HRZ – Lt Jason A. Hawk – SCI – RPG 14 Log 06 – 12‘282.2187

CO: Wedge Antilles - XO: Jason Anthony Hawk
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JasonHawk
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Do 23. Jun 2011, 20:53

HRZ – Lt Jason A. Hawk – SCI – RPG 14 Log 06 – 12‘282.2187

Personen: Valeris A. Advena, Amanda C. Doran, Manu Katché
Wörter: 1‘353
Titel: Etwas Zeit…

=A= USS Horizon – bei Val =A=

Da sassen wir. Jeder auf einer Seite des Tisches. Val hatte ein Sandwich auf dem Tisch. Ich nur einen Salat. Die Mediziner waren beim letzten Checkup nicht mit meiner Körpermasse zufrieden gewesen. Und auch meine Fitnesswerte waren leicht ausserhalb der vorgeschriebenen Messlatte. Für mich hiess das deshalb, dass ich einen strikten Diätplan einhalten musste. Deshalb dieser doofe Salat. Leicht sehnsüchtig schaute ich auf das Sandwich von Val.
Das Essen war nicht so ganz, wie ich es mir erhofft hatte. Val und ich sprachen praktisch nicht, weil wir erschöpft waren von der bisherigen Arbeit. Das bezog sich eigentlich gar noch nicht aufs Essen. Wir waren nur ruhig bis wir am Tisch sassen. Danach hatten wir gar keine Zeit, um miteinander zu sprechen. Beziehungsweise wir kamen nicht dazu, weil wir unterbrochen wurden. Aber da wir sowieso ziemlich erschöpft waren, war es vielleicht auch besser so.
„Doran an Advena.“
Neeiiiiin!
„Was gibt es?“, fragte Val und ahnte schon, dass sie wohl nicht in ihr Sandwich würde beissen können.
„Du solltest dir das ansehen!“
Val verzog den Mund und schaute mich entschuldigend an. Ich nickte nur verständnisvoll. Ich wusste schliesslich selber wie es war, Abteilungsleiter zu sein. Also… ich hatte es einmal gewusst. Aber es gab auch einen Vorteil. Val hatte das Sandwich auf den Teller gelegt und schaute es reumütig an. Es würde für mich zurückbleiben. Und da wir es doch nicht einfach alt werden lassen konnten (bitte gleich jeden Gedanken an Replikatoren und Abfallverwerter ausblenden), musste ich es doch essen. Ich schaute das Sandwich schon vorfreudig an, da verschwand es plötzlich vom Teller. Val hatte es sich gekrallt und verschwand damit. Verdammt.

=A= USS Horizon – Astrometrie – kurzer Zeitsprung =A=

„Mr. Hawk, scannen Sie nach Breen-Schiffen. Wenn Sie welche finden, will ich deren Kurs, Geschwindigkeit und Ankunftszeit bei Pantara wissen.“
Das war die Stimme des Captains über die Interkomm gewesen. Damit wusste ich, was ich jetzt zu tun hatte.
„Aye Sir!“
Ich begann sofort, die Sensoren auf Breen-Schiffe auszurichten. Aber ohne die Hilfe, hätte ich kleine Chancen gehabt, um etwas zu finden, denn die dunkle Materie störte die Sensoren. Zum Glück funktionierte der Subraum-Link zur Astrometrie der Base, so hatte ich erstens ein gutes Bild und vor allem verlässliche Sensordaten. War zu hoffen, dass sie keine Breen-Schiffe fanden, allerdings glaubte ich nicht wirklich dran. Wir hatten zwar eine Erklärung, wieso wir die drei Breen-Schiffe so leicht hatten schlagen können, aber das hiess nicht, dass ihr taktischer Rückzug nicht noch einen anderen Hintergrund hatte. Beispielsweise dass sie uns nun beobachteten, um uns nach Pantara zu folgen. Wahrscheinlich hatten sie uns sogar einen Sender angehängt. Anders konnte ich mir nicht vorstellen, dass wir so urplötzlich und eigentlich nahe am Ziel angehalten hatten. Sowas bekam ich mit, wenn auch keine Erklärung.
Und es musste ein starker Sender sein. Der Computer hatte schon nach wenigen Sekunden drei Breen-Schiffe ausgemacht. Alle drei bereits in der Region dunkler Materie. Das war nicht gut. Zwei flogen einen parallelen Kurs zu uns in sicherem Abstand und etwas hinter uns. Nun holten sie auf, da sie nicht wie wir angehalten hatten. Aber sie schienen nicht auf Pantara zuzuhalten. Daher schienen diese keine Gefahr für uns zu sein. Ganz anders das dritte Schiff. Dieses folgte exakt dem Kurs der Horizon und holte nun auf uns auf. Es würde uns in zehn Minuten einholen. Und dann war da ja noch die Anweisung des Captains, dass er sofort informiert sein wollte. Damit durfte ich ihn jetzt wieder unterbrochen.
„Hawk an Katché.“
„Sprechen Sie!“, forderte er mich augenblicklich auf.
„Die Sensoren haben drei Breen-Schiffe ausgemacht. Zwei flankieren uns und fliegen einen parallelen Kurs zu uns. Sie hielten nicht direkt auf Pantara zu. Das dritte Schiff folgt uns auf unserem Kurs und wird uns ihn zehn Minuten einholen.“
„Danke, Lieutenant. Halten Sie weiter die Augen offen.“
„Selbstverständlich, Sir.“
Wenn ich auch nicht die Augen offenhielt, sondern viel mir die Sensoren weiter aktiv nach Breen-Schiffen scannen liess. Mit meinen Augen sah ich im All ja eigentlich Nichts. Den Teil des Alls, den ich mit meinen Augen wirklich erkennen konnte, war ja auch nur der Bruchteil eines Bruchteils eines Bruchteils eines Bruchteils des Alls. Oder noch weniger.
Das Breen-Schiff hinter uns kam immer noch näher. Die anderen beiden hatten uns inzwischen überholt. Aber ihr Kurs führte sie nicht nach Pantara. Aber den Breen war es ernst. Inzwischen hatten die Sensoren ausserhalb der Region mit dunkler Materie zwei weitere Breen-Schiffe ausgemacht. Langsam bekam ich das Gefühl, dass wir Verstärkung brauchten.
„Hawk an Katché. Zwei weitere Breen-Schiffe nähern sich der Region dunkler Materie, in welcher wir uns gerade befinden. Sie erreichen die ersten Ausläufer der Region in etwa einer Viertelstunde.“
„Verstanden. Halten Sie die Schiffe in der Region aus dunkler Materie im Auge. Wir fliegen gleich wieder los. Informieren Sie mich sofort, wenn uns die Schiffe folgen. Falls nicht, werden Sie im Maschinenraum erwartet!“
„Aye, Sir!“, bestätigte ich enthusiastisch und trennte die Verbindung wieder. Wobei ich mich fragte, wieso ich so enthusiastisch war. Schliesslich durfte ich nur auf die holografische Anzeige starren und warten, was passierte. Es war, als wäre ich dazu verdonnert einem Holoroman zuzusehen, ohne selber mitspielen zu dürfen. Sehr langweilig. Aber Befehl war Befehl und so starrte ich auf die Holo-Anzeige. Selbstverständlich nicht zu konzentriert, sonst würde ich irgendwann gar Nichts mehr erkennen. Deshalb schaute ich ganz entspannt, als wäre ich im 21. Jahrhundert und würde fernsehen.
Ich konnte erkennen, wie sich die Horizon wieder in Bewegung setzte. Wir änderten leicht unseren Kurs und flogen eine Extra-Schlaufe um eine Ansammlung dunkler Materie. Das brachte uns leicht vom Kurs in Richtung Pantara ab, aber das liess sich schnell wieder korrigieren. Wichtiger war, dass uns die Breen nicht mehr folgten. Deshalb machte ich mich auf den Weg in den Maschinenraum und informierte dabei den Captain doch kurz, dass uns die Breen nicht folgten. Wahrscheinlich liess ich ihn kurz innerlich Aufseufzen, weil er im ersten Moment dachte, die Breen würden uns folgen.

