BRI - Log 8 - Lt Alexis Grant - CTO - 13132.1625
Verfasst: Di 24. Jan 2012, 16:16
Wörter: 1410
Beteiligte: P’Thall, Tur Kara, Petersen, Goral, Yu`She
Erwähnte: Amh, Enji
…::: Deck 1 – Konferenzraum :::…
„Also können sie keine Ursache feststellen?“ Schwang da ein wenig Unglaube in der Stimme das Captains mit? Musste ich mir wohl einbilden.
„Nein Sir. Fakt ist, das 95% der Wasservorräte des Planeten verschwunden zu sein scheinen. Es ist nicht umgewandelt worden, es gibt keine größeren Reservoirs, nur ein paar kleinere in der Stadt. Da Strande III der einzige bewohnte Planet des Systems ist und wir auch sonst keine Fremdeinflüsse feststellen konnten muss ich leider sagen, dass das Wasser einfach… verschwunden ist.“ Und man konnte dem Chefwissenschaftler ansehen wie unwohl er sich mit dieser Aussage fühlte. Mit dieser offensichtlichen Ergebnislosigkeit. Und das wo ich ihm wirklich alle Mittel zur Verfügung gestellt hatte.
Er hatte uns in den letzten 20 Minuten sämtliche Untersuchungsergebnisse vorgelegt. Wetterkarten, geologische und atmosphärische Untersuchungen. Es schien fast als hätte er jedes Molekül auf diesem Planeten einzeln geprüft um herauszufinden ob das Wasser irgendwie ‚verarbeitet‘ wurde. Aber nichts. Was zwar unbefriedigend in unserem Fall aber fast schon wieder gut war. Hätten wir festgestellt das sie an ihrem Dilemma selbst schuld sind hätten wir sie ihrem Schicksal überlassen müssen. So aber gab es uns einen größeren Spielraum für weitere Nachforschungen.
Mein Blick blieb am Captain hängen. Jetzt war es seine Entscheidung wie wir weiter vorgehen wollten.
„Was ist mit den Bewohnern außerhalb der Stadt?“ Offensichtlich wollt er sie noch ein bisschen aufschieben. Tur Kara schien allerdings erleichtert über den Themenwechsel. „Wie es aussieht habend diese sich in Gruppen organisiert, welche den unterirdischen Wasserläufen folgen. Zumindest legen die Bewegungen der Gruppen, welche wir in den letzten Stunden beobachten konnten, das nahe. Es ist nur ein Bruchteil derer, die noch auf dem Planeten Leben. Ob sie die Stadt freiwillig oder gezwungenermaßen verlassen haben lässt sich so natürlich nicht sagen.“ – „Nach den Werten zu schließen die wir bekommen haben, scheinen sie sich allerdings gut an die Bedingungen in der Wüste angepasst zu haben.“, mischte sich jetzt auch Petersen ein.
Der Captain nickte bedächtig.
„Wie weit sind sie in Hinsicht auf ein Außenteam?“ Und jetzt schloss sein Blick auch mich mit ein. „Wir haben neben den mobilen Holo-Emittern auch ein wenig mit einem Holoanzug der auf Starbase 98 entwickelt wurde herumexperimentiert.“ Ist ja nicht so als ob ich zu dem ganzen Thema nichts zu sagen hätte. „Damit könnten wir das Außenteam zwar optisch gut tarnen, auch ohne es chirurgisch anzupassen. Wenn es allerdings zu körperlichen Kontakten kommen würde, würde die Tarnung schnell auffliegen. Es ist eben nur ein Bild.“ Durch das jeder, der versuchen würde einen unserer Tarn-Strander anzufassen, hindurchfassen würde. Und das wäre sicherlich nicht sehr vertrauenserweckend.
Noch ein Nicken des Captains, dann sah Petersen sich mit ihm konfrontiert. „Wir machen Fortschritte. Derzeit ist ein Team dabei, bereits erste Bestandteile der Verkleidung auszuprobieren. Probleme bereitet uns allerdings noch die Sache mit dem Gang und die Anpassung der Beine.“ – „In Ordnung, wenn sie nicht weiter kommen holen sie sich Unterstützung aus der Technik.“ – „Ja Sir.“ Ich bestätigte ebenfalls mit einem knappen Nicken, suchte gedanklich schon einmal nach den richtigen Leuten.
„Dann möchte ich das jeder von ihnen bereits ein paar Leute für ein Außenteam aussucht. Sobald die Medizin soweit ist werden diese angepasst.“
Ich lächelte zufrieden. Offensichtlich hatte er sich dafür entschieden sich das ganze mal aus der Nähe anzuschauen. Anschauen zu lassen. Amh würde ihn niemals von diesem Schiff lassen.
