RPG 01 – Log 13 - PO3 Adorin – SCI - 12271.2360

CO: - XO:
Indienststellung: 0000.0000
Ausserdienststellung:13320.1382

Moderator: Oberkommando

Gesperrt
Mjacua Adorin
Beiträge: 31
Registriert: Sa 16. Apr 2011, 21:39

So 12. Jun 2011, 22:37

Wörter: 988
Personen: Kaede, Alexis, Neela, Anders, Syoud


=/\= Asteroid =/\=

Der Ausflug auf den Asteroiden war kurz gewesen, viel zu kurz. In den zwanzig Minuten die wir dort zugebracht hatten, war es zwar alles andere als langweilig gewesen, dennoch hatte die Zeit nur genügt um die groben Dinge in Erfahrung zu bringen. Zuallererst hatten wir festgestellt, dass die Beleuchtung dort ein Graus war. Es war schlicht und einfach keine vorhanden. Die kleinen Scheinwerfer an unseren Handgelenken waren zwar für ihre Größe recht leistungsstark, aber sie hatten es auch nicht wirklich geschafft Licht ins Dunkel der riesigen Lagerhalle zu bringen. Dann wurde wieder einmal der, wie ich finde bemerkenswerte, Beweis erbracht, dass aus Wissenschaftlern, die man für gewöhnlich als Einzelgänger kennt und die auch gerne so leben, sehr schnell auch Rudeltiere werden können. Wie die meisten meiner Kollegen hatte ich mich freudig in die Arbeit gestürzt und in kleinen Grüppchen machten wir den Lagerraum unsicher. Die Interferenzen erschwerten die Arbeit immens und ich bedauerte, dass man sich dagegen entschieden hatte die Sensorverstärker einzusetzen, fürchtete man doch, dass sie eine Falle oder einen Abwehrmechanismus auslösen könnten. Begierig saugten die Tricorder jede nur irgendwie wahrnehmbare Information in sich auf, erste Daten ließen sich gleich auswerten, doch würde man die Informationsschnipsel zurück an Bord der Britannia zusammensetzen und vielleicht noch einige Informationen erhalten, die man im Bauch des Asteroiden nicht gleich bemerkte. Mit den anderen steckte ich die Köpfe zusammen, tuschelnd interpretierten und diskutierten wir die Tricorderdaten. Das war herrlich, der wissenschaftliche Austausch war so richtig belebend, so sollte die Arbeit öfter aussehen!
Wie ein Haufen Hühner waren wir allerdings aufgeschreckt, als das, was man später als eine Trainingsmine identifizierte, mit einem lauten Knall und glücklicherweise nur mit geringer Sprengkraft detonierte. Arme ruderten, aufgeregte Stimmen hallten durch das Innere des Asteroiden, das Kollektiv der Wissenschaftler tauschte so Gefühle und Gedanken aus, für jeden, der nicht Teil dieses sozialen Netzwerks war, wirkte dies vielleicht chaotisch, aber der Geist eines wahren Forschers tickte eben anders. Ein Außenstehender mochte glauben, dass es das Flutlicht war, welches dafür sorgte, dass nun langsam Ruhe einkehrte, doch das Ritual des Austausches von Gefühle und Gedanken war bereits in der Schlussphase und endete kurz darauf.
Dann ging es Schlag auf Schlag, die Zeit drängte und man beschaffte noch alle Informationen die notwendig waren und schwupps, war ich wieder von meinem Rudel getrennt und anstatt auf die Felsen zu blicken sah ich wieder die Gänge der Peregrine auf der ich mich als Einzelgänger durchkämpfen musste.


