Brit – 3/5/6 – T`Rish/Enji/Amh – CXO/Med/XO-SD13116.2045

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Yu'She
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So 8. Jan 2012, 20:28

Brit – Logs 3/5/6 – T`Rish/Enji/Amh – CXO/Med/XO-SD13116.2045

Personen: -

Worte:
Kelav T`Rish: 519
Girol Enji: 1.040
Cholain Amh: 1.143

~ Deck o7 ~
-Krankenstation-

Diese bescheuerten Mediziner. Bescheuerter Counselor. Wenn er schon in meinem Hirn rumpfuschte, hätte ihm doch klar sein müssen…
Ich brach den Gedanken ab. Wenn man versuchte etwas nachzuvollziehen war das der erste Schritt sich einer Sache zu öffnen und das wollte ich weder bei Nikolas noch bei seiner Berufswahl. Total bescheuert.
Ich lag mit geschlossenen Augen auf dem Rücken, doch hinter meiner Stirn drehten sich meine Gedanken im Kreis. Seit Tagen schon. Immer wieder das gleiche. Die eingefahrenen Muster bereiteten mir Übelkeit und Kopfschmerzen.
„Hoffe Sie mögen ihn so.“
Ich öffnete die Augen. Enji. Dieser Lackaffe mit blauer Mütze. Was wollte der jetzt?
„Was wollen Sie?“, fragte ich monoton und griff die Tasse. Natürlich trank ich den Kaffee schwarz.
"Was ich möchte? Ihnen zunächst einmal einen Kaffee bringen. Ich weiß wie langweilig es sein kann, naja nennen wir es außer Gefecht gesetzt zu sein." Ich war froh, dass sie zumindest schon einmal den Kaffee angenommen hatte. Das war ein erster Schritt in die richtige Richtung. Hoffentlich würde der Kaffee das Eis brechen.
Ich schnaubte.
„Sie…wissen.“, vorsichtig nippte ich an der dampfenden Tasse. „Klar.“
Der Frust, der die letzten paar Tage gekommen war, grenzte mittlerweile beinahe an Resignation. Daher sparte ich mir sämtliche Kommentare, dass er sich verziehen sollte und sah ihn einfach nur an.
„Und nachdem wir so einen herzlichen Start hatten, dachten Sie, Sie kommen einfach mal auf ein Pläuschchen vorbei?“, so ganz verkneifen konnte ich es mir offensichtlich doch nicht.
"Oho!" dachte ich mir, der Commander ist angefressen. Wenn ich überlegte wie es mir an Ihrer Stelle ging, konnte ich sie verstehen.
"Naja, um ehrlich zu sein, ähm..." ich atmete tief durch. "ja!"
Das kam ein wenig überraschend und so lachte ich kurz in meine Tasse.

„Im Ernst?“, ich sah ihn grinsend mit erhobenen Augenbrauen an. Als er nickte senkte ich die Tasse und hob abwechselnd die Schultern. „Na schön. Da es hier nichts Neues gibt, seit Wochen nicht – wie läuft die Arbeit an Bord der Britannia?“, das war so banal und belanglos, dass es mich erheiterte.
Ich stutzte. "War das jetzt ihr Ernst?" fragte ich mich selbst. Sie hat Probleme und will wissen wie die Arbeit läuft? Diese Frau war unglaublich gestört!“
"Also, wenn Sie so brennend daran interessiert sind muss ich sagen, dass ich die Crew unterschätzt habe. Ich hätte nicht geglaubt dass hier alle so zielstrebig und eifrig arbeiten. Selbst so Sicherheitsoffiziere wie Napoleon!", bei der Erwähnung des Namens musste ich unwillkürlich lachen.

