Brit – 17 – Ens Cholain Amh – CXO – SD:12287.2327

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Yu'She
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Wohnort: USS Britannia

Di 28. Jun 2011, 22:16

Brit – 17 – Ens Cholain Amh – CXO – SD:12287.2327

Personen: Cpt. T. P’Thall, Lt. Thalin, Lt. M. Penerva

Worte: 1.078


~ Deck o6 ~
-Sicherheitszentrale-

Nachdem der Captain mir einen Wink mit dem Zaunpfahl verpasst hatte, der mich schier aus den Latschen geworfen hat, stürmte ich energisch in die Sicherheitszentrale und fand auch, wen ich suchte. Diesen Mistkäfer Thalin.
„Thalin!“, pfiff ich aus der Entfernung und als er den Kopf hob gab ich ihm das Zeichen, dass ich ihn in meinem Büro erwartete. Zu seinem persönlichen Glück war es warm und der Bonsai auf dem Tisch erholte sich allmählich von den Frostbeulen. Ungeduldig wartete ich, dass Thalin auftauchte, ich war so aufgebracht, dass ich nicht mal nen Kaffee haben wollte. Was mich genau so fuchsig machte war mir noch nicht ganz klar, aber er würde mir bestimmt einen Grund dafür liefern.
Endlich ging die Tür auf und als sie sich zischend hinter ihm schloss, prüfte ich seine Reflexe, in dem ich ihm das PADD mit seinem Bericht entgegen schleuderte. Wie zu erwarten war, fing er es ohne Probleme, würdigte es eines kurzen Blicks und sah mich dann ausdruckslos an.
„Erzählen Sie, was Sie bewogen hat mich zu übergehen.“
„Ihre Abwesenheit.“, erklärte er nüchtern und ich war versucht noch ein PADD nach ihm zu werfen.
„Haben Sie Kenntnis darüber, dass ich das Schiff verlassen habe, oder dass ich so unerreichbar wäre, dass Sie mir diesen Bericht nicht hätten zukommen lassen können?“
"Gemäß Statuten der Sternenflotte muss jeder Abteilungsleiter innerhalb kürzester Zeit einen Deputy ernennen. Dies haben sie in der ganzen Zeit nicht geschafft. Die Sicherheit wurde durch ihre Abwesenheit immer unorganisierter. Ihr Büro konnte man bei den ganzen unbearbeiteten Berichten kaum noch betreten. Da die Situation unhaltbar wurde war ich gemäß Sternenflottenvorschriften als Rangältester verpflichtet dem Einhalt zu gebieten.",und da hatte ich auch schon den Grund, aus dem ich so aufgebracht war.
„Sie sind verpflichtet Ihre Berichte von mir abzeichnen zu lassen, Sie sind verpflichtet meinen Weisungen Folge zu leisten, Sie sind verdammt noch mal dazu verpflichtet Ihre Karriereplanung nicht so verflucht offensichtlich zu demonstrieren!“, ich trat näher auf ihn zu und hielt seinen Augenkontakt, mal sehen wie lange er meinen halten würde. „Habe ich mich klar ausgedrückt, Lieutentant?“
"Natürlich, ENSIGN. Vielleicht sollten sie dann allerdings auch ANWEISUNGEN geben, damit man sie BEFOLGEN kann, M-A'A-M"
„Wenn ich noch einmal vom Captain erzählt bekomme, was in meiner Abteilung so abgeht, weil Sie es nicht für nötig halten sich an die verdammte Befehlskette zu halten, schwöre ich Ihnen bei allen Verbrechen, die ich begangen habe, dass ein Offiziersmord dazukommt. Ist das jetzt deutlich?!“
"Mehr als deutlich. Noch irgendetwas?", er schien sich zu verschlucken, das nahm ich zu seinem Wohl zumindest an, denn sollte das ein unterdrücktes Auflachen sein, würde ich komplett ausrasten und ihm seine Fühler in seinen kaltblütigen Hinter stopfen.
„Gehen Sie mir aus den Augen und das am besten die nächsten Tage, sonst kommt Ihr Versetzungsantrag zu spät und ich kann nur noch eine Überstellung genehmigen.“, ich drehte mich weg, damit ich ihm nicht doch noch was nachwarf.
"Ja, Ma'am...Vergessen Sie-“, „Raus jetzt!“, unterbrach ich ihn und funkelte ihn an. Thalin verdiente es, dass ich mir was Besonderes für ihn ausdachte. Aber weil ich gerade in der richtigen Stimmung war holte ich mir direkt den nächsten Hampelmann ins Büro.
„Borrows!“


