BRI - Log14 - PO3 Alexis Grant - TEC - 12279.1878

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Alexis
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Registriert: Di 11. Jan 2011, 01:56
Wohnort: Bielefeld

Mo 20. Jun 2011, 17:47

Wörter: 1225
Beteiligte: Peregrine-Crew, P‘Thall, Amh, Penvera
Erwähnte: Sec’s (NPC’s)




…::: USS Britannia – Deck 2 – Konferenzraum :::…


„Nehmen Sie Ihr bisschen Grips mal zusammen, Mann! Mitgehangen, mitgefangen – Ihnen wie uns bleibt gar nichts anderes übrig!“ Mit einer gewissen Genugtuung sah ich zu wie Amh Syoud anblaffte. Musste ich es wenigstens nicht mehr tun.
Der Captain wies sie knapp zurecht. Wieder war ich glücklich das sie den motzenden Part übernahm.
Allerdings hegte auch ich gewisse Zweifel. Mit noch mehr Leuten an Bord würde es langsam eng werden. Dazu die ungeklärte Kommandokette.
Den Blick fest auf den Tisch gerichtet, lauschte ich dem Gespräch. Der Plan war mir schließlich schon bekannt. Syouds Reaktion vorhersehbar. Das was mir durch den Kopf ging war die Umsetzbarkeit. Der Klang von Anders leiser Stimme ließ mich eine Augenbraue heben. War er tatsächlich mal ansprechbar?
Mein Blick huschte zum Captain. Er war deutlich gereizt. Ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen. Jetzt konnte er mal sehen womit ich mich da drüben die ganze Zeit rumschlagen musste.
„Und wenn wir angegriffen werden?“ War es wirklich das einzige worum Anders sich sorgte? Das wir angegriffen werden könnten? Ich hatte bisher eigentlich nicht den Eindruck gehabt das er so ein Feigling war. „Dann sehen Sie zu, dass Sie das Relais schützen.“ Einsatz für die Blinzler-Zicke. Deren Kompetenzen im Kampfeinsatz ich zwar nicht kannte, aber doch eher als gering einschätzte. Typisch Blinzler eben.
„Ich soll mein Schiff auf’s Spiel setzen?“ Gerade noch so konnte ich ein frustriertes Stöhnen unterdrücken. Ja verdammt. Wäre es so schlimm etwas zu riskieren? Bisher war er auch sehr gut zu Recht gekommen. Warum sollte es auf einmal schwerer sein? Und so wie das Schiff aussah hatten die beiden einiges an Kampferfahrung.
Langsam begann ich wirklich an Anders Geisteszustand zu zweifeln. So wie er sich hier benahm. Schon die ganze Zeit… Einen Moment spielte ich mit dem Gedanken den Auftrag abzugeben. Sollte sich jemand anders damit rumschlagen.
Aber das ging nicht. Nicht nach diesem Gespräch mit dem Captain.
„Es sei denn es gibt noch Fragen.“ Amh war aufgestanden. Flüchtig blickte ich mich noch einmal um. Meine Meinung war hier nicht gefragt.
Wieder blieb ich beim Captain hängen. Hatte sich jetzt alles geklärt? Chancen? Vorhanden. Anders und Syoud? Abgeneigt aber nicht unwillig. Meine Fähigkeiten? Die kannte er nicht. Aber das was er sah schien ihm zu reichen.

Kurz sahen wir uns an. Er nickte knapp. Da waren noch immer Zweifel in mir. Und vielleicht sogar ein wenig Angst. Davor das ich es nicht schaffen würde Ordnung in dieses Durcheinander zu kriegen. Und auch davor zu welchen Mitteln ich greifen würde um sie durchzusetzen. Ein stummes Danke verließ meine Lippen bevor auch ich aufstand.
Mit ein paar schnellen Schritten war ich bei Kaede. „Die beiden Herren finden sicher allein zurück aufs Schiff. Sie sollten sehen das sie ihre Vorräte auffüllen.“ Anders würde den Weg auch ohne medizinische Unterstützung überleben. Und Amh hatte sicherlich ein paar Leute bereitstehen, die unsere Gäste zurück zum Transporterraum brachten. „Und wenn sie sonst noch irgendetwas für ihren persönlichen Bedarf brauchen…“ Er nickte etwas zögerlich. Wand sich dann dem Ausgang zu.

„Alexis?“ Penveras Stimme hinter mir. „Sir?“, trat ich auf meinen Chef zu. Es kam mir vor als hätte ich ihn seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen. „Wegen dem zusätzlichen Techniker…“ Erwartungsvoll blickte ich ihn an. Legte den Kopf leicht schief als er keine Anstalten machte weiterzusprechen. Dachte er nach? Sekundenschlaf? Aber die Augen waren noch offen. „Haben sie schon jemanden im Sinn?“ Jetzt endlich reagierte er, schüttelte den Kopf. „Nein, suchen sie sich jemanden aus.“ – „Danke Sir. Wir werden wohl auch noch Raumanzüge und Ersatzteile brauchen.“ Ich hätte mich auch selbst darum kümmern können, aber so war es doch erheblich einfacher. Er nickte knapp. „Ich werde dafür sorgen, dass alles aufs Schiff gebracht wird.“ Da es von meiner Seite aus keine weiteren Fragen gab, verabschiedete ich mich und verließ den Konferenzraum.

