BRI – Log10(288)- Cpt P’Thall – CO - 13014.1570

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Thorn P'Thall
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Registriert: Di 11. Jan 2011, 01:53

Mi 28. Sep 2011, 14:42

Worte: 704

Beteiligte Charaktere: Viso, Neelix, andere Botschafter, Amh

Erwähnte Charaktere: Barrel, Bevan



*** Kolonie – Konferenzraum ***


„- ... Also gut- Nehmen wir an, dass wir die aus der interstellaren Marktöffnung resultierenden Defizite im Aureliumhandel mit unseren Freunden, den Amarilionern, über die von uns regulierten Transitpreise im dritten Subsektor wieder kompensieren können. Was schon sehr großzügig kalkuliert ist. Wer garantiert uns dann, dass ihre Handelspartner unser Territorium nicht einfach meiden? Das käme doch faktisch einem Embargo gleich. So einfach lassen wir uns nicht von der Bildfläche drängen.“, empörte sich der Engahl-Botschafter, wobei der Teil mit der Empörung lediglich am Beben seiner Schnauzenbarteln festzumachen war. Abgesehen davon pokerte er freudig weiter.
„- Die Föderation verfügt über umfangreiche Erfahrungen mit Marktregulierung und wird sie gerne...“, begann Viso lächelnd, wurde aber schnell von dem Amarilioner unterbrochen, dessen Borsten sich aggressiv aufstellten.
„- Ach ja? Woher denn? Sie haben doch nicht einmal mehr eine funktionierende Marktwirtschaft!“, plusterte er sich auf, und zog damit meinen halben, verengten Blick auf sich, ohne dass ich dabei meinen Kopf bewegt hätte, der noch immer kinnüber auf meiner Hand aufgestützt blieb. Deren Finger inzwischen dezent meine Schläfe massierten.
„- Nun hören sie mal auf, ihre Wirtschaftsinteressen so ekelhaft in den Vordergrund zu drängen. Hier steht die Seele unseres Sternenraumes auf dem Spiel! Die Brakari können nicht tolerieren, dass die Himmel unserer Ahnen zu den Aufmarschgebieten fremder, zwielichtiger Mächte aus ihrer Fernwelt werden, nicht ohne einen Richtspruch derer die waren!“, proklamierte der seinen Kopf einziehende, vieläugige Geistliche, und entgleiste die Konversation damit völlig. Was mir ein Nippen an meinem Wasser entlockte, während Botschafter Neelix einschritt, und sich darum mühte, die Konversation wieder zum Thema zurückzuführen. Ich tauschte einen nüchternen Blick mit dem Admiral aus. Er hätte wirklich Glasperlen mitbringen sollen.

Das rettende Fiepen des Kommunikators war im ersten Moment hochwillkommen, ehe ich wieder aufwachte und realisierte, dass es unmöglich Gutes verheißen konnte, weil im Vorfeld klar genug gemacht worden war in welchen Fällen wir gestört werden durften. Mit einem entschuldigenden Nicken, das nicht einmal die halbe Runde wahrnahm, setzte ich mich ab und schritt auf einen der zahlreichen unterirdischen Korridore hinaus, die zur Zeit gesperrt waren. „Sprechen sie, Amh.“

Der Bericht war kurz, präzise, und vernichtend. Meine Rechte ballte sich zur Faust, verzichtete allerdings darauf den porösen Stein des ausgebauten Tunnels auf die Probe zu stellen. Keine Zeit für ein tiefes, aggressives Durchatmen. Weiter im Programm.

„Wann sind sie wieder in Transporterreichweite?“
„- In 30 Minuten.“
Ich verengte meinen Blick, starrte ein Brandloch in den nächsten Stahlträger. „Was sagt die Wissenschaftsabteilung zur Möglichkeit einer äußeren Quelle dieser Vorfälle?“
„- Das gleiche wie eh und je. Wir scannen die ganze Zeit in der Gegend umher wie die Weltmeister, schon aufgrund der Parameter unserer Mission: Aktiv, passiv, reflektiv. Wenn da draußen etwas wäre, hätten wir es schon gefunden. Oder werden es auch nicht mehr finden.“
Ich löste mühsam meine Kiefer voneinander. „Also konzentrieren wir uns auf das, was wir tun können, und gehen von einer internen Quelle aus. Sie stimmen darin mit mir überein.“
„-Ja, Sir. Wann können wir sie an Bord erwarten?“
„Nicht schnell genug. Leiten sie die Vorbereitungen für einen physikalischen Ebene-1-B-Scan des kompletten Schiffsvolumens ein. Diagnoseprotokoll Omega-Minus.“
Es folgte eine kurze Pause, ehe sie schwer ausatmend antwortete. „- Verstanden. Wie lautet unser Motto?“
Ich verdrehte die Augen. „Wir weiten das Landurlaubsangebot als Geste der Offenheit und des Vertrauens auf die gesamte Crew aus. Der unverbesserliche Rest wird isolierte Runabouteinsätze für weitere stellare Messungen fliegen. Bleiben nur noch eine Brücken- und eine Maschinenraum-Rumpfcrew. Verstanden.“
„- Verstanden. Quarantäneprotokolle?“
„Nur Materietransporte, und wenn uns die Puffer heißlaufen- Ich will, dass wir eine bis aufs Molekül verlässliche Aufzeichnung haben, was von Bord geht. Wenns sein muss, schicken sie unsere komplette Shuttleflotte in die Wartungsschleife, und zucken lächelnd mit den Schultern wenn jemand fragt. Weihen sie ein wen sie brauchen, aber ich will eine saubere Räumung, und kein Evakuierungschaos.“

Wieder dauerte es einen Moment, bis sie antwortete. „Wird gemacht. Noch was, Sir?“ Es klang beinahe eher sehnsüchtig als genervt.
„Ich löse sie in kürze ab. Eins noch, Cholain. Wer ist der Tote?“
„- Chief Barrel, Sir, t...“
„Technik, Alpha-Schicht. Kümmern sie sich um Bevan, wenn sie können, das dürfte neu für sie sein. Ich kläre inzwischen den Admiral über die Maßnahmen auf, die er soeben authorisiert hat. P’Thall, Ende.“
Charaktere:

Captain Thorn P'Thall - CO, USS Britannia
http://persodb.oesf.at/out.editCharakter.php?cha_id=940
Chief Petty Officer Dr. Elin Goral - MED, USS Britannia
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Commanding Officer, USS Britannia NCC-1302

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