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Ghjea Lii
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Sa 29. Jan 2011, 11:35

.oO((Personen))Oo.
((direkt))
.oO PC Oo. Lt. Thalin, LtjG Penvera, Ens Qulax, Cdt. Young, Cpt. P'Thall
.oO NPC Oo. Cr. Baker

((indirekt))
.oO PC Oo.
.oO NPC Oo. LtCmdr. Tlanok


.oO((Wörter))Oo. 1.358


))°(( Harmonie ergibt sich aus der Analogie der Gegensätze. ))°((


((Oo. an Bord der Charles Darwin .oO))

Nun denn. Die Britannia war informiert, der Captain beruhigt und Penvera arbeitete an der Lösung des Problems.
"Was sollen wir tun?", fragte jetzt Young, der ein wenig aufgeregt wirkte – und auch der Denobulaner rang die Hände.
"Die Ruhe bewahren.", antwortete ich und meine Fühler strebten beruhigend in ihre Richtung, als würde ich sie auf die Ferne damit tätscheln, "Wir treiben nur sehr, sehr langsam ab und sind weit genug von der eigentlichen Anomalie entfernt, dass uns nichts geschehen kann."
Sie wirkten nicht vollkommen sicher über meine Worte und versuchten, in Penveras Richtung zu blicken. Ich selbst sah zu Baker, der nicht genau zu wissen schien, was von ihm verlangt wurde.
"Wir sind doch recht sicher, nicht wahr Crewman?", fragte ich den Sicherheitschargen, der eilig nickte, dann stockte, unsicher zum Cockpit sah und schließlich seine Gestalt straffte.
"Aber natürlich Commander, es gibt eine nur 20%ige Chance, dass wir von der Ausdehnung der Anomalie erfasst werden bevor die Britannia uns erreicht. Außerdem ist Lieutenant Penvera davon überzeugt, die Probleme des Antriebes rechtzeitig in den Griff zu bekommen."
"Sehen Sie, meine Herren?", ich wandte mich wieder an Young und Qulax, "Wieso setzen Sie sich nicht in Ruhe hin und bewerten die Ausdehnung? Soweit ich weiß, ist unser Datenfluss zur Britannia gestört, somit könnten Sie bei unserer Rückkehr Commander Tlanok und Ihre Kollegen bereits mit der Erstauswertung unserer letzten Ergebnisse überraschen."
Die beiden Wissenschaftler sahen zwar einen Moment unsicher aus dem Fenster, dann schob Young voller Tatendrang seine Brille hoch und nickte. "Dann los!", beschloss er und klatschte in die Hände. Seine Stimme klang dabei zwar recht hoch, was meine Fühler sich kurz kräuseln ließ aber ich lächelte den beiden aufmunternd zu als sie sich auf ihren Sitzen hockend über den Daten ergingen.

Dann sah ich selbst aus dem Fenster und meine Fühler bogen sich alle vier etwas hängend nach hinten. Ich war nicht ängstlich, aber ich machte mir doch Sorgen, dass diese erste Mission unter meinem "Kommando" ein Fehlschlag wurde.
Aber nein, das wurde sie nicht. Meine Fühler richteten sich fast augenblicklich wieder auf. Wir hatten bereits Unmengen an Vergleichsdaten und auch die Sonde war abgesetzt und sendete soweit ich das sehen konnte. Selbst wenn die Britannia uns hier herausziehen musste, so etwas kam vor. Es war niemandes Schuld und man würde mir keinen Vorwurf machen können. Immerhin hatte ich auch hier drin alles im Griff.
Jetzt winkten meine Fühler der Anomalie beinahe zu und ich betrachtete das da draußen, das wenig spektakulär schien für jemanden der die geringen Veränderungen nicht zu schätzen wusste, fast etwas sentimental.
Kurz erinnerte es mich an den Spiralnebel X54-1, den ich bewundern durfte als ich zu Gast auf der del-Mhaat war. Es war eine Erfahrung gewesen, dieses Schiff zu betreten, das Generationen von Elanar bereits bewohnt hatten. Die del-Mhaat war das zweite der originalen Kolonialschiffe der Elanar, die einst Elirin verlassen hatten um unser Volk zu retten. Nur noch zwei der ursprünglich fünf Schiffe waren intakt, auch wenn es heutzutage einige kleinere, neuere gab, die noch entlegenere Regionen anflogen auf der Suche nach… unserem Heimatplaneten.

Ein beeindruckendes Schiff. Beeindruckende Persönlichkeiten die ich kennenlernen hatte dürfen. Man hatte die del-Mhaat stets erneuert. Kaum etwas daran war noch original, einzig ihre Idee. Man hatte auf Anraten der Esh vieles aufbewahrt und ein Museum geschaffen um unserem Volk eine Erinnerung an ihre Vergangenheit zu geben.
So viele junge Elanar sahen keinen Sinn in der Vergangenheit und so viele Schmerzen bereitete dies uns Esh. Sie wurden langsamer erwachsen als wir und hatten weniger Wissen über sich selbst und unser Volk als wir. Ihre einzigen Sorgen waren, wie sie die vierzig Jahre ihres Lebens in einem guten Einklang mit Spaß und Pflichterfüllung verbrachten. Sie bekamen Kinder, zogen in die Kolonien oder hielten die Schiffe am Leben. Sie kümmerten sich selten um etwas anderes als sich selbst und die Bedürfnisse ihres Schiffes oder ihrer Kolonie.
Denn um die Elanar und das Wissen, darum kümmerten sich wir Esh. Vielleicht waren es Fehler unserer Ahnen, die unsere Kultur so werden ließ, aber selbst Esh würden nicht auf meine Gedanken zu diesem Thema hören, da sie eigene hatten um die sie sich kümmern mussten. Weil ich das Volk verlassen hatte um Neues zu sehen anstatt mich mein Leben lang nur um die Bewahrung des alten Wissens zu kümmern, das dennoch nicht verloren gehen würde solange ich es in Ehren hielt.

