BRI - Log 4 - Cad.Neema - Med.-Kadett - 12138.1683

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Godo
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So 30. Jan 2011, 16:50

Personen: Patrick Neal, Ciana (erwähnt), Samuel Marden (erwähnt), Cholain Amh (erwähnt), Aaron Voight, Kareen Ioreth
Wörter: 1703

<><U.S.S. Britannia><><Deck Sieben><><medizinisches Labor><>

Das Bild schärfte sich und offenbarte uns etwas, dass etwas ziemlich anders war, als gedacht. Sie war zwar genetisch ein Mensch, doch ihre DNA wurde künstlich geschaffen. Dabei hatte man sie gegen irgendwelche Foltermethoden, vermutlich, immun gemacht und hatte dabei einen Fehlschlag. Nun sie war auf jedenfall gegen jede Art moderner medizinischer Behandlung immun.

„Kadett?“, fragte Lieutenant Neal mich.

Erst jetzt merkte ich, dass ich mit offenem Mund da stand. Ich schloss ihn und benetzte meine Kehle mit ein wenig Spucke von mir wieder, damit die Mundhöhle nicht ganz so trocken war.

„Ja, Sir, gibt es dagegen eine Behandlung?“, fragte ich nach, da mir nichts einfiel.

Doch statt einer Antwort bekam ich nur einen Kopfschütteln. Also mussten wir bei null anfangen und uns eine neue Behandlung ausdenken.

„Sir, bedeutet das wir bei Null sind und uns eine Behandlungsmethode für die Frau einfallen lassen müssen?“, fragte ich doch mehr entsetzt als verwirrt nach.
„Genau, Kadett das bedeutet es. Da sie mit ihr in einem Quartier wohnen werden sie sich ihrer annehmen, Kadett“, sagte der Chefarzt der Britannia.

Es ließ sich nicht verhindern dass mein Kinn ein weiteres Mal nach unten klappte und ich einen offenen Mund hatte. Jetzt war ich doch ein wenig überrascht.
Ich sollte sie behandeln?
Nun schossen mit tausende Gedanken durch den Kopf, was überhaupt in Frage käme und möglich wäre.

„Das schaffen sie schon Kadett und sonst haben sie ja mich, Lieutenant Marden oder einen der anderen Ärzte“, sagte er und verschwand aus dem Labor.

Na toll, ließ er mich mit der Erkenntnis einfach alleine. Vermutlich nur um den Captain zu informieren.
Aber warum sollte ich sie behandeln?
Ich wollte doch in die Chirurgie und nichts anderes, na klasse. Egal irgendwie bekam ich das schon auf die Reihe.

„Computer, welche DNS-Bausteine sind für diesen Effekt verantwortlich? Markiere sie auf dem Hologramm Rot“, befahl ich dem Computer, während er mir schon mal eine normale Ansicht ihrer DNS oder auch DNA gab.

Verdammt, wie sollte ich da noch mein Studium machen?
Damit würde ich doch Ewigkeiten verbringen und dann war da noch ihre Chefin, die mir ziemlich suspekt vorkam und sich sicherlich nicht an die medizinischen Anweisungen hielt. Ich stieß einen lauten Seufzer aus. Nein irgendwie musste ich weiter kommen.

„Probleme?“, fragte mich eine weibliche Stimme herablassend.
„Keine Ahnung ob es welche sind, noch warte ich auf das Ergebnis vom Computer“, sagte ich einfach ohne wirklich aus zu schauen.
„Ach tu dir einen gefallen und mach eine Pause.“, sagte sie noch herablassender als vorher, wieder seufzte ich.
„Vielleicht will ich auch keine Pause machen und mache deswegen weiter“, sagte ich mürrisch und schaute nun auch mal auf und drehte mich zur Tür in der nun Ioreth stand.

Ich mochte die Frau nicht, sie hielt sich immer für etwas besseres als andere und das ging mir teilweise doch ganz schön auf die Nerven. Allein wenn ich an den Vorfall dachte, wo ich die eine OP gemacht hatte, das fand sie gar nicht gut. Oh um Himmelswillen sie ist Kadettin sie kann das doch gar nicht, hatten ihre Augen ausgestrahlt und seitdem versuchte sie mich zu irgendwas zu bewegen, doch es gelang ihr einfach nicht, denn sie versuchte es immer wieder erneut.

