BRI-RPG 1-Log 3-Med-LtjG Tom Pering-13096.1983

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Tom Pering
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Mo 19. Dez 2011, 19:51

BRI-RPG 1-Log 3-Med-LtjG Tom Pering-13096.1983

Personen: Crewman Tiamat, NPCs
Wörter: 1.085

.:. Krankenstation .:.
Gelangweilt blickte ich auf meinen Tricorder und gähnte mit weit geöffnetem Mund. Meine Patientin wirkte davon sichtbar irritiert. Vermutlich lag es daran, dass sie mir dabei vermutlich so tief wie möglich in den Rachen schauen konnte, aber das war mir ziemlich egal. Als Arzt erkannte man anhand einiger Messdaten sehr schnell, um welche Art von Person es sich bei dem Gegenüber handelte und ob man in Gegenwart der Person Etiquette bewahren musste oder nicht. Im Vergleich zu dem, was der Tricorder mir ausspuckte, war ich mit meinem ungehobelten Gähnen nichts. „Ma’am, es tut mir Leid Ihnen das sagen zu müssen, aber sie haben sich irgendwo Trichomaniasis eingefangen.“ Sie schaute mich fragend an und ich fügte hinzu: „Es handelt sich dabei um eine sexuell übertragbare Krankheit.“ Ohne sie anzuschauen tippte ich kurz auf meinen Tricorder und ergänzte: „Sie können von Glück reden, dass es rechtzeitig erkannt wurde, bevor sich die Symptome zeigten.“ Ja, sie hatte verdammt Glück, denn dann wäre die Sache für sie vermutlich noch peinlicher geworden. Und schmerzhafter. Und gelblich übelriechender. Kein besonders leckerer Gedanke. Ich schaute hoch von meinem Tricorder und erkannte, dass die Unteroffizierin knallrot geworden war. Wer würde es ihr verübeln. Du! bemerkte die Stimme in meinem Kopf, Wer sich nicht schützt ist selbst schuld! „Aber, ehm…“ begann sie, aber sie beendete ihren Satz nie und schwieg lieber. Jede Frage, die mit „aber“ begann, war in diesem Fall fehl am Platz, bis auf die Frage: „Aber was kann ich dagegen tun, Doktor?“ Da sie scheinbar diese Frage nicht stellen wollte, war es ihr Glück, dass sie nicht weiter redete. Dabei hätte ich sie so schön auseinander nehmen können…

Mit einem Hypospray in meiner rechten Hand erklärte ich der Unteroffizierin: „Ich werde Ihnen nun ein Mittel verabreichen, das die Infektion bekämpfen sollte. Kommen Sie in drei Tagen wieder zur Nachuntersuchung. Jedoch brauchen wir eine Liste ihrer Sexualpartner der letzten 6 Monate, da diese ebenfalls infiziert sein könnten.“ Nun ist die Frage: Flittchen, einmalige Sache oder treue Partnerin? dachte ich und konnte mir es nur knapp ein Schmunzeln verkneifen. Ich konnte anhand ihres Gesichts nicht erkennen, ob sie nun überlegte, mit wem sie den nun alles in der Kiste war oder ob sie sich nur Sorgen machte, was dies für ihre Sternenflottenkarriere bedeuten würde. „Sie müssen mir ihre Sexualpartner jetzt nicht nennen, bringen Sie mir die Liste bei der Nachuntersuchung.“ Unschuldig – als ob - blickte sie mich an und fragte: „Hat das ganze Einfluss auf meinen Dienst?“ Ich verneinte, fügte aber dazu: „Es wird in dem Bericht zu dieser Untersuchung stehen, aber nichts weiter.“ Nichts weiter war natürlich eine glatte Lüge. Niemand konnte sagen, was passieren würde, wenn Amh diesen Bericht in die Hände bekommt. „Aber Petty Officer, passen Sie in Zukunft ein wenig besser auf. Um es zu Wiederholen: Sie hatten pures Glück.“ Wieder verwandelte sich die Unteroffizierin in eine Tomate und verließ die Krankenstation wortlos. Für mich stellte sich aber immer noch die entscheidende Frage: Schlampe oder Zufall? Die Auflösung erfahren Sie in 3 Tagen!

