BRI - Log11 - PO3 Alexis Grant - TEC - 12267.0053

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Alexis
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Registriert: Di 11. Jan 2011, 01:56
Wohnort: Bielefeld

Di 7. Jun 2011, 23:32

Wörter: 1089
Beteiligte: Amh
Erwähnte: Adorin, Kaede, Daren, Mariss



…::: Asteroid in der Mitte des hübschen lilafarbenen Nebels :::…


Es war mir nicht leicht gefallen Kaede auf der Peregrine zurück zu lassen. Ich machte mir ein wenig Sorgen das es ihn nervös machte plötzlich allein mit den beiden Freihändlern zu sein. Ich wollte mir nicht vorstellen was die beiden mit ihm machten wenn er wieder ausrastet. Nicht das wir ihn nachher gefesselt und geknebelt in einer Ecke des Lagerraums fanden.
„Alexis, könnten Sie mir mal helfen?“ Von irgendwo her kam die Stimme der Sicherheitschefin. Ich blickte vom Tricorder auf. Die Betonung lag auf irgendwo. In diesem Wirrwarr von umhertanzenden Lichtern war es nicht möglich zu sagen welches zu ihr gehört.
Kurzerhand steuerte ich das einzige an, welches sich nicht hin und her bewegte. Blieb zu hoffen das sie so entgegenkommend war sich nicht übermäßig vom Fleck zu bewegen wenn sie mich schon zu sich rief und dieses unbewegte tatsächlich zu ihr gehört.
Glück gehabt. „“ Ich hob eine Augenbraue, was sie wahrscheinlich nicht sehen konnte. Es reizte mich ja zu sagen und dann wieder meiner unterbrochenen Tätigkeit nachzugehen. Aber das war sicher nicht die Antwort die sie haben wollte. Und ich verspürte im Moment kein Bedürfnis nach einer neuerlichen Auseinandersetzung mit ihr. Also blickte ich mich kurz um und trat an die Konsole die wohl zu der Schleuse gehörte. Zumindest ließ die unmittelbare Nähe zu dieser das vermuten.
„Wie läuft es auf der Peregrine?“ Ich presste die Lippen zusammen. Womit wir dann wohl bei dem eigentlichen Grund waren, warum ich hier stand. Warum sie überhaupt darauf bestanden hatte das ich zu diesem kleinen Außeneinsatz mitkam? Immerhin konnte ich an Bord des Schiffchens nie wirklich frei sprechen. Und sie wollte sicherlich die ungeschminkte Wahrheit. Ich seufzte leise.
Vertraute sie mir nicht? Aber dann hätte sie es sicher zu verhindern gewusst das ich als Verbindungsoffizier eingesetzt werde. Ich seufzte leise.
Gehen wir also zu Gunsten aller davon aus dass sie mir vertraut und das ihre Frage pures Interesse ist.
„Bestens.“ Leichte Panikattacken beim Mediziner, verletzte Wissenschaftlerin, mangelhafte Unterbringung, technische Mängel am Schiff…
„Und jetzt die Wahrheit.“, der leicht amüsierte Unterton in ihrer Stimme war deutlich heraus zu hören. Ich lächelte unwillkürlich. „Die Feldbetten im Lagerraum sind nicht unbedingt das was ich bequem nennen würde. Der technische Zustand des Schiffs ist… naja. Zu den Waschräumen muss man durch die Quartiere und die sind… unordentlich wäre noch nett.“ Nicht die Informationen die sie wollte. Nebenbei versuchte ich der Konsole den Zeitpunkt zu entlocken.
„Wie schlagen sich die Kleinen?“, hakte sie weiter nach. Die Kleinen? Der Nachwuchs auf dem ersten großen Ausflug jenseits des Nests hm? Mal wieder wurde mir bewusst, dass ich die jüngste an Bord war.
„Erstaunlich gut. Sie haben sich anscheinend ganz gut mit dem Gegebenheiten arrangiert. Sie arbeiten gut zusammen, auch mit unseren beiden Gastgebern. Das kleine Gefecht haben sie gut überstanden. Miss Adorin ist noch nicht wieder ganz fit und Mister Kaede hatte einen… unruhigen Moment. Aber alles in allem bin ich sehr zufrieden.“
Wir schwiegen eine Weile. Meine Finger fuhren über den Tricorder. Die Konsole wollte die Information einfach nicht rausrücken. Und ich zögerte es auf die brachiale Tour zu versuchen. Nicht das uns das Ding gleich um die Ohren flog.
„Vertrauen sie den beiden?“ Ich nickte, leicht abwesend. Betätigte noch eine Taste, hob dann den Kopf. „Tue ich. Bisher haben sie keinen Grund geliefert an ihrer Integrität zu zweifeln. Und bisher haben wir auch auf dem Schiff nichts Verdächtiges gefunden. Und dabei hat Theresa wirklich intensiv gesucht.“ Sie nickte, schien aber immernoch nicht ganz glücklich.
Ich wand mich wieder dem Tricorder zu. Noch ein paar Fingertipps.
„Und wie kommen sie zurecht Alexis?“ War das nicht die eigentliche Frage? Die, welche ich mir auch schon die ganze Zeit stellte. Fühlte ich mich unwohl? Oder ein bisschen zu wohl in der irgendwie vertrauten Situation? Bei diesen Leuten. Mit dem Kommando, der Verantwortung. Tatsache war, es fühlte sich irgendwie vertraut an und doch so anders…
„Aha.“ Mit einem zufriedenen Grinsen hielt ich ihr den Tricorder unter die Nase. „Vier Stunden und einundzwanzig Minuten.“
„Ensign? Wir haben hier etwas!“, kam es von irgendwo, mal wieder. Sie entschuldigte sich, hiuschte davon. Der Blick sagte durchaus das sie nicht unbedingt zufrieden mit meiner nicht vorhandenen Antwort war.
Ich schwenkte meine Aufmerksamkeit wieder auf den Tricorder. Vielleicht ließ sich ja noch etwas Interessantes herausfinden.
Erschrocken zog ich den Kopf ein als kurz darauf ein ohrenbetäubendes Krachen durch die Höhle ging. Die Druckwelle die kurz darauf folgte sorgte dafür das ich mir den Kopf an der Konsole stieß.
Wunderbar, wird man vom Inventar mal nicht angerempelt, wird man dagegen geschleudert.
Zum Glück hatte Amh die einsetzende Panik schnell wieder unter Kontrolle.


