BRI-GLog 3/2-LtjG.Penvera/Ens.Qulax-CTO/SCI-12123.2225

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Godo
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Sa 15. Jan 2011, 22:15

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Melivin: Log 3 - 1312 Wörter
Qulax: Log 2 - 1048 Wörter

~=A=~ USS Britannia ~=A=~ Deck 16 ~=A=~ Büro des Chefingenieurs ~=A=~

Alexis hatte mich einfach stehen gelassen, nachdem sie mir sagte, das ihr Rangabzeichen stimmte. Dabei wurde sie doch vom Captain befördert, nun hatte sie mir gesagt, dass sie die Beförderung abgelehnt hatte. Nun gut ich hatte noch ein paar Berichte zu schreiben und mit dem Captain konnte ich noch immer darüber reden. Oder ich würde mit ihr noch einmal genauer darüber rede, noch wusste ich es nicht...

~=A=~ USS Britannia ~=A=~ Deck 16 ~=A=~ Shuttlerampe 2 – Ebene C ~=A=~ etwa 1 Woche später ~=A=~

Heute würde Susanne die Leitung im Maschinenraum haben, denn Tlanok wollte die Charles Darwin Abflug bereit haben, also hatte ich beschlossen mich selbst darum zu kümmern. Immerhin war es eine der lieben neuen kleinen Spielereien der Britannia. Laut Tlanok würde ich dazu auch einen Ensign von seinen bekommen um alles mit den entsprechenden Daten zu füttern. Nun ich war bereits im Cockpit des Shuttle und ließ schon mal die System überprüfen, als ich jemanden die Rampe rauf kommen hörte und mich entsprechend umdrehte.

„Sie wurden von Commander Tlanok hier her bestellt?“, fragte ich einfach, als der Computer piepte und er mir einen Fehler im Antriebssystem zeigte.

Zum Glück ließen wir alle Systeme noch einmal überprüfen.

(Deck 12 - Wissenschaftslabor)
„Einfach faszinierend diese Anomalie.“ Lies ich fröhlich verlauten. Daniel Young und ich sahen gespannt auf den Bildschirm vor uns und ließen Simulationen durchlaufen. Ziel war es die Sensoren bestmöglich für die kommende Anforderung auszurichten.
„Eine Anomalie aus Anomalien.“ Bestätigte Daniel. „Und auch noch so riesig“ fügte er ehrfürchtig hinzu.
„An Tagen wie diesen, denke ich oft an meine Familie und an meine Entscheidung Wissenschaftler geworden zu sein.“ Kommentierte ich. Daniel sah mich fragend an. „Meine Familie zweiten Grades sind alle Forscher, ich kenne nur einen Bruchteil von ihnen. Und offensichtlich zog es mich deswegen auch zu den Sternen.“
Daniel nickte verständnisvoll. „Das kann ich nachvollziehen. Ich…“
„Tlanok an Ensign Qulax“ Das plötzliche Kommsignal lies Daniel verstummen. Mein Hand glitt zu meiner linken Brust und betätigte das Emblem.
„Qulax hier.“ Antwortete ich knapp.
„Wie ich hörte sind Sie schon wieder im Dienst, trotz befohlener Auszeit.“ Der Commander klang nicht erfreut. Trotz der vulkanischen Art, konnte ich anhand der Stimme erkennen, wie es um sein Gemüt bestellt war. „Aber die Situation hat ergeben, dass Sie in diesem Fall gebraucht werden. Melden Sie sich auf Shuttlerampe 2 und beginnen Sie mit den Arbeiten an der Charles Darwin.“
Ich dachte kurze nach, dieser Name war höchst seltsam. Doch dann fiel mir wieder ein, wie ich eines Nachts darüber in den Datenbanken las. „Ich habe verstanden Tlanok , bin in ein paar Minütchen dort. Soll ich dich darüber auf dem Laufenden halten?“ fragte ich ernstgemeint. Aber der Commander hielt das wohl für einen Scherz.
„Mr. Qulax, wir werden uns noch zwecks des Umgangs mit Vorgesetzten unterhalten. Halten Sie mich auf dem Laufenden. Tlanok, Ende.“

Daniel grinste schelmisch. „Also ehrlich Qulax, du solltest dir wirklich unsere Redensart angewöhnen, das stößt manchmal wirklich auf… nun sagen wir Widerstand.“
Ich dachte kurz darüber nach was mir gesagt wurde, aber schlau wurde ich nicht daraus.
Ich stand auf und ging.

