Brit-ULog o2 – Ens. Cholain Amh – CXO – SD:12315.2310

CO: - XO:
Indienststellung: 0000.0000
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Yu'She
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Di 26. Jul 2011, 22:06

Brit-ULog o2 – Ens. Cholain Amh – CXO – SD:12315.2310


Personen: Sicherheitsabteilung und der ganze Rest irgendwie auch.

Worte: 1.480


~ Deck o1 ~
-Brücke-

„Koordinieren sie den Abzug der Mannschaft, disponieren sie um, und versuchen sie von Homizid abzusehen. Ich melde mich wieder bei ihnen, Cholain.“

Einen Moment lang saß ich auf dem Sessel in der Mitte und presste die Lippen aufeinander, während meine Finger auf der Armkonsole trippelten. Dann erhob ich mich.
„Lieutenant Rangaraj, Kurs auf Utopia Planitia. Mister Green, einen Kanal öffnen.“, als er mir das Zeichen gab, dass der Kanal offen war, drehte ich mich um und sah die Flugkontrolle.
„Britannia, wie erwarten Sie bereits.“
„Wir haben eben erst Erfahren, dass wir einen Termin haben.“, erklärte ich.
„Dock 12 wartet auf Sie.“, is ja gut, ich hab’s kapiert, wir sind spät dran.
„Haben Sie Kapazitäten die Crew von Bord zu bringen?“
„Sie sind noch bemannt?“, ich verkniff es mir mühsam und dadurch sichtbar, die Augen zu verdrehen.
„Wir sind bemannt, korrekt. Wie ich sagte, wir wissen erst seit ein paar Minuten, dass wir einen Termin haben. Wenn Sie schon Bescheid wissen, gehe ich davon aus, dass Sie das Abrücken vorbereitet haben.“
„Unsere Anweisung lautet auf Entgegennahme und Modifizierung.“, das hieß dann wohl nein. Ich atmete tief durch.
„Dann wird sich unsere Ankunft verzögern.“, nun war die Dame am anderen Ende nahe daran ihre Geduld zu verlieren, was meine Stimmung sichtlich aufheiterte. „Können Sie mir denn sagen, um welche Modifikationen es sich handelt?“, die Frau sah neben die Kamera, ihre Mine verzog sich nicht im Geringsten. Wahrscheinlich irgendwo ein Vulkanier mit drin.
„Tut mir Leid, nein.“, ich zuckte die Schultern. Einen Versuch war es wert gewesen.
„Voraussichtliche Ankunft in einer Stunde.“, erklärte ich und wieder schnaubte die gute Frau, was ich mit einem ‚Tja, so is es, Schätzchen‘-Blick quittierte und Green die Anweisung gab den Kanal zu schließen, nur um direkt anschließend einen schiffsweiten zu öffnen.
„An alle Abteilungen. Beenden Sie Ihre Aufgaben und bereiten Sie sich darauf vor das Schiff in einer Stunde zu verlassen. Dauer unbekannt. Amh Ende.“, dann nickte ich und der Kanal war wieder geschlossen. Erwartungsvoll sah ich in die Runde. „Das gilt auch für Sie, Herrschaften. Rangaraj, Green, Sie bleiben bis zum Schluss, der Rest hat seine Befehle. Wegtreten.“, die Wissenschaftlerin und der Mediziner, der zum Brückendienst abgestellt worden war, erhoben sich, salutierten und wandten sich zum Turbolift. Nicht glücklich, aber bereit anzugehen, was nun kommen musste, lehnte ich mich von unten an Greens Konsole. „Wieviele Leute sind noch an Bord?“, fragte ich ihn und klang gewollt desinteressiert.
„Sechsundert.“, mit einer hochgezogenen Augenbraue sah ich ihn an.
„Ist das ein Schätzwert?“, er schüttelte den Kopf.
„Nein, es sind genau sechshundert.“, amüsiert zog ich die Augenbrauen zusammen.
„Sind irgendwelche Schiffe an Utopia Planitia angedockt, die unsere Leute aufnehmen könnten?“, Green verneinte. „Wäre ja auch zu schön gewesen.“, seufzte ich. „Starbase 001, bitte.“, wies ich ihn an und stellte mich dann mich räuspernd vor den CO-Sessel.
„Kanal ist offen.“
„Ensign Amh, USS Britannia.“, eröffnete ich kurz.
„Commander Hoth. Was kann ich für Sie tun, Ensign?“
„Mir bei einem kleinen Problem helfen. Wir sind auf dem Weg nach Utopia Planitia, für Modifikationen, doch hat die Werft nicht die Kapazität unsere Mannschaft aufzunehmen und zu transportieren.“, der Commander nickte verstehend.
„Sie brauchen einen Shuttleflug vom Mars hier her?“, ich nickte halb und schüttelte halb den Kopf.
„Wenn Sie ein Shuttle für 600 Mann haben, nehm ich das.“, endlich schien ich Glück zu haben – der Commander hatte Humor. Er grinste und sah auf sein Display.
„Ein Kleintransporter…ja, haben wir. Der ist allerdings gerade an der Jupiterstation und frühestens in vier Stunden bei Utopia.“, mit der Zunge fuhr ich mir über die Zähne.
„Soviel Zeit muss sein.“, erklärte ich dann.
„Ich schicke Captain Cranston einen entsprechenden Befehl.“
„Vielen Dank, Commander.“
„Gutes Gelingen.“, Hoth wollte die Verbindung schon trennen, als ich noch etwas einwarf.
„Commander, wäre es möglich kurz mit Commander Ian zu sprechen?“, Hoth zog die Augenbraue hoch und legte den Kopf schief.
„Gefragter Mann in letzter Zeit. Ich verbinde Sie. Ensign.“
„Commander.“, es dauerte nur eine Sekunde. „Commander.“
„Ensign. Was kann ich heute für Sie tun?“, er tat als habe er schon dutzendfach etwas für mich getan, wo doch eher das Gegenteil der Fall war.
„Ich habe eine Übungsanfrage an Sie.“