Einige Zeit später
Im Prinzip verlief der restliche Tag nach dem üblichen Schema: Patient kommt an, Patient wird behandelt, Patient geht, Kaffee holen, Kaffee zur Hälfte trinken, Patient kommt, Kaffee wird kalt, Patient geht. Zwar hatte ich dadurch viel mehr Kaffee getrunken, als ich es normalerweise würde, aber nicht einen davon konnte ich in Ruhe trinken. Und dadurch, dass ich später nicht einmal 5 Minuten hatte, um in Ruhe meinen Kaffee trinken konnte, ersehnte ich den Feierabend umso mehr herbei.
Als schließlich meine langersehnte temporäre Freiheit so gut wie erreicht war, kam eine Archon in meine Richtung gelaufen. Ich hoffte darauf, dass es rein zufällig war, dass sie in meine Richtung ging. Ihr zielstrebiger Gang und die vereinzelten Blicke in zu mir hin ließen jedoch schlimmstes vermuten. Schließlich kam niemand spontan während den Dienstzeiten auf einen zugelaufen ohne Hintergedanken. Und diese Hintergedanken hatten meistens mit einer zeitlichen Verzögerung und oder mehr Arbeit zu tun. Aber vielleicht hatte ich Glück und sie war nur daran interessiert, wie ich meinen Bart so buschig bekam. Warum auch immer sie das fragen sollte… Bisher hatte ich noch nie mit einem Vertreter ihrer Rasse zu tun gehabt – wo denn schließlich auch, ich war noch nie im Deltaquadranten gewesen und beabsichtigte auch nicht, jemals selbigen zu besuchen – weshalb mir in erster Linie die merkwürdigen Kristalle in ihrem Gesicht auffielen. Im richtigen Licht angestrahlt und drehend würde sie sicher eine gute Discokugel abgeben. „Sie sind Lieutenant Pering, richtig?“ Ich bejahte dies und sie begann erneut: „Ich bin Crewman Tiamat, ich soll ihre Einstellungsuntersuchung übernehmen.“ Fuck… dachte ich, denn ich wusste, dass nun ich derjenige war, über den diese Frau abgefertigt wurde. Ich hoffte, dass mein selbstgewähltes Leben als Einsiedler meinem Körper nicht geschadet hatte…
NRPG: Ich lasse hier mal Platz.
.:. Zehn Vorne .:.
„Noch einen. Egal, was das gerade war.“ Der Barkeeper schmunzelte mich an und erwiderte: „Das war ein bl…“ – „ Es ist mir egal, was es ist, solange es nicht toxisch ist.“ Er schenkte mir grimmig ein weiteres Glas dieses mysteriösen Getränks ein und stellte es wortlos vor mich. Ich mochte den Kerl. Im Gegensatz zu anderen Barkeepern, die ich erlebt hatte, verstand er recht schnell, wann ein Gast einfach nur sein Getränk zu sich nehmen wollte und wann er sich irgendwelchen Kram von der Seele reden wollte. Mit einem Schluck leerte ich das Glas zur Hälfte und lies mir den salzigen, aber dennoch seltsam fruchtigen Geschmack auf der Zunge zergehen. Leicht schwenkte ich den Inhalt im künstlichen Licht. Die trübe, grünliche Farbe erinnerte mich gleichzeitig an drei verschiedene Körperflüssigkeiten diverser Spezies.

Ich hatte mich bewusst an die Bar gesetzt, mit dem Rücken zur Menschenmasse, aber trotzdem so, dass ich jeden beobachten konnte, der etwas an der Bar bestellte. Ein wenig Spaß durfte man sich ja schließlich noch erlauben. Gerade nahm ich einen weiteren, diesmal kleineren Schluck meines Getränks, als ich in meinem Blickwinkel eine Person erkannte, mit der ich heute bereits zu tun hatte. Es war die Unteroffizierin mit der Geschlechtskrankheit. Sie hatte mich zum Glück nicht bemerkt, sonst hätte sie sich vermutlich wieder spontan als Tomate getarnt und ich konnte sie somit nicht in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten. So aber hatte ich die Möglichkeit, die bis dahin ungelöste Frage nach ihrer sexuellen Offenheit möglicherweise zu beobachten.
Aus diesem Grund verfolgte mein Blick sie durch den Raum, nachdem sie sich wieder von der Bar entfernte. Ihr mehr als provokanter Hüftschwung, der formlich schrie: „Schaut mir auf den Hintern!“konnte ich mir eigentlich schon denken, wie offen sie mit ihrer Sexualität umging. Das aggressive Flirten an ihrem Tisch tat ihr übriges. Da bin ich mal gespannt auf die Liste, dachte ich, grinste und trank einen weiteren Schluck.
Lieutenant junior Grade Tom Pering
Der Mediziner mit dem Herz aus Stein
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