Brit – Log o4 – Ens Yu`She – Sec – SD: 13074.2165

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Yu'She
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Registriert: Di 11. Jan 2011, 01:55
Wohnort: USS Britannia

So 27. Nov 2011, 21:40

Brit – Log o4 – Ens Yu`She – Sec – SD: 13074.2165

Personen: Lt Cythia Mariss, Cr Dex, Cpt Thorn P’Thall (erw.), Cmdr Kelav T’Rish (erw.), Chief Rubens Wolf (erw.)
NSC: Lt Samual Marden

Worte: 1.556





~ Britannia ~
-unterwegs-

Mir brannten die Augen, ich hatte Hunger – aber den Parcours beherrschte ich mit sämtlichen Flugmitteln im Schlaf. Entsprechend positiv war meine Grundstimmung. Es hatte die ganze Nacht gedauert, aber ich konnte Chief Wolf mitteilen, dass wenn der Computer den Transfer der Daten abgeschlossen hatte, auch ich bereit sein würde, für die wirklichen Slipstreamtests.

Die Zwischenzeit würde ich ebenfalls sinnvoll nutzen können: auf der Liste der zu erledigenden Dinge, sobald ich an Bord war, befand sich noch die Eingangsuntersuchung auf der Krankenstation, wegen der ich nun eben diese kontaktierte.
„Krankenstation, Marden.“, tönte es als Meldung aus meinem Kommunikator.
„Ensign Yu`She, Lieutenant Marden.“, erwiderte ich seine Begrüßung. „Haben Sie heute Zeit für eine Eingangsuntersuchung?“, fragte ich protokollgemäß und entsprechend firmer Stimme.
„Puh, jetzt hätten Sie mich beinahe nervös gemacht, Ensign.“, erklärte Mister Marden und ich blieb blinzelnd, allein im Gang stehen.
„Ver-verzeihen Sie. Das war nicht meine Absicht.“, Lieutenant Marden lachte.
„Nicht doch, nicht doch, Ensign. Ich hatte nur befürchtet, dass ich ein Crewmitglied vergessen hätte. Aber wenn Sie gerade erst an Bord gekommen sind, kann ich Ihren Namen noch nicht kennen.“, er lachte wieder und ich hob unsicher einen Mundwinkel. Das war…warum war das witzig? Ich verstand es nicht ganz. „Aber ja, kommen Sie vorbei. Es ist urlaubsgemäß nicht viel los.“, da nickte ich und setzte meinen Weg fort.
„Lieutenant, sagen Sie, hätten Sie auch Kapazitäten für einen felideaen Patienten?“
„Wollen Sie Ihr Haustier mitbringen?“
„Sie hatte auf der Anreise eine kleinere Operation und ich weiß noch nicht, wie gut sie den Transport von meiner letzten Mitfluggelegenheit verkraftet hat. Wenn Sie…sie vielleicht mal ansehen könnten…?“, wieder lachte der Mediziner.
„Klar, kommen Sie zwei einfach vorbei. Wir sind hier.“
„Danke, Lieutenant.“
„Bis später, Ensign.“, damit war die Verbindung geschlossen und ich beinahe bei dem Quartier angekommen, das mir zugewiesen worden war, 3.317-111. Als sich die Tür öffnete stellte ich überrascht fest, dass ich ein Fenster in Flugrichtung, bugseits hatte. Kaum war ich einen Schritt hineingegangen, stand die Katze vor mir und maunzte mich anklagend an. Ich freute mich auch über diese Begrüßung, kniete mich hin und streichelte sie. Plötzlich rannte sie weg, verwirrt sah ich ihr nach, dann hörte ich ein Geräusch hinter mir, schrak auf und drehte mich um. Im Rahmen stand eine Frau, beinahe würde ich sagen eine Dame, dafür schämte ich mich, denn diese Bezeichnung implizierte, dass ich sie für alt hielt, was sie bestimmt nicht hören wollte, weil es sie beleidigen würde.
„Sie brauchen sich nicht aufzuregen.“, sie lächelte und ich sah sie verwirrt an. Entweder war sie Betazoidin oder sie kannte die Fühlersprache und das musste sie nicht mal ziemlich gut können, es dürfte ja ziemlich offensichtlich sein, dass ich mich nicht beherrschen konnte. Ich bemerkte, dass sie die Augen verdrehte. „Gute Güte, Kindchen. Beruhigen Sie sich.“, erklärte sie, kam auf mich zu, ich nahm Haltung an. „Lieutenant Mariss.“, stellte sie sich vor und sah mich erwartungsvoll an.
„Ensign Yu`She, Ma’am.“, sie nickte.
„Stehen Sie bequem. Und willkommen auf der Britannia.“
„Danke, Ma’am.“, damit war sie dann auch schon wieder verschwunden. Aus dem Hygienebereich hörte ich die Katze maulen und drehte mich seufzend um.




