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Trigan_Sargon
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Mi 23. Feb 2011, 18:35

Personen: Cdt. Lela Neema, Lt. Patrick Neal, Komapatienten
Wörter: 1063


=/\= Deck 7 – medizinisches Forschungslabor =/\=


Ich mochte es nicht beobachtet zu werden. Aber da kommt man eben drum rum, wenn man sich mit seinen Daten, die man mühevoll zusammengetragen hatte, in eine ruhige Ecke verkriecht. Zuvor war ich in meinem Quartier und hatte mir einen Kopf gemacht, wie ich diese verdammten Gehörschäden heilen konnte und wenn nicht das, dann wenigstens lindern. Ich war danach auf die Krankenstation zurückgekehrt und begab ich mich auf die Suche nach Lela, um sie zu fragen, ob sie kurz Zeit hätte. Ich wollte sie darum bitten mir einen Moment zu zu hören, da ich eine wichtige Entdeckung gemacht hatte. Doch sie war nicht in der Krankenstation. Wie ich mitbekommen hatte, war Lela im medizinischen Forschungslabor auf Deck 7. Also begab ich mich dorthin, da ich ja Neuigkeiten zu berichten hatte.

Ich war nun im Heiligtum der medizinischen Forschung, dem Forschungslabor und sortierte meine gesammelten Daten akribisch, um keinen Fehler zu riskieren, den die konnten tödlich enden. Dach diesem Vorgang ging ich zu Lela, denn sie wartete schon gespannt auf mich.

Ich erklärte ihr, dass ich eine Studie gefunden hätte, um die Hörschäden eindämmen zu können. Ich gab ihr mein Datapad wo nochmals folgendes draufstand:

„Studie über Behandlung auditorisch, kortikalen Fequenzschäden in Auckland, Erde, im Jahre 2083: Ein lärm-, medikamenten- und stressbedingter Hörverlust beruht darauf, dass die nicht erneuerbaren Haarsinneszellen im Innenohr absterben, dabei werden die Sinneszellen regelrecht verdunstet. Forscher konnten jetzt im Versuch erstmals mit einem injizierten Wirkstoff die Hörschäden verringern und neue Sinneszellen bilden. Das Medikament stimuliert einen Signalübertragungsweg, der bewirkt, dass Hörzellen nachwachsen und mehr alte Zellen überleben. Frühzeitig oder zielgerecht eingesetzt, könnte eine solche Behandlung irreparable Hörschäden verhindern, die durch akute oder länger andauernde Frequenzschädigungen verursacht wurden.
Diese wissenschaftliche Studie unterstreicht die wichtige Rolle der Adenosin-Signalübertragung bei der Linderung von Cochlea-Schädigungen, die durch oxidativen Stress verursacht wurden", erklären Srdjan Vlajkovic und seine Kollegen von der University of Auckland. Die Forscher testeten einen so genannten A1-Adenosinrezeptor-Agonisten, der an Bindungsstellen von Zellen ankoppelt, die normalerweise durch Adenosin aktiviert werden. Dazu lösten sie zunächst bei Ratten durch mehrstündigen Lärm und Stress einen dauerhaften Hörverlust aus. Dann erhielten die Tiere zu unterschiedlichen Zeiten Injektionen des Wirkstoffs. Schließlich überprüften die Forscher das Hörvermögen durch Aktivitätsmessungen im Hirnstamm und verglichen die Schäden im Innenohr mit denen von Placebo-behandelten Tieren.
Die Behandlung mit dem Rezeptor-Agonisten verbesserte das verbliebene Hörvermögen, es starben weniger Hörsinneszellen ab und die Zellschäden im Innenohr waren weniger ausgeprägt. Zudem wuchsen neue Zellen nach. Den stärksten Effekt hatten wiederholte Injektionen, die kurz nach der Lärmbelastung verabreicht und über fünf Tage fortgesetzt wurden. Möglicherweise lassen sich in Zukunft durch eine früh eingesetzte medikamentöse Behandlung lärmbedingte Hörschäden verringern, so dass weniger Hörgeräte und Cochlea-Implantate benötigt werden. Leider wurde diese Therapie nicht für den Behandlungsverlauf zugelassen, da es nicht auszuschließen war, dass die Nebenwirkungen extrem sein könnten. Das Projekt wurde im Jahre 2098 aufgelöst.“


