DRW-Lt.Cmdr. Val Advena-CTO-RPG Log3-12231.1052

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valeris
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Registriert: Di 11. Jan 2011, 03:44

Di 3. Mai 2011, 09:32

Personen: Doran, Ricarda, Hernandez, Penvera

Wörter: Schnitzeljagt


Wörter: 775


“Stehen Sie hier nicht so rum!“, raunte ich und schob mich an Penvera vorbei. „Schnappen Sie sich ein Techkit und bewegen Sie Ihren...“ Ich sah an ihm vorbei, konnte mich nicht für eine Bezeichnung entscheiden. „...was auch immer.“

Ich ging nicht zurück in der Raum, in dem der Sauger an der Decke klebte, sondern öffnete eine Tür in die Jeffries-Röhren gleich hier im Computerkern. Es erfüllte mich mit einer Genugtuung, dass wir uns mit Föderationsmaterial rumschlagen durften. Eine Jeffries-Röhre war eine Jeffries-Röhre, egal, ob auf einer Station oder einem Schiff. Und diese vermittelten auf subtile Art ein heimatliches Gefühl – war das doch etwas, mit dem ich mich auskannte.

Auf den Knien krabbelte ich weiter ins Innere, bis ich an die Stelle kam, wo sich laut Plan der EPS-Verteiler befinden musste. Wenn ich diesen deaktivieren konnte, hatte ich bereit zwei Zuleitung abgeschnitten. Der Feind würde nichts merken, denn so, wie ich die Sache einschätzte, realisierte er nicht, woher er die Energie bezog, solange der Strom nicht gänzlich versiegte. Ich öffnete die Abdeckung und scannte. Der Verteiler funktionierte einwandfrei und fast an der Belastungsgrenze, was man lediglich von zwanzig Prozent der Verteiler sagen konnte. Und genau diese zwanzig Prozent befanden sich in unmittelbarer Nähe unseres Gastes.

„Warum versauern wir ihm nicht einfach die Nahrung.“, hörte ich eine Stimme sagen, die definitiv nicht zu meinem Stab gehörte. Mitchell schielte an Penvera vorbei. „Das ist schon mal erfolgreich gelaufen bei...“
„Schilden. Ja.“, fiel ich ihm ins Wort. „Man kann die Frequenzen der Schilde ändern und damit einen Sauger dazu bringen, loszulassen. Was glauben Sie, wielange das dauern wird, wenn wir das hier versuchen. Bei kaum genügend Energie, um die Displays der Konsolen zum Laufen zu bringen. Wollen Sie die Frequenzen manuell ändern?“ Ich legte den Kopf schief, betrachtete den Verteiler und zückte schließlich den Phaser. Kaum, dass der blaue Strahl auf sein Ziel traf, stoben elektrische Funken und es roch nach verkohlten Kabeln. Mit einem kurzen Scan ging ich sicher, dass da nichts mehr durchfloss und trat den Rückzug an. Auf dem Weg zum nächsten Verteiler öffnete ich einen Kanal.
„Advena an Ricarda.“
„Ricarda hier.“
„Status.“
„Es hängt noch immer unverändert an der gleichen Stelle. Keine Veränderungen gleich welcher Art.“
„Das wird sich gleich ändern.“ Damit trennte ich die Verbindung und tippte erneut auf das Delta.
„Advena an Doran.“
„Ja.“
„Haben Sie die Strecke beleuchtet?“, fragte ich und grinste. Ich hatte Amanda den Auftrag gegeben, eine Krümelspur zu legen. Wir hatten 4 Zwischenstopps eingeplant, an denen sich das Ding festklammern sollte, bevor es in einer der umfunktionierten Lagerräume gelangen sollte, wo Schutzschilder nur darauf warteten, einen Gast aufzunehmen. Zwar mussten wir die nächste halbe Stunde durch Röhren kriechen, um das Ding auf der richtigen Spur zu halten, aber das war noch das kleinere Übel. Ich deutete Penvera an, die linke Abzweigung zu nehmen und sich dem übernächsten EPS-Verteiler anzunehmen, während Mitchell noch bei mir bleiben sollte. Ich genoss seinen Sarkasmus.
„Seit wann sind Sie hier?“, fragte ich und duckte mich unter einem Schottrahmen durch.
„Was?“, grunzte er, als hätte er nicht verstanden.
„Ich habe gefragt, seit wann Sie hier sind?“, wiederholte ich.
„23 Monate. Und ich habe mehr als genug.“ Ich atmete tief durch. Vielleicht konnte ich ihn für die Base gewinnen. Frisches Blut war verlockend.


„Ricarda an Advena.“
„Ich bin ganz Ohr!“, sagte ich und wartete auf gute Neuigkeiten.
„Die Drohne hat sich gelöst.“
„Fliegt sie zur zweiten Station?“
„Negativ!“
„Was?“ Ich verfluchte die Enge der Röhre und suchte nach einem Verbindungsstück, in dem ich mich wenigstens einigermassen bequem hinsetzten konnte. Doch was machte es überhaupt, noch hier zu bleiben?! Also steuerte ich den Ausgang an und öffnete das Schott.
„Wohin ist es unterwegs?“, fragte ich und sah nur beiläufig, wie Mitchell nach mir aus der Röhre krabbelte. Ich konnte ein kleines „War ja ein toller Plan“ hören, ging jedoch nicht darauf ein.
„Zur Andockstation“, sagte Ricarda. „Ich verfolge es.“
Mit schnellen Schritten rannte ich durch die Station, verfluchte den Umstand, dass schnelle Transportmöglichkeiten noch immer aufgrund Energiemangels nicht zur Verfügung standen.
„Advena an Hernandez!“, keuchte ich im Laufen. Auch wenn mir der Gedanke, gerade IHN dafür einzusetzen, mehr als nur unbehaglich war, er war am nächsten dran. Ausserdem nahm er an diesem Auftrag teil, weil ich vermutlich doch noch so etwas ähnliches wie Kompetenz in ihm sah (oder sehen wollte). Es spielte keine Rolle, was ich von ihm hielt und eigentlich würde es eh nur der verzweifelte Versuch sein, dem ich nicht wirklich viel Erfolgsaussicht einräumte.

„Sprechen Sie!“, hörte ich seine noch immer lebendige Stimme. Immerhin hatte er sich noch nicht durch ein Airlock geworfen.
„Unser Gast ist auf dem Weg zur Andockstation. Versuchen Sie, ihn aufzuhalten!“
Dup dor a'az Mubster
Dif-tor heh smusma

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