BRI - Log08 - CrAp Alexis Grant - TEC - 12153.0130

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Moderator: Oberkommando

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Alexis
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Registriert: Di 11. Jan 2011, 01:56
Wohnort: Bielefeld

Mo 14. Feb 2011, 01:19

Wörter: 1205
Beteiligte: Neema, Sargon, Forester (NPC)
Erwähnte: Jones (NPC), Penvera, Sec‘s



…::: USS Britannia – Maschinenraum :::…


Alles wieder tip top. Soweit man das sagen konnte. Zumindest arbeiteten die Trägheitsdämpfer alle wieder einwandfrei. Wir waren also auf den nächsten unvorhergesehenen Zusammenprall vorbereitet. Vielleicht sollten wir hier und da noch ein paar Sicherheitsgurte und Haltegriffe montieren. Das würde zumindest das trügerische Gefühl von etwas mehr Sicherheit steigern.
Da wir wohl noch eine ganze Weile herumhängen konnten um diese verdammte Anomalie zu untersuchen und Gummiball zu spielen würde es sich wahrscheinlich sogar lohnen.
Obwohl ich immer wieder versuchte mir einzureden, dass es egal war wo das Schiff ist, mein Job würde sowieso der gleiche sein. Und trotzdem war die Aussicht irgendwie trostlos. Eine Anomalie mitten im Nirgendwo untersuchen. Womöglich über Monate hinweg.
Gut, ich hatte mein ganzes bisheriges Leben auf Deep Space 5 verbracht. Aber das war etwas anderes. Es war auch nur ein Station die sich nie vom Fleck bewegte, aber dort war es anders. Weitläufiger, lebendiger… zügelloser. Ich grinste vor mich hin. Oh ja, die Sicherheit auf der Station war wirklich ein Witz gewesen. Genau wie der Kommandant.
Mit einem leisen Seufzen betrat ich den Maschinenraum
Replikatoren und Türen gehen immer kaputt, egal wo wir sind. Dass es jetzt die Trägheitsdämpfer erwischt hatte war doch eigentlich eine ganz nette Abwechslung. Gab es mal was anderes zu reparieren. Und wenn es noch ein paar Mal passierte war ich irgendwann Experte für die Dinger.
Ein kurzer Blick auf die Uhr bestätigte das ich jetzt Dienstschluss hatte, endlich. Eine Doppelschicht reichte völlig. Diesmal würde ich meine Freizeit definitiv einhalten. Ich stellte das Techkit an seinen Platz und gab den Bericht bei Jones ab.
Sie quittierte diesen genauso wie meine Abmeldung für heute nur mit einem Nicken.
„Aber halten sie sich bereit, falls es einen Notfall gibt.“, rief sie mir noch hinterher, als ich schon zur Tür raus ging. „Aye Ma’am.“, erwiderte ich ohne mich noch einmal umzudrehen. Was dachte sie denn? Dass ich meinen Kommunikator unterm Bett verstecke und mich dann mit Stöpseln im Ohr irgendwo verkrieche damit mich keiner findet? Nur um ja nicht vor meiner nächsten Schicht arbeiten zu müssen? Müde schüttelte ich den Kopf.
Das konnte ich gar nicht. Ich war überhaupt nicht fähig ruhig daneben zu sitzen.
Jetzt allerdings freute ich mich auf eine große Tasse warmen Tee und dann auf ein paar Stunden Schlaf.
Piepsend verlangte mein Kommunikator nach Aufmerksamkeit.
Das durfte doch jetzt nicht wahr sein. Vielleicht war unter dem Bett verstecken doch nicht die schlechteste Idee.
„Grant hier.“, versuchte ich nicht allzu patzig zu klingen. „Crewman, sie haben gleich einen Termin hier in der Krankenstation, wenn sie so freundlich wären, würden sie dann bitte hier vorbei schauen!?“ Kann mich nicht erinnern einen Termin zu haben. Keinen außer dem Routinecheck den ich seit Wochen vor mir her schob. Aber wenn die Medis jetzt schon anfingen mir ‚hinterherzulaufen‘ war es vielleicht doch an der Zeit dort endlich mal anzutreten.
„Verstanden“, beendete ich das Gespräch.
Sehnsüchtig blickte ich den Gang hinunter. Fast hätte ich das Quartier erreicht. Andererseits… Gleich bedeutete nicht sofort. Also war bestimmt genug Zeit sich umzuziehen und schnell einen Tee zu trinken. Und wenn nicht, auch egal. Es würde sicher niemand umkommen.