"Um ehrlich zu sein, es gefällt mir hier. Aber ist es wirklich das, worüber Sie reden wollen?"
Gerade hatte er mich aufgeheitert. Gerade eben hatte er mir etwas Kurzweil beschert. Nun verdrehte ich die Augen.
„Nun fangen Sie nicht auch noch an, Doktor-Doktor.“, ich nahm einen Schluck Kaffee. „Wenn ich mich schon weigere mit Nikolas zu sprechen, welche Chancen rechnen Sie sich aus, dass ich Ihnen erzähle, was passiert ist? Sie sind genauso ein Hirnverdreher wie Ihr Kollege.“
"Hirnverdreher?" So wurde ich schon länger nicht mehr genannt. "Nun gut, Sie haben recht. Lassen wir mal das ganze Counselorgerede. Ach so nebenbei, wie schmeckt Ihnen der Kaffee?" versuchte ich das Thema zu wechseln.
"Irgendwann!", schwor ich mir selbst, musste ich einen Blick in Ihre Akte werfen. Vielleicht stand dort ein Hinweis darauf wie man mit Cholain umgehen musste.
Mir blieb nur den Kopf zu schütteln und ihm wenigstens den Versuch gut zu schreiben.
„Wie ein replizierter Kaffee schmecken sollte.“, ich prostete ihm halbernst zu, schließlich war er seiner Verpflichtung als Mediziner soweit nachgekommen, dass er keinen Schuss reingekippt hatte. Zu schade aber auch. Ich korrigierte meine Haltung etwas nach oben, so dass ich aufrechter saß, doch ich spürte auch die Rippe wieder und verharrte kurz.
„Nicht, dass ich unhöflich wirken will…" bemerkte ich trocken und mit geschlossenen Augen. Der Scan lief fröhlich vor sich hin, und alles was ich tun konnte, war hier zu liegen und mich zu langweilen. "Aber ginge das auch ein wenig leiser?"
"Wie ein replizierter Kaffee?" Naja, gut. Der Kaffee war nicht die beste Qualität im Vergleich zu frischem, selbst gemachtem Kaffee, aber hatte sie so ein gutes Getränk überhaupt verdient? Bisher jedenfalls nicht. "Wissen Sie, guten Kaffee gibt es nur für freundliche Personen!" ich grinste sie an.

Immerhin sah ich, dass Sie schmerzen hatte. Sie hatte also zumindest Gefühle. "Wenn Sie mich kurz entschuldigen würden. Es gibt noch jemanden um den ich mich kümmern muss!" entschuldigte ich mich und ging um nach Kelav zu schauen.
Ich beobachtete, wie der Doktor sich mir näherte und lächelte. Ich vermied es, meine Gefühle allzu deutlich in meinem Gesicht zu zeigen, konnte aber nicht vermeiden, dass meine Fühler irritiert zuckten. "Wie gesagt, ich will nicht unhöflich sein... aber so sehr es meine Aufgabe ist zu wissen, was an Bord vor sich geht, muss ich nicht unbedingt alle Details hören können." grunzte ich. "Abgesehen davon: Darf ich wenigstens etwas Lesestoff haben?"
"Lesestoff? Ich glaube nicht dass das nötig sein wird!" informierte ich Kelav und checkte den Scanvorgang. "Wie ich mir dachte, der Scan ist abgeschlossen. Damit sind wir fertig." Ich befreite Kelav und schaltete die Geräte aus. "Die Auswertung des Scans wird einige Zeit dauern. Ich melde mich dann bei Ihnen."
Ich setzte mich auf und seufzte leise, aber erleichtert. "Danke, Doktor." entgegnete ich, während ich vorsichtig aufstand und jeden Muskel bewusst spannte und entspannte. So lange auf einem unbequemen Biobett zu verbringen, führte einfach dazu, dass ich mich steif fühlte. "Fehlt nur noch das Hypo mit der Dosis."
Ich beobachtete die Szene und als er sich erhob erkannte ich Commander T`Rish. Die Begegnung mit ihm hatte ich hinaus geschoben. Teils weil ich befürchtete, dass ich ihm gegenüber sehr unfair gewesen wäre, Teils weil ich einfach keinen Bock hatte mich mit einem Nachfolger als Sicherheitschef auseinander zu setzen, der meine komplette Abteilung auf den Kopf stellte. Dazu kamen noch tausend Details, aus denen ich nicht mit ihm hatte sprechen wollen.

