BRI - Log 3 - CPO James Forester - Tec - 13122.1343

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Moderator: Oberkommando

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Alexis
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Registriert: Di 11. Jan 2011, 01:56
Wohnort: Bielefeld

Sa 14. Jan 2012, 13:26

Beteiligte: Tecs (NPC’s), Medi, Grant
Erwähnte: McMullen, Wissis
Wörter: 1287



…::: USS Britannia – irgendwo :::…


Wäre ich etwas pessimistischer hätte ich wohl behauptet, dass es langweilig ist. Aber für mich war es einfach nur angenehm ruhig. Geradezu erholsam nach den letzten Missionen in denen es drunter und drüber ging. Das einzig interessante war wie sich das Schiff unter der Dauerbelastung auf Warp 9 verhielt. Und das tat es wirklich sehr gut. Wenn man von Kleinigkeiten absah. Um die sich aber ‚wichtigere‘ Leute kümmerten.
Der Rest war Routine. Dinge die ich und mein Team im Halbschlaf beherrschten. Weswegen ich den noch bevorstehenden Übungen und Beurteilungen gelassen entgegen blickte. Der einzige Risikofaktor war in meinen Augen Flint. Der Rest meines Teams kannte sich, schon lange. Jeder kannte seinen Platz, seine Rolle, wusste was er gut konnte und worin die anderen besser waren. Da waren meist kaum noch Befehle nötig. Flint war noch neu. Etwas schüchtern, vertraute nicht auf ihre Fähigkeiten…
Aber vielleicht waren diese Übungen noch genau das was wir brauchten um wieder ein richtiges Team zu werden. Ich bemühte mich wirklich in ihr nicht einen billigen Ersatz für Kent zu sehen, aber es fiel mir schwer.
Ich schüttelte leicht den Kopf. Sie konnte ihn eh nicht ersetzen. Schließlich war sie eine völlig andere Person… Mühsam riss ich den Blick von ihr los und wand mich wieder meiner Arbeit zu.
Und trotzdem machte die Tatsache, dass wir noch immer nicht zur Übung angetreten waren, nervös. Fast alle anderen Teams hatten es bereits hinter sich. Zumindest nach dem was ich gehört hatte. Wieso also wir noch nicht? Hatte ich mein Team in dem angeforderten Bericht zu sehr gelobt? Oder hatten wir ein schlechtes Bild abgegeben? Hob sie sich die schweren Fälle gar für den Schluss auf? Ich war immer der Meinung gewesen das wir gute Arbeit leisteten. Aber wenn die Berichte und Statistiken etwas anderes sagten…
Meine Gedanken drehten sich im Kreis. Ich könnte hingehen und Grant fragen. Immerhin kannten wir uns.

Flüchtig…

Jahre her…

Und der letzte Eindruck den ich hinterlassen hatte….

Nein, wirklich keine gute Idee.
„Ben, gib mal den Verteilerknoten wieder frei.“, rief ich den Gang hinunter. Wartete ein paar Sekunden ob er mich auch gehört hatte. Dann drang ein leises Summen an meine Ohren. Sorgsam scannte ich den überarbeiteten Abschnitt noch einmal, klappte dann zufrieden den Tricorder wieder zu. „Sehr schön.“, alles funktionierte wieder wie es sollte. Flint begann das Werkzeug einzupacken. „Aufräumen Jungs.“, rief ich dem Rest meines Teams zu. Auf unserer to-do-Liste gab es noch reichlich Punkte abzuarbeiten. Nach der Abdeckung greifend blickte ich wieder zu Flint. War ich unfair zu ihr? Hatte ich ihr bisher gar keine richtige Chance gegeben sich zu beweisen? Vielleicht sollte ich es doch lieber Ben überlassen sie…
„Verdammt.“
Mit leisem Poltern fiel die Abdeckung wieder zu Boden. Instinktiv hatte ich die Hand an den Körper gezogen, sie zusammengeballt. Was zum Teufel…? „Alles in Ordnung Sir?“ Besorgt sah Flint mich an. „Sicher, alles bestens.“ Dann erst warf ich einen Blick auf meine Hand. Blut quoll zwischen den Fingern hervor. Noch tat es nicht weh. Trotzdem wagte ich es nicht die Finger zu öffnen. War ich jetzt schon so unkonzentriert das ich solche Anfängerfehler machte und mich an Abdeckungen verletzte?
„Ich glaube ein Besuch auf der Krankenstation wäre jetzt ganz angebracht.“ Vielen Dank auch, wär ich nicht drauf gekommen. Flint brachte die Abdeckung wieder an. Peinlichst genau darauf achtend sich nicht zu schneiden.
Etwas umständlich holte ich das Padd aus dem Techkit, machte ein paar kurze Notizen zu dem eben erledigten Punkt. Warf es dann Ben zu, der gerade auf mich zu kam. Allerdings äußerst ungeschickt. Mit rechts konnte ich nicht sonderlich gut werfen. Umso erfreulicher das es ihm trotzdem gelang es aufzufangen.
„Was ist los?“, verwirrt sah er den Datenträger in seiner Hand an, dann mich. „Ihr geht auf Deck 12, alles weitere steht da drin. Ich komm gleich nach.“ – „Alles in…“ – „Bestens.“, unterbrach ich ihn mit einem Grinsen auf den Lippen, rappelte mich auf. Zweifelnd blickte er mich an, nickte dann aber. „Dann wollen wir mal.“, zog er mit den anderen beiden im Schlepptau ab.
Ich zog die Hand etwas näher. Inzwischen pulsierte der Schmerz fröhlich vor sich hin. Idiot…


