RPG 01 – Log 12 - Cr Adorin – SCI - 12265.2202

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Mjacua Adorin
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Registriert: Sa 16. Apr 2011, 21:39

Mo 6. Jun 2011, 21:02

Wörter: 1075
Personen: Kaede, Alexis, Neela, Anders, Syoud


=/\= Peregrine =/\=

Ich schreckte aus dem Schlaf auf und versuchte mich durch langsames Ein- und Auszuatmen wieder etwas zu beruhigen. Meine Fingerkuppen presste ich aufeinander, schloss die Augen und konzentrierte mich weiterhin ganz auf meine Atmung. Der Traum war schrecklich gewesen und ich war froh, dass die Erinnerung so langsam an ihn verflog, die Schmerzen allerdings, von denen ich gedacht hatte, dass sie Nachwirkungen des Traumes waren, wollten nicht verschwinden. Die Vorderseite meines Oberkörpers schmerzte bei ruckartigen Bewegungen und selbst wenn ich sehr tief einatmete waren die Schmerzen da. Kurz öffnete ich meine Augen die sich mittlerweile ans Dunkel des Raums gewöhnt hatten und blickte in Richtung des Doktors. Er lag zufrieden schlafend auf seinem Bett und ich entschied mich ihn nicht zu wecken. Einerseits weil die Prellungen noch einige Tage Schmerzen verursachen würden und ich nicht von Schmerzmitteln abhängig sein wollte um meinen Dienst verrichten zu können und andererseits weil Kaede den Schlaf sehr gut brauchen konnte, nachdem er vor einigen Stunden auf der Krankenstation ausgerastet war.
Zu gern hätte ich nun eine Kerze entzündet oder den Duft von glimmenden Räucherstäbchen eingeatmet, doch an Bord der Peregrine und vermutlich auch an Bord der Britannia würde ich darauf verzichten müssen. So geräuschlos wie es mir möglich war, das Gesicht der Schmerzen wegen etwas verzogen, ließ ich mich dann im Schneidersitz am Boden nieder. Bevor ich zu meditieren begann, streute ich allerdings noch ein Gebet zu den Göttern ein. So gut es mir möglich war, versuchte ich mit meinem Geist meinen Körper zu verlassen um den Schmerzen eine Weile zu entkommen.


~~ Zeitsprung ~~

Nicht nur die Meditation, auch die kleine Mahlzeit die ich gleich darauf eingenommen hatte, hatten mir gut getan und so konnte ich mich schon noch bevor wir aus dem Warp gingen an die Sensorkonsole setzten und mir von dort aus ein Bild davon machen, was auf uns warten würde. Es war ein interessanter Raum, der unser Ziel sein sollte. So unerforscht, dass er nicht nur für jeden Weltraumpiraten ein schönes Versteck gab, sondern auch, dass viele Wissenschaftler danach lechzen würden ihn erforschen zu können, zumindest dann, wenn es keine aufregenden neuen Welten zu erforschen gab.

Einige Augenblicke bevor wir unter Warp gingen hatten sich alle im Cockpit eingefunden und ich konnte mit offenem Mund die Schönheit bestaunen, die sich rings um uns offenbarte. Beinah schon verliebt blickte ich zum Bildschirm und freute mich schon auf die interessanten Sensordaten, worunter ich vermutlich etwas anderes verstand als die meisten der anderen Anwesenden. Zu gern hätte ich den Raum auf seine Bestandteile untersucht, darüber sinniert wir er wohl entstanden war, wie er sich entwickeln würde und welche einmaligen astronomischen Schätze sich hier verborgen. Kurz blickte ich zwischen Anders und Syoud hin und her und sah dann zu Grant, Daren und schließlich auch zu Kaede. Von keinem fühlte ich eine solche Begeisterung ausgehen wie ich sie verspürte, die Schönheit des Universums nahmen sie anders war als ich es tat.