(Shuttlerampe 2 – Ebene C)
Ich lief durch den großen Raum und sah mich genussvoll um. Ich hatte schon einiges während meiner nächtlichen Zeit von der Britannia gesehen, hier allerdings war ich noch nicht gewesen. So interessant es aber auch war, diese Fülle von Nichts, behagte mir nicht. Es war viel Platz, aber nur wenig Gesellschaft. Ich bemerkte gar nicht dass ich immer schneller ging, erst als ich kurz vor dem besagten Shuttle wieder einmal tollpatschig über meine eigenen Beine stolperte und mich gerade noch mit einem Ausfallschritt aufrecht halten konnte. „Diese Beine…“ lachte ich. „…spielen mir immer wieder denselben Streich.“
Vorsichtiger als eben, schritt ich die Rampe in das Shuttleinnere hinauf. Einen weiteren möglichen Fall wollte ich trotz meiner Belustigung vermeiden.
„Sie wurden von Commander Tlanok hier her bestellt?“ fragte mich jemand, den ich zunächst nicht sehen konnte.
„Ja das wurde ich, in der Tat.“ Antwortete ich etwas zögerlich. Sogleich sah ich mich in der neuen Umgebung um. Es war kleiner, gemütlicher und das Wichtigste: Es war jemand mit mir hier.
Plötzlich piepste es. Ohne Zweifel ein Warnsignal. Ein leises Fluchen war zu hören.
„Ah wunderbar. Ich sehe, hier gibt es etwas zu tun.“ Meine Stimmung hob sich abermals. Das Grinsen bis zu meinen Ohren konnte ich nicht unterdrücken. „So viel Neues, einfach wunderbar.“
Die männliche Stimme meldete sich abermals zu Wort. „Ob ein Fehler im Antriebssystem so wunderbar ist, daran hege ich Zweifel.“ In diesem Moment regte sich etwas im Cockpit. Ich hatte ihn vorher noch nie gesehen oder erinnerte mich nicht mehr.
Er war in Etwa so groß wie ich, aber durch seinen Anzug wirkte er dicker. Seine Hautfarbe unterschied sich so sehr von Allem was ich bisher gesehen habe, dass es mich umso mehr freute, eine neue Person und eine neue Rasse in einem Augenblick kennenlernen zu dürfen. Ganz aufgeregt über diese Entdeckung stellte ich mich hastig vor: „Ich bin Qulax, Dennobulaner. Fähnrich der Wissenschaft. Und äh … Ja ich bin höchst erfreut deine Bekannschaft zu machen, sonderlich aussehender Mann. Du bist doch männlich, oder?“


„Lieutenant Penvera“, sagte ich schlicht und schaute auf die Konsole.

Wir hatten wirklich Glück. Die Systeme waren runter gefahren und so konnte auch nichts passieren, also legte ich den Fehler auf eine Konsole in den großen Holo-Raum und stieg zu dem Ensign runter. Ja, es war nicht zu übersehen das er Denobulaner war und das sie immer ziemlich freundlich waren, war mir auch nur zu gut bekannt. Mein Lernpartner auf der Akademie war Denobulaner, doch nun weg mit den Erinnerungen und weiter im Text. Ich stellte mich neben den Denobulaner und musste unweigerlich grinsen.

„Sie werden gleich mal staunen“, sagte ich und wand mich an den Computer des Shuttles.
„Charles, legen sie den Fehler des Antriebs holografisch in den Holo-Raum. Analysiere den Schaden und erstelle eine Reparaturempfehlung“, befahl ich dem Computer des Shuttles.

Ich spürte den Blick des Ensigns auf mir ruhen, als der Raum sich verdunkelte und die Holo-Projektoren begannen zu arbeiten. Es ging recht schnell und schon hatten wir eine holografische Ansicht des Antriebssystems vom Shuttle.

„Befehl ausgeführt, Empfehle den Austausch der Energiekupplungen und Reinigung der Ausstoßpuffer“, sagte die männliche Stimme des Shuttle.

Auch das war eine Neuheit dem Shuttle und das war wirklich interessant, man hatte dem Computer ein gewisses Maß an künstlicher Intelligenz gewährt, allerdings nur so wenig, dass sie auch keine Gefahr lief, sich zu weit entwickeln und das hatte man ganz raus genommen. Der Computer war damit nicht lernfähig und das war, wie ich fand, eindeutig auch gut so.

