PER – Log 05 – John Michael Anders - GC - 12274.0245

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Mi 15. Jun 2011, 01:29

PER – Log 05 – Freihändler John Michael Anders - GC - 12274.0245

Erwähnte Personen:
- Kaede

Wörter: 1’104

NRPG: Achtung ;) kranke Leute haben Träume und Durchhänger :D Hoffe es liest sich wenigstens halbwegs ok ;)

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°*-.,_,.-*° Ein unbekannter Ort (Traum) °*-.,_,.-*°

„Captain… Captain?!“, ich schreckte auf und sah sofort auf. Wo war ich? Ich sah in das Gesicht der jungen Frau, die mich anstarrte. „Geht es Ihnen gut, Sir?“, wollte sie wissen und kniete sich leicht vor meinen Sessel. Es war merkwürdig, aber ich erkannte die Frau.
„Keine Sorge Commander Barrette“, antwortete ich und setzte mich aufrecht in meinen Sessel. „Ich war nur in unsere Mission versunken.“, erklärte ich und erkannte den Ort, an dem ich mich befand. Es handelte sich dabei um die Brücke der USS Morgenroete. Wie konnte das sein? Ich war doch gerade noch ganz anders? War das alles nur ein Traum? Das konnte doch kaum sein, aber es fühlte sich hier alles so echt an.
Ich erhob mich langsam von meinem Sessel und sah auf den großen Bildschirm in Front von mir.
„Lieutenant Sternenzeit?“, wollte ich plötzlich wissen.
„10049.2137, Sir.“, antwortete mir der Offizier an der OPS.
„Danke sehr.“, antwortete ich schnell und lief schnell in meinen Bereitschaftsraum.
Als ich diesen erreicht hatte, verriegelte ich die Tür und setzte mich auf den Sessel hinter meinem Schreibtisch.
„Das kann nicht sein.“, murmelte ich leise und lehnte mich zurück. „Ich hab das doch schon alles erlebt. Es kann nicht sein, dass ich gerade erst das Kommando über das Schiff übernommen habe. Das ist doch schon über zwei Jahre her. Diese Mission, meine erste Mission auf diesem Schiff und gleichzeitig meine letzte. Nein, ich kann hier nicht sein. Es ist schon viel zu viel vergangen und das kann doch kein Traum gewesen sein.“
„Anders an Captain Anders.“, hörte ich plötzlich eine Stimme. ‚Jennifer?’
„Ja, was ist Jenny?“, meinte ich nach dem Betätigen des Kommunikators.
„John, wir nähern uns den Zielkoordinaten.“, antwortete Jennifer Anders, aber das konnte nicht sein. Sie war, nein, wie konnte das sein. Was war das für ein kranker Scherz. „Wir verlassen Warp.“
„Nein!“, schrie ich, sprang auf und rannte auf die Tür zu, doch war mir klar, dass es zu spät war. Ein starker Ruck durchfuhr das Schiff und ein großer Teil der Brückencrew wurde durch den Raum geschleudert, während ich mich am Türrahmen festhielt.
„Captain wir sind in einem Trümmerfeld.“, rief der Steuermann, der sich auf seinem Platz halten konnte.
„Bringen Sie uns sofort hier raus. Roter Alarm alle Schilde und Waffen hoch!“, rief ich, lief zu meinem Sessel, half dort Jennifer hoch und setzte sie auf den Stuhl des ersten Offiziers, wo sie hingehörte, um mich daraufhin auf meinen Platz zu setzen.
„Alles OK?“, flüsterte ich fragend dabei ihr ins Ohr. Sie reagierte schnell mit einem Nicken und rieb sich die Schulter
„Captain, Schiffe kommen aus den Trümmern hervor. Sie hindern uns daran, dass wir auf Warp gehen.“, ich erinnerte mich an die Situation und betätigte sofort den Knopf an meiner Armlehne.
„Hier spricht der Captain. Auf Einschläge bereitmachen.“, ohne lange zu zögern wurden Sicherheitsgurte auf der Brücke aktiviert und das keinen Moment zu spät. Mehrere Torpedos trafen das Schiff und ließen es Beben, wenn nicht sogar die halbe Crew durch die Gegend fliegen.
„Egal wie! Bringen Sie und hier weg oder wenigstens aus ihrer Waffenreichweite!“, ich hatte nicht vor auch dieses Mal zu verlieren. Nicht dieses Mal!
„Captain unsere Schilde fallen rapide.“
„Alle Energie auf den Antrieb und die Schilde verteilen.“, diese Angst, ein weiteres Mal zu verlieren, nicht die Schlacht sondern…, dann passierte es. Eine Explosion direkt einen Stuhl weiter neben mir. Ich sah alles in Zeitlupe geschehen. Auch wie sie keine Chance hatte sich zu retten. Ich löste den Sicherheitsgurt und genau in diesem Moment wurde das Schiff der Sovereign Class ein weiters Mal getroffen. Ich wurde vom Stuhl gerissen und landete hart auf dem Boden, aber nein ich musste aufstehen. Ich musste, ich konnte sie nicht noch einmal einfach so gehen lassen. Ich sprang auf und stürzte auf sie zu.
„Joe.“, hörte ich ihre Stimme, als ich bei ihr angekommen war. Verbrennungen waren an ihrem Gesicht zu sehen und auch weitere Wunden sahen nicht gut aus.
„Jenny. Alles wird gut.“, versuchte ich sofort gegen zu reden.
„Joe!“, sprach sie mit mehr Nachdruck und packte mein Handgelenk. „Du musst stark sein.“, flüsterte sie und dann schloss sie die Augen.
„Nein…“, stammelte ich und versuchte sie wachzurütteln. „Nein. Jennifer. Nein, nicht schon wieder. Nicht dieses Mal. Nein!“, und genau in diesem Moment schien meine ganze Welt ein weiteres Mal zu zerbrechen.

