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BRI – Log 07 – Rear Admiral Maximilian Viso - GC - 13046.151

Verfasst: So 30. Okt 2011, 15:08
von Viso
BRI – Log 07 – Rear Admiral Maximilian Viso - GC - 13046.1511

Erwähnte Personen:
  • Neelix (NPC)
  • Coline Dex

Wörter: 1’664

NRPG: -
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°*-.,_,.-*° Kolonie – Ort der Verhandlungen °*-.,_,.-*°

Ich saß in einem Nebenraum des Verhandlungsraums und massierte mir die Schläfen. Es würde nur noch wenige Minuten dauern bis die Verhandlungspause beendet war und dann musste ich endlich erfolgreich sein. Neelix lief nervös umher und plapperte irgendetwas. Ich versuchte gar nicht ihm zuzuhören und fokussierte mich insgeheim auf das bevorstehende Ereignis und versuchte meinen Plan noch einmal durchzugehen. Plötzlich traf eine weitere Person im Nebenzimmer ein. Sofort erkannte ich die Trill aus den Reihen der Medizin und konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Der Ohnmachtsanfall blieb in meinem Kopf, doch war mir klar, dass so etwas jedem passieren konnte. Andere fielen sofort um, wenn sie nur einen Tropfen Blut sehen, da ist das Abstoßen eines Tentakels doch etwas verstörender, so stellte ich es mir zumindest vor. Aber gut, weiter im Programm.
„Da sind Sie ja Crewman Dex.“, begrüßte ich das ziemlich frische Crewmitglied und stand auf. „Sie wissen was sie zu tun haben?“, fragte ich und sofort folgte ein weiteres Nicken von ihrer Seite.
„Ja Sir.“, antwortete die Trill und deutete auf ihre Ausrüstung, die sie in der Hand hielt.
„Ich Ihnen ist klar, dass sie aufpassen müssen, wenn sie die Mitglieder der Delegationen überprüfen. Es soll niemand denken, dass wir ihnen nicht trauen.“, erklärte ich schnell und sah zu Neelix. „Das muss auch Ihnen klar sein Neelix. Man kann Ihnen zeitweise sehr leicht Nervosität anmerken, wenn man sie in solchen Situationen sind. Versuchen Sie also ruhig zu bleiben.“
„Ja, ich verstehe Admiral.“, erklärte der Talaxianer und sah schuldbewusst aus.
„Trotzdem machen Sie Ihre Arbeit gut, doch müssen wir in dieser Verhandlung vorsichtig sein. Ich wünsche mir, dass sie zuerst wieder wie in den letzten Verhandlungen versuchen die anderen Völker zu überreden, vermutlich werden sich die verschiedenen Botschafter daraufhin mehr und mehr hochschaukeln um gegen und zu hetzen. Gleichzeitig möchte ich versuchen in dieser Zeit einen Plan zu entwickeln wie wir die Verhandlungen für uns entscheiden können.“
„Wie meinen Sie das Admiral?“, fragte der Föderationsbotschafter des Deltaquadrantens.
„Ich möchte erst etwas beobachten können und dann passend reagieren. Dex sie sollten ihre Chance nutzen indem sie versuchen die Delegationen unserer Gegenüber zu beruhigen, wenn sie in Rage geraten. Dabei sollten sie dies unauffällig durchführen können.“, erklärte ich den Plan, stellte mich daraufhin kurz vor einen Spiegel um die Uniform zurechtzurücken und trat dann gefolgt von den anderen wieder auf die Spielwiese.
„Da sind Sie ja Admiral.“, stellte einer der Botschafter gereizt fest. „Sie haben uns warten lassen.“
„Ach wirklich?“, fragte ich belustigt und sah einen Moment auf meinen Chronometer. „Also so wie ich das sehe sind wir perfekt in der Zeit.“, wir setzten uns an den runden Tisch. „So. Ich hoffe wir werden nach diesem Verhandlungsdurchgang endlich alle zufrieden sein.“
„Ich weiß nicht wo Ihr Problem ist Admiral.“, stellte der Botschafter fest, der mich schon zuvor angefahren hatte. „Wir sind doch zu einem Ergebnis gekommen.“
„Ein Ergebnis, dass wohl kaum für uns zufriedenstellend ist.“, stellte ich fest und gab Neelix ein Zeichen, dass er weiterreden sollte.
Der Talaxianer stand auf um die Verhandlungen weiterzuführen.
