RPG 01 – Log 07 - Cr Adorin – SCI - 12249.1905

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Mjacua Adorin
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Registriert: Sa 16. Apr 2011, 21:39

Sa 21. Mai 2011, 18:04

Wörter: 1131
Personen: Mira Debie (NPC), Melivin Penvera (erwähnt), Brückenbesatzung (Afeoth, ...)


=/\= Wissenschaftslabor =/\=

„Es geht wieder besser?“, begrüßte mich Chief Debie im Wissenschaftslabor. Ihre Augen ruhten auf mir und Blick war freundlich, doch etwas Mitleid und Sorgen um mich schien mir darin zu liegen. Mit einem dünnen Lächeln bedankte ich mich für ihre nette Begrüßung.
„Auf der Krankenstation ist man der Meinung, dass ich wieder dienstfähig bin, aber ich sollte mich noch etwas zurückhalten hieß es.“ Mehr wollte ich für den Moment dazu nicht sagen. Musste ich auch nicht.
Miras Augen blitzen. „Man wird von den Medizinern erst wieder für diensttauglich erklärt, wenn man schon längst wieder Bäume ausreißen könnte. Immer dieser Überfürsorge. Ich möchte ja sagen, dass wir alle groß genug sind und selbst sehr gut wissen, wann wir unsere Ruhe brauchen und wann wir durchaus wieder zum Dienst fähig sind, aber es gibt auch solche, die es natürlich sofort wieder übertreiben müssen.“ Sie rollte ihre grünen Augen.
Während ich ihren Worten gelauscht hatte, war ich zum Tisch gegangen und hatte einige kurze Blicke auf die PADDs geworfen. „Ach, ich darf mich in drei oder vier Tagen wieder auf der Krankenstation melden, für einen weiteren Scan.“ Schnell ein Themenwechsel. „Auch etwas vom Replikator?“ Zum Einlesen würde ich mich niedersetzen und konnte dabei gut auch einige Schlucke trinken.
„Oh ja, einen schwarzen Kaffee bitte.“ Nur kurz hatte sie zu mir geblickt und sich dann der Konsole wieder zugewandt, sie schien schwer beschäftigt.
Mit einem Nicken nahm ich die Bestellung auf und nur wenige Augenblicke später kam ich mit den beiden Tassen, die ich auf dem Tisch abstellte. Das oberste PADD griff ich mir und blickte über die Informationen die ich darauf finden konnte. „Oh, eine neue Aufgabe?“, fragte ich in Debies Richtung.
Die Technikerin war in diesem Moment an den Tisch gekommen, hatte sich seufzend gesetzt und gleich zur Tasse gegriffen. Ich beobachtete wie sie den Duft des Kaffees durch ihre Nase einsog und mich dann, strahlender als zuvor, anblickte. „Neu würde ich die Aufgabe nicht nennen.“ Eine genauere Erklärung von ihrer Seite würde gleich folgen, doch erst nippte sie an der Tasse.
„Ließ sich über die Kommunikationsstation noch etwas herausfinden?“, wollte ich dann wissen, bevor ich mich auf die neue Aufgabe konzentrieren wollte.
Kopfschütteln. „Lieutenant Penvera war nicht sonderlich erfreut darüber, dass wir nicht viele neue Erkenntnisse gewinnen konnten.“ Wieder nahm sie einen Schluck vom Kaffee und ich tat es ihr nun auch gleich. „Er versucht nun mit einem besonders sorgfältigen und aufwändigen Algorithmus mehr der gelöschten Daten wiederherzustellen. Fraglich ob es wirklich etwas bringt. Zweifellos kostet es Zeit und Speicherkapazität.“ Mira klang nicht sehr erfreut darüber, aber wenn der Cheftechniker es für notwendig hielt, würde es eben gemacht, solang die Ressourcen nicht anders dringender benötigt wurden. Glücklicherweise musste niemand extra dafür abgestellt werden.
„Was ist nun mit der neuen Aufgabe?“ Neugierig fragte ich, trank meinen Kaffee noch aus und freute mich nun endlich wieder etwas sinnvolles machen zu können.
„Also...“


~~~ Zeitsprung ~~~
=/\= Brücke =/\=

