Brit - Log Nr. 8 - CrRec Tiamat - Med - 13020.2356

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Tiamat
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Di 4. Okt 2011, 22:34

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SC: Alle, die zuvor auf der Yacht gewesen sind.
NSC: -
Erwähnte Personen:
SC: -
NSC: Apzu

*** USS Britannia, in der Nähe der Andockschleuse zur Captain Yacht ***

Am Anfang fand ich es sehr spannend hier auf diesem Schiff sein zu dürfen. In mir regte sich der Drang mit der USS Britannia auf die Reise zu gehen. Dann auch ihre Bewohner genau zu betrachten. Ich hatte sehr viele Fragen, aber wies mich innerlich zurecht sie bei passenderer Gelegenheit zu stellen. Man hatte mich gerufen, da ich medizinische Kenntnisse beisteuern konnte und ich war zuversichtlich den ersten schlechten Eindruck durch einen neuen und viel Positiveren zu überschreiben.
Die Zeit auf der Captain Yacht hatte ich damit verbracht mir Wissen über ihre medizinische Technologie anzueignen, um sie wenigstens ausreichend bedienen zu können.
Ich war sehr still und sah viel zu zu. Es gab wenige Unterschiede in ihren Bewegungsabläufen zu erkennen, einzig der Captain und die Wissenschaftsleitung zeichneten sich durch ihre Haltung sehr deutlich ab. Das war etwas das ich auch jetzt, beim erneuten Betreten des Schiffes, ausmachen konnte. Genauso die Gegenwärtigkeit der Waffen, von denen ich nichts hielt. Sie würden nur Betäuben, doch das Prinzip war dennoch dasselbe.
Schon bei meinem ersten Betreten war mir aufgefallen, dass sich dieses Raumschiff stark von Anderen, die ich gesehen hatte, unterschied. Der Boden war ausgekleidet mit dünnen Stoffbelag. Er dämpfte die Schritte vieler Stiefel, die nun in das sonst leere Schiff eindrangen. Ich folgte nur wieder. Alleine könnte ich mich ohnehin nicht orientieren. Für mich sah doch jeder Gang gleich aus.
Unser Weg aber währte nicht lange, denn schon kurz nach dem Betreten versammelten sich die höheren im Rang um eine Konsole. Es wurden die Daten des Schiffsscan abgerufen. Ihre Blicke konzentrierten sich auf die Darstellungen der gesammelten Werte. Ich konnte nur einen vagen Eindruck erhaschen, nachdem ich mich etwas zur Seite gereckt hatte, aber ich empfand es nicht als mein Recht diese Daten zu wissen. Natürlich war ich aber neugierig.
Die vorigen Ereignisse hatten ein Bild von Schrecken gezeichnet, den ich persönlich nicht auch erfahren wollte. Doch eine medizinische Ursache hatten wir auch gemeinsam nicht gefunden. Aber so wie ich das Gespräch, dass sich nun formte, verstand gab es eine Erklärung. Der Scan hatte ein Lebenszeichen aufgezeigt. Die Frau namens Mariss zeigte zunächst Unzufriedenheit darüber in anderer Form als gewöhnlich, aber daraufhin wurde sie sehr ernst und erzählte von Wesen, die in der Sternenflotte bekannt waren. Sie beschrieb diese Wesen als sehr unfreundliche Gesellen, die wohl nichts mehr mochten als Unruhe zu stiften. Dabei würden sie sehr grausam vorgehen. Sie erzählte auch, dass man vermutete diese Furien seien ein technologisch hoch entwickeltes Volk. Aber sie sprach auch davon, dass ihr Wissen nur auf Indizien beruhe und keine Fakten bekannt waren. Ihre Worte machten mich sehr nachdenklich und regten dann auch äußerst ungute Gefühle in mir. Einen Moment zögerte ich noch, trat dann aber doch einen Schritt an diese Tafel mit dem Scanergebnis hin, um einen klareren Blick darauf zu werfen.
Der Captain erklärte an die Gruppe, dass fortan keiner sich alleine entfernen dürfe und wir zusammen bleiben mögen.
„Das wird nur nicht helfen.“, entwich mir mein Gedanke laut. Infolgedessen schluckte ich schwer, weil mir übel wurde, da ich bemerkte, dass ich tatsächlich laut gesprochen hatte. Den Kopf gedreht begegnete ich auch einem strengem Blick und sammelte dann aber all meinen Mut zusammen.
„Entschuldigung. Ich will ihr aller Wissen nicht in Zweifel ziehen oder schmälern. Meine Rasse kennt solch ein Wesen.“, sagte ich.
Da aber keiner mich aufforderte ab nun zu schweigen nahm mein Mut etwas überhand.
„Wir kennen sie unter einem anderen, aber sehr ähnlichen, Namen. Ihre Art schöpft Kraft aus Angst und sie können die Furcht eines jeden sichtbar machen. Sie hinterlassen Welten, in die sie einfallen, in Chaos und Wahnsinn. Es ist nicht klug sich einem derartig wütenden Geschöpf in den Weg zu stellen.“ Bei allen Blicken fehlte mir kurz der Mut um weiter zu sprechen. „Was sie besitzen wollen überlässt man ihnen besser.“
Unwohl trat ich etwas zurück und sah dann auch beschämt über meine Forschheit auf den Boden. Augenblicklich kam mir in den Sinn, meinen Eindruck bei den Fremden nicht verbessert zu haben.
„Dennoch ist etwas komisch. Die Werte die ich einmal gesehen habe waren aber anders als diese. Aber es sind auch nur Legenden!“, sagte ich noch. Dann war mein Wissensschatz auch erschöpft. Ohne meinen Bruder fühlte ich mich nun noch unbehaglicher, umgeben von Fremden und einem womöglich sehr bösen Wesen.
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