BRI – Log12(267)- Cpt P’Thall – CO - 12255.1912

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Thorn P'Thall
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Fr 27. Mai 2011, 18:07

Worte: 1573

Beteiligte Personen:
SC: Amh, Penvera, Mariss, Anders, Grant
NSC: Rangaraj, Green, ein Rear Admiral
Erwähnte Personen:
SC: -
NSC: Garner

Anmerkungen: Logstoffinfos hierzu und für die folgenden Tage unter: viewtopic.php?f=19&t=1190&p=2082#p2082

Charakterbild:
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*** Britannia – Deck 01 – Brücke ~ direkt im Anschluss an Adorin 09; spielt vor Amh/Goral 10/06 ***


Gut gemacht.

Ich hatte noch keine Möglichkeit es direkt an die Besatzung der Peregrine zu übermitteln, blieb darauf beschränkt die Worte in Gedanken zu formulieren, während ich angespannt und vornüber gebeugt in meinem Hochsitz auf der Brücke saß. Wie so oft haftete mein Blick am Hauptschirm, wo ein fernes, winziges Aufblitzen jenseits eines Schleiers von stellarem Wind von der Flucht des Freihändlerschiffes zeugte. Die Sensoren bestätigten es. Sie waren unidentifiziert entkommen.

„- Nachricht von Aldebaran 3- Wir werden aufgefordert, sofort den Orbit zu verlassen. Die Verteidigungslaser…“ Ich verdrehte die Augen. „Schon gut, Ensign. Melden sie, dass wir empfehlen, die Raumjäger im Orbit so lange Patrouille fliegen zu lassen wie nur möglich. Und dass wir auf Verfolgungskurs gehen. Sie können uns später danken.“ Ich sparte mir den Versuch einer direkten, erklärenden Kontaktaufnahme mit der Administration- schließlich ging das Verteidigungsgeschwader bereits auf Abfangkurs, wenn auch nicht besonders entschlossen. Eine rein symbolische Geste des Trotzes, eine unrealistische Drohung- für die Britannia waren sie kaum gefährlicher als ein lästiger Insektenschwarm. Im Gegensatz zu den Orbitallaser-Systemen, die uns gewisse Schwierigkeiten bereiten könnten.
Müßige Überlegungen ohne praktischen Wert: Wir waren nicht hier, um einen Krieg zu beginnen. So erübrigte sich auch der Gedanke, noch etwas mehr Zeit zu schinden, was denselben Effekt haben könnte… und damit auch die Nachfrage an unsere Datenjäger und –sammler, wie weit sie waren. Wir flogen ab, mit dem was wir hatten erbeuten können.

„Lieutenant Rangaraj, bringen sie uns mit vollem Impuls aus dem Orbit. Scannen sie zum Schein nach der Warpsignatur der Peregrine. Danach nehmen wir Kurs auf den vereinbarten Treffpunkt- Warp 8.“

Ich erhob mich nach der Bestätigung von der NAV-Konsole, wandte mich dem ungleichen Dreiergespann zu, welches unter Hochdruck die letzten Datenvolumen einsackte während die Analyse unermüdlich lief. Die letzten Tropfen des Datenflusses versickerten, als wir uns vom Planeten entfernten.

„- Sir, wenn sie erlauben, gehe ich jetzt das Ressourcenverteilungschaos an.“, verkündete ein offensichtlich blubbernd-frustrierter Melivin, während Amh sich in ihrem Stuhl zurücklehnte und sich die Schläfen zu massieren begann. Nur Mariss dirigierte noch immer unbeirrt das Datenorchester des letzten Inputs, und schien davon wie hypnotisiert. Doch der kaum mit dem bloßen Auge zu verfolgende Tanz ihrer Finger auf den Bedienfeldern korrigierte diesen Eindruck.
„Tun sie das, Penvera. Amh, Mariss- vorläufige Zusammenfassung in zehn Minuten.“
„- Gnade, Captain Ahab.“, murmelte Amh.
„- Kriegen sie in fünf. Schon in Arbeit.”, murmelte Mariss, blickte auf. Und das bemerkenswert synchron mit der Sicherheitschefin.
„- Wenn sie mich dann nicht mehr brauchen…“, warf Cholain ein, als wäre sie gerade erst auf die Idee gekommen zu fragen.
Ich hob eine Augenbraue, beließ es aber bei einem weiteren Nicken. „Der Flug dauert mehr als zwei Stunden. Ruhen sie sich aus. Gute Arbeit.“

„- Sprungkoordinaten erreicht, Captain.“, meldete Tvisha hinter mir. „Energie.“, konterte ich trocken. Ein Seitenblick zum Hauptschirm zeigte, wie das bunt durchmischte Himmelskörpermeer mit einem Mal in die Länge gezerrt auf uns zuschoss.