…::: Deck 7 – Krankenstation :::…


Kurz blieb ich stehen, hielt Ausschau. Wenn ich mich schon behandeln lassen musste, dann…
Ich fand was ich suchte und steuerte zielstrebig die ausgesuchte Medizinerin an. Wenn ich schon die Auswahl hatte, dann konnte ich mir auch gleich eine niedliche aussuchen. Und man konnte sagen was man wollte, die Medizinische Abteilung hatte in dieser Hinsicht durchaus einiges zu bieten.
„Hey, ich könnte mal ihre Hilfe gebrauchen.“, schenkte ich ihr ein strahlendes Lächeln, nachdem sie sich zu mir umgedreht hatte. „Was kann ich für sie tun?“ – „Dieses kleine Missgeschick beheben.“, hob ich meine Hand in ihr Blickfeld. Gerade löste sich ein Tropfen und fiel zu Boden. Ihre Augen weiteten sich etwas. „Ach herrje, nehmen sie doch Platz.“
Nachdem ich es, Schmerzmittel sei Dank, endlich geschafft hatte die Finger aus ihrer Verkrampfung zu lösen, sie die Wunde gesäubert und endlos gescannt hatte tippte sie nicht sonderlich zufrieden auf ihrem Tricorder herum. „Der Schnitt ist tiefer als vermutet. Da wird eine Behandlung wahrscheinlich nicht ausreichen.“ – „Gut, ich komme gerne wieder und besuche sie noch einmal. Bei so bezaubernder und zuvorkommender Behandlung…“ Sie stutzte, lächelte verlegen. „Ich werde dann mal…“, zog sie los um zu holen was sie für die Behandlung brauchte. Zufrieden blickte ich ihr hinterher. Na bitte. So war die Behandlung gleich viel erträglicher und die Aussichten waren vielversprechend. Wenn ich sie…
Der Kommunikator unterbrach meine Gedankengänge. „Sag nichts.“, nahm ich das Gespräch an, vermutete das es Ben war. „Du hast es ganz kaputt gemacht und jetzt brauchst du Hilfe.“ - „Mitnichten.“, erklang allerdings Grants Stimme.
Mein Unterbewusstsein spendierte eine sarkastische Runde Applaus.
Du hast es schon wieder geschafft.
„Tut mir leid, ich dachte…“ – „Schon gut.“ Ich konnte sie lachen hören. „Ich möchte das sie sich mit ihrem Team in der Wissenschaft melden. Alles weitere schicke ich ihnen aufs Padd.“ – „Natürlich, bin schon unterwegs.“
Sie beendete die Verbindung und ich wollte aufstehen. Schmerz zuckte durch meine Hand als ich mich damit von der Liege schieben wollte. Irritiert blickte ich sie an. Da war ja was…
„Da bin ich wieder.“, stand auch prompt die schnuckelige Medizinerin wieder vor mir. Mein Lächeln kehrte zurück. „Dann mal los.“, hielt ich ihr die Hand entgegen. Tut mir Leid Süße, aber wir werden das ganze jetzt etwas beschleunigen müssen. Ich wäre gerne länger geblieben, aber die Chefin ruft.


…::: Deck 12 - Wissenschaft :::…


Noch immer das Padd studierend trat ich als letzter meines Teams in das Labor. Abwägung der Möglichkeiten auf einen Außeneinsatz? Durchführbarkeit? Warum dachten sie jetzt schon darüber nach wenn noch nicht einmal klar war ob es überhaupt dazu kommen würde? Und wieso brauchten sie dafür Techniker?
Ich blickte auf und registrierte das auch McMullen anwesend war. Noch ein Techniker. Reichte seine Meinung zu dem Thema nicht? Was sollte mein Team dann noch hier? Mein Blick schweifte durch den Raum. Haufenweise Blauhemden.
Dann blieb er an der holografischen Projektion eines …

Ein Schaf?

Ein auf zwei Beinen gehendes Schaf?

„Da wir jetzt anscheinend vollständig sind…“, ergriff jemand das Wort.
„Was sie hier sehen ist die holografische Projektion eines Bewohners von Strande III.“ Ganz schlechter Scherz. Der wollte uns doch nicht wirklich erzählen das der Planet von humanoiden Schafen bewohnt wurde die Hilferufe ins All schickten. Lächerlich…
„Wir wissen noch nicht ob es nötig sein wird ein Außenteam auf den Planeten zu schicken aber falls doch wollen wir vorbereitet sein. Deswegen beginnen wir jetzt schon mit der Erarbeitung von Möglichkeiten der …. Anpassung. Denn wie sie sehen ist das äußere Erscheinungsbild der Strander sehr ungewöhnlich.“
Noch immer irritiert blickte ich auf das Hologramm. Doch kein Scherz? Das konnte er doch unmöglich ernst meinen. Wir sollen eine Möglichkeit finden ein Außenteam als Schafe zu verkleiden?
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