Kurz überlegte ich, mich an der Ursachenforschung zu beteiligen. Überließ es aber dem Rudel Blinzler.
Wahrscheinlich hatte irgendein unvorsichtiger Depp eine Falle ausgelöst und irgendetwas war explodiert. Das würde zumindest den Krach und die Druckwelle erklären. Typisch Piraten halt. Vergreif dich an meinem Besitz und ich bring dich um. Eigentlich ein Wunder das keiner drauf gegangen war.
Meine Finger bearbeiteten weiter das Stück Technik in meiner Hand weiter. Immer darauf bedacht das mit dieser Konsole nicht das Gleiche passiert.
Langsam aber sicher wurde mir kalt. Gegen die Konsole gelehnt hockte ich da, versuchte meine Finger durch anhauchen aufzutauen. Ich war definitiv jemand für gleichmäßige 22 Grad. Aber langsam gab die Konsole ein paar Informationen preis.


„Alexis?“ Wieder Amh. Ich rappelte mich auf. Ließ den Tricorder an Ort und Stelle und trabte zu dem winkenden Lichtstrahl. „Noch was rausgefunden?“ Ich wiegte den Kopf hin und her. „Wenig, bin aber noch nicht fertig.“
Sie nickte, deutete dann hinter sich. „Es wäre nett wenn sie mal eine technische Einschätzung dazu abgeben könnten.“ Ich blickte an ihr vorbei.
So wie es aussah war ein Teil des Gewölbes eingestürzt. So etwas wie eine kleine, in die Wand gehauene Einbuchtung. Was da mal gestanden hatte, ließ sich nicht mehr sagen. „Ein Haufen Felsgestein?“ Ich blickte sie wieder an. Einer ihrer Mundwinkel zuckte verräterisch. „Ich will wissen was das ausgelöst hat.“ Eine Explosion? Ich verkniff es mir das laut auszusprechen.
Außerdem war da schon ein ganzes Geschwader Blinzler dran. Sogar diese Furie. Und die gewisse Portion Hinterhältigkeit brachte sie doch selbst mit. Also alles da was es brauchte um das Rätsel zu lösen. „Ist gut, ich hol schnell meinen Tricorder.“
Also den ganzen Weg wieder zurück zu der Schleuse. Immer darauf bedacht möglichst den gleichen Weg zu gehen.
„Dann sollte sich aber vielleicht einer der Wissenschaftler noch die Spuren an der Wand ansehen.“, rief ich ihr noch zu. Vielleicht verrieten die ja noch etwas darüber was hier gelagert worden war
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