BRI – Log15(270)- Cpt P’Thall – CO - 12276.2182

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Thorn P'Thall
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Fr 17. Jun 2011, 20:49

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Beteiligte Personen:
SC: Amh, Penvera, Mariss, Mie, Syoud, Anders, Kaede, Grant
NSC: Rangaraj, Green, Afeoth, RAdm Soral
Erwähnte Personen:
SC: Declar
NSC: Cmdr Garner

Anmerkungen: Logstoff folgt in kürze im entspr. Thread

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*** USS Britannia – Deck 01 – Bereitschaftsraum des Captains ***


„Logbuch des Captains, Sternzeit 12276.3 - Die Britannia kreuzt seit nunmehr 5 Tagen im Zielsektor. Obwohl wir sowohl Spuren des Schiffes welches sich als USS Geneva ausgibt gefunden, als auch offensichtlich als Lager und Operationsbasen genutzte Verstecke aufgespürt und untersucht haben, sind wir unserem Missionsziel kaum näher als bei der Ankunft in diesem Sektor. Die Piraten agieren äußerst geschickt und bleiben uns einen Schritt voraus, während die Subraumstörungen des feindlichen Ambassador-Klasse-Schiffes zu vereinzelt und ungerichtet sind. Und unsere Sensoren trotz der Bemühungen unserer Wissenschaftler, die Reichweite mit Sensorbojen zu erhöhen, zu schwach. Wir können lediglich auf unserer Route Hinweise auf die frühere Anwesenheit des Schiffes feststellen und datieren, und den aktuellen Prognosen zufolge bräuchten wir zwölf bis vierzehn Tage für eine ausreichend flächendeckende Suche, um aussagekräftige Bewegungsmuster und Prognosen über den Standort des Schiffes abzuleiten.“

Mein Blick blieb von der sterilen, einrichtungsarmen Leere des Bereitschaftsraumes abgewandt, fokussiert auf eine andere sterile Leere, erfüllt von falschem Leben in Form langgezogener, am Panoramafenster vorbeischießender Lichter. Der Tonfall meines Diktats war rau und mühsam motiviert, eine Schwäche die ich mir dank meines Alleinseins leisten durfte.

„Unnötig zu erwähnen, dass wir keine zwölf Tage haben, geschweige denn mehr. Das Plebiszit auf Aldebaran 3 ist unsere Deadline, und findet bereits in sieben Tagen statt. Trotz der vielversprechenden Bemühungen meiner Crew, was Sensoren, Anti-Tarntechnologie, taktische Einsatzbereitschaft und Suchmuster betrifft- Mehr dazu in den lobenden Erwähnungen- rennt uns die Zeit davon.
Konfrontiert mit der Sturheit der Aldebaraner, der mangelhaften Kooperation der Besatzung von Starbase 6-6, aufgrund der Tatsache dass unsere Prioritätsliste der vielversprechendsten Koordinaten nun abgearbeitet ist, und da keine konkreten Fakten dafür sprechen dass eine weitere Patrouille erfolgreicher sein wird, habe ich schweren Herzens befohlen den Suchsektor zu verlassen und Kurs auf die nächst-aussichtsreichsten Koordinaten für eine stabile Verbindung zum Oberkommando zu nehmen.“


Ich schnitt die Aufnahme mit einer schnellen Handbewegung auf, als ein lange erwartetes Rufsignal von der Brücke erklang. Ohne weitere Umschweife erhob ich mich und marschierte los.



*** Brücke ***


Das Bild flackerte, zuckte den Bildschirmrändern entgegen als würde es flüchten wollen. Die Züge eines vulkanischen Rear Admiral waren nur vage zu erkennen.
„Mister Greene.“, knurrte ich mit Nachdruck. Der Mann tippte hektisch auf seiner Konsole herum, schüttelte dabei hochkonzentriert, aber verständnislos seinen Kopf.
„- Sir, wir haben unser Bestes getan. Die Subraumtopografie unserer aktuellen Koordinaten sollte für ausreichenden Empfang sorgen.“, kam es zugunsten des OPS-Offiziers von der astrometrischen Konsole- Afeoth schob wieder Brückendienst, da Lieutenant Mariss‘ Projekt sich im Endstadium befand, und sie voll und ganz forderte. Was der Crew gewissermaßen von doppeltem Wert war. Mein Blick verengte sich. Ich weiß, grollte es in mir- schließlich hatten wir einen beträchtlichen Umweg auf uns genommen, um die Chance auf eine Rücksprache mit dem Oberkommando zu bekommen. Die Lage zwang mich dazu, diesbezüglich mein Möglichstes zu versuchen. Doch auf diese Art…

„… - ‘Thall? Hören sie mich?“ Mit einem Mal war zumindest der Ton klar. Ich erhob mich aus meinem Stuhl, trat einen Schritt vor, eine mehr symbolische Geste als alles andere. Besser verstehen würden wir uns dadurch nicht.
„Rear Admiral Soral. Endlich. Wie ist der Status der Verhandlungen mit der Hegemonie?“ Ich sparte mir die Frage danach, ob mein Bericht angekommen war- sollte unsere Verbindungsdauer begrenzt sein, mussten wir beim Wesentlichen bleiben. Diesem kaltblütigen Spitzohr sollte das auch nur recht sein.
„- Der Kontakt war …ittiert. Die Verh… …it dem Administrator verwirrend und vo… …ändnissen geprägt. Es ist unm… , … die Fakten klarzustellen, mehrminüt… …erbrechungen. Akute Fehlinfo… … …uliegen. Captain, sie… … … …icht rechtzeitig erreichen.“

Am liebsten hätte ich in den Subraum gebrüllt, um ganz sicher zu gehen dass es nicht etwa doch half.

