BRI - Log17 - PO3 Alexis Grant - TEC - 12287.0153

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Alexis
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Registriert: Di 11. Jan 2011, 01:56
Wohnort: Bielefeld

Di 28. Jun 2011, 00:33

Wörter: 1080
Beteiligte: Peregrine-Crew
Erwähnte: P’Thall (mal wieder ganz am Rande)



…::: Relais :::…


„Sind sie fertig?“, blickte ich in Soto’s Richtung. Ich glaubte ein schwaches Nicken ausmachen zu können. Ließ sich aber aufgrund des Raumanzugs nur schwer beurteilen. Außerdem arbeitete er weiter.
Noch einmal überprüfte ich alles. Das dritte Mal inzwischen. Ich wollte einfach sicher gehen das alles auch wirklich einwandfrei funktionierte. Noch eine Chance unbehelligt am Relais zu schrauben würden wir wohl nicht bekommen. Außerdem wurde ich langsam unruhig. Wir waren eigentlich schon viel zu lange hier.
„Fertig Soto?“, fragte ich noch einmal nach. „Jap, fertig.“, drehte er sich zu mir um. So dass ich ihn jetzt besser sehen konnte. Ich nickte zufrieden. „Gut, dann schnell zurück aufs Schiff.“ Das ungute Gefühl in meinem Bauch nahm zu. Was wohl daran lag das wir es jetzt fast geschafft hatten und ein Scheitern jetzt um so bitterer wäre.
Wenn ich ein getarntes Schiff hätte, würde ich es sicher in genau diesem Moment enttarnen. Die tapferen Recken nach getaner Tat zurück auf dem Weg auf das sichere Schiff… Und dann das Entsetzen wenn der Feind plötzlich auftaucht und ihnen klar wird das sie es nicht zurück schaffen. Also wenn ich einer von den Bösewichten wäre, ich würde es genau so machen.
„Hey Alex, beeilt euch ein bisschen. Auf den Sensoren ist ein Schiff aufgetaucht.“, drang Anders Stimme aus den Lautsprechern. „Wie lange noch?“ – „10 Minuten, vielleicht etwas weniger.“ Reicht. Sollte, müsste, könnte zumindest reichen. Locker…