Das hatte sich nun offenkundig erledigt.
„Glückwunsch, Commander.“, erklärte ich und nippe langsam und bedächtig an meiner Tasse. „Sie haben soeben Ihren ersten Eindruck auf Ihren ersten Offizier in den Sand gesetzt.“, das amüsierte mich jetzt wieder. Der Kerl war ätzend. Zumindest bisher.
Ich sah zu der Gestalt herüber, die sich als Amh entpuppte. Einer meiner Fühler zuckte etwas irritiert, doch ich fasste mich schnell. Sie mochte andorianische Körpersprache durchaus schon kennen, speziell, wenn sie schon länger mit Thorn Bekanntschaft hatte - so kontrolliert dessen Körpersprache auch war. "Erzählen Sie mir nichts von 'in den Sand setzen'. Sir." entgegnete ich, während ich mich nach dem PADD umsah, mit dem ich in die Krankenstation gekommen war. "Dafür ist die Latte von meiner Warte aus zu hoch gelegt worden.". Ich fand das PADD und wandte mich dem ersten Offizier zu. "Aber wenn Sie schon Hühnchen rupfen wollen, dann machen Sie es bitte richtig, und nicht hier, nebenbei und patzig."
"Das konnte ja interessant werden." Dies artete in eine verbale Rangelei aus. Vorgänger und Nachfolger hatten so ihre Differenzen mit einander. "Sollen die das mal untereinander ausmachen!" entschied ich und mischte mich erst einmal nicht ein. Kelavs Injektion musste noch ein wenig warten.
Das wurde ja doch noch spannend hier. Ich hob eine Augenbraue, ignorierte den Schmerz in meiner Seite und setzte mich richtig auf. Ich wartete noch einen Moment um zu sehen, ob er selbst darauf kam wie blöd das eben gewesen war. Es schien jedoch nicht so.
„Machen Sie sich keine Umstände, T`Rish. Mit dieser Latte haben schon ganz andere Kaliber Limbo gespielt.“, ich lächelte distanziert. „Aber ich komme Ihnen gern ein Stück entgegen: Nach so einem saumäßigen Auftreten der seit zwei Wochen angeschlagenen XO erklären zu wollen wie sie ihre Hühner zu rupfen hat ist eine unbeschreiblich dämliche Idee.“
Ich starrte sie für einen Augenblick etwas an. Ja, das war hart an der Grenze der Insubordination. Andererseits - war sie nicht es, die Anfragen und Berichte praktisch ignoriert hatte, und mich dazu zwang, direkt mit Thorn Absprache über Dinge zu halten, die eigentlich ihr Aufgabengebiet waren? "Angeschlagen oder nicht, Sir, einen Offizier, der in Ihren Verantwortungsbereich fällt, zu ignorieren, aus welchen Gründen im speziellen will ich nicht spekulieren, und zwar soweit, dass dieser nicht weiß, was los ist und höher in die Kommandokette gehen muss - das ist in Ordnung?" Ich schnaubte.
Ich zwinkerte ihm zu. „Allerdings.“, grinsend sah ich ihn an. Mein Posten, meine Regeln. Außerdem hätte ich ihn wahrscheinlich zerfleischt, wenn er mir mit dieser Art vor zwei Wochen untergekommen wäre. So ungern ich das auch nur in Gedanken aussprach, hatte ich doch selbst genug auf dem Kerbholz um ein ganzes Schiff unehrenhaft zu entlassen, ein erster Offizier musste seine Grenzen kennen. Und meine diktierten mir, dass ich mich später mit T`Rish befassen musste. Dieses später war jetzt und er hatte Glück, meine Rechnung war aufgegangen: Der Drang ihn zu zerfleischen war auf einem Level mit dem ich umgehen konnte.
„Finden Sie sich damit ab oder legen Sie Beschwerde beim Captain ein, mir ist es gleich, Commander. Für die Harmonie abseits der Kommandokette lege ich Ihnen aber nahe meine Handhabe zu akzeptieren, wie sie ist und nicht von sich auf andere zu schließen.“, vielen Dank für das Gespräch.