„Koordinieren sie alles weitere mit Commander Amh, sie wird das Außenteam leiten. Und Lieutenant Grant, bereiten sie sie trotzdem ein paar passende Hologramme vor.“ Nur für den Notfall, hm? Falls keine Zeit bleibt die schnell Eingreiftruppe anzupassen. Musste er denn immer gleich mit dem schlimmsten rechnen? „Aye Sir.“
Damit war das wesentliche dann wohl besprochen und wir durften alle unserer Wege gehen. Allerdings nicht ohne uns von Cholain darauf hinweisen zu lassen das sie Namen der Leute für das Außenteam in spätestens einer Stunde haben wollte.
Ich war hin und her gerissen zwischen dem Wunsch selbst mitzugehen, weil ich einfach etwas finden wollte das es uns erlaubt diesen Leuten zu helfen, und der Abscheu davor, mich als Schaf zu verkleiden. Als Schaf! Gut, es war egoistisch. Nur weil ich keine Lust hatte in einem Pelz und mit Hörnern herumzulaufen… Aber war ich dafür nicht Abteilungsleiter? Ich durfte entscheiden wer mitging. Gab es eigentlich jemanden in meiner Abteilung dem ich einen Außeneinsatz zutraute und den ich schon immer mal im Schafspelz sehen wollte? Ich lachte leise.
Na das wird ja wirklich ein mähähähächtiger Spaß.
…::: Deck 7 – Forschungslabor :::…
Petersen hatte schließlich doch auf die Hilfe meiner Abteilung zurückgegriffen. Und so war ich mit zwei Technikern im Schlapptau in die medizinische Abteilung aufgebrochen.
Das Bild das sich mir, kaum in dem für die Anpassung genutzten Labor angekommen, allerdings bot ließ mich schmunzeln. Yu’She, auf einem Biobett sitzend, ließ sich gerade von Elin ein paar Hörner aufsetzen, anbauen, oder wie auch immer.
„Wie ich sehe gehen sie mit auf den Außeneinsatz.“, trat ich an die beiden heran, blickte die Sicherheitlerin vor mir neugierig an. „Ja, Commander T’Rish hat mich in das Team eingeteilt.“ Ich nickte leicht, riss mich dann von dem äußerst ungewohnten Anblick der Hörner auf ihrem Kopf los und sah Elin an. „Sind sie mit den Anpassungen schon so weit.“ Nicht das erste mal das wir dienstlich miteinander zu tun hatten und doch war es irgendwie ungewohnt. Wo ich mich doch so um einen unverkrampften Umgang mit ihm bemühte, jetzt eine gewisse Distanz zu wahren. „Nein, noch nicht. Ensign Yu’She hat lediglich den Wunsch geäußert ein wenig zu üben.“ – „Üben?“, überrascht sah ich sie wieder an. Was musste man am Hörner spazieren tragen großartig üben? „Offensichtlich werden ihre Fühler und damit ihr Gleichgewichtssinn stark eingeschränkt.“, rettete Elin sie vor einer Antwort. Wie dumm von mir. „Wollen sie ein wenig herumlaufen?“, sah er sie auffordernd an, doch sie zögerte. Ganz offensichtlich fühlte sie sich unwohl. Ich konnte mir eigentlich kaum vorstellen das es an Elin lag, war er doch immer behutsam und freundlich mit anderen. Und doch lag da in ihrem Blick etwas… vorsichtiges, ängstliches? Vielleicht war es viel mehr die Angst etwas falsch zu machen.
Das Zischen der Tür ließ mich den Blick abwenden. Petersen hatte gerade das Labor betreten, in Begleitung eines weiteren, bemützten Arztes. „Entschuldigen sie mich einen Moment.“, ließ ich Elin und Yu`She zurück und trat an den Chefmediziner heran. „Ich habe ihnen zwei Leute mitgebracht. Sie haben beide Erfahrungen mit dem Bau von Hilfsmitteln und Prothesen. Ich dachte das könnte ihnen nützlich sein. Wenn sie noch etwas benötigen sagen sie einfach bescheid.“ – „Ja, danke.“ Das ich eigentlich vor gehabt hatte selbst ein wenig mitzuhelfen ließ ich einfach mal ganz elegant unter den Tisch fallen. Es gab jetzt wichtigeres.