~ kurzer Zeitsprung ~
-Hangar-

„Ich hoffe Sie sind soweit!“, obwohl die Geräuschkulisse eher vermuten ließ, dass wir auf einem Basar waren, als auf einem Sternenflottenschiff, drangen meine Worte gut hörbar durch den Hangar. Es brauchte nur ein Nicken in Katharinas Richtung, die seitlich hervortrat und ihre Stimme mehr als hörbar durch die Halle donnern ließ, um die anderen Abteilungen zur Ordnung zu rufen.
„Sie verlassen das Schiff und bleiben auf Utopia Planitia exakt zwei Stunden und 40 Minuten. Dann wird ein Transporter ankommen, der Sie zur Starbase 001 fliegt. Von dort aus haben Sie Freigang. Ich erwarte, dass Sie sich wie Mitglieder der Sternenflotte verhalten, keine Faxen, verstanden?!“, annähernd sechshundert Leute bestätigten das. Hinter dem Meer aus Köpfen sah ich den Chief, der im Kontrollraum geblieben war, wie er den Daumen hob und der Widerschein der Konsole in seinem Gesicht deutlich von Rot nach Grün wechselte.
„Die Sicherheit bleibt hier. Angenehmen Urlaub, wegtreten!“, als ich aus dem Weg schritt, öffnete sich hinter mir das Schott und gab den Weg auf die Station frei. Als die Mannschaft abgerückt war, bepackt mit allem, was sie glaubten im Urlaub zu brauchen, kamen die Ingenieure rein.
„Ensign Amh?“, sprach mich einer mit graumelliertem Haar an, sein PADD überfliegend und mich nicht einmal ansehend.
„Anwesend.“, erklärte ich in einem Tonfall, der den Lieutenant Commander doch bewegte mich eines Blickes zu würdigen.
„Das Schiff ist nicht geräumt.“, stellte er fest, ich lehnte meinen Oberkörper nach hinten und zog die Augenbrauen hoch.
„Nein, ehrlich?“, ich drehte mich zu meiner Abteilung und sah ihn wieder an. „Gut, dass Sie es erwähnen, das wäre mir doch glatt entgangen.“, er verzog den Mund und sein Blick wurde härter.
„Ensign, sehen Sie zu, dass Ihre Leute das Schiff verlassen und achten Sie auf Ihren Ton.“, augenblicklich straffte ich meine Haltung und salutierte.
„Jawohl, Sir!“, dann entspannte ich mich, nickte meinen Leuten zu, die nun auch auf die Station durften, mit der Anweisung sich dort bereit zu halten, der Urlaub war und blieb abgesagt. Mit einem Grinsen im Gesicht drehte ich mich wieder dem Chefingenieur der wuselnden Bande zu. „Unsere amtierende Cheftechnikerin hat mich gebeten Sie direkt in den Maschinenraum zu bringen. Wenn ich also bitten dürfte.“, ich deutete eine Verbeugung an und lud ihn mit einer Geste ein voran zu gehen, denn – da war ich sicher – er kannte den Weg.