Spiel. Satz. Sieg.
"Wie Sie wünschen, Commander." entgegnete ich knapp, fixierte sie dabei mit zunehmend verengenden Augen. "Doktor? Die Injektion.", erinnerte ich den Arzt an seine noch unerfüllte Pflicht.
Das war ja ein richtiges Kindergartengehabe von beiden. "Meine Herren, oh Entschuldigung, Commander!" ich blickte Cholain an "-und Commander" mein Blick wanderte zu Kelav, "-ich glaube nicht dass das hier zu einer Einigung führt.“ Ich ging und holte Kelav sein benötigtes Eritozyn und injizierte es Ihm.
"Also ich muss schon sagen ganz schön gespannte Stimmung hier! Ich glaube ich sollte erst einmal ein Fenster aufmachen und mal frische Luft herein lassen." Ich wusste dass der Witz sehr schlecht und alles andere als eine Glanzleistung war, aber eventuell irritierte es die beiden Streithähne, beziehungsweise den Streithahn und die Streithenne.
"So dann atmen wir erst einmal tief durch!" verordnete ich beiden denn ich wusste was so ein Streitgespräch mit dem Blutdruck anstellte. Doch das sollte sich als Fehler herausstellen!
"Halten Sie Ihren kleinen Counselor im Zaum, Doktor-Doktor.", erklärte ich nüchtern und hielt T`Rish weiter fixiert.
Ich schnaubte lediglich laut und brachte meinen Unwillen deutlich zum Ausdruck, hier klein beizugeben. Die Schlacht mögest du gewonnen haben, Vorgänger, aber der Krieg hat erst so richtig angefangen. Und ich habe die Artillerie im Rücken. "Die Injektion." sagte ich schlicht und ungeduldig. "Ich habe noch andere Pflichten."
"Wie wahr, wie wahr."
"Wie wir alle." fügte ich noch pointiert hinzu.
Sie hatte Nerven. "Kleiner Counselor?" Wie kam sie auf so etwas? "Aber jetzt mal im Ernst. Finden Sie beide, dass sich so Erwachsene verhalten? Immerhin sind wir alle Offiziere! Denken Sie beide mal darüber nach!" Es war schwer ernst zu bleiben wenn man die Situation als amüsant betrachtete und dazu der ernste Blick mit den hochgezogenen Augenbrauen von Cholain. "Einfach zu komisch!" dachte ich.
Irgendwie war die Situation festgefahren. Nur musste Kelav bedenken dass das Eritozyn bald wirken würde.
Dieser Doktor-Doktor spielte Seilspringen mit meiner Laune, das machte mich allmählich wahnsinnig. Einmal erheiterte er mich, direkt im Anschluss wollte ich ihm den beinahe erkalteten Kaffee in den Schritt kippen. Zähneknirschend wünschte ich mir ein PADD herbei um so tun zu können als ließe mich das völlig kalt.
„Wenn es Sie so aufregt, Doktor-Doktor, gehen Sie doch ein paar Atemübungen machen.“, dann fixierte ich Kelav. „Abflug.“, zischte ich, denn meine Geduld fand mit meiner sinkenden Laune schon wieder ihr Ende. Dieser aufmöpfige, degenerative Captainsarschkriecher strapazierte meine Nerven ganz schön. Klappe halten und abhauen war das einzige, was ihn jetzt davor bewahren würde, dass ich seine Trainingspläne und Schichtberichte der nächsten 100 Wochen nicht sämtlich in der Luft zerreißen und sie ihn nochmal schreiben lassen würde.
"Eine Berg- und Talfahrt der Gefühle." dachte ich je länger ich die Situation betrachtete. "Cholain war aggressiv, Kelav angefressen und würde bald hier einschlafen wenn das Eritozyn wirken würde." liefen die Gedanken in Kreisen in meinem Kopf umher.
Kelav drehte sich um und schickte sich an, die Krankenstation zu verlassen. "Ich melde mich wie gesagt bei Ihnen sobald die Scanergebnisse ausgewertet sind!" rief ich ihm nach. In seiner Haut wollte ich nun nicht stecken.
Als fluchtartig konnte man mein Verlassen der Krankenstation definitiv nicht beschreiben. Gemessenen Schrittes ging ich durch die Tür in den Korridor, verbannte jeden Gedanken an den XO aus meinem Kopf. Es war ein Schritt nach dem anderen. Ich würde mich um diese Problematik ein ander mal kümmern müssen. Gedankenverloren betrat ich den Turbolift und orderte ihn in Richtung des Holodecks dieses Schiffs. Pflichten zu erfüllen. Trainingspläne zu bearbeiten und verändern.
"Der Commander konnte wirklich unbequem sein." gingen meine Gedanken weiter.
Ich sah T`Rish nicht mal nach, als er die Krankenstation verließ. Stattdessen kippte ich den letzten Schluck Kaffee runter und hielt Enji den Becher hin. "Wie heißen Sie eigentlich mit Vornamen?" Ich wusste es, aber ich hatte beobachtet, dass dieser Afro-Doktor-Doktor hier allen das Du anbot. Zeit ihm die Gelegenheit auch in meinem Fall einzuräumen.
Sie verwunderte mich schon wieder. Ich nahm ihr die Tasse weg. "Girol." gab ich kurz zurück. "Wollen Sie noch einen? Ich könnte noch einen vertragen."
„Allerdings.“, erklärte ich und lächelte. Dann musterte ich ihn. „Sie kommen von der Erde und wenn ich raten sollte: Jamaika. Girol Enji ist ein ungewöhnlicher Name für diesen Flecken Terra.“
"Ja das stimmt. Ausgezeichneter Beobachtungssinn." Ich holte ihr noch einen Kaffee. "Vielleicht gibt es ja bald mal eine Gelegenheit einen besseren Vertreter gemeinsam zu trinken. Wenn du mich kurz entschuldigen würdest!"