Schnell war ich zurück am Biobett. „Wollen wir vielleicht auf das Holodeck gehen? Da könntest du gleich unter den auf dem Planeten herrschenden Bedingungen üben. Dann bräuchtest du dich unten nicht noch einmal umgewöhnen.“ Außerdem sind wir da unter uns. Irgendwie hoffte ich, dass ihr das ein wenig mehr Sicherheit geben würde.
Ich hielt ihr eine Hand entgegen, blickte sie auffordernd an.
Einen Moment zögerte sie noch, ergriff dann meine Hand und ließ sich langsam vom Biobett gleiten. Tat vorsichtig einen ersten Schritt. „Soll ich euch begleiten?“, schien Elin eher der Form halber zu fragen. Sein Blick sagte, dass er nicht wirklich mit einer positiven Antwort rechnet. „Danke, wir kommen zurecht.“
Ein freundliches Lächeln, ein Nicken, dann wand er sich ab um sich wohl wichtigerem zuzuwenden.
„Geht es?“, wand ich mich wieder an die Frau die sich an meiner Hand festhielt als würde sie sonst gleich umkippen, den Blick konzentriert auf die Wand vor uns gerichtet. „Ja, ich muss mich nur konzentrieren.“ – „In Ordnung.“ Ich lachte leise. Manchmal war sie irgendwie noch verbissener als ich, nur auf eine andere Art und Weise, aus anderen Gründen.
„Dann lass uns gehen. Halt dich ruhig an mir fest wenn es nötig ist.“
…::: Deck 7 – Holodeck 3 :::…
Je weiter wir kamen desto sicherer wurde ihr Gang, zuletzt hatte sie sogar meine Hand losgelassen. Allerdings wohl eher weil die irritierten Blicke der Leute die uns entgegenkamen ihr unangenehm waren.
Sie blieb mit mir im Eingang stehen, stützte sich an der Wand ab während ich die erforderlichen Daten in die Konsole Eingab. Gravitation, Luftfeuchtigkeit, Untergrundbeschaffenheit.
Mit einem leisen surren formte sich die Umgebung, der Ausgang verschwand Sand, so weit das Auge reichte. Direkt vor uns erhob sich eine Düne. Man merkte beim atmen wie trocken die Luft war. Der Wind zerzauste meine Haare.
Ihre Hand lag jetzt wieder auf meiner Schulter, gab ihr Halt.
„Na dann, wollen wir ein Stück gehen?“
Beteiligte: P’Thall, Tur Kara, Petersen, Goral, Yu`She
Erwähnte: Amh, Enji
…::: Deck 1 – Konferenzraum :::…
„Also können sie keine Ursache feststellen?“ Schwang da ein wenig Unglaube in der Stimme das Captains mit? Musste ich mir wohl einbilden.
„Nein Sir. Fakt ist, das 95% der Wasservorräte des Planeten verschwunden zu sein scheinen. Es ist nicht umgewandelt worden, es gibt keine größeren Reservoirs, nur ein paar kleinere in der Stadt. Da Strande III der einzige bewohnte Planet des Systems ist und wir auch sonst keine Fremdeinflüsse feststellen konnten muss ich leider sagen, dass das Wasser einfach… verschwunden ist.“ Und man konnte dem Chefwissenschaftler ansehen wie unwohl er sich mit dieser Aussage fühlte. Mit dieser offensichtlichen Ergebnislosigkeit. Und das wo ich ihm wirklich alle Mittel zur Verfügung gestellt hatte.
Er hatte uns in den letzten 20 Minuten sämtliche Untersuchungsergebnisse vorgelegt. Wetterkarten, geologische und atmosphärische Untersuchungen. Es schien fast als hätte er jedes Molekül auf diesem Planeten einzeln geprüft um herauszufinden ob das Wasser irgendwie ‚verarbeitet‘ wurde. Aber nichts. Was zwar unbefriedigend in unserem Fall aber fast schon wieder gut war. Hätten wir festgestellt das sie an ihrem Dilemma selbst schuld sind hätten wir sie ihrem Schicksal überlassen müssen. So aber gab es uns einen größeren Spielraum für weitere Nachforschungen.
Mein Blick blieb am Captain hängen. Jetzt war es seine Entscheidung wie wir weiter vorgehen wollten.