=/\= Peregrine =/\=

„Adorin?“, doch obwohl ich die Stimme der Technikerin wahrnahm brauchte ich einen Moment, bis ich wirklich ansprechbar war.
„Ma'am?“, formal und noch etwas wirr sprach ich sie an.
„Haben Sie mich verstanden?“ Das große Fragezeichen, das dann in einem Gesicht geschrieben stand ließ sie wissen, dass ich es nicht hatte.
„Das Beamen ist für mich immer noch etwas ungewohnt.“ kommentierte ich kurz. Auf Betazed hatte ich immer andere Möglichkeiten gehabt mich fortzubewegen. Nicht, dass ich Angst vor dem Beamvorgang hatte, aber ein vermutlich eingebildetes Kribbeln blieb noch einige Augenblicke in meinem Körper zurück und für die Dauer von einigen Lidschlägen benötigte ich um wieder ganz ich zu sein.
„Lassen Sie die Sensoren nach Subraumbeschädigungen suchen, es gab Anzeichen, dass das Schiff das zuletzt beim Lagerraum war noch mit einem alten Antrieb ausgerüstet ist.“
„Dann mache ich mich gleich auf die Suche nach den Brotkrumen.“ Noch ein Nicken begleitete meine Worte und für einige Momente blickte ich die Trill durch meine dunklen Augen an.
„Vergessen Sie nicht sich auch bei Mister Kaede zur Untersuchung zu melden.“
Einen Moment musste ich grübeln, wunderte ich mich anfangs doch etwas über diese Erinnerung. „Ah, ja, die Standardprozedur nach Außenmissionen.“, kommentierte ich noch knapp. Ein Lächeln umspielte meine Lippen, bei der Abneigung vieler nach einer Außenmission die Krankenstation zu besuchen, war dies eine gute Methode manch einen doch dort hinzubekommen.

An der Sensorenkonsole angekommen suchte ich erst einmal in den Datenbanken der Peregrine nach den Routineprotokollen für das Auffinden von Subraumspalten. Für unsere Zwecke wandelte ich das Protokoll etwas ab und hoffte, dass der Magnetonscan Hinweise liefern würde. Ich verweilte an der Konsole, blickte auf die immer wieder neu eintreffenden Daten und auch wenn sie mancherorts minimale Messungen ausmachen konnten, deuteten diese nicht auf eine durch einen alten Warpantrieb bedingte Subraumschädigung hin. Meinen Ellenbogen hatte ich auf die Konsole gestützt, mein Kinn auf der Handfläche abgelegt. „Wo keine Subraumschäden sind, werden wir auch keine finden...“, hatte ich die Worte halblaut genuschelt.
„Auch wenn wir nichts finden sollten, den Versuch ist es auf jeden Fall Wert.“ Neela und Alexis kamen nun auch ins Cockpit. Während ich mich zu den beiden drehte zuckte ich mit den Schultern.
„Wenn ich weiß, dass meine Tasche ein Loch hat und ich Brotkrumen verliere, versuche ich das doch auf ein Minimum zu reduzieren indem ich die Tasche irgendwie notdürftig flicke, vielleicht sogar einen Teil der Krumen wieder aufzuheben versuche oder probiere zumindest eine falsche Fährte zu legen. Aber Subraumrisse sind gefährlich weil sie so unberechenbar sind, da fülle ich mir doch meine Heimat nicht damit.“

[NRPG: *Bällchen an die Mädels werf*]

Nach dem Gespräch mit den beiden anderen Damen von der Britannia hatte ich mich, da die Scans ohnehin noch etwas Zeit benötigten und ich bis zu jenem Zeitpunkt noch nichts entdeckt hatte, von der Konsole gelöst und war zur nötigen Untersucgung ins Lazarett gegangen.
„Mister Kaede, ich hoffe ich komme nicht ungelegen.“, grüßte ich ihn, als ich eintrat. Mein Blick glitt kurz zu Anders, der am Biobett alle Viere von sich streckte. Die Gefühle die ich von ihm spüren konnte, irritierten und paralysierten mich etwas, bestimmt war diese eine Folge seines Unfalls. Erst als der Mediziner mich an der Schulter berührte, konnte ich mich von ihnen lösen. Ein, zweimal blinzelte ich, ehe ich wieder zu sprechen begann. „Ich bin wegen der Untersuchung hier.“ Eine Sekunde ließ ich vergehen, als ich dann noch einen Satz hinzufügte. „Die prellungsbedingten Schmerzen haben auch abgenommen.“

[NRPG: Have fun, Tim :D ]
Gesperrt