„Wir haben konkrete Hinweise darauf, dass Aldebaran von einem falschen Föderationsschiff um Schutzgeld erpresst wird, und mindestens ein klingonisches Renegatenschiff in den Komplott involviert ist. Haben sie das zur Kenntnis genommen? Wiederholen sie, Rear Admiral.“ Mein Tonfall blieb bemüht beherrscht, klar, und deutlich. Ob es half stand allerdings in den Sternen. Hinter mir atmete Amh zischend aus. Frustration lag in der Luft.

„ … …iederholen sie, Captain. Dialog mi… …debaran strategisch unterbrochen, Verdacht au… … …aben Commander Gar… …erbesserung der Lage, ihre Ver… …ird nicht“

Schwärze.

„- Signalverlust seitens des Subraumrelais, Captain. Es kann weder an uns, noch an der Umgebung liegen. Eine strategische Kausalität liegt nahe.“, referierte Green, sah dann erwartungsvoll zu Afeoth, die nur nickte. Damit sprach er nur aus, was längst klar war.

Jegliche Kommunikation dieses Sektors nach außen wurde über das Relais geschickt- und dabei in der Vergangenheit manipuliert, gestört, unterbrochen, und in diesem Fall höchstwahrscheinlich gezielt sabotiert.
Wieder diese Stille. Sie lag bleischwer im Raum, gestützt auf erwartungsvollem Schweigen von allen Seiten. Feldlinien der Ratlosigkeit schienen sich um mich zu ballen.

„Green. Signalisieren sie der Peregrine, dass wir einen Warpsprung zu den am nächstbesten abgeschirmten Koordinaten machen. Rendezvous zur Operationsplanung, ich will Grant und Syoud 30 Minuten danach an Bord haben. Afeoth, Rangaraj, finden sie passende Koordinaten und setzen sie einen sie Kurs. Penvera, sie haben die Brücke. Amh, sie kommen mit.“ Es war wie ein Befreiungsschlag. Wie ein tiefes, lawinenartiges Ausatmen. Ich wandte mich ab und marschierte los.

„- Operationsplanung, Sir?“ Amhs Blick folgte mir. Dann schlossen sich ihre Schritte an. „-Von welcher Art von Operation reden sie da?“ Wir erreichten den Turbolift.
„Von jener die wir uns jetzt ausdenken, Ensign.“, knurrte ich die sich schließenden Turbolifttüren an. „Wir haben keine Minute mehr zu verschwenden. Deck 12.“ Die letzten Worte betonte ich merklich deutlicher, und der Lift setzte sich in Bewegung.
„- Blinder Aktionismus? Nicht dass ich mich beklage, aber…“ Sie hob eine Augenbraue.

„Blind sein ist das eine, Kapitulation etwas völlig anderes. Mir fallen ein dutzend Möglichkeiten ein, wie das alles schiefgehen kann, aber Nichtstun wird es nicht sein. Verstanden?“



*** Deck 12 – Wissenschaftslabore ***


„- Test oder Nichttest, das ist hier die Nichtfrage.“, seufzte eine merklich überarbeitete Cythia Mariss, rieb sich die Augen, und reichte ihr PADD unschlüssig an ihre neuste Assistentin an- Master Chief Mie. Die junge Frau bemühte sich, etwas Leben in das Briefing zu bringen, aber schien sich nicht sicher wie weit sie in Anwesenheit ihrer direkten Vorgesetzten gehen durfte. Besonders in Anwesenheit dieser Vorgesetzten. Ganz besonders in Anwesenheit dieser Vorgesetzten in diesem Gemütszustand.
„In der Tat. Keine Frage.“, knurrte ich, den Blick auf den hinter dem glühenden Stasisfeld funkelnden Prototypen gerichtet. „Praktische Überlegungen hin oder her- wenn das hier unser Ass im Ärmel sein soll, dann muss es einem Test unterzogen werden.“
Amh, mit Schulter und Hüfte an die Wand gelehnt und die Arme vor der Brust verschränkt, nickte neben mir. „- Die Simulationen waren vielversprechend. Trotzdem. Der beste Test wäre es, das Ding an einem getarnten Schiff auszuprobieren. Wir haben nicht zufällig eins im Ärmel?“, fasste sie die Problematik der wir uns alle nur zu gut bewusst waren charmant zusammen. Mariss verdrehte die Augen. „- Danke, Ensign Offensichtlich.“ Cholain schürzte die Lippen.
„Nun lassen sie uns mal sachlich bleiben. Natürlich können wir einen praktischen Test vornehmen und ausschließlich mit den Scanwerten arbeiten, oder Näherungsszenarien entwickeln, indem wir beispielsweise stellare Phänomene aufsuchen welche erwiesener Maßen auf Tachyonenbestrahlung reagieren. Das ist besser als nichts.“, schritt die junge Mie beschwichtigend ein.
„- Und ob uns das mehr bringt als theoretische Simulationen, und weitere Umwege wert ist, steht wo?“ In den Sternen, implizierte Amh mit einem Fingerzeig nach oben.

