Kolonie - Log Nr. 5 - CrRec Tiamat - Med - 12350.2354

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Tiamat
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Registriert: Di 2. Aug 2011, 11:54

Di 30. Aug 2011, 22:32

Worte: 695

Beteiligte Personen:
SC: -
NSC: Apzu, Naxia, andere Koloniebewohner
Erwähnte Personen:
SC: -
NSC: Neelix

*** Minenkolonie, unterirdischer Trakt ***

Es dauerte mehrere Stunden bis der notwendige Platz geschaffen war. Das Inventar der Lagerräume wurde umverteilt und die Schiffe im Hangar möglichst platzsparend rangiert. An den Wänden hatten wir große bunte Tücher und Bänder aufgehängt. Selbstverständlich leugnete ich nicht, dass durch die Variation aus Farbe die Tristesse des Steines genommen wurde. Ich stellte fest, dass es etwas bewirkte und meine Gemütslage in eine Positive veränderte. Womöglich hatte das Prozedere doch einen sehr tief gehenden Sinn hinter dem Ganzen und ich hatte das Vorgehen lange nur skeptisch betrachtet.
„Wie findest du es?“, fragte Naxia. Sie drapierte gerade ebenso bunte Decken über die Tische und ihre Kinder brachten einzelne Blumen dafür heran. Jetzt erkannte ich wieder, dass ich die Mentalität der Talaxianer aus dem Wenigen das sie besitzen etwas Schönes zu machen Respekt verdiente. Sie waren ein herzensgutes Volk.
„Es ist schön.“
Sie freute sich darüber, dass ich lächelte bei dem farbenfrohen Anblick, den die Räume boten. Meine Beobachtung zeigte das es auch die Stimmung der anderen Bewohner anhob, denn der Tonfall in dem kommuniziert wurde war nun voller Vorfreude.
„Gibt es noch etwas zu Tun?“
„Nein, du kannst ruhig gehen.“
Naxia musste mir das nicht erlauben, aber ich war froh, dass sie mich dieser Verpflichtung entließ. Apzu war auch froh darüber als er hinzutrat.
„Komm, folge mir.“, sagte er und ergriff meine Hand. Ich konnte nichts erwidern da er mich schon in den Gang führte, der uns zum Aufzug brachte. Der Strom war immer noch aus, also mussten wir wieder klettern.

*** Minenkolonie, Habitat an der Oberfläche ***

Da Apzu vor mir kletterte erhaschte ich einen Eindruck von dem was Naxia gemeint hatte. Sein Körper fluoreszierte fahl und es erleichterte das Sehen der Sprossen wirklich. Ich müsste ihr auch das nachher bestätigen.
Oben griff man wieder nach meinem Arm nur hatte ich es dieses Mal erwartet, daher erschrak ich jetzt nicht. Ich erlangte wieder festen Halt auf der Oberfläche. In der transluzenten Kuppel waren noch immer die Löcher zu sehen und das Kraftfeld verschloss sie.
„Was tun wir hier?“
Apzu zog mich weiter zu einem großen Stein bei dem er mir Halt bot damit ich auf Diesen klettern konnte.
„Das Schiff wird gewiss in Kürze ankommen. Und ich glaube du bist genauso neugierig wie ich, daher warten wir hier. Ich bin gespannt auf ihr Design.“
„Ihr Design?“, fragte ich zurück.
„Ja, den Aufbau ihres Schiffes und ihrer Technologien.“
Seine Augen leuchteten bei dieser Erzählung weswegen ich mich auch freute und lächelte. Er hatte in diesem Asteroiden keine so große technische Herausforderung zu bestreiten und sehnte sich nach dem All dort draußen. Darin waren wir uns gleich. Insgeheim stellte ich mir jetzt schon die Frage ob Botschafter Neelix uns sehr böse wäre, falls wir darum bitten würden uns dem Schiff anzuschließen.
Apzu kletterte noch etwas höher wo wir bequem sitzen konnten. Als Kinder hatten wir uns gerne vor das Fenster gesetzt und der An- und Abreise fremder Schiffe beobachtet, die unsre Raumstation Belos besucht hatten. Es erinnerte mich daran. Wir saßen nur hier und schauten in die Sterne.
Ich war sehr konzentriert daher erschrak ich weil plötzlich etwas passierte. Dort vorne im Weltraum öffnete sich aus dem Nichts ein Wurmloch. Das war etwas ganz Neues für mich und ich stand staunend auf als ein kleines Objekt den Ereignishorizont passierte.
„Was ist das? Ist das das Schiff?“
Apzu lachte über mich, weil ich so aufgeregt war.
„Es ist zu klein für ein Schiff. Das muss eine Sonde sein. Das Schiff wird gleich folgen.“, erklärte er.
Aber der Moment, den er prophezeite, kam nicht. Ich knetete meine Hände in Unruhe und konnte mich nicht von dem leuchtenden See abwenden, aber meine Begeisterung schwand und Sorge wuchs.
„Wann?“
Das Licht des Wurmloches flackerte, es wurde instabil, aber dann kam kein Schiff hindurch. Ich konnte nur mit Entsetzen stehen bleiben und zusehen, dabei hielt mir mit der Hand den Mund zu. Apzu's Gesicht suggerierte mir ausreichend, dass etwas Schlimmes passiert sein musste.
„Ich gehe runter und sage Bescheid!“, rief er und eilte davon. Ich fragte mich nur wo das Schiff den geblieben war.
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