PAN - MCPOoS Taylor McMannis - MED - RPG4 Log4 - 12296.1198

CO: Wedge Antilles - XO: Jason Anthony Hawk
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Wedge Antilles
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Do 7. Jul 2011, 11:00

Personen: Kiri, Val, Richi, Amanda, Yara
Wörter: 851


--- unter Pantara ---


„Kommen Sie zur Sternenflotte!“ hatte es geheißen. „Reisen Sie zu fremden Welten!“ hatte man versprochen. „Untersuchen Sie unbekannte Lebensformen!“ hatte man versichert. „Entdecken Sie neue Zivilisationen!“ hatte man garantiert
Und wo waren wir? Auf einem Wüstenplanet, auf dem vermutlich weniger Bakterien lebten als auf meiner Zunge. Doch damit nicht genug, es ging für uns in ein Höhlensystem. Mal wieder. Hatten wir nicht schon genug Zeit unter der Erde verbracht? Okay, eigentlich war das wegen des nahenden Sandsturms keine schlechte Idee, sich unterhalb der Oberfläche aufzuhalten, aber trotzdem.
Hier war es eng, dunkel und unerwartet feucht. Aus einem unerklärlichen Grund starrte ich zu Yara, die gelangweilt neben mir herstapfte. Sie wiederum folgte mit ihrem Blick dem Lichtkegel ihrer Taschenlampe, der zusammen mit den Lampen der anderen über die Wände tanzte und die bizarren Formen der Wände zeigte. Wenn das wirklich so eine hochentwickelte Zivilisation war, warum hatten die hier kein Licht? Okay, nach den Jahrtausenden war vermutlich keine Energie mehr vorhanden, aber es zeigten sich nicht einmal Vorrichtungen für Lichtemitter. Nur nackter Fels. Wieder musste ich dabei zu Yara schauen.

Die Lichtkegel tanzten weiter, bis sie auf eine Person trafen und auf ihr verharrten.
„Officer?“ Die Angesprochene war Doran, das wusste ich aber nur, weil Kirilenkova vor zwei Minuten gesagt hatte, dass wir zu ihr gehen würden, weil sie an einer Bunkertür festsäße. Nicht, weil sie darin eingeklemmt war, sondern weil die Tür verhinderte, dass sie – und damit auch wir – weitergehen konnte.
Die Frau klappte ihren Tricorder zusammen. „Ich habe eine technische Vorrichtung auf der anderen Seite der Tür entdeckt, die vermutlich den Öffnungsmechanismus steuert. Allerdings kann ich ihn nicht aktivieren.“
„Ohne Energie kein Wunder“, mutmaßte die XO, wurde aber von der Technikerin eines besseren belehrt: „Energie ist vorhanden. Ich weiß nicht, wo sie herkommt, aber ich kann ganz deutlich eine Energiesignatur innerhalb des Stromkreises entdecken.“

Der Androide drängte sich in den Vordergrund: „Darf ich mir Ihre Ergebnisse einmal ansehen?“ Er streckte fordernd seine Hand aus und bekam somit ohne Widerworte den Tricorder ausgehändigt. Er klappte ihn auf, überflog kurz das Display, klappte ihn wieder zusammen und gab ihn Doran zurück. „Das sollte kein Problem sein.“
Er begann mit einem medizinischen Eingriff bei sich selber, als er ein Stück seiner Haut an seinem Handgelenk entfernte – eigentlich öffnete er sie mit Hilfe eines unsichtbaren Druckknopfs und eines Scharniers – und dann an intern verlegten Leitungen hantierte, wo Menschen Adern und Sehnen hatten, nur mit dem Unterschied, dass das hier völlig unblutig und ohne Narkose verlief.
Dann hielt er plötzlich den Arm vor die Tür. „Bitte treten Sie ein paar Schritte zurück, es könnte eine elektrische Überladung geben.“
„Moment, Commander“, ging Kirilenkova dazwischen. „Ist…?“
Richards beantwortete die nur anfänglich ausgesprochene Frage: „Keine Sorge, Ma’am, ich habe sämtliche Vorkehrungen getroffen, um meine Schaltkreise davor zu schützen.“
Die XO musterte ihn noch ein paar Sekunden, dann begann sie langsam zu nicken: „Also gut. Tun Sie es.“
Der wandelnde Türöffner wandte sich wieder der unseren Weg versperrenden Blockade zu, schwenkte seinen Arm und meinte theatralisch: „Sesam öffne dich!“ Okay, der Junge sollte mal seine Humorschaltkreise justieren.
Nichtsdestotrotz war seine Aktion von Erfolg gekrönt: Ein leises Rumpeln und das Tor schob sich knirschend, ächzend und stöhnend nach oben. Wieder schaute ich reflexartig zu Yara.


--- Bunker ---

Hinter dem Tor zeigte sich ein großer Raum. Den Hauptteil des Raumes nahm ein in der Mitte stehender Kasten ein, von dem diverse Rohre abgingen und im Boden oder in der Decke verschwanden. Die Wände des Raumes waren glatt, so konnte man die ganzen Türen, die von diesem Raum abgingen, sehr gut erkennen. Viele Türen bedeutete gleichzeitig viele Möglichkeiten weiterzugehen – denn ich glaubte nicht, dass wir hier am Ziel waren. Das wäre ja viel zu einfach.
„Das hier ist wie das legendäre Labyrinth unter Thera!“ Wenigstens Kendric konnte dem Ganzen hier etwas Euphorisches abverlangen. „Die Geschichte von Pantara ist also nicht weniger wahrscheinlich.“ Man musste vermutlich Wissenschaftler sein, um das zu verstehen.
„Sie zweifeln immer noch an der Existenz der Pantara?“ Na, das konnte heiter werden. Herr Vulkanier, der nicht mal in der Lage war, Antigrav-Stiefel richtig zu bedienen, fühlte sich wohl auf den Schlips getreten.

Doch bevor es zu einer richtigen Diskussion kommen konnte, rief jemand, wir sollen zu ihr kommen.
Wie dressierte Hunde folgten wir also dem Ruf, umrundeten den Kasten und standen nun vor einem kleinen Becken, das mit einem weiteren Rohr mit dem Kasten in der Mitte verbunden war. Von dem Becken ging eine ungewöhnliche Hitze aus und als ich mich – wie auch die anderen – über die Brüstung des Beckens beugte, konnte ich mir diese Hitze erklären. Eine zähflüssige, rot glühende Masse waberte in dem Becken. Immer wieder stiegen kleine Fontänen auf. Es zischte und brodelte fast schon Ohrenbetäubend.
„Ist es das, wofür ich es halte!?“ Das kam ganz drauf an, wofür Yara es hielt.
„Flüssiges Magma!“ wurde Valeris präzise. „Wenn ich mir die Konstruktion so anschaue, würde ich sagen, das hier ist ein geothermisches Kraftwerk.“

Na, das war doch prima. Werfen wir den Strom an, um was zu sehen, und folgen dem dicksten Stromkabel, um zur Waffe zu kommen. Oder nicht?

[NRPG: Frage weitergeb: Oder nicht? ;-)]
Wedge Antilles

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When the Fail is so strong, one Facepalm is not enough.
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