~ Krankenstation ~
-Deck o6-

„Sie müssen Ensign Yu`She sein!“, kam ein terranischer Mann mit breitem Grinsen, blauen Augen und strubbeligen Haaren auf mich zu. Mit Katze auf dem Arm nahm ich Haltung an, doch er winkte ab, suchte unter dem Fell nach meiner Hand und schüttelte sie.
„Lieutenant Marden?“, fragte ich unsicher, er nickte. „Woher…“, er lachte wieder, er schien gern zu lachen.
„Die Katze, Ensign. Sie war ein untrüglicher Hinweis.“, wieder fühlte ich mich ziemlich blöd. Natürlich. Wie viele Crewmitglieder rannten schon mit einem maunzenden Pelzknäuel auf dem Arm herum? „Kommen Sie, setzen Sie sich. Crewman Dex! Sie ist hier.“, rief er nach hinten in die Krankenstation, von wo eine junge Frau auftauchte, die Trillflecken zeichneten sich deutlich auf ihrer blassen Haut und unter den dunklen Haaren ab. „Kennen Sie diese Spezies?“, fragte Lieutenant Marden sie und sie kam näher heran.
„Hybride, andorianisch und trill.“, erklärte die junge Medizinerin nicht ohne Interesse in der Stimme und musterte mich, bis Lieutenant Marden laut auflachte.
„Nein, Coline. Ich meinte das Tier.“, erklärte er dann, während er den Trikorder zückte. Der Blick der Trill wanderte von meinem Gesicht in meinem Schoß, wo die Katze versuchte meinem fürsorglichen Griff zu entkommen.
„Entschuldigen Sie.“, erklärte sie und nahm den Kopf der Katze, die sich aber wehrte. „Still halten.“, versuchte sie das Tier zur Kooperation zu überreden und nun lächelte ich. Die Katze wehrte sich immer mehr, je angestrengter sie versuchte sie zu untersuchen. „Nun komm schon.“, murmelte sie und ich spürte wie sich das Tier anspannte.
„Hat sie einen Namen?“, fragte Lieutenant Marden und ich schüttelte den Kopf. Er hob die Augenbrauen und sah mich an. „Dann, Coline, nehmen Sie sich vor der namenlosen Katze in Acht.“, ich nickte wieder, spürte, dass sie sich weiter anspannte. Sie fauchte und ihre Krallen gruben sich in meinen Oberschenkel. Coline versuchte erneut ihr Mäulchen zu öffnen und plötzlich hatte die Katze ihr eine geklebt. Quer über die Nase der Trill zog sich ein langer Kratzer, der auch gleich zu bluten begann. Erschrocken wich sie zurück und die Katze fauchte erneut, Lieutenant Marden lachte. „Zu langsam.“, erklärte er und Coline sah ihn sowohl beleidigt, bestürzt als auch weinerlich an, so dass er ihr auf die Schulterklopfte und ihre den Trikorder reichte. „Am besten tauschen wir die Patienten. Führen Sie die Eingangsuntersuchung durch.“, wies er sie an, streckte die Hand nach der Katze aus, die ihn sofort kratzte, die Pfote aber auf seiner Hand ließ. Dann kraulte er sie hinter’m Ohr, sie war nicht begeistert, aber nicht mehr ganz so kampflustig, als er sie von meinem Schoß hob und auf ein anderes Biobett setzte.
„Entschuldigen Sie.“, sagte ich zu Coline, als sie die Anzeigen des Geräts prüfte. „Ich hätte Sie warnen sollen.“, doch sie winkte ab.
„Ist ja nichts passiert. Ich bin sicher, der Lieutenant kümmert sich nachher darum.“, bei diesen Worten trat etwas wie Bewunderung in ihren Blick, ein wenig mehr noch, was ich nicht richtig erfassen konnte. Ob es eine Schwärmerei war? Sie hielt mir die Sonde an den Kopf und fuhr meine Schläfen ab.
„Ihr Cortisolwert ist erhöht, ebenso Ihr Ghrelinwert, Ihr Leptin ist ziemlich niedrig.“, sie sah mich an und schien…zufrieden. „Sie haben zu wenig geschlafen.“, stellte sie fest. Irritiert nickte ich.
„Ich hatte eine Forschungsarbeit, die mich die Nacht lang wachgehalten hat.“, nun sah sie mich verwirrt an.
„Eine Forschungsarbeit?“, ich verstand nicht, was es daran nicht zu verstehen gab.
„Ja.“, erklärte ich.
„Sind Sie nicht in der Sicherheit?“
„Ja. Und?“, mir war einfach nicht klar, was sie meinte. Sie musterte mich noch einen Augenblick, dann zuckte sie die Schultern.
„Bis auf den Schlafmangel ist alles in Ordnung.“
„Haben Sie gefragt, wie die Ensign an Bord gekommen ist?“, fragte Lieutenant Marden vom anderen Biobett aus.
„Entschuldigung, mache ich sofort.“, sie drehte sich zu mir um. „Wie sind Sie an Bord gekommen?“, ich grinste ein wenig. Sie war so unbedarft.
„Mit dem Transporter.“, beantwortete ich ihre Frage wahrheitsgemäß. „Gut, dann brauchen wir keinen Scan auf eingeschleppte Lebensformen machen.“
„Nicht so schnell.“, warf der Lieutenant ein. Wieder drehte sich Coline um und hatte ihre Züge für einen Moment nicht im Griff, denn ihre Mimik fragte ganz deutlich undgeduldig, was denn nun noch sei. Lieutenant Marden sah sie streng und erwartungsvoll an. Doch Coline schien nicht drauf zu kommen, was er wollte. Dann deutete er auf die Katze. Coline wand sich wieder an mich.
„Und die Katze?“, ich überlegte.
„Das müssen Sie in den Logbüchern der Logistik der Resolution erfragen. Ich weiß es nicht.“, Coline seufzte, setzte sich an die nächste Konsole. Nach wenigen Minuten, die ich damit verbrachte der Untersuchung meines Tiers zu folgen, erhob sie sich und hatte wieder diese Zufriedenheit im Blick.
„Das Tier wurde ebenfalls mit dem Transporter an Bord gebracht.“, erklärte sie und strahlte.
„Sehr gut, Coline.“, Lieutenant Marden wuschelte der Katze über den Kopf, nahm sie hoch und reichte sie mir. „Ihnen beiden geht es gut, Sie sollten nur schlafen. Da wir im Urlaub sind, haben Sie dazu ja jede Gelegenheit.“, ich nickte. „Ich gebe Ihnen die Eingaben für den Replikator mit, dann bekommt die Katze noch ein wenig Schonkost. Nur damit sich ihr Magen ein wenig erholen kann.“, er zwinkerte, ich wusste nicht warum.





