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Trigan_Sargon
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Sa 19. Feb 2011, 15:40

Personen: Cpt. Thorn P´Thall, Cdt. Lela Neema, Komapatienten, LtCmdr. Tlanok, Alon Tala´rin (NPC),
Wörter: 1298


=/\= Krankenstation – Intensivabteilung =/\=

Meine Arbeit in der Intensivabteilung war fast erledigt. Ich wollte mir trotzdem nochmal die Werte unserer Komapatienten nachschauen. Ich war etwas beunruhigt über die Vitalwerte des einen oder anderen Patienten. Ich hatte es mir zur Aufgabe gemacht, mich grade um die Komapatienten intensiv zu kümmern. Ich wollte kein Risiko eingehen und nichts dem Zufall überlassen. Es waren schließlich meine Kollegen, um die ich mich kümmerte. Okay, sie waren keine Medizinkollegen. Doch sie waren meine Kollegen auf diesem Schiff. Und da wir alle, die auf diesem Schiff ihren Dienst taten, wie eine große Familie waren, musste ich sie auch „behandeln“ wie Familienmitglieder. Naja, ich hatte den hippokratischen Eid abgelegt und geschworen, dass ich jedes Lebewesen und jede Lebensform gleich behandeln würde und hielt mich an diesem Eid. Dies war meine Leidenschaft, meine Berufung, mein Leben.

Ich schaute mir die neusten Vitalwerte der einzelnen Patienten an verglich sie mit den vitalen Daten vom Vortag. Leider war die schlechte Nachricht, dass keine Verbesserung des auditorischen Cortexes zu sehen war. Die gute Nachricht war dabei, dass auch keine Verschlechterung der Werte zu erkennen war. Ich machte mir aber große Sorgen, dass wir es nicht schaffen würden die auditorischen Fequenzschäden nicht so schnell beseitigen würden bzw. könnten. Ich musste mir irgendetwas einfallen lassen, um die ganzen Komapatienten wieder hin zu bekommen. Ich hatte nicht ohne Grund von Alon Tala´rin genügend über das Thema „Auditorische,
kortikalen Frequenzschäden“ gelernt. Alon war eben ein sehr guter Lehrer und für mich eine gewisse Vaterfigur. Man könnte schon sagen, dass er mein Mentor auf der medizinischen Akademie auf Trill war. Aber ich sollte mich nicht so sehr auf die Vergangenheit versteifen, eher sollte ich mich um das Wohlbefinden unserer Patienten kümmern und um eine Lösung unseres auditorische kortikalen Problems. Ich untersuchte alle Komapatienten nochmals und nahm die Vitalwerte auf mein Datapad auf, um die verschiedenen Werdegänge der Vitalwerte miteinander zu vergleichen. Vielleicht würde mir nach den Untersuchungen ein Plan einfallen.

Ich hatte fast alle Patienten durch und war nun am Biobett von LtCmdr. Tlanok angelangt. Ich nahm meinen medizinischen Tricorder, scannte die Werte und übertrug diese auf mein Datapad. Ich musste so viele Werte zusammentragen, wie es nur ging, diese auswerten und dann schauen, ob ich einen Zusammenhang finden konnte, der mich zu einer Lösung unseres medizinischen Problem führen könnte. Nach meiner Untersuchung gab ich LtCmdr. Tlanok eine Dosis Dexalin mit dem Hypospray, wie den anderen Patienten zuvor, um den Sauerstoffgehalt im Blut zu erhöhen und damit die Atmung zu unterstützen. Ich merkte gar nicht, dass jemand neben mir stand und mit mir sprach. Ich schaute zu dieser Person und erschrak. Es war Cpt. Thorn P´Thall. Er sprach mich an und musterte mich von Kopf bis Fuß, ohne auch nun eine Miene zu verziehen. Ich stand sofort automatisch stramm und fragte ihn, ob ich Lt. Neal informieren sollte. Ich fragte ihn sehr fahrig, da ich erschrocken war und mir klar war, dass ich noch keine guten Nachrichten verbreiten konnte. Der Captain schüttelte als Antwort den Kopf und meinte, dass ich ihm doch bitte sagen sollte, wie es LtCmdr. Tlanok gehen würde.

„Cpt. P´Thall, Sir, LtCmdr. Tlanok geht es den Umständen entsprechen. Aber er ist stabil.“ Sagte ich ihm. Jedoch bevor ich weitermachen konnte, kam Lela auf mich zu, ohne den Captain zu beachten und fragte mich: „Crewman Sargon?“, woraufhin ich ihr antwortete. Sie fragte mich weiter, wie es LtCmdr. Tlanok ging und dachte mir schon >>Warum machen sich alle solche Sorgen um einen CSO? Es gibt doch noch andere, auch sehr wichtige Crewmitglieder, die im Koma liegen und um die man sich kümmern sollte.<< Ich sagte Lela aber, dass LtCmdr. Tlanok stabil sei, er aber auf keinen Fall schon aus dem Koma aufgeweckt werden könnte, so wie alle Komapatienten mit dem den gleichen Verletzungen. Sie nickte und fragte mich dann, ob ich eine Idee hätte, wie wir die Schädigungen beheben und die Patienten aus dem Koma erwecken können. Und, dass ich eine Antwort geben konnte, drehte sich Lela zu Cpt. P´Thall und erschrak, wie ich. Sie hatte den Captain völlig übersehen und sprach nun entsetzt mit ihm. Ich ging weiter, weil ich die beiden nicht stören wollte und außerdem noch meine Arbeit fertigmachen musste.


