BRI – Log03 – CPO Goral – MED - 12240.2275

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Thorn P'Thall
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Registriert: Di 11. Jan 2011, 01:53

Do 12. Mai 2011, 21:45

Worte: 1191

Beteiligte Personen:
Mjacua Adorin, Zyn’ra, Benjamin Zodiac
Erwähnte Personen:
Samuel Marden, Melivin Penvera, Mira Debie

Anmerkungen: -



*** USS Oliver Cromwell – Passagierkabine ***


Der Rückflug gestaltete sich routiniert und relativ still- Natürlich erst, nachdem ich Mister Zodiac ruhiggestellt und in der medizinischen Stasisbett-Aufhängung der Passagierkabine einer ersten Notfallbehandlung unterzogen hatte, welche seinen Kreislauf und vor allem sein Bein bis auf weiteres stabilisiert hatte. Der Dorn der Mine hatte seine Fußsohle sauber durchschlagen, und sich an der Fibula vorbei beinahe bis auf Höhe des M. Extensor Digitorum Longus in sein Bein gebohrt. Das Ausmaß der angerichteten Schäden war auf dem Scan grausam anzuschauen, doch die medizinischen Mittel des auslaufenden 24. Jahrhunderts machten bei allen Schmerzen, die der arme Kerl hatte erleiden müssen, die Behandlung zur Routine. Dank der Medikation, Osteotraktoren, Bioregenerativer Feldprojektoren und Geweberegeneratoren, über welche schon diese shuttlebasierte medizinische Notlösung verfügte, würden die ersten Schritte schon auf dem Flug erfolgen können, um sofort jegliche Folgeschäden abzuwenden. Die weitaus effizienteren und präziseren Instrumente, wie auch die ausgezeichneten Rehabilitationssimulatoren, würden dem Mann dann auf der Britannia zu einer Blitzgenesung und sehr kurzen Ausfallzeit verhelfen. Ich hatte nicht übertrieben, als ich Mjacua erklärt hatte, dass er in 2 Wochen bereits in den Dienst zurückkehren könnte. Nur die Erinnerungen an Schmerz, Panik und völliger Hilf- wie auch Machtlosigkeit würde ihm kein medizinisches Instrument nehmen können, das wusste ich nur zu gut. Und deshalb würde es nötig sein, sich ebenso um seine Seele wie auch seinen Körper zu kümmern, sobald er wieder zu Bewusstsein kam.

Indessen hatte mir besagte Betazoidin enthusiastisch von ihren Erkenntnissen erzählt, und während ich mich auf die Folgebehandlung konzentriert hatte, genauer gesagt auf die Justierung der Geräte, hatte ich ihr dennoch zugehört, gelegentlich genickt, und die eine oder andere Folgefrage gestellt. Auch wenn mir gerade nicht danach war, von Verschwörungen, Täuschung und Terror zu hören. Wie auch die restliche Besatzung verdaute ich das Geschehene eigentlich stumm in mich hinein, auch wenn es meine Aufgabe als Arzt war, Ruhe und Zielstrebigkeit auszustrahlen. Diese typisch cardassianischen Themen und die Mine hatten abermals grässliche Erinnerungen an die schwierige Nachkriegszeit aufgeweckt, die an keinem der Beteiligten spurlos vorbeigegangen war, und am wenigsten an praktizierenden Medizinern. Doch ebenso sah ich es als meine Aufgabe an, Mjacua nicht auszubremsen, wenn sie doch mit den Ergebnissen ihrer Arbeit ein gutes Thema hatte, mit welchem sie sich jetzt ablenken konnte. Mir war nämlich sehr wohl bewusst, dass sie als Betazoidin solche Situationen auf ganz anderer Ebene viel unmittelbarer emotional mitnehmen konnten… verfügte sie doch über eine Empathie, die weit über das Mitleiden nichtempathischer Spezies hinausging. Also sorgte ich dafür dass sie weiter auf dieses Thema fixiert blieb. Nahm mir jedoch vor, ihr nach Ankunft auf der Britannia einen Besuch auf der Krankenstation zu empfehlen.



*** USS Britannia – Deck 16 – Shuttlerampe 2, Ebene C ~ Später ***


Wie auch die anderen Teilnehmer der Reparaturmission hatte auch ich auf der Britannia wieder meine dienstlichen Pflichten- Doch diese hier war nicht alltäglich. Doktor Marden, welcher den nicht anwesenden Doktor Sargon als stellvertretender Abteilungsleiter vertrat, hatte mich zur Shuttlerampe beordert um ein neues Crewmitglied der besonderen Art zu empfangen. Sie gehörte anscheinend zu einer ganzen Reihe von angeforderten Verstärkungen, und hätte ihren Dienst wohl auf SB 6-6 angetreten, wäre die Britannia nicht im Sektor, und hätte unser Schiff nicht personelle Priorität. Ich hatte darüber hinaus nicht viel über sie erfahren, doch das Wenige war schon außergewöhnlich genug: Sie war eine Ba’ku, und dazu noch hauptsächlich im Bereich der dort üblichen traditionellen Medizin ausgebildet.
Wenn Samuel mit dieser Aufgabe bezweckt hatte, mich auf andere Gedanken zu bringen, war es ihm gelungen. Ich freute mich auf diese Begegnung, und war neugierig auf Zyn‘ra.