"Die Britannia hat die Ausdehnung erreicht.", meldete Thalin und meine Fühler zuckten in Richtung Cockpit. Ein leises Lächeln war auf mein Gesicht getreten. Ja, ich war in Gedanken versunken gewesen, aber es würde nicht schaden.
"Rufen Sie die Britannia.", bat ich den Lieutenant, allerdings bekam ich zu hören, dass das nicht möglich war. "Wir erhalten keine Verbindung.", meldete Thalin und zum ersten Mal vibrierte ein Fühler, was ich schnell in den Griff bekam.
"Lieutenant Penvera?", fragte ich in Richtung des Pacificianers, der noch mit den Eingeweiden der Antriebssteuerung zu tun hatte.
"Charles, Diagnose.", verlangte er vom Schiff, aber erhielt keine Antwort. Gleich darauf fiel die Beleuchtung des Innenraumes ebenso aus.
"Commander!", kam es leicht schrill von Young.
"Ja, Kadett?"
"Etwas hat uns getroffen.", er schien sich seine Nase sinngemäß am Fenster plattzudrücken. Wir hatten keinen Einschlag gespürt, was ich seltsam fand.
Aber zuerst atmete ich erst einmal tief durch. Die hinteren Fühler vibrierten, die vorderen strebten einer Thalin, einer Penvera zu. "Nun, das ist nicht so schlimm. Die Britannia sollte direkt in Reichweite sein und wird unsere Lage bemerken."
In diesem Moment gab es einen scharfen Ruck der durch das Schiff ging und ich machte einige unelegante Schritte um mich auszubalancieren.
"Wir wurden durch den Traktorstrahl erfasst.", meldete Thalin und meine Fühler kringelten sich.
"Wunderbar. Dann sind wir in Bälde an Bord."


((Oo. BRI | Shuttlerampe .oO))

"Vielen Dank meine Herren. Halten Sie sich bitte bereit, ich denke wir werden die Einteilung in dieses Team beibehalten, sollten sich kurzfristige Änderungen ergeben, werden Sie Bescheid bekommen. Jetzt machen Sie erst einmal Pause."
Ich entließ damit alle Angehörigen der Crew des Runabouts in ihre jeweilige Freizeit oder was auch immer sie vorhatten, denn ich war mir sicher, Penvera würde so schnell das Arbeiten nicht aufhören. Sei es um die Darwin wieder startklar zu machen oder… nun, was auch immer.

Ich selbst begab mich in Richtung Brücke. Meine Fühler vibrierten nicht mehr, sie hatten sich ein Stück eingerollt und verblieben auch so. Der Turbolift war leer und das war ganz gut so. Jetzt war ich gespannt, was mich dort oben erwartete. Die Britannia hatte uns aus der Anziehung der Anomalie gezogen und nun… nun waren wir im Effekthorizont der großen Ausdehnung, hielten uns meines Wissens nach bisher erfolgreich von der Ausdehnung der Anomalie fern welche die Darwin in Schwierigkeiten gebracht hatte.
Meine vorderen Fühler wippten leicht, als sich die Türen öffneten und ich auf die Brücke trat, einen kurzen Blick darüber warf. P'Thall stand bereits, brauchte nicht einmal einen Blick zu mir zu werfen und ich wusste schon, dass er mich meinte.
"Commander Tlanok, Sie haben die Brücke. Lieutenant Rangaraj, halten Sie die Britannia in Position. Lieutenant Afeoth, koordinieren Sie weitere Scans."
Aus drei verschiedenen Richtungen erklangen knappe Bestätigungen. "Commander.", er nickte knapp in meine Richtung und trat auf seinen Bereitschaftsraum zu. Einen kurzen Moment hing mein Blick noch auf dem Hauptschirm, dann folgte ich dem Andorianer und wartete bis er hinter seinen Schreibtisch gelangt war und Platz genommen hatte.
Seine kühle Art war distanzierend, aber das hatte ich auch anfangs von meinem letzten Commanding Officer gedacht. Auch wenn die Umgangsformen zwischen einem Thorn P'Thall und einem John Fallor doch deutlich andere waren. John wurde sehr unfreundlich wenn ihm etwas nicht passte, etwas das ich mir bei P'Thall nicht vorstellen konnte. Kühl, distanziert, ja aber nicht unhöflich. Aber vielleicht irrte ich mich auch.
Ich kannte ihn ja kaum und das würde sich wahrscheinlich nicht so schnell ändern.
"Lieutenant Commander Voight wird uns beim Führungsdinner Gesellschaft leisten.", informierte mich der Andorianer schließlich und brachte meine Fühler in leicht verwirrte Aufruhr.
"Ich verstehe.", sagte ich, dann rollten sich die Fühler etwas ein, wieder aus, "Nein, eigentlich nicht.", gab ich dann doch zu, "Haben Sie beschlossen, ihm ein Stück weit mehr zu vertrauen?"
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