BRI - Log 14 - Lt.j.G. Penvera - CTO - 12186.1970

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Godo
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Sa 19. Mär 2011, 19:42

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~=A=~ USS Britannia ~=A=~ Deck Zwei ~=A=~ Quartier Penvera ~=A=~

Ich hatte es gerade so geschafft, denn der Sauerstoffgehalt war vermutlich so weit runter, dass ich wirklich Glück hatte in meinem Quartier zu sein und dort endlich in meinem ersten Anzug rein zu schlüpfen. Der Anzug war zwar sicherlich nicht so weit entwickelt wie mein Mark 3.1 aber immer noch gut genug um hier weiter zu kommen und vor allem um zu überleben. Als ich die Systeme des Anzugs aktivierte war ich froh, dass das Primitive HUD auch Funktionierte, auch wenn es nicht die Leistung hatte, wie von meinem eigentlichen Anzug reichte es mir dennoch. Es war wohl so, dass wie bei den Padds, das System des Anzugs unbeschädigt blieb oder jedenfalls die Energieleitung. Dann war ich an der Kreuzung keine vier Meter von meinem Quartier entfernt und die Beleuchtung und die Gravitation waren mit einmal vorhanden. Ich krachte zwar etwas unsanft auf den Boden aber es war wenigstens nicht so schlimm dass es wirklich weh tat, da ich in Bodennähe geschwebt hatte. Langsam stand ich auf und ging zurück zu meinem Quartier, da der Anzug irgendwie doof war und ich wieder das Gefühl bekam, dass meine Haut jucken würde. Ich betrat mein Quartier und überprüfte den Anzug, welchen ich vor einigen Minuten noch getragen hatte. Nun gingen da auch wieder die Systeme und das war der Grund warum ich den Anzug gleich wieder wechselte und damit den alten Anzug zurück in sein Fach legte und ihn sich dort in Ruhe abschalten ließ. Es tat aber gut wieder frischen Sauerstoff im Wasser vom Anzug zu haben. Auch das HUD funktionierte wieder und ich hatte Zugriff auf die Systeme des Schiffes. Jedenfalls so dass ich mir die wichtigsten Infos vom Computer geben lassen konnte.

Dann wurde das Schiff einmal durch geschüttelt und das war sicherlich kein gutes Zeichen. Ich ging damit zum Turbolift, denn die internen Systeme liefen wieder. Noch waren die Sensoren und der Antrieb offline. Vor allem der Warpkern war noch offline, nach einer Notabschaltung. Neben dem Warpkern mussten auch die Fusionsreaktoren abgeschaltet werden und die Notbatterien sind nur für die Lebenserhaltungsanlage angesprungen, aber nicht für die Notbeleuchtung. Ich holte mir alles aus dem Notsystemen, die nebenbei noch mit liefen durch die Pufferbatterien. Durch das was die Energiekugeln getan hatten, hatte in allen Systemen eine Überhitzung stattgefunden. Daher wurden alle Systeme runter gefahren und die Fusionsreaktoren und der Warpkern wurden darauf hin von Susanne Not abgeschaltet. Sie hatte das Schiff geschützt, damit vielleicht zwar unser aller Leben riskiert doch so hatten wir wenigstens die Chance es zu schaffen. Wieder wurde das Schiff ein kleines Bisschen durch geschüttelt. Dieses Mal hatte ich sogar noch Probleme auf den Beinen zu bleiben, schaffte es jedoch noch eben so. Dann war alles wieder ruhig und ich ging etwas schneller zum Turbolift, nur damit ich endlich zum Maschinenraum kommen würde.

~=A=~ USS Britannia ~=A=~ Deck Sechzehn ~=A=~ Hauptmaschinenraum ~=A=~

Endlich war ich wieder hier, hier wo ich hin gehörte und versuchte mir einen Überblick zu verschaffen. Irgendwie war es so, dass Susanne wirklich alles im Griff hatte und das war für mich das Zeichen, dass sie bereit war eine eigene Abteilung zu leiten. Sie war es wohl sogar schon sehr viel ehr, wie ich für den Job bereit. Egal ich war hier der Chef und damit brauchte ich nun Infos von ihr.