„Was ist mit den Bewohnern außerhalb der Stadt?“ Offensichtlich wollt er sie noch ein bisschen aufschieben. Tur Kara schien allerdings erleichtert über den Themenwechsel. „Wie es aussieht habend diese sich in Gruppen organisiert, welche den unterirdischen Wasserläufen folgen. Zumindest legen die Bewegungen der Gruppen, welche wir in den letzten Stunden beobachten konnten, das nahe. Es ist nur ein Bruchteil derer, die noch auf dem Planeten Leben. Ob sie die Stadt freiwillig oder gezwungenermaßen verlassen haben lässt sich so natürlich nicht sagen.“ – „Nach den Werten zu schließen die wir bekommen haben, scheinen sie sich allerdings gut an die Bedingungen in der Wüste angepasst zu haben.“, mischte sich jetzt auch Petersen ein.
Der Captain nickte bedächtig.
„Wie weit sind sie in Hinsicht auf ein Außenteam?“ Und jetzt schloss sein Blick auch mich mit ein. „Wir haben neben den mobilen Holo-Emittern auch ein wenig mit einem Holoanzug der auf Starbase 98 entwickelt wurde herumexperimentiert.“ Ist ja nicht so als ob ich zu dem ganzen Thema nichts zu sagen hätte. „Damit könnten wir das Außenteam zwar optisch gut tarnen, auch ohne es chirurgisch anzupassen. Wenn es allerdings zu körperlichen Kontakten kommen würde, würde die Tarnung schnell auffliegen. Es ist eben nur ein Bild.“ Durch das jeder, der versuchen würde einen unserer Tarn-Strander anzufassen, hindurchfassen würde. Und das wäre sicherlich nicht sehr vertrauenserweckend.
Noch ein Nicken des Captains, dann sah Petersen sich mit ihm konfrontiert. „Wir machen Fortschritte. Derzeit ist ein Team dabei, bereits erste Bestandteile der Verkleidung auszuprobieren. Probleme bereitet uns allerdings noch die Sache mit dem Gang und die Anpassung der Beine.“ – „In Ordnung, wenn sie nicht weiter kommen holen sie sich Unterstützung aus der Technik.“ – „Ja Sir.“ Ich bestätigte ebenfalls mit einem knappen Nicken, suchte gedanklich schon einmal nach den richtigen Leuten.
„Dann möchte ich das jeder von ihnen bereits ein paar Leute für ein Außenteam aussucht. Sobald die Medizin soweit ist werden diese angepasst.“
Ich lächelte zufrieden. Offensichtlich hatte er sich dafür entschieden sich das ganze mal aus der Nähe anzuschauen. Anschauen zu lassen. Amh würde ihn niemals von diesem Schiff lassen.
„Koordinieren sie alles weitere mit Commander Amh, sie wird das Außenteam leiten. Und Lieutenant Grant, bereiten sie sie trotzdem ein paar passende Hologramme vor.“ Nur für den Notfall, hm? Falls keine Zeit bleibt die schnell Eingreiftruppe anzupassen. Musste er denn immer gleich mit dem schlimmsten rechnen? „Aye Sir.“
Damit war das wesentliche dann wohl besprochen und wir durften alle unserer Wege gehen. Allerdings nicht ohne uns von Cholain darauf hinweisen zu lassen das sie Namen der Leute für das Außenteam in spätestens einer Stunde haben wollte.
Ich war hin und her gerissen zwischen dem Wunsch selbst mitzugehen, weil ich einfach etwas finden wollte das es uns erlaubt diesen Leuten zu helfen, und der Abscheu davor, mich als Schaf zu verkleiden. Als Schaf! Gut, es war egoistisch. Nur weil ich keine Lust hatte in einem Pelz und mit Hörnern herumzulaufen… Aber war ich dafür nicht Abteilungsleiter? Ich durfte entscheiden wer mitging. Gab es eigentlich jemanden in meiner Abteilung dem ich einen Außeneinsatz zutraute und den ich schon immer mal im Schafspelz sehen wollte? Ich lachte leise.
Na das wird ja wirklich ein mähähähächtiger Spaß.
…::: Deck 7 – Forschungslabor :::…
Petersen hatte schließlich doch auf die Hilfe meiner Abteilung zurückgegriffen. Und so war ich mit zwei Technikern im Schlapptau in die medizinische Abteilung aufgebrochen.
Das Bild das sich mir, kaum in dem für die Anpassung genutzten Labor angekommen, allerdings bot ließ mich schmunzeln. Yu’She, auf einem Biobett sitzend, ließ sich gerade von Elin ein paar Hörner aufsetzen, anbauen, oder wie auch immer.