„Meine Lieben Botschafter und Delegationen. Wir haben uns hier für eine hoffentlich letzte Verhandlung versammelt, wie Admiral Viso schon festgestellt hat.“, erklärte der Talaxianer.
„Sie wollen wohl jeglichen guten Willen von uns verspielen Admiral.“, fuhr mich ein weiterer Botschafter an. „Bisher sind wir ziemlich zuvorkommend gewesen, doch wenn sie so weitermachen können sie auch jegliche Kompromisse die wir mit Ihnen gemacht haben vergessen.“
„Botschafter.“, versuchte Neelix zu beschwichtigen und wurde schon unterbrochen.
„Nein, wir sind hier nun schon ewige Zeiten und drehen uns nur im Kreis, dabei ist doch klar, dass wir niemals dieser Föderation ein offenes Tor in diesen Teil des Quadranten geben können. Was sollen unsere Völker denken, wenn wir eine Invasion von ihnen einfach so zulassen?“
„Genau.“, mischte sich nun jemand anderes ein. „Unsere Völker haben lange gebraucht um ihre Territorien zu stabilisieren, jetzt soll eine dahergelaufene Föderation kommen und alles durcheinanderbringen? Niemals!“
„Botschafter. Aber bleiben Sie doch ruhig.“, versuchte es Neelix weiter, doch gegen das was nun startete hatte er keine Chance. Dex sah zu mir, doch ich deutete ihr noch einen Moment zu warten.
„Ruhig Mr. Neelix? Wie können Sie uns zur Ruhe aufrufen? Ich frag mich so oder so wie es überhaupt kommen konnte, dass sie sich einfach dieser Föderation unterwerfen.“, stellte der erstere wieder fest.
„Ganz einfach. Die Talaxianer sind doch alles nur Feiglinge. Keiner von denen hatte nur irgendwie eine Chance sich durchzusetzen. Da musste schon ein Schiff wie diese Voyager kommen. Diese Föderation hat vermutlich diesem Volk klar gemacht, dass sie ihren Schutz benötigen um zu überleben und dafür muss diese Volk nun arbeiten.“
„Das stimmt nicht.“, sprach Neelix verunsichert und jetzt gab ich Coline das Zeichen. Sofort standen sie und einige weitere Leute auf um die Leute zu beruhigen. Gleichzeitig hatte sie aber in ihrer Hand den kleinen Scanner des Medizinischentricorders versteckt. Es dauerte eine kurze Zeit bis sie durch war und gleichzeitig alle Delegationen wieder an ihren Plätzen saßen, doch dann setzte sie sich an ihren Platz und nickte mir triumphierend zu. Sie hatte die Daten und nun mussten wir sie nur noch vergleichen, gleichzeitig sah ich nun zu Neelix und verdeutlichte ihm, dass ich nun übernehmen würde. Ich hatte genug gesehen.
„Diese Verhandlungen haben doch niemals eine Chance.“, brummte nun einer der Delegierten mir gegenüber.
„Meine Damen und Herren.“, sprach ich nun laut und baute mich vor allen auf. „Ich habe diese Verhandlungen nun lange genug geführt und beobachtet und nun reicht es mir ehrlich. Die Meisten von Ihnen sind einfach nur geblendet von Angst. Angst, dass wir Ihre Macht schmälern könnten oder gar ihren Profit. Doch möchte ich etwas klarstellen. Unser Wunsch eine Verbindung in diesen Quadranten herzustellen ist nicht nur für uns wichtig, sondern sollte es auch für sie sein. Wenn sie nur einmal lange genug nachgedacht hätten um zu verstehen, dass wir gar nicht darauf angewiesen sind ein Tor auf dieser Seite der Galaxie aufzubauen, wären ihre Ängste nicht so ausgeprägt geworden.“
„Was soll das heißen Viso?“, schimpfte plötzlich einer der Botschafter. Ich lächelte, es war jener der mich schon am Anfang angefahren hatte und er hatte wohl eine klare dominierende Rolle in dieser Runde. „Das soll heißen, dass wir ohne Probleme unser Wurmloch auch direkt in ihren Heimatsektor legen, eine riesige Armada hindurch schicken und ihr ganzes Reich übernehmen hätten können. Das Tor auf dieser Seite des Quadranten ist nur notwendig, dass wir wieder zurückkehren können, aber um sie anzugreifen hätte es gereicht das Wurmloch einfach an einem anderen Ort enden zu lassen.