=A= USS Horizon – Maschinenraum – Zeitsprung =A=

Die Torpedohülle lag offen auf einer Antigrav-Plattform. Die Techniker streunten darum herum und bereiteten eine Halterung für den Sender vor. Diesen behielten einige andere Techniker im Auge. Sie achteten darauf, dass er nicht plötzlich wieder zu senden begann und dass uns nicht vielleicht doch irgendwo ein Sprengsatz überraschte.
Meine Aufgabe war relativ einfach. Im Notfall sollte ich wissenschaftlichen Input geben. Bis es soweit war, sollte ich einen Kurs ermitteln, auf welchen wir den Torpedo mit dem Sender schicken konnten, der die Breen in die Irre führte.
Schon kurz darauf war der Sender im Torpedo und der Torpedo wieder geschlossen. Einige Techniker brachten den Torpedo zu einer Torpedorampe und dann wurde er auch schon abgeschossen. In die Richtung, die ich vorgeschlagen hatte. Der Sender sendete inzwischen wieder und deshalb verschwanden wir so schnell wie möglich vom Ort des Abschusses. Ich schaute zu Val.
„Und du glaubst, das klappt?“
„Keine Ahnung. Wie lange hatten wir das System offline?“, erwiderte Val. Ich hatte auch keine Ahnung. Ich wusste nur, wie lange ich schon in etwa im Maschinenraum war.
„20 Minuten?!“
„Wenn sie nicht misstrauisch werden, dass sich die Sonde so lange nicht gemeldet hat, wird es funktionieren und sie folgen der falschen Spur.“
Plötzlich drehte sie sich zu mir um. Aber ich realisierte ihren Blick nicht ganz und sagte nur:
„Naja, die dunkle Materie könnte durchaus den Sender zwischenzeitlich stören. Also sollten die Breen nicht misstr…“ Plötzlich realisierte ich Vals Blick. Ich schaute sie etwas schräg an. „Du willst nicht mehr über die Breen, Sender oder Pantara sprechen…“, riet ich und Val bestätigte meine Annahme mit einem Nicken. Ich trat einen Schritt auf sie zu und nahm sie in den Arm. „Ich hätte da schon ein paar Ideen.“
Mit diesen letzten Worten stupste ich meine Nase gegen Vals. Dann nahm löste ich mich von Val, nahm ihre Hand und zog sie hinter mir her. Ich hatte Lust auf etwas Verbotenes. Wollte es an einem Ort machen, an dem man es sonst nicht tat. Ein Ort an dem ich viel war und gerne eine schöne Erinnerung hatte, der ich in langen Schichten, in welchen Nichts geschah, nachhangen konnte. Mein Ziel war…? Genau: Die Astrometrie!

[NRPG: Damit verabschiede ich mich in den Urlaub. Bis am 4. Juli :D ]
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

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