„Vielen Dank, Charles“, bedankt ich mich beim Shuttle.
„Bitte sehr, Lieutenant Penvera“,gab das Shuttle mit seiner tiefen Tenorstimme zurück.

Damit wand ich mich an den Denobulaner.

„Erstaunlich, was die Föderation in den letzten Jahren geschafft hatte“, sagte ich zu ihm und holte mir das Tech-Kit, „Sie können sich mal mit den Sensoren auseinander setzen, Ensign.“

Ich hob es vom Sitz hoch und ging in Richtung der Luke, die der Computer geschlossen hatte, nur um die Simulation zu zeigen.

„Charles, Lichtverhältnisse wieder herstellen, Simulation laufen lassen“, sagte ich zum Computer.

Es war zwar ungewohnt das Schiff mit einem Namen anzusprechen, doch der Computer reagierte sowohl auf „Computer“, wie auch auf „Charles“ oder auf „Darwin“ oder sogar auf „Schiff“. Darauf hatten die Techniker den Computer programmiert.

„Ja, Lieutenant Penvera“, sagte die männliche tiefe Tenorstimme.

Keine zwei Sekunden später ging alles wieder auf und das Licht wurde im Shuttle wieder hergestellt. Damit konnte ich eben raus gehen und den Antrieb wieder instandsetzen.

Ich setzte mich an eine der Konsolen im unteren Teil des Shuttles, der soeben noch durch die Holoemitter erleuchtet war. „Hallo Charles.“ Begrüßte ich freundlich das Schiff. So wie der Anzug-Mann mit ihm redete, dachte ich, ich könnte es auch.
„Guten Tag Ensign!“ antwortete mir das Schiff.
Sofort fing ich an zu lachen. „Wundervoll, ein Schiff mit Charakter! Und da sage mal einer, der technische Fortschritt sei nicht komisch.“
Ich tippte auf der Konsole herum und erlangte Zugang zu den Sensoren. Zunächst ließ ich mir die Funktionsweise aufzeigen. Da das Schiff eindeutig anders war als die Britannia, vermutete ich analog eine Veränderung an allen Systemen. Die ernüchternde Wahrheit war, revolutionär waren die Sensoren nicht. Aber ihre Kapazität war im Vergleich zur Größe des Schiffs, gigantisch. Mir entlockte es ein einfaches, aber ehrlich gemeintes „Faszinierend“.
Ich hielt es für das Beste, zunächst die Leistung genau unter die Lupe zu nehmen und auf Grund dieses Wissens, eventuelle Anpassungen oder gar Verbesserungen vorzunehmen.
„Schiff? Zeige mir alle bekannten Daten über den Garyglis-Trichter auf. Führe eine virtuelle Sensorabtastung des Trichters aus und zeige mir alle Datenwerte, die wahrscheinlich durch dich bestätigt werden können. Welche Daten lassen sich nicht bestätigen und über welche Analyse lassen sich vermeidlich unbekannte Daten sammeln?“
„Verstanden. Die Prozedur wird voraussichtlich 13 Minuten in Anspruch nehmen.“ Schallte es aus den Lautsprechern.
„Wie erfreulich.“ Dachte ich laut. „Nun bleibt mir noch etwas Zeit Anzug-Lieutenant kennen zu lernen.“ Ich stand auf und ging über die Rampe nach draußen.
Anzug-Mann stand an der Seite des Shuttles, direkt vor einer geöffneten Außenwand. Die abmontierte Platte lag achtlos zu seinen Füßen.
„Sag, wo kommst du her?“ fragte ich neugierig. „Haben alle auf deinem Planeten solche Anzüge an?“


Ich hatte die Platte abgenommen und war bereits dabei die Energiekupplungen zu demontieren. Ich hatte mir einen der diensttuenden Crewmans geschnappt und ihn Beauftragt zwei neue Energiekopplungen zu holen. Da sprach mich der Denobulaner wieder an. Ich wusste, dass er es nur gut meinte, daher hatte ich mich dazu entschieden ihn seine Fragen auch zu beantworten.

„Ich komme von Pacifica und nein da müssen wir keine Anzüge tragen, sofern wir nicht an die Wasseroberfläche müssen oder den Planeten verlassen wollen und um ehrlich zu sein, ich bin erste der zweite meiner Art, der den Planeten verlassen hat“, sagte ich zu ihm, während ich die zwei defekten Energiekupplungen aus der Öffnung und den ganzen Wirrwarr aus Leitungen heraus holte.

