir, der ich natürlich ausweichen konnte.
„Du Alkoholiker.“, antwortete ich nur darauf und stellte mich hinter einen Tisch um etwas Distanz zu ihm aufzubauen.
„Kluge Leute laufen vor mir weg, wenn sie mich sehen.“, schrie er mich an.
„Du meinst wohl eher, weil sie deinen Atem riechen.“, antwortete ich darauf nur schelmisch und sprang zur Seite um dem Sprung zu entkommen, den er auf mich zu machte.
„Du Feigling. Jeder weiß, dass du vor jedem Angst hast und deshalb immer im Kampf fliehen versuchst.“
„Schade für dich, dass dich hier überhaupt niemand kennt.“, konnte ich dem nur lachend entgegnen und sprang vorsorglich zur Seite, doch dann fiel mir etwas auf, dass mir Sorgen bereiten sollte. Villiance schien sich nämlich gerade einen fatalen Fehler zu erlauben. Sofort wollte ich losstürmen, doch der Cardassianer sprang in diesem Moment auf mich zu. Ohne lange zu zögern konnte ich nun nicht anders reagieren, als ihn nun möglichst fertig zu machen.
Ohne lange zu überlegen trat ich ihm den Tisch über den er gerade springen wollte vor die Füße und ließ ihn so ungeschickt wie möglich über diesen stolpern, woraufhin er ungeschickt auf dem Rücken zu Boden ging und sich erst einmal nicht mehr regte, wobei ich jetzt besseres zutun hatte als ihn zu überprüfen. Ich sprang nämlich zwischen Villiance und den Messertypen, der ihn gerade aufspießen konnte. Dabei hatte ich schnell sowohl meine Pistole als auch mein japanisches Langschwert gezogen. Die Pistole richtete sich auf die Männer die den Waffennarr festhielten und das Schwert blockte den Angriff des Schwertheinis, wobei dieser durch den plötzlichen Widerstand den Halt am Messer verlor, weshalb es im hohen Bogen davon flog und ein paar Meter entfernt im Boden stecken blieb.
„Ich würde sagen es reicht.“, meinte ich und sah dabei zu, wie Syoud die beiden Kletten an seinem Rücken abschüttelte. Daraufhin ließen wir die Männer die sich entweder aufrappelten oder verwundert dastanden zurück und verließen die Cantina in einem einzigen Chaos, wobei die Gäste die hier zuvor noch gemütlich saßen und wie auch den Cardassianern böse Blicke zuwarfen.
„Wir müssen uns jetzt beeilen.“, zischte ich zu Villiance und dieser nickte nur stumm, dann hörten wir ein leises Geräusch von aufladenden Energiewaffen, drehten uns schnell um und schossen unseren Feinden im wahrsten Sinne des Wortes die Waffen aus den Händen., bevor wir endgültig verschwanden und wieder Ruhe in die Kneipe einkehren ließen.

°*-.,_,.-*° Starbase 6-6 - Docks °*-.,_,.-*°

Da war er also. Unser ehrenwerter Auftraggeber, wenn er wirklich ehrenwert war. So wie er sich verhielt wollte er wohl in dieser Umgebung hier nicht allzu sehr auffallen und er machte sich recht gut, doch irgendwie merkte man es den Leuten doch immer wieder an, wenn sie sich verstellten. Im Fall vom „Boss“ wie Alex ihn nannte, erkannte ich es einfach an seiner militärischen Ausstrahlung. Entweder er war irgendwo in einem Militär aktiv gewesen oder er war ein Veteran oder gar Deserteur oder er war ein waschechter Sternenflotten Offizier, der einen Undercover Einsatz in dieser Umgebung führte und deshalb sich so verhielt. Sein Angebot für unsere Bezahlung schien diesen Gedanken zumindest zu bestätigen. Wenn es nämlich etwas gab, das ein Sternenflotten Offizier niemals geben würde, dann waren es Waffen oder Teile für Waffen. Da hatte Syoud eine gute Frage gestellt, musste ich ihm schon lassen und damit würden die Verhandlungen nun umso interessanter werden.