„Lieutenant wie sieht es aus?“, fragte ich Lieutenant Jones direkt.
„Sir!?“, sagte sie überrascht.
„Nun?“, entgegnete ich ihr einfach fragend.
„Es sieht so aus, dass wir durch die Energiekugeln das ganze System runter fahren mussten. Viel schlimmer dagegen war, dass uns die Kühlung für die Fusionsreaktoren und für den Warpkern versagt hat und damit mussten wir alles runter fahren“, erklärte sie mir, was ich ohne hin schon wusste.
„Gut und was noch?“, fragte ich sie, da ich, und sie wohl auch, genau wussten, dass da noch mehr war.
„Im Moment arbeiten die Teams daran die Sensoren wieder online zu bringen. Vier Fusionsreaktoren laufen wieder, noch acht fehlen, bis wir wieder normale Energie haben um die Schilde, die Sensoren und den Impulsantrieb wieder anfahren können“, sagte sie zu mir.
„Gut, wo sind die Prioritäten gesetzt?“, wollte ich dann auch noch von ihr wissen.
„Wir Fahren die Reaktoren nach einander hoch und dann geht es an die Sensoren und den Antrieb“, sagte sie und ich nickte.
„Sehr gut“, lobte ich sie.
„Die Kommunikation müsste nun auch wieder funktionieren“, mischte sich ein Unteroffizier kurz ein.
„Sehr schön, weiter machen!“, befahl ich, bevor Susanne etwas sagen konnte.

Sie rief auf dem Master Choice Hologramm der Britannia einige Bereiche auf, in denen man einige Rote Punkte erkennen konnte.

„Das sind alles noch Bereiche in denen Schäden an Systemen sind. Teilweise sind schon Teams vor Ort und reparieren die Systeme“, sagte sie und ich nickte zustimmend.

Das war wirklich gut. Ich änderte die Ansichtseinstellungen des Hologramms wieder so, dass das ganze Schiff angezeigt wurde. Dann änderte ich noch ein paar feine Einstellungen und nun wurden die deaktivierten Fusionsreaktoren in einem Orangenton angezeigt. Der Warpkern dagegen der noch immer zu heiß für einen Start war wurde in einem extremen roten blinkenden Ton angezeigt.

„Was ist mit dem Kühlsystem des Warpkerns?“, fragte ich nach.
„Unbekannter Fehler im System“, sagte Susanne.
„Schon jemand dran?“, fragte ich nach.
„Ja drei Teams“, sagte sie und dabei stieg sogar die Temperatur noch.

Jetzt musste ich eine Entscheidung treffen, entweder weiter versuchen und damit eine unkontrollierte Reaktion im Warpkern haben oder aber den Maschinenraum soweit evakuieren und versiegeln, dass nur Leute in einem Raumanzug hier drin waren.

„Susanne schaffe die Leute raus!“, befahl ich ihr.

Damit hatte ich meine Entscheidung getroffen.

„Alpha Team ihr habt Fünf Minuten um in ein Raumanzug anzuziehen und hier anzutanzen. In Zehn Minuten ist jeder hier raus!“, befahl ich.

Susanne starrte mich an.

„Kümmere dich um die Leute und richte eine Art Luftschleuse ein“, sagte ich vollkommen ruhig zu ihr.

Die Leute verließen langsam und dann immer schneller den Maschinenraum.

„Computer Lebenserhaltung im Maschinenraum in fünfzehn Minuten abschalten. In vierzehn Minuten Maschinenraum versiegeln und in sechzehn Minuten die Auswurfklappe des Warpkerns öffnen“, sagte ich zum Computer.
„Bitte Autorisationscode eingeben“, sagte die Stimme des Computers.
„Penvera-Sieben-Acht-Tango-Neun“, sagte ich deutlich und kühl.
„Befehl wird ausgeführt. Noch vierzehn Minuten bis zum Versiegeln des Maschinenraums. Keine Weitere Ansage wird durch geführt“, sagte die weibliche Stimme des Computers in den Maschinenraum.

Damit blieb zu hoffen, dass es half, was ich vor hatte. Ich hatte allgemein ein Vorteil den anderen Gegenüber, denn durch meinen Anzug war ich bereits geschützt und brauchte mich nicht erst umziehen. Was mein Glück ist, ist des anderen Pech konnte man dazu dann wohl nur sagen. Egal nun blieb zu hoffen, dass alles gut ging. Dabei gingen zwei weitere Fusionsreaktoren an das Netz und die Kurzstreckensensoren waren auch bereits wieder online. Na also ging doch alles weiter voran.Dann war die Zeit abgelaufen, der Maschinenraum wurde versiegelt. Keine Minute später wurde die Lebenserhaltung ganz abgeschaltet und die Abwurfluke geöffnet. Der eigentliche Schild war nicht aktiv, und damit wurde der ganze Druck einmal raus gesaugt und damit hoffentlich auch die ganze Wärme des Warpkerns.

„Temperatur des Warpkerns stabil“, sagte eine Stimme über die Kommunikationssysteme...
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Senior FleetCaptain Godo Lessman

Ein anerkannter BOFH. („Bastard Operator From Hell“)
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