Lieutenant Afeoth, die mich auch zur Brücke beordert hatte, nahm den Raum in der Mitte der Brücke ein. Vermutlich war sie selbst an der Wissenschaftsstation gewesen, ehe sie als Ranghöchte das Kommando übernehmen durfte. War ich eine logische Wahl für die Sensoren gewesen, weil ich seit Beginn der Mission immer wieder damit zu tun gehabt hatte oder warum durfte ich nun wieder auf die Brücke kommen? Auch ob die Hybridin ein Potential in mir erkannt hatte und mich fördern wollte oder mich nicht anders als alle anderen behandelte, fragte ich mich kurz. Beinahe stoisch und sich ganz bestimmt ihrer Verantwortung bewusst, kam sie ihren Aufgaben nach und kommunizierte immer wieder mit den Offizieren an den verschiedenen Stationen. Mit einem Schmunzeln ließ ich die Situation einen Augenblick auf mich wirken, ehe ich mich auf meinen Posten begab.

„Crewman, bitte informieren sie mich, wenn die Sensoren ein Schiff ausmachen. Am besten noch bevor es uns entdeckt.“ Mit einem Nicken hatte ich den Befehl entgegengenommen. Ein Blick auf die Sensoren verriet mir, dass worüber man munkelte stimmte: Man traf sich mit zwielichtigen Gestalten. Ihr kleines Schiffchen hatte an der Britannia angedockt. Wie ein wachendes Auge hatten die Sensoren dieses im Blick. Nur für den Fall, sollte sich ihr Warpkern plötzlich überlasten sollte oder ein anderes unvorhergesehenes Ereignis eintrat, dass für den Schlachtkreuzer und seine Crew gefährlich werden konnte.

Eine noch größere Gefahr ging von dem Raum rund um uns aus, den wir fast nicht ausmachen konnten. Obwohl die Sensorbojen unsere beschränkte Sicht vergrößerten, hatte ich immer noch das Gefühl, dass wir blind waren. Die Daten, die die Langstreckensensoren lieferten waren großteils einfach nicht verwertbar und auch die Kursstreckensensoren konnten nur Daten liefern, auf die man sich nicht ganz verlassen konnte. Die Störungen waren viel zu groß und es dauerte lange bis der Computer die Daten von diesen befreit hatte. Zumindest würden wir alle Schiffe entdecken, die sich uns näherten noch bevor sie uns erreichten, wenn sie nicht gerade getarnt waren oder es irgendwie schafften die Sensoren und uns zu täuschen.
Wie wachsame Augen blickten die Sensoren in die Weiten des Alls und versuchten selbst kleine Bewegungen im Dunkel des Schattens zu registrieren. Die meisten Bewegungen ließen sich auf natürliche Ursachen zurückführen und konnten nicht durch ein Raumschiff verursacht worden sein.

Ich war schon vorsichtig optimistisch, dass wir keine ungebetenen Gäste haben würden, als ein plötzlicher Anstieg der Ionendichte meine Hoffnungen zerstörte. „Ma'am“, meldete ich mich vorsichtig und meine Stimme klang laut auf der Brücke, auf der es in den letzten Augenblicken doch sehr ruhig gewesen war. „Crewman?“, wandte sich die Wissenschaftlerin mir zu. Ich führte mir die Informationen genauer zu Gemüte. Leider waren sie sie nicht so ausführlich gewesen wie ich mir gewünscht hätte und gewiss konnte man auch andere Schlüsse ziehen, aber wie sagte man auf der Erde: Die Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. „In Richtung dreiunddreißig Komma achtundfünfzig Punkt sieben Komma fünfzehn konnten die Sensoren am Rande unserer Sensorenreichweite eine Plasmaspur ausmachen.“ Während sie abwog was nun zu tun war, überprüfte ich die Daten und veranlasste so genaue Scans wie es den Sensoren nur möglich war.
„Die Quelle ist ein Raumschiff?“, fragte sie nach.
„Das ist wahrscheinlich. Die Daten die die Sensoren aus dem Nebel liefern sind allerdings nicht vollständig.“ Eine andere Aussage konnte und wollte ich ihn diesem Moment einfach nicht machen. Gewiss gab es noch andere Möglichkeiten warum die Sensoren dort eine Ionenspur ausmachen konnten, aber noch war zu früh es eindeutig bestimmen zu können. Ein Raumschiff war, und das wusste die Lieutenant mindestens so gut wie ich, nicht auszuschließen und doch recht wahrscheinlich.
„Steuermann, wenden Sie das Schiff so, dass die Britannia zwischen den Schiff der Freihändler und der entdeckten Spur liegt.“
„Aye Ma'am.“
„Afeoth an den Captain...“
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