„Mädchen tu dir einfach den Gefallen und mach eine Pause!“, sagte sie schnippisch und trat näher auf mich zu.

Sie hatte so ein kämpferisches Grinsen aufgesetzt und ich konnte es mir einfach nicht verkneifen die Augen leicht zu verdrehen.

„Ach mir einen Gefallen tun?“, fragte ich nach und versuchte es einfach zu neutral wie möglich auszudrücken.
„Ja einen Gefallen“, flüsterte sie angriffslustig in mein Ohr, als sie sich zu mir runter gebeugt hatte.
„Und warum bist du hier? Nur um zu sehen dass ich versage?“, fragte ich nach und studierte das Hologramm genau.
„Vielleicht“, sagte sie und zuckte mit den Schultern, „Vielleicht aber auch um dir zu helfen.“
„Mir zu helfen?“, fragte ich nach und verzog dabei die Augenbrauen etwas nachdenklich, „Ich bezweifle es, dass du mir helfen willst.“
„Was macht dich da so sicher?“, fragte sie einfach heraus und schritt langsam wieder zu Tür.

Vermutlich hatte sie gemerkt, dass es keinen Sinn hatte.

„Deine Ausstrahlung und deine Art mir gegenüber“, sagte ich einfach und gab ein paar Notizen in das Padd ein.
„So so meine Art und meine Ausstrahlung also“, flüsterte sie und drehte sich zu mir um.

Nun starrten mich ihre grauen Augen an, dessen war ich mir bewusst, während ich weiter das Hologramm studierte.

„Na das werden wir noch sehen“, sagte sie einfach und verschwand dann wieder, denn durch das doppelte Zischen hörte ich das sie endlich weg war und ich wieder allein im Labor stand.

Etwas erleichtert ließ ich mich in den Sessel sinken. Ja ich mochte die Frau eindeutig nicht und war irgendwie auch Froh darüber, dass wir nur so mal miteinander in Kontakt kamen und sonst einfach von einander entfernt waren. Nachdem ich mir alles wichtige notiert hatte und auf das Padd in meiner Hand überspielt hatte, legte ich die Dateien in die verschlossene Akte von Ciana und beendete alles hier im Labor. Ich nahm nicht die Tür, welche Elis genommen hatte sondern die andere und ging dann langsam in Richtung Turbolift. Mein Ziel war jetzt erst einmal das Casino, damit ich wenigstens etwas essen und trinken konnte und vielleicht half es mir ja auch ein wenig eine Lösung für alles zu finden.

<><U.S.S. Britannia><><Deck Zehn><><Schiffscasino><>

Im Schiffscasino holte ich mir erstmal etwas zu essen und zwar Spaghetti mit einer Tomaten-Spinat-Soße wo Parmesan-Käse drüber gestreut war. Zu trinken hatte ich mir ein einfaches Glas Wasser genehmigt und studierte nun den Inhalt des Padds. Ab und an nahm ich mir auch mal einen Happen, während ich am Fenster saß und raus schauen konnte. Doch meine Aufmerksamkeit war mehr auf dem Padd gerichtet als woanders rauf. Das Essen und Trinken tat ich beinahe autonom nebenbei. Ich hätte fast auch nicht mitbekommen, das sich mir gegenüber jemand niedergelassen hatte. Roter Kragen, Graue Schultern und der Rest war schwarz. Zwei Goldene und ein schwarzer Pin. Ein Lieutenant Commander.
Jedoch wer saß mir da gegenüber?
Ich kannte die Person nicht und richtete mich erstmal auf und schluckte meinen Happen runter.

„Sir“, brachte ich hervor, während ich versuchte meinen Happen in Ruhe zu essen.

Doch der Mann lächelte mich einfach nur an und ich war verwirrt.
Wieso kam der Kerl mir nicht bekannt vor?
Ich kannte jedes Crewmitglied der U.S.S. Britannia mit Gesicht und Namen und hätte eigentlich sofort die gesamte medizinische Akte in meinem Kopf. Doch bei ihm war das nicht der Fall gewesen. Ich hatte nicht von ihm in meinem Kopf abgespeichert. Das war reichlich seltsam.