“, ich konnte sie erkennen. Die Anzeichen wie sie für die meisten Spezies typisch waren. Wenn man sich etwas beschäftigt hat konnte man verschiedenste Gefühle an kleinen Anzeichen erkennen. Ich sah Furcht, Nervosität aber auch Verachtung. Die Furcht und Nervosität ging von den meisten aus, doch ich sah auch die Verachtung im Gesicht der Person mit der ich gerade gesprochen hatte. „Und Sie wussten das ganz genau. Sie haben die meiste Zeit die Leute in diesem Raum verunsichert und verängstigt, doch in Wahrheit ist ihre Sorge anderer Natur. Sie haben vermutlich Angst, dass wir neuen Wind in diesen Quadranten bringen. Dass wir die Idee von Freiheit und Gerechtigkeit, die von der Voyager hier schon gesät wurde, stärken und womöglich durchsetzen.“
„Was soll das heißen?“, sprach der Terrellianische Botschafter.
„Wir wissen doch ganz genau, dass ihr Volk sehr von den Machtschwankungen im Quadranten profitiert. Selbst zeigt sich ihr Volk zwar nicht als großer Kämpfer, aber sie haben jede Schwankung genutzt um Waffen und Ähnliches an andere Völker zu verkaufen. Wir haben sogar noch die Aufzeichnungen eines Rennens, dass ihrem Volk bekannt sein dürfte.“, erklärte ich und der Mann zuckte zusammen. „Die meisten Völker im Quadranten sehen sie hoch an, weil sie von ihnen ausgerüstet werden, deshalb wurden diese Verhandlungen auch von ihnen verkompliziert, sie haben den verschiedenen anwesenden Völkern versucht zu erklären, dass wir sie alle übernehmen wollen würden, aber das ist falsch. Jedes Volk muss freiwillig in die Föderation eintreten und dabei bleiben wir auch. Ebenfalls ist die Föderation nicht feindselig. Wir haben andere Prinzipien. Forschung, Entdeckung, Freiheit und Frieden, aber dazu müssen die Völker selbst bereit sein. Ebenfalls maßen wir es uns aber auch nicht an ihre Kulturen zu beeinflussen, wie diese sich verändern ist ihre Sache. Derzeit ist unser einziger Wunsch einen Posten in diesem Sektor aufzubauen und den Kontakt mit ihnen zu pflegen.“
„Sie wollen uns also nicht in unsere Geschäfte pfuschen?“, brummte der Engahl Botschafter.
„Das haben wir den Ferengi in unserem Quadranten auch nicht.“, antwortete ich darauf schnell.
„Was ist mit den Malon? Die Voyager hat während ihrer Reise für große Probleme gesorgt.“
„Sie meinen Wegen der Müllentsorgung und Ähnlichem?“, fragte ich schnell. „Es muss klar sein, dass wir auf gewisse Ungerechtigkeiten reagieren. Ins Besondere, wenn Völker gefährdet werden, weil andere Völker ihren Profit durch unrechte Mittel herstellen.“
„Das heißt, dass sie sich in unsere Wirtschaft einmischen wollen.“, stellte der Engahl fest.
„Nein, das haben wir nicht direkt vor. Aber sie können nicht von uns erwarten, dass wir Sklaverei oder Freiheitsberaubung hinnehmen. Ähnliches gilt wenn Giftmüll einfach in den Raum geworfen wird und möglicherweise eine ganze Rasse bedroht.“, versuchte ich meinen Standpunkt zu verdeutlichen. „Wir möchten in solchen Fällen aber nur als Moderatoren und Ähnliches agieren. Es kann schließlich passieren, dass ein Volk uns in solch einem Fall um Hilfe bittet um die Verhandlungen zu leiten. Wir möchten deshalb klarstellen, dass dieser Raum den wir hier für unser Tor beanspruchen neutraler Boden sein soll. Wir möchten uns nicht in ihre Streitigkeiten einmischen, wir wollen maximal helfen, aber das auch nur dann, wenn unsere Hilfe erwünscht ist.“
Nach diesen Worten wurde es still.
„Admiral. Das Volk der Brakiri wünscht sich eine kurze Bedenkzeit in der Verhandlung. Es wurde vieles festgestellt, was besprochen und mit unseren Grundsätzen verglichen werden muss.“, stellte der Brakiri Botschafter seine Anfrage und es folgten jene der anderen Anwesenden.
„Lassen sie uns eine kurze Bedenkpause in der Verhandlung machen. Ich wünsche mir, dass wir danach zu einem Ergebnis kommen.“