Ich erklärte Lela, dass ich es versuchen wollte, aber nicht am lebenden Objekt, da mir die ganze Sache doch etwas zu heikel wäre. Daher wollte ich eine holografische Studie durchführen, um an einem holografischen Versuchsobjekt einen Test vorzunehmen. So konnte ich mehrere Variationen testen, ohne ein lebendes Objekt zu gefährden. Lela hatte zusammen mit Lieutenant Neal auch eine Möglichkeit gefunden den Komapatienten zu helfen die Schäden einzudämmen. Nur war ihre Methode etwas plausibler als meine und doch auch nicht grade ungefährlich. Doch Lela bremste mich direkt. Sie sagte, dass es keinen Sinn hätte die Heilungsmethode zu testen, da es nichts nützen würde. Das konnte ich ja nicht ahnen. >>Alles für die Katz!!!<< Dachte ich bei mir und verzweifelte schon innerlich.

Lela gab mir stattdessen ein anderes Pad, das ich mir ansehen sollte. Ich sah, dass sie und Lt. Neal recht gute Arbeit geleistet hatten, war aber skeptisch über diese Methode. Es handelte sich um eine Methode, in der eine Flüssigkeit in den Gehörgang injiziert wurde. Dadurch sollten die Geräusche und Schäden eingedämmt werden. Ich fand es sehr interessant und schloss die Augen, um mich darauf zu konzentrieren und mir das ganze bildlich vorzustellen.

Ich merkte, wie unruhig Lela war. Ich sagte zu ihr: „Ms. Neema, Ma´am. Ich glaube Sie brauchen etwas Ruhe. Ich finde die Idee gut, auch wenn ich da meine Zweifel habe. Aber ich denke wir sollten es versuchen. Ich finde, dass diese Methode besser ist als meine und dass wir es versuchen sollten.“ Ich merkte, dass Lela erschöpft war und nicht mehr konnte. Ich sagte Ihr, dass sie Pause machen sollte und ich noch ein paar Tests machen würde. Ich würde sie informieren, sobald ich meine Ergebnisse hätte. Lela nickte erleichtert und erschöpft und ging wieder. Ich fand es nicht gut, dass Lela sich so überanstrengte. Ich hatte auf der medizinischen Akademie auf Trill einiges über Forschungen und Holoprojektionen gelernt. Daher ging ich zum Holoprojektor in der Mitte des Raumes und gab die Daten des Pads in die Konsole vor mir ein, um die Methode zu testen. Ich erhoffte mir dadurch, dass ich ein positives Ergebnis der Test bekam und wir endlich den armen Komapatienten helfen konnten.

Es dauerte etwa eine knappe halbe Stunde, bis das erste Ergebnis da war. Normalerweise hätte so ein Holotest nicht länger als ein paar Minuten gedauert. Doch ich hatte dem Computer mitgeteilt, dass er sämtliche Varianten testen sollte, die für die verschiedenen Spezies erforderlich waren, um gute Heilungschancen zu garantieren. Ich schaute mir die Testergebnisse an und war erstaunt, dass wir einen Treffer hatten, der auf alle Spezies zutraf. Ich sah, dass wir nur die Flüssigkeit ein wenig verändern mussten, damit sie auch in den Gehörgängen bleiben konnte. Ich übertrug die Daten auf mein Pad und machte mich zurück auf die Krankenstation.

=/\= Krankenstation – einige Minuten später =/\=

Ich war wieder zurückgekehrt auf unsere Krankenstation. Ich suchte Lela, doch sie war nicht da. Ich war froh, dass sie auf mich gehört hatte und sich eine Ruhepause gegönnt hatte. Trotzdem brauchte ich sie nun hier, so leid es mir tat. Ich drückte auf meinen Communicator und sagte: „CrAp. Sargon an Cdt. Neema. Bitte kommen Sie in die Krankenstation Ma´am. Ich glaube ich habe etwas gefunden, um unseren Komapatienten zu helfen.“
„Hier Cdt. Neema, Mr. Sargon. Ich komme sofort“ hörte ich Lela sprechen. Ich hoffte ihr würden die Ergebnisse gefallen. Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und überprüfte nochmal die Ergebnisse. Ich hoffte, dass nun allen geholfen werden konnten.
tbc
PO3 Trigan_Sargon
temp. CMO der USS Britannia
Mitbegründer der Gadryglis-Heilmethode
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