=/\= mein Quartier - 15 Minuten später=/\=

Ich hatte nun meine Arbeiten mit den Komapatienten erledigt und zu Lela gesagt, dass ich in mein Quartier gehen würde, um mich um die Vitaldaten zu kümmern, da ich hier in meinem Quartier etwas mehr Ruhe hätte die Daten auszuwerten und eine entsprechende Lösung finden wollte. Ich sagte Lela, dass ich in meinem Quartier besser über eine Lösung nachdenken und diese austüfteln könne. Lela war damit einverstanden, sagte aber auch, dass ich bitte nicht so lange wegbleiben solle, da ich in der Krankenstation gebraucht würde.

Ich saß an meinem Schreibtisch und hatte auf dem Tisch allerhand Datapads liegen, die alle mehr oder weniger mit unseren Problemen zu tun hatten. >> Irgendwas musste doch zu machen sein, um diese Probleme aus der Welt schaffen zu können.<< dachte ich bei mir und schaute mir weiter die Daten aller Patienten an, um mir nochmal alles vor Augen zu führen. Mir fiel ein, dass wir auf der medizinischen Akademie einen Kurs über eine ähnliche Form der auditorisch, kortikalen Schäden gesprochen hatten. Ich schaute mir ein Pad an, dass ich noch von meiner Zeit auf Trill hatte. Ich bemerkte folgendes:


„Studie über Behandlung auditorisch, kortikalen Fequenzschäden in Auckland, Erde, im Jahre 2083: Ein lärm-, medikamenten- und stressbedingter Hörverlust beruht darauf, dass die nicht erneuerbaren Haarsinneszellen im Innenohr absterben, dabei werden die Sinneszellen regelrecht verdunstet. Forscher konnten jetzt im Versuch erstmals mit einem injizierten Wirkstoff die Hörschäden verringern und neue Sinneszellen bilden. Das Medikament stimuliert einen Signalübertragungsweg, der bewirkt, dass Hörzellen nachwachsen und mehr alte Zellen überleben. Frühzeitig oder zielgerecht eingesetzt, könnte eine solche Behandlung irreparable Hörschäden verhindern, die durch akute oder länger andauernde Frequenzschädigungen verursacht wurden.
"Diese wissenschaftliche Studie unterstreicht die wichtige Rolle der Adenosin-Signalübertragung bei der Linderung von Cochlea-Schädigungen, die durch oxidativen Stress verursacht wurden", erklären Srdjan Vlajkovic und seine Kollegen von der University of Auckland. Die Forscher testeten einen so genannten A1-Adenosinrezeptor-Agonisten, der an Bindungsstellen von Zellen ankoppelt, die normalerweise durch Adenosin aktiviert werden. Dazu lösten sie zunächst bei Ratten durch mehrstündigen Lärm und Stress einen dauerhaften Hörverlust aus. Dann erhielten die Tiere zu unterschiedlichen Zeiten Injektionen des Wirkstoffs. Schließlich überprüften die Forscher das Hörvermögen durch Aktivitätsmessungen im Hirnstamm und verglichen die Schäden im Innenohr mit denen von Placebo-behandelten Tieren.
Die Behandlung mit dem Rezeptor-Agonisten verbesserte das verbliebene Hörvermögen, es starben weniger Hörsinneszellen ab und die Zellschäden im Innenohr waren weniger ausgeprägt. Zudem wuchsen neue Zellen nach. Den stärksten Effekt hatten wiederholte Injektionen, die kurz nach der Lärmbelastung verabreicht und über fünf Tage fortgesetzt wurden. Möglicherweise lassen sich in Zukunft durch eine früh eingesetzte medikamentöse Behandlung lärmbedingte Hörschäden verringern, so dass weniger Hörgeräte und Cochlea-Implantate benötigt werden. Leider wurde diese Therapie nicht für den Behandlungsverlauf zugelassen, da es nicht auszuschließen war, dass die Nebenwirkungen extrem sein könnten. Das Projekt wurde im Jahre 2098 aufgelöst.“


Ich las mir diese Studie ganz genau durch und versuchte mich in die Situation unserer Komapatienten hineinzuversetzen. Ich suchte noch andere Mittel, um diese Frequenzschäden beheben zu können, fand aber keine Möglichkeit die besser wäre als das, was ich schon gefunden hatte. Ich schloss meine Suche, nahm meine Daten und verließ mein Quartier auf dem Weg zurück zur Krankenstation. Ich musste meine gefundenen Erkenntnisse Lela mitteilen, da ich hoffte, dass wir ein Ergebnis finden würden.

=/\= Krankenstation =/\=
Auf der Krankenstation zurückgekehrt begab ich mich zu Lela, fragte sie, ob sie kurz Zeit hätte und bat sie mir einen Moment zuzuhören , da ich eine wichtige Entdeckung gemacht hätte…
tbc
PO3 Trigan_Sargon
temp. CMO der USS Britannia
Mitbegründer der Gadryglis-Heilmethode
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