„Wie ich sehe gehen sie mit auf den Außeneinsatz.“, trat ich an die beiden heran, blickte die Sicherheitlerin vor mir neugierig an. „Ja, Commander T’Rish hat mich in das Team eingeteilt.“ Ich nickte leicht, riss mich dann von dem äußerst ungewohnten Anblick der Hörner auf ihrem Kopf los und sah Elin an. „Sind sie mit den Anpassungen schon so weit.“ Nicht das erste mal das wir dienstlich miteinander zu tun hatten und doch war es irgendwie ungewohnt. Wo ich mich doch so um einen unverkrampften Umgang mit ihm bemühte, jetzt eine gewisse Distanz zu wahren. „Nein, noch nicht. Ensign Yu’She hat lediglich den Wunsch geäußert ein wenig zu üben.“ – „Üben?“, überrascht sah ich sie wieder an. Was musste man am Hörner spazieren tragen großartig üben? „Offensichtlich werden ihre Fühler und damit ihr Gleichgewichtssinn stark eingeschränkt.“, rettete Elin sie vor einer Antwort. Wie dumm von mir. „Wollen sie ein wenig herumlaufen?“, sah er sie auffordernd an, doch sie zögerte. Ganz offensichtlich fühlte sie sich unwohl. Ich konnte mir eigentlich kaum vorstellen das es an Elin lag, war er doch immer behutsam und freundlich mit anderen. Und doch lag da in ihrem Blick etwas… vorsichtiges, ängstliches? Vielleicht war es viel mehr die Angst etwas falsch zu machen.
Das Zischen der Tür ließ mich den Blick abwenden. Petersen hatte gerade das Labor betreten, in Begleitung eines weiteren, bemützten Arztes. „Entschuldigen sie mich einen Moment.“, ließ ich Elin und Yu`She zurück und trat an den Chefmediziner heran. „Ich habe ihnen zwei Leute mitgebracht. Sie haben beide Erfahrungen mit dem Bau von Hilfsmitteln und Prothesen. Ich dachte das könnte ihnen nützlich sein. Wenn sie noch etwas benötigen sagen sie einfach bescheid.“ – „Ja, danke.“ Das ich eigentlich vor gehabt hatte selbst ein wenig mitzuhelfen ließ ich einfach mal ganz elegant unter den Tisch fallen. Es gab jetzt wichtigeres.
Schnell war ich zurück am Biobett. „Wollen wir vielleicht auf das Holodeck gehen? Da könntest du gleich unter den auf dem Planeten herrschenden Bedingungen üben. Dann bräuchtest du dich unten nicht noch einmal umgewöhnen.“ Außerdem sind wir da unter uns. Irgendwie hoffte ich, dass ihr das ein wenig mehr Sicherheit geben würde.
Ich hielt ihr eine Hand entgegen, blickte sie auffordernd an.
Einen Moment zögerte sie noch, ergriff dann meine Hand und ließ sich langsam vom Biobett gleiten. Tat vorsichtig einen ersten Schritt. „Soll ich euch begleiten?“, schien Elin eher der Form halber zu fragen. Sein Blick sagte, dass er nicht wirklich mit einer positiven Antwort rechnet. „Danke, wir kommen zurecht.“
Ein freundliches Lächeln, ein Nicken, dann wand er sich ab um sich wohl wichtigerem zuzuwenden.
„Geht es?“, wand ich mich wieder an die Frau die sich an meiner Hand festhielt als würde sie sonst gleich umkippen, den Blick konzentriert auf die Wand vor uns gerichtet. „Ja, ich muss mich nur konzentrieren.“ – „In Ordnung.“ Ich lachte leise. Manchmal war sie irgendwie noch verbissener als ich, nur auf eine andere Art und Weise, aus anderen Gründen.
„Dann lass uns gehen. Halt dich ruhig an mir fest wenn es nötig ist.“
…::: Deck 7 – Holodeck 3 :::…
Je weiter wir kamen desto sicherer wurde ihr Gang, zuletzt hatte sie sogar meine Hand losgelassen. Allerdings wohl eher weil die irritierten Blicke der Leute die uns entgegenkamen ihr unangenehm waren.
Sie blieb mit mir im Eingang stehen, stützte sich an der Wand ab während ich die erforderlichen Daten in die Konsole Eingab. Gravitation, Luftfeuchtigkeit, Untergrundbeschaffenheit.
Mit einem leisen surren formte sich die Umgebung, der Ausgang verschwand Sand, so weit das Auge reichte. Direkt vor uns erhob sich eine Düne. Man merkte beim atmen wie trocken die Luft war. Der Wind zerzauste meine Haare.
Ihre Hand lag jetzt wieder auf meiner Schulter, gab ihr Halt.
„Na dann, wollen wir ein Stück gehen?“