~Quartier~
-3.317-111-


Von dem PADD, das Lieutenant Marden mir gegeben hatte, überspielte ich die Daten auf den Replikator in meinem Quartier, stellte das Schälchen anschließend auf das Sideboard im Wohnbereich. Die Katze sprang hinauf und bediente sich. Ich wusste, dass sie nicht gerne vom Boden fraß.

Der Fortschritt der Übertragung ließ einen Rückschluss darauf, wie lange es noch dauern würde und so beschloss ich, dass es sich lohnte zu schlafen. Nachdem ich den Computer angewiesen hatte mich zu wecken, eine halbe Stunde, bevor der Transfer abgeschlossen sein würde, löschte ich das Licht und legte mich hin.

Das war er also. Mein erster Tag an Bord des Schiffes, mit dem Captain, den ich seit über fünf Jahren (wieder) haben wollte. Es war…ernüchternd, obwohl ich keine Situation benennen konnte, in der ich mich hätte besser…oder anders verhalten können. Und wenn, vielleicht die im Turbolift mit Thorn, dann wusste ich nicht wie. Ob Commander T’Rish bereits an Bord war?

Ich konnte nur hoffen, dass die nächsten Tage besser wurden. Das Slipstreamexperiment, Thorn, das Zusammentreffen mit der Crew.
Y

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