„Schon gut Kadett, ich wollte mich nur ein wenig mit ihnen unterhalten“, sagte er grinsend.

Wieso mussten im Moment alle Grinsen?
Das ging mir echt auf die Nerven.
Konnte niemand mal etwas ernst sein?
Das war an manchen Tagen einfach nur ätzend und ich hatte für mich beschlossen, dass heute so ein Tag war, doch ich musste mich beherrschen, sonst würde ich wohl doch noch hinter schwedischen Gardinen landen, wie meine Mitbewohnerin auf der Akademie es gerne ausgedrückt hatte. Sie war Mensch gewesen und kam aus einem Land, das früher einmal Schweden hieß oder noch immer heißt. Und das war bei ihnen so ein geläufiges Sprichwort und ich hatte es einfach übernommen.

„Und womit kann ich ihnen helfen, Sir?“, fragte ich direkt nach.

Einfach mit der Tür ins Haus, wieder sehr taktvoll Lela. Nein ich hatte mich nicht selber ermahnen müssen und doch hatte ich es getan. Ach ich war mir einfach nicht sicher wen ich da vor mir hatte, also einfach etwas vorsichtig sein und sich wenn möglich nichts anmerken lassen.

„Das weiß ich noch nicht“, meinte er noch immer grinsend.
„Sir eine Frage, waren sie schon zu ihrer Routineuntersuchung in der Krankenstation?“, fragte ich einfach mal nach und krachte mit der nächsten Tür in das obligatorische Haus.

Eindeutig sehr feines Taktgefühl Lela, daran musst du definitiv noch arbeiten, mahnte ich mich in dem Moment selbst. Na da war ich nun mal gespannt was kommen würde.
Wieso hatte ich nur so ein ungutes Gefühl dabei?
Einfach überraschen lassen und sich nicht auf etwas einlassen, wo man wusste das man verlor, aber vielleicht hatte ich bereits verloren.
Aber was hatten alle hohen Offiziere nur mit mir vor?
Immer wieder kamen sie auf mich zu, einer armen kleinen Kadettin die nur ihre Ausbildung zu ende bringen möchte und nichts weiter machen möchte. Das war einfach zum verrückt werden. Erst Lieutenant Neal mit seiner Idee und jetzt der Lieutenant Commander, welcher mir auch vollkommen unbekannt war. Wenigstens war ich so schlau gewesen und hatte das Padd deaktiviert, denn es ging ihm ja auch nichts an, was in irgendwelchen medizinischen Akten stand. Das war allein Sache der Ärzte hier an Bord und nicht die von ihm, welcher mit ziemlicher Sicherheit nicht war. Ausserdem war es schwer seine Ausstrahlung und so zu deuten. Denn irgendwie schien er sich zu freuen und doch war seine Ausstrahlung ernst und doch unbekümmert und das machte mir etwas Angst, aber nicht davon beeinflussen lassen. Das ging sonst nur in die Hose.
Jetzt einfach weiter im Text, hatte er denn etwas gesagt?
Nein ich glaube nicht, und noch immer grinste er mich einfach nur an, als würde er auf etwas warten. Mir gefiel es nicht. Hoffentlich würde ich nun nichts falschen machen, denn das Schweigen war langsam etwas erdrückend und verursachte nur noch mehr innere Unruhe bei mir. Unruhe die ich einfach nicht gebrauchen konnte, vor allem nicht, wenn ich Ciana richtig behandeln wollte. Dabei war auch ein Lieutenant Commander, der mit mir reden wollte sehr hinderlich aber das konnte man einem vorgesetzten Offizier nicht einfach so direkt sagen. Vielleicht sollte ich es allerdings mal machen, dann würde ich sicherlich gleich irgendeinen Verweis bekommen, weil ich mich nicht richtig verhalten hatte. Aber ich war so schlau und hielt mich damit zurück und wand mich lieber meinen Essen zu und nahm einen weiteren Happen, denn dem Lieutenant Commander schien es nicht zu stören. Ein Vorteil für mich und einen nicht ganz rebellierenden Magen...
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Senior FleetCaptain Godo Lessman

Ein anerkannter BOFH. („Bastard Operator From Hell“)
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