Ich legte die zwei Zylinder auf den Boden ab und schaute den Denobulaner an. Immerhin musste ich nun auf meine zwei Energiekupplungen warten.

„Pacifica?“, fragte er erstaunt nach und ich nickte einfach zustimmend.

Dann lehnte ich mich an das Schiff und wartete auf den Crewman.

„Das ist doch ein Planet der N-Klasse oder?“, fragte er nach und wieder nickte ich stumm.

„Ja in der tat, bis auf wenige Inseln ist der Planet vollständig mit Wasser bedeckt“, beantwortete ich ihm die Frage und dann kam auch schon der Crewman mit zwei neuen Zylindern wieder.
„Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass sie nur ihre Kiemen bedecken müssen“, sagte der Denobulaner zu mir.
„Danke Crewman“, sagte ich zu dem Menschen und nahm die zwei Zylinder entgegen und dann verschwand der Crewman auch wieder zackig.

Ich kroch erstmal wieder in das Shuttle um die zwei Zylinder einzusetzen und richtig anzuschließen. Der kleinste Fehler und wir hätten eine ganze Katastrophe in der Shuttlerampe. Also arbeitete ich konzentriert und gründlich, so wie ich es immer tat und so wie ich es von meinen Leuten erwarteten. Vorsichtig setzte ich die beiden Zylinder ein und verband sie wieder entsprechend, bevor ich wieder raus kroch und die Platte angebracht. Der Ensign schaute mich noch immer neugierig an, denn ich hatte seine Frage noch nicht beantwortet.

„Nun das ist ganz einfach zu erklären Ensign, wir brauchen eine feuchte Haut, wie Fische“, sagte ich und ging wieder zurück in das Shuttle.
„Also“, sagte er, „brauchen sie das um zu Überleben. Aber warum haben sie sich entschieden den Planeten zu verlassen?“
„Nun das ist ganz einfach zu beantworten“, sagte ich, auch wenn ich es nicht gern erzählte, aber es war auch kein Geheimnis, also beantwortete ich ihm auch diese Frage, „Ich hatte Probleme mit meiner Familie und den gesellschaftlichen Leben dort.“
„Aha“, sagte er und wir betraten den Raum in dem sich mittlerweile eine holografische Darstellung des Trichters angezeigt wurde.
„Charles?“, fragte ich das Schiff.
„Ja Lieutenant Penvera?“, entgegnete die Tenorstimme des Schiffes.
„Wie ist die aktuelle Computerauslastung?“, fragte ich nach.
„Die Auslastung des Computers und des Prozessors beträgt fünfunddreißig Prozent“, entgegnete mir die Tenorstimme freundlich.
„Gut, was würde die automatische Reinigung der Ausstoßpuffer bewirken?“, fragte ich nach.
„Das Computersystem würde dann mit einundsechzig Komma sechs sechs Prozent laufen“, antwortete mir das Schiff.
„Ist das gut oder schlecht?“, fragte der Ensign nach.
„Das ist sehr gut“, beantworte ich ihm seine Frage, „Charles, Führe die Automatische Reinigung der Ausstoßpuffer durch.“
„Habe Verstanden Lieutenant, führe Automatische Reinigung der Ausstoßpuffer durch“, bestätigte das Schiff meinen Befehl.
„Und was haben wir hier?“, fragte ich den Ensign und schaute die Holografische Simulation an in der bei Trichter viele Daten waren.

Nein, ich war nun nicht etwa doch neugierig geworden. Aber man musste ja auch Interesse haben, denn immerhin wollte ich es mir nicht nehmen lassen, das Shuttle als erstes in einen Einsatz zu fliegen, allerdings fehlte mir noch immer das obligatorische „Okay“ vom Captain. Da betrat jemand weiteres den Raum. Es war unser neuer erster Offizier, ich hatte bisher noch nicht viel mit ihm zu tun gehabt, da ich selbst noch eine Menge zu tun hatte.

„Wie schaut es aus?“, fragte der Commander nach und der Ensign und ich richteten unsere Aufmerksamkeit auf ihn.
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Senior FleetCaptain Godo Lessman

Ein anerkannter BOFH. („Bastard Operator From Hell“)
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