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Zyn'ra
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Do 23. Jun 2011, 16:21

Wörter: 1053

Beteiligte Personen: Dr.Elin Goral, Chaz Gawyer (NPC), Benjamin Zodiac(NPC), andere beteiligte Personen

Erwähnte Personen: Elisa Mie

USS Britannia – Deck 07 – Gruppenquartier/ Krankenstation - Rückblende

Seid einiger Zeit war ich nicht mehr allein in dem Gruppenquartier. Elisa Mie, eine junge Menschenfrau mit kupfergoldenem Haar, wohnte nun auch hier. Sie war eine sehr lebhafte Person, weshalb es mir am Anfang schwer fiel mich an sie zu gewöhnen. Kennen gelernt hatte ich sie vor längerer Zeit auf der Krankenstation, als ich grad den Grippepatienten behandelt hatte. Sie hatte mir eine kranke Frau anvertraut, die sich den Kopf gestoßen hatte. Ich wollte auch sie da behalten, denn sie kam mir in dem Moment recht überdreht vor. Ein Tee zur Beruhigung hätte ihr kaum geschadet. Als sie mir jedoch versicherte, dass ihr nichts fehlte, lies ich sie ziehen, ohne zu ahnen sie bald wieder zu sehen. In den frühen Morgenstunden stand ich jeden Tag auf und eilte zur Krankenstation, um dort meine Pflicht zu erfüllen. Ich wusste, um die Mission auf der Peregrine, doch so recht traute ich mich nicht, mich dafür anzubieten. Ich behandelte Benjamin Zodiac schon eine ganz Weile mit der Naturmedizin meines Volkes und sah zufrieden, wie es ihm jeden Tag besser ging. Mit Hilfe von spirituellen Handlungen unterstütze ich mein Handeln. Für Ausstehende musste es so wirken, als wenn alles um mich herum verlangsamt wird. Diese Gabe, um Ruhe zu schaffen, benutzen die Ba’ku oft bei ihrer Heilmethode. Die Kräuter und Gesänge beruhigen den Patienten oft besser jedes herkömmliches Beruhigungsmittel, wie Rexlin, vor allen wenn jemand ohnehin schon viele Medikamente bekam. Ein besonderer Tag für mich war natürlich, als Benjamin aus seinem Koma erwachte. Ich war froh Elin an meiner Seite zu haben, denn als die Sprache auf meine Heilungsmethode kam, bekam ich so gut, wie kein Wort heraus. Elin erklärte Benjamin, was ich zusätzlich getan hatte und stellte klar, dass keine Verletzung gegen Benjamins Religion vorgekommen ist. Ich schalt mich kurz eine Närrin, das ich an so etwas gar nicht gedacht hatte, Schließlich waren wir Ba’ku selbst ein Volk mit vielen Regeln und Ritualen für das Zusammenleben, als auch für unsere Spiritualität. Als Elin gegangen war, setze ich mich an Benjamins Biobett und wir tauschten uns lange über unsere teilweise ähnlichen, aber auch unterschiedlichen Methoden aus. Es war faszinierend, denn wir stellten fest, dass sowohl die Religion, als auch die Medizin ein gemeinsames Ziel hatten. Das Gleichgewicht von Körper und Geist, denn nur so kann der Mensch wirklich im Einklang mit sich selbst sein. Die Zeit verging und ich merkte es kaum, auch wenn wir unterschiedlich waren, verstanden Benjamin und ich uns gut. Ich hatte nun noch einigen zu erledigen, versprach ihn aber morgen über diese oder jene Pflanze mit ihm weiter zu diskutieren. Mit einem Lächeln im Gesicht eilte ich davon.

