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GirolEnji
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So 29. Jan 2012, 21:03

erwähnte Personen: Elin Goral, Tiamat, Zemus, Lloyd Horatio Petersen
Wörter: 1036


Immer neue Aufgaben tun sich auf. Ich bin ein Schaf, holt mich hier raus!

=/\= Forschungslabor der Krankenstation =/\=


"Ja Goral, das stimmt!" musste ich ihm zustimmen. Die Frage der Hörner war geklärt und wie Goral festgestellt hatte, war die Anpassung der Gelenke eine chirurgische Kleinigkeit, immerhin hatten wir alle technischen Möglichkeiten die sich die Medizin zu nutze machte.

"Gut, dann ist das das leichteste an der Aufgabe." Goral nickte. "Gibt es eigentlich schon Neuigkeiten von Tiamat und Zemus bezüglich der Farbe?" stellte ich Goral die Frage. Ich war interessiert daran, wie die beiden dieses Problem lösen würden. "Ach ja, das hätten wir dann. Ich werde die beiden nachher mal fragen" sprach Goral erleichtert. "Ja, abgesehen davon, dass der Ansturm der Leute noch kommt, die dann in Schafe verwandelt werden. Bin gespannt wer da alles leiden muss!" ich lachte. Ja, die hätten bestimmt Spass damit. Unsere Schicht war schon vorbei und so konnte ich in mein Quartier gehen und schlafen, denn ich hatte nichts mehr zu tun und nun schon mehrere Stunden an diesem Umwandlungsprojekt gearbeitet. Goral würde sich sowieso um den Rest kümmern und Petersen den Bericht überreichen.


=/\= Zeitsprung - Mein Quartier =/\=

Mit starkem Herzschlag wachte ich auf, nachdem ich einige Stunden unruhig geschlafen und schlecht geträumt hatte. "Sehr seltsam!" dachte ich mir und wunderte mich, wieso ich das Gefühl hatte, das mein Mund nach Gras schmeckte. Meine ganzen Träume die ich hatte drehten sich um Schafe. Schafe über Schafe. "Man Enji..." jetzt nannte ich mich in Gedanken schon selbst bei meinem Nachnamen "du musst echt runterkommen!" ermahnte ich mich selbst. Das war eine klassische Überkompensation der letzten Tage. Wenn man die ganze Zeit mit Schafen zu tun hatte und sich darüber Gedanken gemacht hatte, wie man Crewmitglieder in Schafe verwandeln könnte, würde das nicht schmerzlos am Unterbewusstsein vorbei gehen und so war es klar, dass das im Traum auch auftauchte. "Soweit die Diagnose von Dr. Enji dem Counselor!" spöttelte ich selbst leicht über mich selbst. Ich quälte mich aus dem Bett und schaute auf meinen Chronometer. "Wow, sieben Stunden am Stück geschlafen." gratulierte ich mir. Das war schon länger nicht mehr möglich gewesen aber wenn die Crew unten auf Strande III war, würde es hier oben sichtlich ruhiger werden. Jetzt würde ich erst einmal duschen gehen.


=/\= Kurzer Zeitsprung =/\=

Die Dusche war wiede reinmal zu einer erfrischenden Abwechslung geworden. Jedes Mal nach dem duschen fühle ich mich sauber und entspannt, einfach wie ausgewechselt. Dieses Gefühl perfektionierte sich immer dann, wenn ich anschließend in eine frische Uniform und in eine saubere Mütze schlüpfte. Doch was war das schon wieder? Ein blinkendes Lichtlein machte auf sich aufmerksam. "Hey Du, ja genau Du! Nein nicht umdrehen, Du! Dich mein ich!" schrie es lautlos aber penetrant und unablässig. "Komm her und ruf Deine Nachrichten ab!" forderte mich dieses sich in meine Hornhaut brennende Licht auf. Es war schon länger her, dass ich eine Nachricht in meinem Quartier bekommen hatte. Ich zögerte. Da ich mir nicht vorstellte, das es wirklich wichtig wäre, entschied ich mich erst einmal, mir einen Kaffee zu holen und mich dann der Nachricht zu widmen. "Wer wird es wohl sein?" wollte ich aber schon wissen. "Meine Familie?" Ja von meiner Familie hatte ich schon lange nichts mehr gehört. "Ob es allen gut geht?" Das wusste ich nicht.

