CHD - Log 05 - Lt.j.G. Penvera - CTO - 12132.1977

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Godo
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~=A=~ Pacifica ~=A=~ Ein paar Jahre vorher ~=A=~

Ich schwamm durch den weiten Ozean meiner Heimat. Meiner noch Heimat. Ich mochte das nicht, was mein Volk tat, auch wenn ich wusste, dass es nötig war. Doch ich wollte nicht, konnte nicht, mich dieser einen Tradition beugen. Nein ich war einfach nicht so, wie man mich haben wollte, also hatte man mich verstoßen und das ging auch noch über den ganzen SOFAR-Kanal des Planeten. Damit würde ich nun für immer allein sein. Ich konnte mich meiner Familie nicht mehr nähern oder sonst irgendwo blicken lassen und noch war ich einfach in meiner amphibischen Phase und konnte damit auch ein wenig das Land weiter erkunden. Sicherlich war bereits alles Kartografiert und erforscht gewesen, dennoch war das einzige was ich noch hatte. Vielleicht sollte ich den Beispiel von Lavena folgen und den Planeten verlassen, doch bisher hinderte mich etwas daran. Ich wusste nicht was, aber etwas wollte mich noch nicht vom Planeten lassen. Vielleicht lag es ja auch einfach an mir selbst. Ich war wohl einfach noch nicht bereit dazu den Schritt zu machen. Also steuerte ich eine kleine Abgelegene Insel an, welche, wie ich wusste, von meiner Spezies gemieden wurde, da sie nicht das erfüllte, was nötig war um Selkies auf zu ziehen. Hier konnte ich einfach ich sein und wurde nicht von irgendjemanden gezwungen wer anders zu sein, der ich nicht war. Sicherlich hatte ich auch das Verlangen, doch ich wollte nicht, also ignorierte ich den Trieb und hatte mich isoliert und war nun hier. Allein. Ganz allein. Auf der kleinen Insel wuchsen gerade mal ein paar Gräser und größere Büsche. Aber Bäume waren darauf keine und somit würde sie wohl beim nächsten Tsunami, was es hier auch öfters gab, verschwinden. Ich schwamm langsam auf den Strand zu und ging dann an Land.

Ich atmete tief die salzige Luft des Ozeans ein und ließ mich einfach nur ins Gras fallen. Es war irgendwie komisch und doch war es schön. Leider konnte man heute den Himmel nicht sehen, denn er war von schwarzen Wolken bedeckt. Der Luft nach zu urteilen, würde es heute Nacht noch regnen und damit würde ich einen Unterschlupf brauchen oder auch nicht. Ich würde die Nacht einfach nur im Gras liegend verbringen.Nein ich war froh allein zu sein, denn irgendwie war ich das schon immer. Sicherlich hatte ich meine Mutter und auch meinen Vater, so wie meine ganzen Geschwister und doch war ich alleine und fühlte mich nicht zu gehörig. Doch bald würde ich nicht mehr an Land wandeln können ohne einen Anzug und das wäre dann wohl der Richtige Moment zu gehen. Nein zurück konnte ich nicht mehr, denn ich hatte meine Entscheidung getroffen.

„Hier bist du“, hörte ich die Senorstimme von Luce.
„Geh wieder und lass mich alleine“, sagte ich zu ihr und ging zum anderen Ende der kleinen Insel.
„Warum rennst du weg?“, fragte sie mich.
„Weil ich dich nicht irgendwo hineinziehen will“, waren meine Worte.
„Mich wo hineinziehen?“, fragte sie nach.
„Das weißt du genau! Also lass mich und geh wieder“, sagte ich und sprang dann ins Wasser um weg zu kommen.

Das war das letzte mal, dass ich Luce gesehen hatte und für eine Selkie war sie wirklich hübsch gewesen, und doch wollte ich sie nicht. Ich wollte keine weibliche Selkie haben. Nein das war nichts für mich. Ich war kein Familienwesen und hatte mich dementsprechend immer zurück gezogen bis die Fruchtbarkeitsphase vor etwas mehr als achtzehn Jahren begannen. Vielleicht noch ein Jahr dann konnte ich den Iesat Planeten verlassen. Denn für war es hier wirklich nur die Hölle und damit mein persönlicher Iesat. Es war einfach nur ein weiterer Grund den Planeten zu verlassen.
Wie es wohl Luce ging?
Wie viele Kinder sie wohl nun hatte?
Ich hatte keine und irgendwie war ich froh drum, aber auch traurig, da ich mein Wissen und meine Gene nicht weiter gegeben hatte. Doch es war meine ganz eigene Entscheidung zu gewesen und ich lebte damit und war auf meine Weise glücklich gewesen, doch dann wurde ich aus meinen Gedanken gerissen und befand mich wieder im Hier und Jetzt der Gegenwart...