~ seelisch entlastender Zeitsprung ~

Ein knapper Ruf hatte meine Schimpftirade unterbrochen und nachdem ich die komplette Abteilung für den Rest der Mission, bis zu dem Zeitpunkt, da der Captain offiziell Urlaub ansagte, jeden Morgen um 0-600 antreten ließ, ging es mir schon wesentlich besser. Die glaubten, nur weil ich nicht da war, konnten sie treiben was sie wollten? Oh nein, Sir. Jetzt sollten sie mal erleben, was passierte, wenn ich überall gleichzeitig war. Das Programm war ab sofort ein anderes, Freizeit gestrichen und wer aus der Reihe tanzte hatte sich ein paar Sonderaufgaben verdient – es war lang her, dass eine Abteilung oder Crew meine Durchsetzungskraft in Zweifel gezogen hatte, beinahe freute ich mich schon wieder darauf diesen Möchtegernphaserschwingern zu zeigen was es hieß sich mit mir anzulegen.

Grimmig grinsend betrat ich die Brücke und sah mich um. Der Captain stand wie üblich einen guten Schritt vor seinem Thron und registrierte mich in den Augenwinkeln, wie ich links von ihm an meine Konsole setzte.
„Ambassador Klasse.“, meldete Chiu, die die Sensoren im Auge behielt.
„Ist es die, die wir erwartet haben?“, fragte der Captain und ich nickte.
„USS Geneva, die Signatur ist aufgesetzt, die Schildfrequenz ist Sternenflottenstandard.“, ich musste lachen und erlangte so zumindest die Ehre, dass der Captain mich ansah. „Entschuldigung. Die Schildfrequenz ist Sternenflottenstandard von 2314.“
„Sie ist fast 100 Jahre alt?“, fragte Melivin nochmal nach und ich nickte.
„Sagen die Sensoren das auch, Chiu?“, die halbe Japanerin und volle Wissenschaftlerin nickte nur knapp. „Ja, Melivin. Die Schildfrequenz ist annähernd 100 Jahre alt.“, bestätigte ich erneut.
„Sir, die Subraumkommunikation steht wieder zur Verfügung.“, meldete Green und klang ein wenig aufgeregt. Thorn drehte sich um und trat an die Konsole. Sein Mundwinkel zuckte kurz.
„Rufen Sie die Peregrine.“
„Kanal offen.“
„Peregrine, was ist Ihr Status?“, fragte er, doch der Audiokanal knisterte nur. Thorn sah Green wieder an, der ein wenig panisch auf seine Konsole einhackte. „Mister Green?“
„Ich weiß nicht, Sir….die Verbindung ist wieder weg. Gerade eben war sie etabliert und das Signal war stark, jetzt ist nichts mehr da.“, er resignierte sichtbar und sah Thorn an, als würde er ihm gleich mit bloßer Hand das Herz aus der Brust reißen. „Es tut mir Leid, Sir.“, die Mine des Captains versteinerte sich kaum merklich, denn er zeigte ja eh nicht, was in ihm vorging und drehte sich wieder zum Bildschirm. Die Ambassador blieb scheinbar im Orbit um Aldebaran 3, der Captain schien einen Moment zu überlegen, abzuwägen, dann setzte er sich in seinen Sessel.
„Mister Penvera, alle Systeme hochfahren. Alarm gelb, Rangaraj, bringen Sie uns in den Orbit, setzen Sie das Schiff direkt vor die Nase der Ambassador.“, das Licht änderte sich als ich die entsprechenden Befehle in die Konsole eingab und Melivin alle Systeme hochfuhr. Man konnte regelrecht spüren, wie das Leben in die Lady zurückkehrte. Geschmeidig löste Rangaraj die Britannia von dem Stein, an dem wir geklebt hatten und legte die Strecke in so kurzer Zeit zurück, dass wir gerade auf den Sensoren auftauchten und dann auch schon da waren.

Wenn der Captain der Geneva das Kommuniqué, das wir abgefangen hatten bestätigte, würde das eine interessante Unterhaltung werden.
Y

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