Schade um meine Waffenlinsen, ich hätte meinen Schätzchen gern ein Souvenir mit nach Haus gebracht, aber zumindest verriet uns dieser Umstand etwas um unseren Auftraggeber. Selbst wenn vermutlich keine große Gefahr von diesen Leuten ausging, da sie wirklich an diesem Handel interessiert schienen, war mir diese Trillfrau umso suspekter. Im Kontrast zum Blaumann und seiner anderer Begleitung fiel sie irgendwie etwas raus. Doch wirkte sie weniger gefährlich als die große Hünenfrau unseres 'Boss'. Ich war mir unschlüssig. Zum einen wirkte unsere Schlumpfbacke nicht so, als hätte er uns nur gerufen, um uns mal schnell aus dem Weg zu schaffen. Zum anderen lag in seinem Blick eine gewisse Gefahr. Der Blick eines Soldaten. Ich war mir sicher, dass dieser Kerl einiges an Kampf- und Lebenserfahrung besaß. Aber ich war nur für die taktische Analyse des Geschehens zuständig. Geschäfte, Gelaber und Psychokrams waren eher Johns Spezialgebiet und damit sind wir jetzt auch jahrelang gut mit gefahren, denn John wusste etwa, wann auch ich mit einem Auftrag zufrieden war...

>-V-< Nach den Verhandlungen >-V-<

Nachdem sich John schließlich endlich mit dem Antennentypen auf einen akzeptablen Lohn geeinigt hatte, machten wir uns vorerst auf den Rückweg zu unserem Schiff, um unseren nächsten Schritt zu tun.
„Wenigstens kann ich mir von dem Erlös neue Fokuslinsen besorgen. Auch wenn ich noch immer damit rechne, dass es für uns noch die ein oder andere Überraschung geben wird.“, murrte ich John zu, dessen Blick gerade einer jungen Frau folgte, die an uns vorbeilief.
„Umso besser, dann wird es doch wenigstens nicht langweilig.“, antwortete John wie so oft mit einem Lächeln, als er sich von der Frau abwandte. „Ach... Und lass dir diesmal keine Schokolinsen andrehen, ja?“
Ich schnaubte und tat so, als hätte ich seinen Kommentar ignoriert. Ich gab zu, vielleicht steigerte ich mich manchmal zu sehr in den Kauf von Waffenteilen hinein und übersah etwas, aber so oft kam das nun auch nicht vor...

Zurück auf der Peregrine schmiss sich John erst einmal direkt unter die Dusche, 'um die Spuren des Barkampfes abzuwaschen', wie er begründete. Ich verbrachte derweil meine Zeit damit, meine Ausrüstung wieder an ihren angestammten Platz zu hängen und mich mit etwas Wasser von einigen Blessuren zu reinigen. Danach erfolgte noch ein gemeinsames Resümee der Situation am Computer.


Ja, es war alles gut verlaufen. Zumindest kam es mir so vor, als ich die ganze Situation unter der belebenden Dusche noch einmal vor meinen Augen ablaufen sah. Ich musste lächeln, als ich an die Worte des Boss dachte. Ja mit den Feds werden wir fertig Captain. Es ergab irgendwie doch alles einen Sinn. Dieses eine Wort, das ich gehört habe bevor dieser blöde Cardi gekommen war. Es war bestimmt Captain gewesen. Dieser Mann hier war es gewesen. Man konnte es spüren. Diese Autorität die er ausstrahlte. Er war nicht irgendwer, er musste einfach ein waschechter Sternenflotten Offizier sein. Der Kommandierende Offizier des Schiffes, auf das wir bestimmt bald treffen würden.
Es war irgendwie eine interessante Wendung, dass die Föderation plötzlich wieder verstärktes Interesse in diesen Teil des Weltraums zeigte. Interesse an einem System, dass über längere Zeit eher verwahrlost war und sich in einen Bereich der Anarchie wandelte. Doch damit könnte das Leben hier um einiges ruhiger werden, schließlich hatte es Vorteile, wenn man keine Piraten mehr fürchten musste oder gar von irgendwelchen Halsabschneidern unterdrückt wurde. Natürlich hatten VIlliance und ich uns einen gewissen Namen aufgebaut, als die schnellsten Lieferanten des Sektors, aber das würde uns beiden niemand so einfach nehmen können. Mal sehen also, was die Föderation für ein Schiff schickt, um diesem Teil der Galaxie wieder etwas Ordnung zu bringen.
Vice Admiral Maximilian Viso
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Vorsitzender des Oberkommandos (VdO)
Früherer stellvertreternder Spielleiter (sSL) der Sternenbasis G-001 "New Hope"
Früherer Leiter des Sternenflotten Informations Centers (LdSIC)
Früherer Kommandierender Offizier der USS Britannia (CO)

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