~=A=~ USS Charles Darwin ~=A=~ Cockpit ~=A=~

„Verstanden Commander“, sagte ich und nickte dem Andorianer zu, der den Abschuss der Sensorboje vorbereitet.

Ich dagegen brachte das Shuttle näher an die Anomalie, damit wir gute Ergebnisse bekommen würden. Allerdings hielt ich genügend Abstand, damit auch nichts passieren würde.

„Dauer etwa fünf Minuten bis zum Abschusspunkt“, sagte der Computer.

Irgendwie mochte ich das System, da es selbst mit dachte und damit einiges an Arbeit abnahm. Und doch war ich einfach nur wieder froh, raus aus dem Anzug zu kommen, aber ich hatte ja zu tun und da ich es mir nicht nehmen lassen wollte mit der Charles Darwin wirklich voll aus zu reizen, hatte ich mich eben gemeldet, mehr oder weniger. Ausserdem konnte man ja auch mal seine Möglichkeiten als Chefingenieur nutzen. Aber das war nicht mehr von Interesse für mich denn ich hatte meine Aufgabe zu erfüllen.

„Noch eine Minuten bis sie abbremsen müssen, Lieutenant Penvera“, sagte der Computer mit seiner ruhigen, aber sinnlichen Tenorstimme.

Ich musste schmunzeln. Der Lieutenant neben mir schien das nicht gerade zu gefallen, ließ allerdings sich nicht viel anmerken, sofern er sich etwas anmerken ließ. Ich konzentrierte mich auf meine Anzeigen und begann das Shuttle langsam abzubremsen und man merkte nichts. Die Trägheitsdämpfer waren auch die einer moderneren Version, welche sogar von der Größen-Leistungs-Verhältnis, die der Britannia leicht überstiegen und selbst das musste ich erst einmal recherchieren. Nach dem das Shuttle wieder still im Raum trieb und seine Position hielt, schoss Thalin die Sensorboje ab. Da blinkte eine Schadensmeldung bei mir auf und das Shuttle wurde in rotes Licht getaucht.

„Antrieb ausgefallen, Lieutenant. Vermutlich multiple Schäden am Rumpf. Genaue Schadensmeldung kann nicht erstellt werden“, sagte mir der Computer.

So ein Scheiß.

„Lieutenant übernehmen sie“, sagte ich zu ihm, als ich den Pilotensessel nach hinten schob und runter kletterte.
„Was ist passiert?“, fragte Commander Szin mich gleich.
„Wenn ich das wüsste wäre ich schlauer, Sir“, sagte ich und hockte mich vor dem Commander und begann die Bodenplatte auf zu schrauben.
„Aktuellen Kurs im Holo-Raum anzeigen, Charles“, befahl ich dem Computer und es dauerte keine drei Sekunden da hatte ich meine Antwort und wollte nicht glauben was da gerade Geschah.
„Lieutenant Rufen sie die Britannia und melden sie was los“, sagte der Commander und der Lieutenant bestätigte es.
„Charles gib mir einen Countdown bis wir unbedingt von der Britannia gerettet werden müssen und zeig mir was genau ausgefallen ist“, sagte ich und verband mein HUD-System mit dem System des Shuttles.
„Tut mir Leid, Lieutenant Penvera aber diese Auskunft ist nicht möglich“, bekam ich als Antwort und Panik schien sich in mir breit zu machen, doch noch hatte ich sie unter Kontrolle.

Durch mein HUD sah ich nun das, was auch der Computer sah und konnte so deutlich sehen, dass die Sensoren beim Antrieb deaktiviert waren. Doch aktivieren ließen sie sich nicht. Ich stand auf und schaute mich um, dann ging ich zu dem Denobulaner.

„Entschuldigen sie mal“, sagte ich und klaute mir den Tricorder und begann den mit meinem zu verbinden um eine etwas größere Abgrenzung zu erhalten in der ich scannen konnte.

Hoffentlich ging alles gut...
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Senior FleetCaptain Godo Lessman

Ein anerkannter BOFH. („Bastard Operator From Hell“)
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