BRI – Ulog 2 – Ens Deren McMullen – TEC - 13087.1910

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Sa 10. Dez 2011, 19:06

BRI – Ulog 2 – Ens Deren McMullen – TEC - 13087.1910

Personen: Tom Pering (nichts neues), Coline Dex

Wörter: 756

Dieser Morgen sah gut für mich aus. Kein Kater, trotz Alkohol, ich hatte einen neuen Freund gefunden und mich auch gleich mit diesem angelegt. Es war eine harmlose kleine Rangelei gewesen, eigentlich nicht der Rede wert. Nur hatte ich einen meiner Grundsätze vergessen, die ich meistens vergaß: Leg dich nie mit nem Sicherheitler an. Meine Schulter schmerzte. Es war ein leiser Schmerz gewesen, daher dachte ich mir nicht viel dabei. So etwas konnte immer mal vorkommen nach einer Schlägerei, damit hatte ich schon Erfahrung. Also trat ich normal meinen Dienst an, ein wenig neben der Spur zu Beginn, aber fähig alles zu erledigen. So viel hatte ich nicht getrunken am Vorabend. Manchmal war ich eben doch vernünftig, denn diese Sache mit der Geheimhaltung war nicht gerade etwas, mit dem man leichtfertig umgehen darf.
Doch der Schmerz war nicht mehr nur leicht und leise, sondern er wurde immer stärker, während ich eine weitere Abdeckung von der Wand löste.
„Argh!“
„Was ist los, Ensign?“, fragte mich Lieutenant Atrejev.
„Nur ein kleiner Unfall gestern. Nichts ernstes. Denke ich...“ Der Lieutenant sah mich durchdringend an. Er strahlte eine natürliche Autorität aus, doch auch Besorgnis spiegelte sich in seinem Blick wieder.
„Nun gut. Aber wenn Sie nicht mehr arbeiten können deswegen, gehen Sie auf die Krankenstation. Verstanden?“
„Aye, Sir!“, sagte ich sofort.
„Gut, machen Sie weiter.“

~~Krankenstation~~

Es wurde nicht besser... und so meldete ich mich auf der Krankenstation. Dieser Arzt behandelte mich schnell. Schneller als ich jemals gedacht hätte. Ein Schmerzmittel... Aber es wirkte wenigstens... Merkwürdiger Arzt. Hatte eine Wunde an der Hand, Arzt, heile dich selbst. Der Mann, der einen dichten Bart trug, schien auch nicht gerade in bester Stimmung zu sein. Irgendwie fühlte ich mich so, als würde er mich abfertigen wie ich eine Checkliste vor einem Shuttlestart. Er ratterte mir noch eine Liste herunter, was ich alles nicht tun durfte, bei der ich nur halbwegs zuhörte, und entließ mich dann. Was ich verstanden hatte, war „keine Bauarbeiten“. Damit war ich wohl von der Demontage entbunden. Wohl ein wenig Freizeit bis zum Start...aber das konnte ich meinen Kollegen nicht antun. Ich kontaktierte Lieutenant Atrejev und erklärte ihm die Situation.
„Dann teile ich Sie einem anderen Team zu. Gute Besserung, Ensign.“
„Danke, Sir. McMullen Ende.“ Mit einem Tippen auf meinen Kommunikator beendete ich das Gespräch.

„Autsch!“, rief ich, als ich von rechts angerempelt wurde. Zwar spürte ich aufgrund des Schmerzmittels nicht sehr viel, aber ein Ausruf war Pflicht. Ein Padd fiel auf den Boden neben mich und nachdem ich mich gefasst hatte, schaute ich dorthin, wo das Padd hergekommen war. Die Frau war ungefähr genauso neben sich wie ich im ersten Moment und schaute mich an. Eine Trill mit einem interessanten Muster auf beiden Seiten des Gesichtes abwärts. Wie weit gingen die eigentlich...?
„Entschuldigen Sie, Sir...“, begann sie. Es war wirklich ungewöhnlich, dass mich jemand „Sir“ nannte. Eigentlich hatte ich das nie gewollt, das mit der Akademie war nur ein spontaner Versuch gewesen.
„Nichts passiert, Crewman.“, sagte ich, nachdem ich Sie ihrem Rangabzeichen zuordnen konnte. „Nächstes mal ein wenig aufmerksamer laufen.“, erklärte ich mit einem Augenzwinkern, aber ich bezweifelte, dass sie das gesehen hatte.
„Ja, Sir.“ Es fühlte sich wirklich merkwürdig an.
„Bis zum nächsten Mal.“, fügte ich der Unterhaltung noch hinzu und setzte mich in Bewegung nach draußen. Irgendwie kam mir dieser Crewman ein wenig gehetzt vor. War etwas mit einem Patienten? Untersuchungsergebnisse? Menstruation? Übermotiviert? Druck auf der Blase? So vieles konnte ich mir vorstellen. Aber eigentlich war es mir egal.

So wie ich in die Krankenstation gekommen war, so ging ich gleich wieder. Ab zurück zur Demontage des Quantenslipstreamantriebs. Diese musste schnell fertig werden. Wir standen etwas unter Zeitdruck, aber wir wären keine Sternenflottentechniker, wenn wir das nicht schaffen würden. Wir waren bekannt dafür, Wunder zu vollbringen. Manche behaupteten sogar, dass wir aus Felsen einen Replikator basteln konnten. Petty Officer MacGyver bejahte das immer, ob er es konnte oder nicht, wird wohl ein Geheimnis bleiben. Und auch ob ich es kann, bleibt ein Geheimnis.
Aber MacGyver...der durfte jetzt meinen Platz einnehmen. Da war er auch deutlich besser aufgehoben, denn er war ein Bastler wie er im Buche steht. Kein Techniker, den ich kannte, konnte mehr aus irgendwelchen Dingen basteln, die einfach so herumlagen, als er.
Tja, und ich durfte jetzt erst einmal nichts mit meinen Händen basteln, sondern nur vor einer Computerkonsole sitzen und die von der Demontage betroffenen Systeme überwachen. Irgendwie eine ziemlich langweilige Aufgabe, es passierte doch sowieso nichts.
Blau
Dem Genitiv sein Tod
Das Dem vom Dienst

Kein Rollenspieler
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