°*-.,_,.-*° Zeitsprung (nach der Verwirrung) °*-.,_,.-*°

„Mister Anders?“, hörte ich die Stimme, während ich wie ein kleiner Haufen Elend in einer Ecke saß.
„Nein, ich will nicht mehr.“, hörte ich mich die Worte sprechen und fühlte mich einfach nur kaputt. „Ich kann nicht mehr.“, Tränen sammelten sich in meinen Augen und ich fühlte mich wie vor drei Jahren nach dem Tod meiner Frau. Nein, noch viel schlimmer. Die letzten Jahre hatte ich alles verdrängt was mit ihr zutun hatte. Ins Besondere die Sternenflotte, der ich die Schuld für ihren Tod gegeben hatte. Sie hätten uns damals besser aufklären sollen. Dann wäre das vielleicht nicht passiert. Vielleicht wären dann viele Leute noch am Leben, die auf Grund der unterschätzten Lage gestorben sind. Geheimhaltung hieß es nach dieser Mission, wenn ich nicht lache. Man hätte uns mit klaren Informationen füttern sollen. Dass wir ein Schiff von abtrünnigen Mitgliedern der Pure Federation treffen sollten, dass diese jedoch Spitzel an Bord hatten und zerstört wurden und gleichzeitig unser Schiff hätte auch zerstört werden sollen. Damit es so aussah als hätten wir einen Konflikt angefangen. Wir hatten zwar das Glück, dass wir diese Mission überlebten, aber eigentlich hatten wir nur herbe Rückschläge zu verzeichnen und vor allem für die Crew war es so. Es waren so viele bei diesem Einsatz gestorben und das nur auf Grund dieser Föderation dieser Sternenflotte. Dies waren die Gründe wieso ich um die Entlassung gebeten hatte. Heute war meine Sternenflottenakte wohl nur noch für hochrangige Offiziere anzusehen, ich hätte sogar Orden bekommen für die Leistung, dass wir die Mission erfolgreich abgeschlossen hatten, doch mir waren die Opfer zu groß und ich konnte und wollte nicht weiter auf diese Weise damit leben.
Jetzt saß ich hier in einer Ecke. Konfrontiert mit der Sternenflotte die ich verlassen hatte und die nun meine Hilfe gebraucht hatte und vielleicht auch noch brauchen würde. Gewissensbisse hatten ich zerrissen. Wie konnte ich der Institution helfen, wegen der mein Leben solch eine Wendung genommen hatte. Die erste Zeit ging es ja recht gut, aber jetzt wo ich hier sitze an alles erinnert. Es fiel mir wieder schwerer den je. Dann hörte ich sie wieder. Die Worte: ‚Du musst stark sein.’
„Aber wie kann ich ohne dich stark sein?“, murmelte ich leise und versuchte meine Tränen zu trocknen.
Vice Admiral Maximilian Viso
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Vorsitzender des Oberkommandos (VdO)
Früherer stellvertreternder Spielleiter (sSL) der Sternenbasis G-001 "New Hope"
Früherer Leiter des Sternenflotten Informations Centers (LdSIC)
Früherer Kommandierender Offizier der USS Britannia (CO)

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