Sie war eine sehr harte Nuss. Ob sich hinter ihrer harten Schale ein weicher oder harter Kern befand konnte ich im Moment nicht abschätzen. "Es musste doch irgendwie möglich sein, an Cholain heran zu kommen." Eventuell würde Sie lockerer werden wenn man Ihr entgegen kam.
Andererseits konnte Sie genau so gut in Ihrem Quartier liegen anstatt auf der Krankenstation wo Sie einigen Menschen auf den Keks ging. "Mal sehn wie Petersen auf diesen Vorschlag reagieren würde." Immerhin wäre Cholain dann in Ihr gewohnter Umgebung. Dadurch würde Sie sich wohler und nicht so bedroht aber auch nicht so überwacht und beobachtet fühlen. Eventuell würde sie sich dadurch öffnen und umgänglicher sein. Denn aus medizinischer Sicht änderte dieser Ortswechsel nichts. Nur aus psychologischer Sicht. Sie musste allerdings eine tägliche Visite in Kauf nehmen.

Ich fasste den Entschluss Chefmediziner Petersen darüber zu informieren und die Genehmigung dafür einzuholen

~ Kurzer Zeitsprung ~

„Cholain, ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für dich. Welche möchtest du zuerst hören?“, wollte ich von ihr wissen.
Der Kaffee war leer und ich sah Girol mit erhobenen Augenbrauen an.
„Ähm…die schlechte.“, erklärte ich und war mir ziemlich sicher, dass ich das nur gesagt hatte, weil man das immer so machte.
"Wieso wusste ich, dass du das sagen würdest?" stellte ich die Frage ohne eine Antwort haben zu wollen. "Wir werden dich jeden Tag wie gewohnt untersuchen!" stellte ich die Situation klar.
Gespielt geschockt warf ich die Arme in die Luft. „Oh-nein.“, spöttelte ich. „Eine Katastrophe! Ihr Unmenschen!“. Dann ließ ich die Arme wieder sinken, nippte an der leeren Tasse und sah ihn über ihren Rand hinweg an.
"Tja, dann bin ich gespannt wie dir die gute Nachricht gefällt. Nach einem Gespräch mit Petersen haben wir uns entschlossen dich von der Krankenstation in dein Quartier zu verlegen, da du dich dort genauso erholen und genesen kannst. Außerdem nervt es wenn du hier nur rumliegst!" gestand ich ihr mit einem breiten Grinsen.
Das kam so unerwartet, dass mir der Mund einen Moment offen stehen blieb.
„Ja, nein, also, klar, auf geht’s!“, ich schlug die Decke zurück und schwang meine Beine von der Liege, spürte aber augenblicklich wieder den Schmerz der Rippe in der Seite und hatte mich nicht genug im Griff, um meine Hand daran zu hindern, an die Stelle zu fassen und dagegen zu drücken.
„Geht schon, geht schon. Wir wollen ja niemandem unnötig Nerven kosten.“, erklärte ich heiser, denn ich bekam kaum Luft.
"Seht Sie euch an Ihr Götter! Total dahin aber Luftsprünge machen wollen! So schnell geht das nicht!" Ich holte ihr ein leichtes Schmerzmittel und verabreichte es Ihr.
"Dadurch müsste es ein wenig leichter gehen dich in dein Quartier zu bringen! Darf ich bitten?" Mit diesen Worten griff ich ihr unter die Arme und gemeinsam machten wir uns auf den Weg zu Cholains Quartier.
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