…::: Krankenstation :::…


Es waren jetzt noch mehr Sicherheitsteams unterwegs. Angesichts dieser herumschwebenden Kugeln nicht weiter verwunderlich.
Ich für meinen Teil hatte noch keine gesehen, zumindest nicht bewusst. Darüber war ich allerdings froh. Man musste ja nicht jeden neuen Trend mitmachen. Und wenn der daraus bestand irgendwelchen nicht näher definierten Energiekugeln hinterherzurennen erst recht nicht.
Auch auf der Krankenstation Sicherheitskräfte.
Und mein Chef in einer Badewanne.
Sehr putzig.
Ich sparte es mir rüber zu gehen und nachzufragen wie es ihm geht. Zum einen sah er von hier aus relativ entspannt aus und zum anderen tangierte es mich kaum. So gut kannte ich ihn nun auch nicht. Ja, er war mein Chef. Und wir hatten schon häufiger zusammen gearbeitet. Aber ich würde nicht behaupten das sich daraus schon eine gewisse Vertrautheit entwickelt hatte.
Mit einem rigorosen Gesichtsausdruck kam die Kadettin auf mich zugestapft. Na dann auf ins Gefecht.
„Sie sind spät dran.“ Jetzt gerade im Moment oder allgemein mit der Untersuchung? Ich verspürte nicht einmal das Bedürfnis mich für diesen Umstand zu entschuldigen.
Als ich nicht antwortete ging sie mit einem Schulterzucken darüber hinweg und erläuterte kurz die ausstehenden Untersuchungen. Standard halt. Vielleicht hätte ich doch lieber Sportkleidung anziehen sollen. Ach egal, die Freizeitkleidung würde es auch tun.
Und schon wurde ich an den nächsten Medi weitergereicht. Noch ein Trill. Man, hier gab es noch mehr von denen als Andorianer. Fühlte ich mich ihm oder der Kadettin deswegen jetzt automatisch verbundener als Beispielsweise dem CTO?
Nicht wirklich. Letztendlich identifizierte ich mich nicht mit den Trill. Es spielte eigentlich überhaupt keine Rolle welcher Rasse ich angehörte. Es hatte nie eine gespielt. Nicht als ich ein Kind war und auch später nicht. Ich war unter so vielen verschiedenen Leuten aufgewachsen, dass Herkunft Aussehen keine Rolle spielte. Nur Vertrauen und Loyalität.
„Mr. Sargon, Sie sollen mir Blut abnehmen und die Grunduntersuchungen machen.“, trat ich an den… ein Blick zum Rangabzeichen… Crewman Recuit. Na wunderbar. Jetzt wurde ich auch noch Versuchskaninchen für die Frischlinge.
Ja ich war selbst noch neu. Aber ich arbeitete ja auch nicht an Personen sondern nur an Elektronik. Und das zum größten Teil nur unter Aufsicht.
Nun ja, einen Scanner würde er sicher bedienen können. Und Blut abnehmen konnte sogar ich. Und siehe da, ich überstand alles unbeschadet.
Genauso wie die anschließenden Belastungstests.
Der Crewman trabte mit den Ergebnissen davon um sie auszuwerten. Neema trat mit einem Padd in der Hand auf mich zu. „Jetzt steht nur noch ihre psychologische Untersuchung aus. Ich habe das Counselorbüro bereits informiert.“ Sie blickte von dem Padd auf. „Darf ich fragen wobei sie sich die ganzen schwerwiegenden Verletzungen zugezogen haben?“ Ich legte den Kopf leicht schief. Sie dürfen nicht. Sie alle stammten aus meiner Zeit vor der Sternenflotte. Deswegen war dazu nichts Genaueres vermerkt. „Ich mache Sport. Manchmal bin ich einfach ein bisschen ungeschickt.“ Sie machte sich eine Notiz. Die Wahrheit? Die Kniescheibe hat mir irgend so ein Schläger zertrümmert. Da war ich 15. Mein Geschäft haben sie trotzdem nicht bekommen.
Der offene Oberschenkelbruch… Oh ja, das war auch lustig.
„Haben sie gelegentlich Probleme mit der künstlichen Kniescheibe?“ Ich schüttelte den Kopf. „Nein, gar nicht.“ – „Gut, dann warten wir jetzt auf die Auswertung.“ Noch eine Notiz und sie ging davon.
Müde blickte ich mich um. Nicht das es viel zu sehen gab. Das gleiche Bild das sich immer bot wenn man mal zu einer Reparatur herkam. Sah man mal von den Sicherheitskräften und der Badewanne ab.
„Grant, was machen sie denn hier?“ Ich seufzte leise. War man denn vor diesem Kerl nirgendwo sicher? Forester trat um meine Sitzgelegenheit herum. „Sie haben mich ertappt Sir. Ich konnte einfach keine Ruhe finden ehe ich nicht wusste das es ihnen gut geht.“ Er lachte leise. „Wenn sie es wenigstens ansatzweise ernst meinen würden Grant.“ Ich musterte ihn kurz. Es schien alles wieder in Ordnung zu sein. „Wie wäre es mit essen wenn sie hier fertig sind?“ Eigentlich war ich müde. „Dürfen sie denn die Krankenstation schon verlassen Sir?“ Er nickte, strich die Haare zurück. „So gut wie neu. Also?“ – „Sobald ich fertig bin, Sir. Vielleicht wollen sie sich so lange was frisches anziehen?“ Was ohne Blutflecken. „Was immer sie wollen Grant.“
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