Im Laufschritt über den Gang schaffte ich es gerade noch zu Amh in den Turbolift. „Alexis.“ – „Ma’am.“ Unwillkürlich musste ich Lächeln. Blieb zu hoffen das unsere Begegnung heute nicht mit einer Prügelei endet. „Darf ich fragen an wie viel Erhöhung der Sternenflottenanteils sie gedacht haben?“ Ein Schmunzeln umspielte ihre Lippen. „Zwei Leute, damit wenigstens die Geschützkanzeln besetzt werden können.“ Ich seufzte leise. Noch zwei Faktoren die bedacht werden mussten. Wir sollten wirklich darüber nachdenken ein Schichtsystem einzuführen. Dann würden wir auch nicht noch mehr Betten brauchen…
„Sie sind in einer Stunde auf dem Schiff, dann gehören sie ganz ihnen.“ Das ganze schien sie irgendwie zu amüsieren. „Wunderbar.“ – „Nervös?“, hakte sie nach. Nach kurzem Überlegen schüttelte ich den Kopf. „Ein wenig genervt von dem Verhalten unserer beiden Gastgeber.“ Ich könnte sie sie um Rat fragen. Ließ es aber.
Ihr Blick hielt meinen fest. Diese Frau hatte das unheimliche Talent mich irgendwie zu durchschauen. „Na gut, ein bisschen nervös auch. Bisher sind wir immerhin immer nur hinter der Britannia her geflogen.“ Die ganze Tragweite dieser Mission wurde mir nur langsam bewusst.
Anders war noch immer nicht ganz zurechnungsfähig. Würde er ein zuverlässiger Führer sein?
Und Syoud wirkte langsam als würde seine Kooperationsbereitschaft nachlassen.
„Das gibt sich.“, knuffte sie mich leicht gegen den Oberarm. Ich wiegte den Kopf hin und her, lächelte wieder. „Wahrscheinlich.“ Immer mehr Dinge die noch erledigt und bedacht werden mussten kamen mir in den Sinn.
„Sonst noch was?“ – „Oh ja, wenn sie eine Tarnvorrichtung in der Tasche hätten?“ Sie lachte auf. „Da muss ich sie enttäuschen.“ Ich seufzte theatralisch. Zu hause hätte ich vielleicht eine organisieren können. „Gut, muss es halt ohne gehen.“

Der Turbolift hielt, die Türen öffneten sich. „Dann viel Glück.“ – „Danke, ihnen auch.“
Die sich wieder schließenden Türen ließen mich allein in der kleinen Kabine zurück. Glück. Davon würden wir eine gute Portion brauchen. Eine Tarnvorrichtung hatten wir nicht.
Aber die herrschenden Bedingungen waren durchaus günstig für uns. Wenn es jetzt noch irgendwie möglich wäre uns in die sensorstörenden Einflüsse einzupacken…
Ich nannte dem Computer meinen Zielort auf dem Maschinendeck.
„Grant an Adorin.“
„Was gibt es?“ Ich schmunzelte leicht. „Sind Anders und Syoud schon zurück?“ – „Ja, sie sind gerade angekommen.“ Gut, zumindest schon mal was.
„In Ordnung. Wir werden zurück zu dem Relais fliegen. Könnten sie und Theresa schon mal beginnen mit Syoud zusammen die Route zu planen? Und machen sie sich schon mal ein paar Gedanken über Möglichkeiten die Peregrine zu tarnen. Ich bin in….“, gedanklich mal eben die noch zu erledigenden Dinge überschlagen… „Ungefähr 20 Minuten wieder bei ihnen. Dann erkläre ich ihnen alles genauer. Brauchen sie noch irgendwelche persönlichen Dinge?“
[NRPG: Also falls irgendwelche Bedürfnisse bestehen ^^]



…::: Peregrine – 22 Minuten später :::…


Ich materialisierte, mal wieder, im Mittelteil des Schiffs. Schnell ein Abstecher in den Frachtraum um die Sachen abzulegen. Noch eine halbe Stunde bis die zusätzlichen Leute ankamen. Penvera hatte die Ankunft der zusätzlichen Materialien für in 10 Minuten angekündigt.
Wie lange wir bis zum Start brauchten würde ich jetzt in Erfahrung bringen.
„Wie sieht es aus?“, trat ich an das kleine Grüppchen an der Konsole heran.
Theresa blickte mich etwas unglücklich an. „Gut so weit. Wir versuchen gerade den besten Kompromiss zwischen verstecken und Reisedauer zu finden.“, ergriff Mjacua das Wort.
Syoud hingegen ignorierte mich völlig.
Bei ihm lief ich gegen eine Wand. Der Kerl war einfach viel zu stur.
Wahrscheinlich war es besser mit Anders zu reden. Wenn er denn in der Stimmung war mit ihm zu reden. Vielleicht würde er einsehen das es besser war das Kommando an mich abzugeben. Und dann konnte Syoud auch nichts mehr sagen. Denn er widersetzte sich Anders nicht. Warum auch immer.
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