Meine Uniform zurechtrückend nahm ich wieder Kurs auf meinen Kommandosessel. So weit, so gut.



*** Britannia – Deck 01 – Bereitschaftsraum des Captains ~ 2+ Stunden später ***


Keine Neuigkeiten sind gute Neuigkeiten.

So sehr ich auch schätzte, dass endlich mal Bewegung in die Sache gekommen war, kam mir dennoch genau dieser Spruch in den Sinn.

Vor mir blinkte auf meinem Schreibtischdisplay das Emblem des Sternenflotten-Oberkommandos, während ich auf Rückmeldung auf meinen Bericht hin wartete. Am Treffpunkt war die erste Meldung nicht die Sichtung der Peregrine gewesen- sondern jene, dass wir Signale vom Subraumrelais nahe Starbase 6-6 empfingen. Die Verbindung war eingeschränkt, aber nutzbar. Garners Leute hatten es also mit tolerierbarer Verspätung geschafft… und das keine Minute zu früh. Endlich würde das Hauptquartier den bisherigen Missionsbericht empfangen und Aldebaran 3 kontaktieren können, um die Wogen zu glätten, während wir uns mit unserer eigentlichen Mission beschäftigen konnten- dem Aufspüren und Ausräuchern der Piraten. Seien es nun falsche Sternenflottler, klingonische Renegaten, oder beides und noch viel mehr.
Mein Bericht hatte die neusten, den Aldebaranern quasi heimlich stibitzten Informationen enthalten: Schutzgelderpressung durch ein höchstwahrscheinlich falsches Sternenflottenschiff. Massive Manipulation der Kommunikation mit Starbase 6-6 und der Föderation selbst. Ein in weniger als dreizehn Tagen ablaufendes Ultimatum, und eine unmittelbar danach vollzogene Ratsabstimmung zum Austritt aus der Föderation. Ungeklärte Flottenstärke des Feindes. Wahrscheinliche Aktivität klingonischer Freibeuter…

Mehr potenzielle diplomatische GAUs, als man an den Fingern einer reltykhanischen Hand abzählen könnte. Und Reltykhaner haben verflucht viele Finger. Keine Neuigkeiten wären bessere Neuigkeiten.

Ich blickte auf, als der Schirm vor mir zu unruhigem, flackernden Leben erwachte.

„- Captain P’Thall. Wir … ihren Bericht empfangen. Haben … bez… ihres Stat… etwas hinzuzufügen?“ Statische Verzerrungen unterbrachen immer wieder die Stimme des Rear Admirals, der in der flackernden, von Bildstörungen geplagten Transmission zu sehen war. Ich fange erst gar nicht davon an, was ich in diesem Moment am liebsten getan hätte- konzentrierte mich stattdessen darauf, mich möglichst verständlich zu machen.

„Situation unverändert. Bitte dringend um Aufnahme von offiziellen Gesprächen mit Aldebaran 3. Besteht die Möglichkeit, uns Verstärkung zu schicken, Sir? Sowohl die Lage auf Starbase 6-6, als auch auf Aldebaran 3, verlangt dringend nach…“

„- …keiten, sie zu …stehen. Ihr Bericht ist wahrsch… …mentiert worden. Bitten um widerh… ...tragung. Sie sind je… … mindestens drei Standardwoch… … sich allein gestellt.“

Mein Blick verengte sich, während ich nebenbei der Brücke signalisierte, sich um die verdammte Übertragung zu kümmern, und eine erneute Übermittlung des Berichts initialisierte. „Sir, bitte um Bestätigung dass uns frühestens in drei Wochen Verstärkung erreicht, und dass sie Kontakt mit Aldebaran 3 haben. Wiederholen sie.“ Meine Hände ballten sich auf dem Tisch zu Fäusten.

„- … mühen uns um dir… …takt zur Alde… …monie, bestätige: Früh… …treffen von Verstä… … .. gefähr einundzwanzig Standardtagen.“
Ich setzte schon zu einer Antwort an, ehe Ensign Amhs Stimme durch das Interkomm erklang. „- Nichts zu machen, Cap. Mariss beißt sich die Zähne daran aus. Sie sagt, wir müssten das Relais ansteuern, um die Chance auf ein besseres Signal zu bekommen. Melde mich übrigens zum Dienst zurück, Sir. Und wärme ihren Stuhl für sie vor.“

Ich lehnte mich ein Stück weiter zurück. Teufel auch. Dann fixierte mein Blick wieder das rauschende Bild. „Rear Admiral, ich werde den Statusbericht in Intervallen von fünf Minuten weiter übertragen lassen.“ Viel Spaß mein Puzzeln. „Bis dahin setzen wir unsere Maßnahmen nach eigenem Ermessen fort. P’Thall, Ende.“



*** Britannia – Deck 01 – Brücke ~ kurz darauf ***


Inzwischen hatten sich Penvera und Amh wieder auf der Brücke eingefunden. Anders und Grant waren über den Hauptschirm zugeschaltet.