USS Britannia – Deck 05 – Frachtraum 2 – aktuelle Situation

Ich war Dr. Elin Goral in den Frachtraum gefolgt. Die Kisten aus den Piratennestern waren hier untergebracht. Es sollte sich um medizinische Vorräte handeln, die wir zu überprüfen hatten. Die Container schienen teilweise etwas angekratzt zu sein, wobei ich als Ursache wohl bei einer mangelnden Sorgfalt beim Transport vermutete. Der Doktor stellte mir den Techniker vor, Mister Chaz Gawyer, dem ich freundlich zunickte. Auch dieser brummte mir ein paar freundliche Worte zu. Er schien nicht zu den gesprächigen Leuten zu gehören, genau wie ich. Der Doktor erklärte uns unsere Aufgabe und die Gefahren dabei. Von dem Techniker nahm ich einen Tricorder entgegen. Dieses Gerät war mir mittlerweile sehr vertraut geworden. Der Doktor hing seinen Gedanken nach und das gab mir Gelegenheit über meine jetzige Situation nachzudenken. So langsam hatte ich mich an meinen Tagesablauf gewöhnt, wobei neue Situationen, wie heute, mich immer noch leicht verunsichern. Doch zu meiner Freude sah man mir dies nicht mehr auf den ersten Blick an. Mit der undurchdringlichen Miene einer geschätzten Medizinerin kann man fast jede Situation ohne peinliche Zwischenfälle meistern. So überspielte ich meine Unsicherheit beim Behandeln von Patienten und griff dann meist auf alt bewährte Methoden meiner Heimat zurück, wobei ich doch immer versuchte beides sinnvoll zu kombinieren. Es gab mir außerdem Halt, dass ich jederzeit zu Dr. Elin Goral gehen konnte, sollte ich Fragen haben. Eine scharfe Stimme riss mich dann aus meinen Gedanken und bei einem Blick auf den Doktor wohl nicht nur mich. Wir waren mittlerweile schon mit den Kisten am hantieren, als wir gestört wurden. Während der Doktor versuchte unser Tun zu erklären, versteckte ich mich leicht schräg hinter ihm. Der Techniker schien überhaupt nicht überrascht oder gar beunruhigt zu sein. Ich schätze ich übernahm diesen Part für uns alle Drei. Der Andorianer stand mittlerweile direkt vor dem Doktor und schien die gesagten Worte abzuwägen. Ich war sehr unsicher, ob ich mich einmischen sollte, schließlich war ich neu hier und hatte nur einen geringen Rang. Der Andorianer hingegen schien einen hohen Posten inne zu haben. Ich schluckte meine Angst herunter und trat neben den Doktor. Mit einem Tonfall, den ich bei schwierigen Patienten anwende, die ihre Medizin nicht nehmen wollten, wandte ich mich an ihn.

„ Mister, wäre es nicht besser, wenn Sie uns unsere Arbeit tun lassen würden?“
Mit einem festen Blick musterte ich ihn. „ Je eher wären wir fertig und würden aus diesen wie sagten Sie noch… potenziell unsicheren Bereichen verschwinden.“

Ich setze mein diplomatischstes Lächeln auf. Wir wissen, dass Sie hier nur ihre Arbeit tun, Mister. Aber genau das wollen wir ja auch nur. Dr. Sargon hätte uns sicher nicht den Auftrag gegeben, wenn dies jenseits seines Kompetenzbereichs wäre.“

Ich schlug schüchtern meine Augen nieder. Stumm hoffte ich, dass der Kerl sich erweichen lies und diese gespannte Situation gelöst wäre.

Der Doktor starrte mich erst entgeistert an, dann schlich sich ein kleines Lächeln auf sein Gesicht. Der Sicherheitsmann schaute mich amüsiert lächelnd an, bevor er sich dann an den Doktor wandte.

„Nun gut, jetzt sind sie ja schon hier. Aber auf Ihre Verantwortung, Dr. Goral.“, bellte der Andorianer. Zu mir gewandt sagte er: „Und Sie sollten aufpassen, wie Sie hier mit welcher Person sprechen, Crewman!“ Crewman sprach er dabei so aus, als handele es sich um ein Insekt, was sich nur lohnt zu zerquetschen. Ich rettete mich mit einen kleinlauten Nicken hinter Doktor Gorals Schulter. Damit schien der Sicherheitsmann dann zufrieden. Ein paar Momente später waren wir wieder allein im Frachtraum, als wäre nichts gewesen. Ich lachte leicht, damit meine innere Anspannung verflog.

„ Ähm, wollen wir weiter machen?“ , fragte ich schüchtern.
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