PAN – Cmdr Svetlana F. Kirilenkova – XO – RPG 3 Log 16 – 12‘303.0147
Personen: Aussenteam
Wörter: 858
Titel: Betazoidinnen
=A= Pantara – Dispositivo Gumpa =A=
„Commander, wir sind hier nicht allein. Noch jemand ist hier, und damit meine ich nicht die Breen.“
Na toll, nachdem Conners die Zeit der Breen bis zu uns um zwanzig Minuten auf eine halbe Stunde aufgestockt hatte und es Doran gelungen war, uns einzuschliessen und uns somit noch einmal etwas Zeit zu verschaffen, kam bereits die nächste Hiobsbotschaft. Die Breen waren uns nicht als einzige auf den Versen.
Das hiess wir hatten noch mehr Probleme als zuvor. Obwohl wir gerade erst einige gelöst hatten. Mein Blick schnellte von der angeschlagenen Kir hoch und ich sah mich um. Dabei sah ich Advena und Doran.
„Commander, Petty Officer! Kümmern Sie sich darum, die Wartungsschächte zu öffnen und die Waffe an die Oberfläche zu bringen! Petty Officer Kir ist für Sie nebensächlich!“
Die Chefingenieurin und ihre Untergebene nickten und gingen an die Arbeit. Während die beiden davon gingen, wanderte mein Blick kurz auf die Hintern der beiden. Auch wenn diese Sternenflottenuniformen grundsätzlich nicht gerade vorteilhafte Kleidungen für eine Frau waren, so machten die Frauenhosen dies doch tatsächlich vergessen. Aber dafür hatte ich keine Zeit und so wandte ich dagegen an Kir und vor allem Daroy, da diese noch sprechen konnte, während Kir den Eindruck machte, als wäre sie noch zu erschlagen.
„Was meinten Sie damit, wir wären nicht alleine? Heisst das, dass eine telepathische Rasse ebenfalls auf Pantara ist und nach der Waffe sucht?“
„Ich kann es nicht genau sagen“, erwiderte Daroy und McMannis neben ihr, kümmerte sich mehr um sie als um Kir, der es deutlich schlechter ging. Ein Mann eben! „Aber wer oder was es auch immer ist. Es ist nicht einfach nur auf Pantara oder in dieser unterirdischen Anlage. Es ist hier drin. Hier, wo sich die Waffe befindet!“
„Hier ist aber niemand ausser uns!“, herrschte ich sie ohne einen Grund an. Ich war wohl etwas gereizt. Allerdings wusste ich nicht genau wieso. Wenn ich McMannis angeschnauzt hätte, hätte ich es ja noch verstanden…
„Sie…“, versuchte Kir plötzlich etwas zu sagen. Brach aber nach dem einen Wort wieder.
„Kommen Sie erst wieder zu Kräften“, beruhigte ich sie. Aber sie schüttelte den Kopf.
„Sie… ha… haben…“
Weiter kam sie nicht. Ich legte ihr die Hand auf die Schulter, um ihr zu zeigen, dass es schon gut sei. Als zweite Ermahnung, dass sie zuerst wieder zu Kräften kommen sollte. Nachdem ich ihr eindringlich in die Augen geschaut hatte, blickte ich zu Daroy.
„Können Sie erspüren, was hier los ist? Wer ist da draussen?“
Daroy schloss die Augen. Ich konnte an ihrer Mimik erkennen, dass sie sich konzentrierte. Versuchte die telepathische Aura, Welt, Umgebung oder sonst was zu erkunden. Dann liess frustriert die Luft entweichen und sah mich entmutigt an:
„Tut mir leid, Ma’am. Es geht nicht.“
„Kommen Sie, Petty Officer. Sie sind genauso eine Betazoidin, wie Petty Officer Kir. Sie müssen diese anderen also auch deutlicher wahrnehmen können. Also versuchen Sie es nicht nur, machen Sie es!“, versuchte ich es mit einer weniger freundliche Aufmunterung.
„Bei allem nötigen Respekt, Ma’am, aber bedrängen Sie Yara nicht so!“ Mein Kopf schnellte zu McMannis rüber. Ich warf ihm einen vernichtenden Blick zu, aber er liess sich davon nicht beirren. „Wenn Yara sich zu sehr öffnet, kann ihr das gleiche passieren, wie Chajara.“
Damit hatte der Mediziner ja nicht Unrecht. Andererseits konnte ich darauf keine Rücksicht nehmen. Abgesehen davon gab es da bei Daroy noch einen Joker.
„Dafür hat sie doch Sie, Master Chief! Sie werden doch schon dafür sorgen, dass sie wieder gesund wird!“
Ich sagte es mit einem fiesen Ton. Einem Ton, der keinen Zweifel daran liess, dass ich ganz genau wusste, wie McMannis zu Daroy stand. Dass er ihr am liebsten die Kleider vom Leiben reissen (etwas, das ich mir gerne angesehen hätte) und über sie herfallen würde.
„Es wird nicht nötig sein“, unterbrach Daroy die Diskussion um ihr Wohlbefinden zwischen mir und ihrem Stalker. „Chajaras Werte bessern sich. Sie sollte jetzt in der Lage sein zu sprechen.“
Sofort waren Daroy und McMannis vergessen. Ich konzentrierte mich wieder auf Kir. Meine Hand lag immer noch auf ihrer Schulter und stellte erschrocken fest, dass sie etwas nach unten auf die Brust gerutscht war. Zum Glück nicht so weit, dass es komisch geworden wäre.
„Wann immer Sie bereit sind“, sagte ich mit ruhiger Stimme. Sie sollte sich nicht unter Druck gefühlt fühlen, nur weil Daroy nicht das volle Potenzial einer Betazoidin abrufen konnte.
„Wer noch… hier… ist, … hat kei… keine Kör..per. Sie sind… r..reine Energie.“
Auch wenn Kir so langsam und mit so vielen Pausen sprach, dass ich eigentlich genug Zeit hatte, um das ganze realisieren, tat ich es nicht sofort. Als wollte mein Hirn nicht glauben und wahrhaben, was es da hörte. Als dieser Prozess dann doch abgeschlossen war und ich die Aussage glaubte – fürs erste – fragte ich:
„Wer sind Sie?“
Ich hatte meinen Verdacht. Es gab nur eine mögliche Antwort. Aber wenn das stimmte, dann stimmte etwas mit T’Bak nicht. Dann konnten wir dem Historiker nicht mehr trauen, weil seine Geschichte für mich dann nicht mehr aufging. Von daher wollte ich meinen Verdacht eigentlich nicht bestätigt wissen. Aber ich sollte recht behalten:
„Die… die Pantara!“
[NRPG: damit verabschiede ich mich auch schon wieder. Ich wünsche euch viel Spass beim Missionsende
Bis nächste Woche.]