„- Was tun wir also?“ Meine Sicherheitschefin schien sich deutlich besser zu fühlen. Was auch immer sie in der Zeit unternommen hatte, um sich wieder wachzukriegen- Es wirkte. Ich würde bei Gelegenheit auf der Krankenstation nachhaken, ob da alles mit rechten Dingen zuging. Und wenn ja… wollte ich auch etwas von dem Zeug.

„- Wir könnten das Relais anfliegen und uns um eine bessere Verbindung bemühen, vielleicht sogar zusätzliche Modifikationen vornehmen.“, schlug Penvera vor.

„- Das würde Stunden bis Tage dauern. Und wer sagt, dass unsere Freunde, ob nun Starbaseler oder Piraten, uns nicht wieder dazwischenfunken? Uns läuft die Zeit davon.“, warf Mariss genervt ein, und hatte damit leider verdammt nochmal recht.

„- Ihre Entscheidung, Captain, aber wenn sie mich fragen sind sie verdammt gut damit beraten auf Verstärkung zu warten.“, bemerkte schließlich John Anders vom Schirm aus, und damit hatte ich vorerst jeglichen Senf aller Geschmacksrichtungen auf dem Teller, den ich mir auch nur wünschen konnte.

„Drei Wochen, bis wir darauf hoffen dürfen, Ladies and Gentlemen. Und in kaum zwölf Tagen werden die Aldebaraner alle Brücken zur Föderation abgerissen haben, wenn das hier so weitergeht. Egal was danach geschieht, es wird bestenfalls heißen dass die Sternenflotte erst etwas unternimmt wenn man hart gegen ihre Inkompetenz vorgeht und sich loslöst. Daraus könnte ein Jahre andauernder diplomatischer Prozess werden, mal von den Auswirkungen auf andere, unzufriedene Systeme abgesehen. Das hier könnte einen Präzedenzfall schaffen.“, erklärte ich scharf und deutlich, ohne mich besonders wohl dabei zu fühlen, hier den Advocatus des Oberkommandos und der Aldebaraner zugleich zu spielen. „Ich habe die Schnauze voll davon, an der Nase herumgeführt und quer durch den gesamten Sektor im Kreis gelockt zu werden. Ohne Ergebnisse vorweisen zu können werden wir auch nichts bei den Aldebaranern erreichen. Also brauchen wir eben Ergebnisse, und das schnellstens.“
„- Hört, hört. Wir fliegen also die ersten potenziellen Verstecke an und machen etwas Lärm?“, grinste Amh.
Meine Stirn legte sich für einen Moment in dezente Falten. „Anders, nach welchen Kriterien haben sie die Reihenfolge ihrer vorgeschlagenen Nav-Punkte zusammengestellt?“

Der Terraner zuckte mit den Schultern. „- Nach Flugzeit, natürlich. Damit wir in möglichst kurzer Zeit möglichst viele abfliegen können.“ Ich nickte. „Ordnen sie die Liste neu. Generieren sie zufällig eine neue Reihenfolge, und passen sie dann bis zur ökonomischen Tragbarkeit an.“

Grant schaltete sich ein. „- Sie vermuten, dass wir zu berechenbar in unserer Suche sind, wenn wir dem effizientesten Weg folgen?“
„Korrekt. So machen wir es ihnen schwerer, uns weiter voraus zu bleiben, auch wenn wir etwas Zeit verlieren. Dennoch, zuallererst fliegen wir den Ersten an. Anders?“

John fragte schnell einige Daten ab. „- Nebel mit hoher Partikeldichte und elektromagnetischer Ladung, eine Stunde auf Warp 9 entfernt- allerdings haben wir bis zum nächsten Sprungpunkt einen zwanzigminütigen Impulsflug vor uns, um den Warpsprung sicher zu gestalten. Zu viel gravimetrische Interferenz von diesen Inselfeldern superdichter Asteroiden.“

„Wir gehen auf Kurs, voller Impuls.“, verkündete ich. „Halten sie den gelben Alarm aufrecht. Peregrine, bleiben sie in Eskortformation.“
Charaktere:

Captain Thorn P'Thall - CO, USS Britannia
http://persodb.oesf.at/out.editCharakter.php?cha_id=940
Chief Petty Officer Dr. Elin Goral - MED, USS Britannia
http://persodb.oesf.at/out.editCharakte ... ha_id=1664

Bild

Commanding Officer, USS Britannia NCC-1302

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