PER – Log 07 – Freihändler John Michael Anders - GC - 12283.

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Fr 24. Jun 2011, 16:48

PER – Log 07 – Freihändler John Michael Anders - GC - 12283.1778

Erwähnte Personen:
-Peregrine Crew

Wörter: 1’069

NRPG: -

-


°*-.,_,.-*° Peregrine - Quartier °*-.,_,.-*°

Ich hätte schon längst damit aufhören sollen. Das war ich mir klar und doch hatte es gebraucht, bis ich mich wirklich wieder gesammelt hatte. Wieder die Puzzlestücke meines Lebens zusammengesteckt und mir klar wurde was ich wollte. Ich sah Alexis, während sie es mir noch einmal genauer einbläuen wollte. Ich musste wieder meinen Platz einnehmen. Ich sah wie Alex sich umdreht und gehen wollte. Mein Blick fiel einen Moment auf das PADD, welches neben meinem Sessel lag und dann mir wurde klar, dass ich keine Selbstzweifel haben musste. Ich hatte das richtige getan und die Antwort war zurückgekommen.
„Petty Officer.“, drang plötzlich eine Stimme aus meiner Kehle, die ich schon längere Zeit nicht mehr in dieser Form wahrgenommen hatte und ich spürte, dass es sich gut anfühlte. Sie drehte sich um.
„Ich dachte du hast mir gerade vermitteln versucht, dass wir nicht bei besonderer Höflichkeit waren.“, meinte sie verwundert und ich stand auf.
„Ich musste üben, wenn ich schon wieder eine Führungsposition einnehmen soll.“, lachte ich ging an ihr vorbei, legte kurz meine Hand auf ihre Schulter und sprach nur ein leises. „Danke.“, dann ging ich auch schon durch den Gang in Richtung Cockpit, während mir die junge Frau wohl überrascht nachsah. Ich fuhr über den Kragen des roten Shirts, dass ich unter meiner normalen Jacke trug. Ich überprüfte die vier Pins, die ich schon lange nur noch in einer Schatulle liegen hatte und musste lächeln. Es war die richtige Entscheidung.
Ich öffnete die Tür zum Cockpit und sah sofort einige Leute zur Tür schauen.
„John“, meinte Syoud überrascht und doch zufrieden, als ich durch die Tür trat und die Stationen überblickte.
„Statusbericht?“, fragte ich mit ernst und überraschte damit die ganze ‚Brückenbesatzung’. „Ich warte.“, meinte ich plötzlich als niemand zu reden begann.
„Äh, tut mir Leid.“, meldete sich Ciana, die an der CONN saß. „Wir fliegen aktuell mit maximal möglicher Geschwindigkeit durch den Nebel.“
„Schiffssysteme?“, fragte ich nach und sah das neue Gesicht in der Besatzung an.
„Alle Systeme laufen bestens, Sir.“, antwortete Soto und ich lächelte.
„Nennen Sie mich John oder Anders, aber nicht Sir.“, meinte ich mit einem Zwinkern und sah daraufhin zu Mjacua, die mir doch ziemlich gut geholfen hatte.
„Du kümmerst dich daru, dass wir einen möglichst ruhigen Flug haben?“, fragte ich nach und sie nickte sofort.
„Wir haben auf der Route eine ungefähr halbstündige Phase in der wir durch ein Stück Raum müssen, dass uns nicht von Sensoren abschirmt.“, erklärte sie und es folgte eine genaue Erklärung auf welche Weise sie uns trotzdem ungesehen durch diesen Bereich bringen möchte, währenddessen war auch Alexis mir nachgelaufen und bemerkte überrascht, dass ich mich wohl doch wieder auf dem Weg der Besserung befand.
„Sehr guter Plan.“, bemerkte ich auf Mjacuas Plan und drehte mich daraufhin zu Alexis um. „Was machst du den hier? Ich dachte du hast einen Schichtplan zusammengestellt.“, stellte ich fest. „Ruh dich aus, du hast die letzte Zeit genug gemacht. Ruh dich aus bis zum Schichtwechsel.“
Es war bestimmt überraschend, wie schnell ich mich plötzlich vom apathischen Mann zum wieder amtierenden Kommandieren Offizier gewandelt hatte. Zumindest jetzt so plötzlich. Natürlich hatte ich eine lange Zeit gebraucht um wieder dazu bereit zu sein, doch nun wollte ich keine Minute verschwenden und setzte mich an eine freie Station, von der ich alles überwachen konnte.
„Bist du noch immer nicht weg?“, fragte ich während ich auf die Konsole etwas eintippte und sah zur Tür, in der Alexis noch immer stand.
„Äh ja.“, antwortete sie ganz klar verwirrt und drehte auf dem Absatz um.

