Brit - Log01 - Crewman Ciana - 12125.1151

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Moderator: Oberkommando

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Ciana
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Registriert: Mo 17. Jan 2011, 09:06

Mo 17. Jan 2011, 11:40

Erwähnte Personen: Amh, Neal
Wörter: 864

Die schreckliche Explosion war nun gut eine Woche her und noch immer spürte ich sie in meinen Knochen, dass es vielleicht daran lag, dass ich, allen Anweisungen zum Trotz noch nicht auf der Krankenstation gewesen war, fiel mir nicht ein. Zwar spürte ich, wie die Schmerzen von Schicht zu Schicht größer wurden doch ich dachte mir nichts dabei, immerhin hatte ich ja auf der Agentenakademie im Sternenimperium meine Leistungstests mit Auszeichnung bestanden, sogar jene, wo ich klar sichtbar benachteiligt behandelt geworden war von den Ausbildern, da sollten doch diese lächerlichen Schmerzen keine allzu große Behinderung sein für mich…doch weit gefehlt. Die ersten Schichten nach der Explosion waren zwar um einiges Anstrengender gewesen, denn trotz meines Trainings hatte mich die Explosion schon mitgenommen, zwar nicht so stark wie einige andere meiner Kollegen, denen ich jedoch kein Mitleid entgegenbrachte, nicht nachdem sie mich dermaßen verletzt hatten mit ihren Taten und ihrem Aussagen in den Schichten davor, jene Schichten die mich daran erinnert hatten, dass ich nur ein Ding war. Etwas das erschaffen worden war und nicht natürlich war. Ich seufzte kurz, als die Gedanken an meine Vergangenheit wieder hochkamen und blickte wieder auf die Konsole vor mir, wo immer noch teilweise die Arbeit lag, die mir mein Vorgesetzter aufgehalst hatte.

Ich hatte gerade angefangen mich wieder auf die Arbeit zu konzentrieren, als ich doch einen heftigen Stich im Bauch spürte, einen den ich von dieser Intensität noch nie gespürt hatte. Auch wenn ich es mir vornahm, keine Reaktion zu zeigen, konnte ich es nicht verhindern, dass ein kurzes Aufkeuchen meinem Mund entkam und ich mir die Hand auf den Bauch drückte. Einer meiner Kollegen, der zufällig in meiner Nähe war blickte zu mir. „Alles in Ordnung?“ fragte er mich doch ich reagierte zunächst nicht. Erst als er mich erneut ansprach reagierte ich und blickte ihn an. Ich versuchte erneut keinerlei Gefühlsregung zu zeigen doch es war nicht von erfolg gekrönt, zumindest kam es mir so vor, denn seine Miene spiegelte ein gewisses Maß an Sorge wieder. „Es…ist alles in Ordnung“ sagte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. „Lassen sie mich einfach in Ruhe“ sagte ich und hoffte dass er wieder ging doch da hatte ich mich geirrt. Er blieb wo er war und betrachtete mich weiterhin mit diesem Gesichtsausdruck. „Gehen sie ruhig und reißen sie mit den anderen wieder Witze über mich. Oh und am besten geben sie mir auch gleich die Arbeiten, die sie nicht machen wollen. Ich bin ja dafür zuständig. Und jetzt verschwinden sie!“ sagte ich und endlich wandte er sich ab. Seine Sorge war immer noch da, aber auch etwas, was ich als Traurigkeit oder schlechtes Gewissen deuten würde, ich aber nicht wirklich beurteilen konnte. Ich saß noch einige Zeit reglos da, versuchte den verdammten Schmerzen Herr oder besser Herrin zu werden. Nach gut 10 Minuten waren sie zumindest etwas abgeklungen, dass ich wieder arbeiten konnte. Ich wartete dennoch immer noch auf die neue Welle der Belustigung und der dummen Sprüche, während ich unter schmerzen weiterarbeitete. In mir nahmen die Zweifel über meine Vorgehensweise, dem Ignorieren jeglicher Untersuchung, doch ich hatte mich so entschieden und daher musste ich auch mit den Konsequenzen leben. Ich atmete noch ein paar mal tief durch und konzentrierte mich dann wieder auf die Datenkolonnen auf der Konsole. Ich war so auf die Arbeit fixiert, dass ich nicht mitbekam was um mich herum passierte. So merkte ich auch nicht, wie meine Kollegen immer besorgter zu mir blickten, da ich unbewusst eine leicht verdrehte Körperhaltung eingenommen hatte um mir persönlich die Schmerzen im Rahmen zu halten. Meine Konzentration wurde erst dadurch gebrochen, als ich erneut angesprochen wurde. „Crewman…sie sollten wirklich auf die Krankenstation gehen. Ihr Arbeitseinsatz in allen Ehren aber so wie sie sich hier abmühen und doch deutlich sichtbar Schmerzen haben.“ wurde mir erklärt. Ich wollte mich schon wieder an die Arbeit machen und ihn ignorieren, doch schließlich erreichten die Worte meinen Verstand und ich blickte auf und nickte. Unter Schmerzen stand ich auf und musste mich an meiner Konsole abstützen. Dort verharrte ich ein wenig, die stützende Hand, die mir angeboten wurde ignorierte ich dennoch. Schließlich ging es einigermaßen und ich konnte mich zumindest ein wenig aufrichten. Dann machte ich mich langsamen Schrittes aus der Abteilung und in Richtung des Turboliftes. Ich hatte gut ein viertel des Weges geschafft, als ich mich wieder an die Wand lehnen musste, da neue Schmerzen durch meinen Körper rasten. Ich wartete ein wenig ob sie vorbei gingen aber das Glück hatte ich nicht. Mit zittriger Hand berührte ich meinen Kommunikator und verständigte die Krankenstation. Während ich wartete sank ich an der Wand hinunter und wartete.


Krankenstation

Ich wusste nicht mehr wie lange ich gewartete hatte und ob ich bewusstlos geworden war, doch als ich meine Augen wieder öffnete blickte ich an die Decke der Krankenstation. Auf einmal beugte sich ein Gesicht in mein Blickfeld und ich drehte leicht den Kopf. Es dauerte ein wenig, doch dann erkannte ich Amh, meine Vorgesetzte. Als sie meine Reaktion sah drehte sie kurz den Kopf und nickte jemanden außerhalb meines Blickfeldes zu. Ich versuchte mich umzublicken um zu sehen wer die weitere Person war doch wie es das Schicksal so wollte versperrte mir Amh die Sicht.
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