Mit meinem Kaffee in der Hand setzte ich mich auf den Stuhl und rief die Nachricht auf. Mit jedem Satz den ich las, rutschte mir mein Herz tiefer. "Nein!" schrie ich auf. Was musste ich da lesen? Ich würde Teil des Außenteams sein? Sofort liefen meine Albträume noch einmal vor meinem Inneren Auge ab und es schien, als würden Sie nun wahr werden. Nun war es amtlich! Ich werde ein Schaf! Und ich konnte nichts dagegen machen.

Weiter überflog ich die Reihenfolge der Anpassungen und die Crewmitglieder die mit eingeplant waren. Ich war immerhin als einer der letzten an der Reihe und konnte meine äußerliche Form noch ein wenig genießen. Nachdem alle dann zu Schafen transformiert wurden, würden intensive Trainingseinheiten auf dem Holodeck folgen. "Na das wird ja heiter!" Ich konnte es immer noch nicht fassen. Hatte ich mich doch so darauf gefreut hier oben eine ruhige entspannte Zeit zu haben, während die Außenteams unten, im wahrsten Sinne des Wortes bis zu den Knöcheln in Scheiße steckten.

"Naja, immerhin wirds nicht langweilig." versuchte ich mich etwas aufzubauen. "Du hast doch schon so viele Außenmissionen gemacht, da wird diese doch auch nicht schlimmer." Ja das stimmte. Ich hatte schon alles durchgemacht und in dieser Hinsicht konnte mich nichts mehr schocken.

Das interessante war, dass das Team dem ich zugeteilt war, aus hochrangigen Offizieren bestand. Der Captain, und alle Abteilungsleiter mit Ausnahme von Petersen waren involviert. "Sollte das etwas heißen? Vertraute der Captain Petersen in einer schwierigen Situation nicht?" dachte ich über die Lage nach. Mit meiner Erfahrung würde ich den Captain nicht enttäuschen, das war sicher.

Ich blickte auf meine Uhr. Anhand der Liste würde es noch einige Zeit dauern, bis ich an die Reihe kam, um in ein Schaf verwandelt zu werden. Im Notfall würden Sie mich schon rufen, immerhin war ich mit sofortiger Wirkung von dem offiziellen Dienst befreit und man konnte machen worauf man Lust hatte. Nur worauf hatte ich denn Lust? Eigentlich gerade, angesichts der Tatsache, das ich bald ein Schaf sein würde nur darauf, mich im Spiegel zu betrachten, aber eigentlich war ich gar nicht so eitel. "Oder doch?" stellte ich mir die Frage die ich aber nicht beantworten konnte. Am besten war es, sich noch einmal ins Bett zu legen und noch zu schlafen. Wer wusste schon, wann ich wieder die Zeit finden würde eine Mütze Schlaf zu bekommen. Da nun die Zukunft gewiss war, wusste ich nicht, ob dies eine weitere Runde Schlaf mit Träumen über Schafe war. Ich für meinen Teil könnte ruhig darauf verzichten! Und wenn dann könnten es wenigstens weibliche erotische Schafe sein! "Oh mein Gott, ich wurde verrückt!" hallten die Worte in meinem Kopf. Dies sah nach einer Planänderung aus. Schlafen wurde vertagt, denn ich bekam die rosafarbigen, plüschigen Schafweibchen nicht mehr aus dem Kopf, die mir so lasziv zuwinkten und sich über die Lippen leckten. Da wünschte man sich eine Tablette, die Gedanken verbannte!
Cmdr. Dr. Dr. med. sci. Girol Enji
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