„Wir haben keine Zeit für sowas. Blieben wir bei den Fakten: Der Test ist nötig. Sie sind das Genie. Erfinden sie einen. Sie haben ihre Befehle.“, schloss ich, und wandte mich schon halb gen Ausgang.
„- Und wenn ich es ausnahmsweise Mal nicht schaffe, das Unmögliche möglich zu machen?“, bellte Mariss hinterher.
„Dann führen wir ihr Monstrum ungetestet ins Feld, Frankenstein.“, konterte ich mich unanfechtbarer Selbstverständlichkeit. „Tun sie also ihr Schlimmstes. Sie haben hiermit meine Autorisation. Requirieren sie meinetwegen Tod und Teufel, wenn sie eines davon an Bord finden, und es ihnen annähernd nützt. Ansonsten geben sie sich mit Ressourcenpriorität und allem Personal, das sie wollen, zufrieden. Ein Tag, auf dem Flug zur Peripherie des Aldebaran-Systems, Mariss. Und spannen sie diesen mysteriösen Declar ein.“ Ich hielt nochmal im Ausgang inne.

„Wenn seine Improvisations- und Bastelleidenschaft nicht hilft, will ich wenigstens wissen was es mit ihm auf sich hat.“



*** Deck 02 –Konferenzraum ~ beim Rendezvous ***


„- Das ist… gewagt. Bisher sind wir nur neben ihnen hergeflogen und haben uns an ihre Anweisungen gehalten, Captain.“, erklärte Grant, sichtlich mühsam gefasst, mit ihren am Rücken verschränkten Händen meine Haltung auffällig widerspiegelnd. „- Und nun wollen sie uns auf eine Schleichfahrt zum Relais schicken, um es heimlich zu reparieren.“
„Richtig. Während wir am Rand des Systems lauern. Zweifeln sie an ihren Chancen? Oder an ihrer Fähigkeit, diese Mission auszuführen?“, hakte ich scharf nach. Mein Führungsstab war mit Syoud, Anders und Kaede im Schlepptau bereits auf dem Weg in den Raum, in welchem ich momentan noch mit voller Absicht mit Grant allein war. Mein Blick blieb stoisch und prüfend auf sie gerichtet.

„- Das sind Dinge, die sich im Briefing ergeben werden.“, antwortete sie, atmete dabei schwer aus. Ich nickte.
„Dann sehe ich nur eine Alternative, was Zweifel betrifft die sie haben könnten, Petty Officer. Und diese ist keine Option.“, fasste ich zusammen. Mein Tonfall wurde etwas zurückhaltender, mein Blick neigte sich. Ich hatte bekanntermaßen kaum Talent in mir, in solchen Situationen… erbaulich auf mein Gegenüber zu wirken. Aber die Bemühung war hoffentlich zu erkennen.

Sie blinzelte. „- Klären sie mich auf, Captain.“
„Wenn es in Frage stünde, dass ich an Ihnen zweifle, würden sie nicht hier vor mir stehen. Ich habe mir nach bestem Gewissen einen Überblick ihres Verhaltens im Zuge ihres Kommandos über das Team auf der Peregrine verschafft, Alexis. Das wissen sie. Ich bin ein Perfektionist- So weit kennen sie mich inzwischen.“ Es war fast soweit. Ich wandte mich präventiv von ihr ab, nahm am Kopf des Tisches stehend Platz, und legte mir mein eben noch in der Hand gehaltenes Padd zurecht, ehe ich die letzten Worte ergänzte.

„Sie haben sich bewährt. Sie sind die Richtige für die Mission. Alles weitere sind Dinge, die sich im Briefing ergeben werden.“

In diesem Moment öffneten sich die Türen. Hinter Amh, Sargon, Afeoth und Penvera traten ein kreidebleicher Anders, ein wie immer aufgebracht und misstrauisch dreinblickender Syoud, und Kaede als behandelnder Arzt eines transportierten Patienten in den Raum. Der Auflauf gefiel mir nicht, aber der Muskelprotz des Freihändlergespanns war aufgrund der Lage bereits angespannt genug, also hatte ich unter der Bedingung von Kaedes Beisein erlaubt, dass Anders an dem Briefing teilnehmen würde.

Man nahm Platz. Es begann.
Charaktere:

Captain Thorn P'Thall - CO, USS Britannia
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Chief Petty Officer Dr. Elin Goral - MED, USS Britannia
http://persodb.oesf.at/out.editCharakte ... ha_id=1664

Bild

Commanding Officer, USS Britannia NCC-1302

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