Ich verließ den Lift gerade rechtzeitig, um den Abflug des schäbigen zivilen Personentransporters durch das Hangartor-Kraftfeld zu sehen, doch schnell erregte die verloren aussehende junge Frau meine Aufmerksamkeit, welche sich unsicher umblickte, und zögerliche Schritte gen Ausgang unternahm. Lächelnd kam ich ihr entgegen, schlug bei der Begrüßung mühelos einen warmen, einladenden Tonfall an.

„Sie sind Zyn’ra, nicht wahr?“ Mit einem etwas tieferen Nicken deutete ich eine Verbeugung an, während sie unsicher nickte. „Ich bin Doktor Elin Goral, einer ihrer künftigen Kollegen. Und hier, um sie an Bord willkommen zu heißen.“
„- Danke… Doktor.“ In ihrem Tonfall schwang eine gewisse Erleichterung mit, doch ihre großen Augen glänzten noch immer, und es brauchte keinen Counselor um zu erraten dass sie die Umgebung verunsicherte, die tiefgreifenden Veränderungen in ihrem Leben schwer auf ihr lasteten. Ihre Stimme bebte noch ein wenig, ehe sie sich räusperte.
„Nennen sie mich ruhig Elin.“ Ich nahm ihr sanft und auf eine vorwarnende, um Erlaubnis bittende Geste hin ihr Gepäck ab, nickte ihr nochmals ermutigend zu. „Wenn sie etwas Zeit für sich möchten, zeige ich ihnen zunächst ihr Quartier. Sie werden natürlich nicht sofort zum Dienst eingeteilt, und bekommen Gelegenheit sich zunächst zu orientieren.“
Sie schüttelte den Kopf, blickte mich leicht hilfesuchend an, brauchte einen Moment um die richtigen Worte zu finden. „- Wenn es ihnen nichts ausmacht… ich war den ganzen Flug über allein.“
Ich verstand, nickte, schulterte ihren Seesack, und führte sie in den Lift. „Natürlich. Dann lassen sie uns schnell ihr Gepäck zu ihrem Gruppenquartier bringen. Damit sie schon mal wissen, wie sie es finden. Danach zeige ich ihnen die Krankenstation.“
Sie wirkte nun deutlich erleichtert, und blickte sich schon neugierig um, als ich das Deck angab und sich der Turbolift fast geräuschlos in Bewegung setzte.
„Sind sie mit der Orientierung auf dem Schiff vertraut?“, fragte ich beiläufig.
„- Nur theoretisch. Ich hatte viel Zeit zum Lesen.“, gab sie schüchtern zu.

Ich schmunzelte sanft, und begann ihr nach dem Verlassen des Lifts an der erstbesten Konsole einen kurzen Überblick über die Hilfsfunktionen des Computers und den Schiffsplan zu geben.



*** USS Britannia – Deck 07 – Krankenstation ~ noch später ***


Auf der Krankenstation herrschte unerwartet geschäftiges Treiben- der Chefarzt war noch immer nicht zurückgekehrt, und das Personal führte einige Eingangsuntersuchungen an neuen Crewmitgliedern durch. Ich führte unseren Neuzugang bedächtig durch die Lücken zwischen den Biobetten, stellte ihr hier und da jemanden vor, und erblickte schließlich ein vertrautes Gesicht. Die junge Miss Adorin lag auf einem der unbesetzten Betten, und wartete offensichtlich noch auf ihren behandelnden Mediziner.

„Folgen sie mir. Da ist jemand, den ich ihnen vorstellen möchte.“ Mit diesen sanften Worten führte ich die Ba’ku zu jenem Biobett, und lächelte Mjacua leicht besorgt entgegen. „Mjacua. Ich hoffe, sie haben lediglich meinen Rat befolgt.“ Die Betazoidin lächelte leicht gequält erst mich, dann meine Begleiterin an. „Nicht gänzlich… ich fürchte, die sofortige Rückkehr in den Dienst hat mir nicht gut bekommen. Ich habe die Unterredung mit Lieutenant Penvera und Miss Debie vorzeitig abbrechen müssen.“

Ich nickte verstehend, sah dann ebenfalls zu Zyn’ra. „Das bekommen wir zusammen schon hin. Mjacua, darf ich ihnen Zyn’ra vorstellen? Sie ist eben erst an Bord angekommen.“ Die jungen Damen lächelten einander an, nickten, tauschten Worte des Grußes aus. Indessen holte ich aus dem nächsten Beistellschrank zwei medizinische Tricorder hervor, und warf einen Blick auf die Symptomdaten, welche bereits angegeben worden waren. Dann reichte ich meiner neuen Kollegin eines der Geräte, damit sie die Bedienung, die ich ihr langsam vorführen und erklären würde, auf ihrem Exemplar nachvollziehen könnte.

„Wir beginnen mit einem einfachen medizinischen Scan im Bereich der Schädeldecke…“
Charaktere:

Captain Thorn P'Thall - CO, USS Britannia
http://persodb.oesf.at/out.editCharakter.php?cha_id=940
Chief Petty Officer Dr. Elin Goral - MED, USS Britannia
http://persodb.oesf.at/out.editCharakte ... ha_id=1664

Bild

Commanding Officer, USS Britannia NCC-1302

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