…::: Peregrine :::…


Es reichte tatsächlich. Soto und ich schafften es bequem zurück aufs Schiff. Noch während wir uns hastig aus den Anzügen schälten warf ich Anders den Tricorder zu. „Da sind alle Daten drauf die für die Vervollständigung des Programms nötig sind.“ Mit einem Nicken verschwand er. „Soto, sie helfen ihm. Und binden sie ihren Kurzschlussmechanismus oder was immer sie gemacht haben, gleich mit ein.“ Auch er nickte und ich machte mich eilig auf den Weg.
Angenehm überrascht war ich von der Tatsache, dass die Sicherheitler schon die Geschütze besetzt hatten. Brave Hundchen.
Auf dem Weg ins Cockpit rannte ich fast in Kaede hinein. „Anschnallen Doc. Es könnte gleich ungemütlich werden.“ – „Ich weiß. Deswegen wollte ich gerade…“ Eine rasche Handbewegung stoppte ihn. „Anschnallen jetzt.“ Und damit schob ich ihn vor mir her ins Cockpit. Er war unser einziger Mediziner. Und bewusstlos oder wenn wir ihn von der Wand kratzen mussten, nutzte er uns nichts. Doch erfreulicherweise suchte er sich gleich einen sicheren Platz.
Syoud auf dem Pilotensitz nickte ich nur kurz zu, trat dann an Theresa heran. „Wissen wir schon wer es ist.“ Sie schüttelte den Kopf. „Nicht genau. Anscheinend handelt es sich um ein Sternenflottenschiff, Miranda Klasse. Aber…“ Ja, und jetzt kommt das große aber. Sie zögerte, schien zu überlegen. „Einige der Daten sind völlig falsch.“, schloss sie dann. Falsch? „Inwiefern?“ – „Da hat jemand kräftig dran rum gebastelt.“, mischte sich jetzt Anders ein. Ich hatte sein Auftauchen gar nicht bemerkt. Miranda… Das Schiff das der Starbase 6 -6 zugeordnet war gehörte zu dieser Klasse. Aber als wir da waren war es völlig…
Ich hatte plötzlich das dringende Bedürfnis meinen Kopf gegen einen harten Gegenstand zu schlagen. Wie konnte ich nur so…. Nicht funktionsuntüchtig. Einfach nur ausgeschaltet. Wer hakt schon bei einem defekten Schiff nach. „Sollten wir nicht abhauen?“, fragte ich in Anders Richtung nach. „Nein, wir erwarten sie genau hier. Keine Versteckspielchen mehr.“ Uns allen war wohl klar was jetzt passieren würde.
Offensichtlich zog es keiner in Erwägung das sie nur reden wollten. Obwohl sie, wie wir, zur Sternenflotte gehörten. „Sichtkontakt.“, verkündete Theresa. Dann feuerten sie auch schon den ersten Schuss ab. Der allerdings daneben ging. Ich kam nicht umhin Anders Flugfertigkeiten zu bewundern. Zum Glück hatte ich die Trägheitsdämpfer noch mal kontrolliert.
„Definitiv das Schiff der Starbase 6-6“ Theresa klang irgendwie gereizt. Tja, kann einen schon irgendwie ärgern, wenn man von den eigenen Leuten angegriffen wird. „Offensichtlich stark modifiziert. Antrieb, Waffen, Schilde…“ Wunderbar. Damit man auch wirklich keine Ahnung mehr hat, womit man es zu tun hat.
Jetzt setzte sich das Puzzle auch langsam zusammen. Deswegen hatte man unsere Hilfe nicht gewollt. Weder bei der Reparatur des Schiffes, noch des Relais oder bei der Suche nach den Piraten. Sie steckten bis zum Hals mit drin. „Mistkerle.“, murmelte ich leise. „Das kannst du ruhig laut sagen.“ Anders wirkte geradezu amüsiert. Er wich den Schüssen des anderen Schiffs scheinbar mühelos aus. Na, war ja auch reichlich schwer so ein kleines Ziel zu treffen. „Die verdammten Feds stecken mit den Piraten unter einer Decke.“, grummelte Syoud während er sich bemühte das Feuer zu erwidern. „Keine Verallgemeinerungen bitte.“
Ich hatte mich inzwischen an der Konsole neben Mjacua niedergelassen. Sie wirkte trotz des Gefechts recht gefasst. „Das Schiff nimmt jetzt das Relais ins Visier.“ Theresas Stimme ließ mich meine Aufmerksamkeit wieder auf die Anzeige vor mir lenken. Na gut, dann schalten wir es mal aus. Mit wenigen Fingerbewegungen hatte ich das Programm gestartet. „Initiiere Abschaltung.“ Und einen kleinen Ablenkungskurzschluss. Hoffentlich. Mit etwas Glück nahmen sie uns ab das es kaputt ist.
Ein kurzer Blick auf den Schirm zeigte das zumindest der Kurzschluss hervorragend funktionierte. „Relais ist abgeschaltet.“, bestätigte Mjacua dann auch den anderen Teilerfolg. Blieb zu hoffen das es wirklich nur ausgeschaltet und nicht kaputt war. Und das sie nicht, nur um sicher zu gehen, doch noch drauf schossen…
Doch da feuerte Syoud schon eine ganze Salve auf das gegnerische Schiff ab. Na, jetzt werden sie aber langsam stinkig werden. Und prompt wendeten sie sich wieder uns zu. So weit alles nach Plan. Und das obwohl wir ihn nur grob abgesprochen hatten. Denn wir hatten zwar vermutet das man uns angreifen würde, aber mit diesem Schiff hatte wohl keiner gerechnet.
Wieder wich Anders den Schüssen aus und hatte offensichtlich auch noch seinen Spaß dabei. „Nur weil wir im Vergleich mit euch klein und schwach sind heißt das noch lange nicht das wir ein leichtes Opfer sind.“ Ich sparte mir den Hinweis das sie ihn nicht hören konnten.
Er drehte noch ein paar regelrechte Pirouetten um das andere Schiff, schien es tatsächlich darauf anzulegen das der Gegner wütend wurde, und setzte dann bei vollem Impuls Kurs, weg von dem Relais.
„Im Nebel können wir sie bestimmt abschütteln.“, warf Mjacua ein. Doch Anders schüttelte den Kopf. „Wir wollen sie nicht abhängen sondern weglocken.“ Ich nickte zustimmend. Weg von dem Relais. Und im günstigsten Fall bis hin…
„Wir wollen eurem Captain diese interessante Entwicklung doch nicht vorenthalten.“, meinte er grimmig. Nein, wirklich nicht. Das würde ihn bestimmt interessieren. Und da wir im Moment nicht mit ihnen kommunizieren konnten, mussten wir es ihm halt zeigen. Nettes, kleines Geschenk …
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