Obwohl rings um uns immer noch die hübschen Nebelschwaden schwirrten, war es durch die modifizierten Torpedos der Britannia dann auch möglich die Herrlichkeit des uns umgebenen Raumes mit den Sensoren zu erfassen. Entzückt blickte ich auf die Daten.
„Ich registriere eine Warpsignatur. Noch nicht sehr alt.“, sprach ich mit immer noch ganz aufgeregter Stimme, auch wenn es nicht die Warpsignatur war, die ich so faszinierend fand. Das Rätsel der Warpspur war für den Moment wichtiger, der violette Nebel würde auch dann noch bestand haben, wenn es die Warpspur schon lange nicht mehr gab. Doch selbst die Sensoren der Britannia, die doch um einiges leistungsfähiger als die der Peregrine waren, vermochten das Rätsel nicht annähernd zu lösen. Der Cheftechniker der Britannia konnte zwar eine ungefähre Größe des Schiffes benennen und auch wenn sich für den Kurs eine Richtung erahnen ließ, blieb zur Bestimmung dieses nichts anderes als zu raten.

„Und das hier soll ein Piratenversteck sein?“, sprach die Technikerin, beinah etwas bissig. Ganz sicher war ich mir nicht, ob sie laut gedacht hatte oder ob der Kommentar in Anders' Richtung ging. Schnell blickte ich von der Konsole weg, auf Anders hin. Ob er uns einen Hinweis geben konnte, wo wir zu suchen hatten? Seine Augen funkelten und auf seinen Mundwinkeln konnte ich ein Grinsen ausmachen.

„Wow!“, kaum hatte ich meinen Kopf wieder der Konsole zugewandt und für einige Momente auf die Daten geblickt, die sie lieferten, starrte ich ungläubig darauf. Erst dachte ich ja, meine Augen würden mir einen Streich spielen, aber die Daten ließen einfach keinen anderen Schluss zu. Mein begeisterter Ausruf und das enthusiastischer Tippen auf meiner Konsole ließ die Blicke der anderen einen Moment zu mir wandern und ich vermochte ihre Neugier zu spüren.
„Können wir das Schiff in diese Richtung wenden.“, bat ich und übermittelte die Koordinaten an die Steuerkonsole. Entweder drehten wir uns so lange oder aber die Trägheitsdämpfer arbeiteten so gut, dass man nicht mitbekam, wie das Schiff sich drehte. Auch das Bild am Sichtschirm änderte sich kaum, der Nebel sah beinah überall gleich aus.
„Was soll da sein?“, sprach Syoud etwas ungeduldig, vermutlich war er nur mit Waffen zu beeindrucken. Wieder huschten meine Finger über die Konsole und wir zoomten näher an das Phänomen heran. Die majestätische Schönheit des Plasmawirbels war nun auch für die anderen sichtbar, auch wenn sie die Begeisterung dafür nicht recht mit mir nicht so recht teilten.
„Den Energieanzeigen und den Strahlungswerten zufolge ist das ein Astralwirbel, der...“ meine Ausführungen konnte ich nicht beenden, da ich so fasziniert darüber war als der Wirbel mit einem Male wieder verschwunden war. Ich fragte mich wie groß das Intervall war, in dem er verschwand nur um später wieder aufzutauchen, doch sollte ich mich darauf konzentrieren weiter nach möglichen Verstecken Ausschau zu halten. Ein Gutes hatte der Wirbel, der Raum in seiner näheren Umgebung war so gefährlich, dass sich Piraten dort kaum verstecken würden und wir so das Gebiet das wir absuchen mussten etwas verkleinern konnten.

„Peregrine, folgen sie uns zum Zentrum des Nebels, der Asteroid dort hat unser Interesse geweckt.“, hieß es von der Britannia. Nur einige Augenblicke später, hatte ich die Daten die die Britannia darüber schon gesammelt hatte auf meiner Konsole. Das sah sehr verdächtig nach Piratenversteck aus, vielleicht sogar zu verdächtig.
„Der Asteroid ist sehr groß. Er scheint innen beinah hohl zu sein...“, doch dann hatte ich entdeckt, was auch an Bord der Britannia schon aufgefallen war „Einige Verbindungen die dort auftauchen sind höchstwahrscheinlich nicht natürlichen Ursprungs.“
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