°*-.,_,.-*° Etwas später °*-.,_,.-*°

„Bist du dir sicher?“, fragte mich Villiance, während wir in meinem Quartier saßen und redeten.
„Ja ich bin mir sicher Vil.“, antwortete ich Augenrollen und war überrascht, dass er doch so merkwürdig reagierte. Wir hatten gerade unsere Schicht beendet und ließen nun Alexis die böse Passage durch den ungeschützten Raum bewältigen. „Ich habe es mir die letzten Tage gut überlegt Vil. Ich möchte es so.“
„Du musst dir aber klar sein, dass dieser Schritt bestimmt nicht einfach wird.“
„Sie hätte es so gewollt.“, brummte ich daraufhin und nahm mein Whiskey Glas vom Tisch. Wir hatten uns eigentlich nur zu einem kurzen Schlummertrunk treffen wollen, doch nun waren wir in einer Diskussion gefangen, die ich eigentlich nicht erwartet hatte.
„Drei Jahre hast du der Sternenflotte die Schuld am Tod von Jennifer gegeben.“
„Drei Jahre in denen ich vielleicht lieber hätte weitermachen sollen. Ich bin diese Zeit nur vor mir selbst weggerannt und habe nicht einmal den Wunsch von Jenny beachtet.“, konterte ich energisch und sah Syoud in die Augen.
„John. Mir war es von Anfang an klar, dass das so laufen würde. Du weißt ganz genau, dass ich in einer ähnlichen Situation war.“, brummte Syoud.
„Ich weiß das Vil und es tut mir auch Leid, wenn ich dich hier plötzlich allein lasse.“
„Das ist es nicht. Um genau zu sein war es für mich die letzten drei Jahre so oder so eher wichtig, dass du keine Dummheiten begehst.“
„Keine Dummheiten?“
„Du glaubst doch nicht etwa, dass ich mich nicht informieren lasse, was im Quadranten so vor sich geht. Ich wollte nicht sehen, dass du am Ende einer radikalen Vereinigung vor die Füße läufst und diese dich ausnutzen. Außerdem wollte ich nicht deinem Vater erklären müssen, dass ich nicht gut auf dich aufgepasst habe.“, erklärte Villiance und ich musste überlegen. Ja es stimmte. Villiance hatte immer gut auf mich aufgepasst, auch wenn wir überhaupt nicht einer Meinung waren, er war wirklich immer ein guter Freund und Beschützer gewesen.
„Danke Villiance.“, konnte ich deshalb nur auf diese Worte antworten und leerte das Glas Whiskey.
„Trotzdem solltest du es dir noch einmal genau überlegen. Sie werden dich vermutlich gerne wieder nehmen, aber das gehen lassen ist immer eine schwerere Sache.“, erklärte Villiance, leerte ebenfalls ein Glas und stand auf. „Aber jetzt erst einmal eine gute Nacht. Wir müssen bald wieder hinaus.“, wir sahen aus dem Fenster.
„Wenigstens sind wir gut durch die nebellose Passage gekommen.“, stellte ich fest und nickte dann verabschiedend Syoud zu. „Gute Nacht.“
Er ging direkten Wegs auf die andere Seite des Gangs in sein Quartier und ich lehnte mich zurück. Ein Blick auf das Chronometer verriet mir, dass wir etwas über die Hälfte unserer Freizeit schon vergehen lassen hatten. Jetzt sollte ich wohl wirklich schlafen gehen, damit ich fit zu meiner Schicht kam. Seufzend machte ich mich also bettfertig und versuchte einfach zu schlafen.
Vice Admiral Maximilian Viso
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Vorsitzender des Oberkommandos (VdO)
Früherer stellvertreternder Spielleiter (sSL) der Sternenbasis G-001 "New Hope"
Früherer Leiter des Sternenflotten Informations Centers (LdSIC)
Früherer Kommandierender Offizier der USS Britannia (CO)

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