~ Maschinenraum ~

Alexis war allein im Maschinenraum und schien mit dem Computer zu diskutieren.
„Fehlerdiagnose.“, forderte sie und der Computer erklärte irgendwas von fehlenden Bestätigungen, was die junge Trill bewog mit ihrem Kopf gefährlich nahe an die Konsole zu kommen.
„Petty Officer?“, meldete ich unser Ankommen bei ihr. Alexis hob den Kopf und ich sah, wie müde sie wirkte.
„Ensign. Commander.“, der Fatzke musterte Alexis und warf mir einen Seitenblick zu.
„Wo ist ihr Cheftechniker?“, fragte er und Alexis sah mich kurz irritiert an. Ich musste mir das Kichern verkneifen.
„Steht vor Ihnen, Sir.“, erklärte ich. Der Commander musterte Alexis noch einmal, als sei er sich nicht sicher als stünde sie tatsächlich vor ihm. Alexis blieb ganz ruhig und drehte sich zu ihm, reichte ihm ein PADD.
„Der abschließende Bericht, Sir. Wir sind soweit mit den Reparaturen fertig geworden, allerdings scheint es Probleme mit dem-“, der Commander schnitt ihr mit einer Geste das Wort ab.
„Wir kümmern uns darum und nun verlassen Sie das Schiff.“, Alexis warf mir wieder einen Blick zu und ich deutete ein Nicken an. Beide salutierten wir und verließen den Maschinenraum.
„Erleichtern Sie sich.“, grinste ich Alexis an.
„Was war das denn für einer?“, fragte sie entrüstet.
„Reichlich unverschämt, jau.“, ich grinste weiter und Alexis sah mich skeptisch an.
„Sie haben doch irgendwas in der Hinterhand.“, vieldeutig zog ich eine Augenbraue hoch.
„Schon möglich.“, sie sah mich weiter erwartungsvoll an. „In all der Hektik habe ich glaube ich vergessen die Sicherheitsprotokolle freizuschalten.“, genervt stöhnte Alexis und ließ die Schultern fallen.
„Und ich frag mich seit ner Stunde, warum ich keinen Systemzugriff erhalte!“, entschuldigend hob ich eine Schulter.


~ kurzer Zeitsprung ~
-Utopia Planitia-


Bevor wir das Schiff verließen verabschiedete ich mich von Alexis, die vorerst auf der Station bleiben wollte. Es war Zeit sich aus dem Staub zu machen, ehe dieser Schnösel drauf kam, weswegen die meisten seiner Bemühungen vergebens sein würden.
Meine Abteilung stand wie ich es befohlen hatte am Rand des Promenadendecks herum und gab sich Mühe möglichst unbeteiligt drein zu schaun. Betont gelassen trat ich vor sie.
„Auf Deck 38, Sektor sieben A liegen Raumanzüge für Sie bereit. In etwa zwanzig Minuten werden wir hier von einem Schiff abgeholt.“, ich musterte die Abteilung. Es reagierte niemand. „Na los! Hop hop hop!“, lachte ich und klatschte in die Hände, woraufhin sich die Leute endlich in Bewegung setzten. Das würde unterhaltsam werden.
Y

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