RES | Log01 | Lt. Barrison Del'Armgo | WISS | 12147.2253

[Lilith]

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RES | Log01 | Lieutenant Shi'nayne Ju'Lie Yoegh'il'rymmin Luen Yoeg' Barrison Del'Armgo | WISS | 12147.2253
Beteiligte Personen : Jason, Miguel
Erwähnte Personen :
NPC’s :
Stardate : 12147.2253
Wörter: 1000


=^= Starbase Resolution – Korridore =^=
Ich hatte mit diesem mit suspektem Techniker einige Sensoren angebracht. Besser gesagt, er hat sie angebracht und ich hab fein zugeschaut. Ich mach mir doch nicht an sowas die Finger schmutzig. Wo kommen wir denn da hin? Zu dem bin ich Wissenschaftlerin und keine Technikerin. Das konnten sie also fein selbst machen. Doch interessant fand ich es dann, als es um die Feineinstellung ging. Da schaute ich dem Techniker dann doch genau über die Schulter und merkte mir seine Fingerbewegungen. Zumindest versuchte ich sie mir alle genau zu merken, aber so ganz klappte es nicht. Aber nun waren die Sensoren zumindest halbwegs einsatzbereit.

Somit konnte ich mich nun zurück ziehen und mich um andere Dinge kümmern. Zum Beispiel das gut aussehen. Sehr anstrengend, wenn man bedachte, was ich dafür alles auf mich nahm. Gut aussehen konnte nicht jeder. Besser gesagt, es konnte wirklich kaum einer und an Board dieses fliegenden Dings konnte es schon mal keiner. Aber das war etwas anderes.

Mir ging was ganz anderes durch den Kopf, was mir grade Sorgen bereitete. Wie sollte ich meinem CSO klar machen, dass ich nicht seine dumme Wissenschaftlerin bin, die jede Drecksarbeit machte. Meine Akte kannte der gute Mann wohl nicht. Geschweige denn wusste er was von mir. Aber meinte ja, er ist Mister allwissend. Von wegen.

„Lieutenant, Sie könnten sich im die Sensoren in der Astronomie kümmern.“ Ich verzog mein Gesicht, aber schwieg und ging einfach. So kam ich zumindest da weg und konnte mich um was anderes kümmern. Also machte ich mich auf den Weg in die Astronomie.


=^= Starbase Resolution - Astrometrie =^=
Die Tür glitt offen und ich blieb stehen. Schluckte und fluchte innerlich. Warum musste ich eigentlich immer wieder auf dieselben komischen Leute treffen? Irgendwann werde ich noch Paranoid, wenn das so weiter geht. Ganz sicher. Zur Begrüßung wurde ich auch gleich gefragt, ob ich mit den Sensoren fertig war. Was bildete der Kerl sich ein? War er nun mein Chef und ich wusste davon nichts? Dann sollte er sich gefälligst als dieser vorstellen und mir nicht so kommen. Nach seiner fadenscheinigen Entschuldigung informierte ich ihn dann darüber, dass ihm sein Spielzeug bald zur Verfügung steht, ich nur noch einige Einstellungen machen musste.

Nachdem Jason dann den Platz geräumt hatte, konnte ich mich an die Arbeit machen. Ich musste jedoch innerlich lachen, als er mich mit seinem ignorieren straffen wollte. Das hatte beim ersten Mal geklappt, diesmal klappte es jedoch nicht. Dafür hatte ich ihn dann doch durchschaut. Somit gab ich brav die Befehle ein und stellte damit die Sensoren ein. Meine Finger huschten noch schneller über das Tastenfeld, als die des Technikers und damit war ich innerhalb weniger Minuten fertig. Dies rieb ich dem Wissenschaftler dann auch gleich unter die Nase. „Ihr Spielzeug funktioniert wieder. Machen Sie es nicht gleich kaputt!“ Männer eben, die musste ja meist alles gleich wieder kaputt machen.

Da ich gehen wollte, machte ich auf dem Absatz kehrt und ging Richtung Tür. Ich wurde jedoch aufgehalten von Mister Hawk. Somit warf ich ihm einen Blick zu, der über meine Schulter ging und wartete darauf was er wollte. Fast schon erbärmlich klang seine Bitte, dass ich die Sensoren feiner einstellen sollte. Ich seufzte leicht und versucht dahinterzukommen, was er damit bezwecken wollte, jedoch… Moment. Ich konnte auf der empathischen Ebene nichts mehr spüren, was meine telepathische Fähigkeit auch ein wenig angriff.

Ich verzog mein Gesicht leicht, ließ mir davon nichts anmerken und machte mich an die Arbeit. Ich stellte die Sensoren noch genauer ein. Dies nahm nun einige Minuten mehr in Anspruch, da ich nun nebenbei versuchte meine Fähigkeiten zu nutzen. Ich fasste es nicht, dass meine Fähigkeiten nicht mehr vorhanden waren. In mir stieg eine Wut an und je mehr die Wut anstieg und so höher flog das PADD vor meiner Nase. Meine Finger huschten dabei weiter über das Tastenfeld der Konsole, während es in mir immer mehr zu brodeln anfing.

Als ich die Hälfte Befehle eingegeben hatte, war das PADD auf Augenhöhe von mir und aus Wut darüber, dass mir meine Fähigkeiten fehlten, ließ ich das PADD einmal quer durch die Astronomie fliegen und damit an die Wand knallen. Damit drehte ich mich dann auch um, ging an Hawk vorbei, der mich entgeistert ansah und meinte nur: „Viel Spaß mit den Sensoren“. Ich hatte einfach keine Lust mehr und verließ unvollrichteter Dinge meinen Arbeitsplatz.


=^= Starbase Resolution – Irgendwo, keine Ahnung wo =^=
Ich lief einfach weg. Weit weg. Was war nur los mit mir? Meine Fähigkeiten, einfach verschwunden. Das konnte nicht normal sein. Nie hat es sowas bei uns gegeben. Kopflos lief ich einfach weiter und verkroch mich dann irgendwo in einer Jeffrisröhre. Ich musste da weg, bevor noch was Schlimmeres passiert. Schließlich hatte ich eben meine telekinetischen Fähigkeiten genutzt und das ob wohl ich sie nie nutzte. Sie verkümmerten mehr oder weniger und nun hatte ich sie aus Wut über meine verlorenen Fähigkeiten genutzt. Ich schüttelte leicht den Kopf und überlegte, ob ich vielleicht einen Mediziner aufsuchen sollte, doch ich wusste auch, dass ich sie hasste. Ich mied sie, wo ich nur konnte und nun sollte ich einen Aufsuchen? Wies nicht. Ich musste eine andere Lösung finden. Eigentlich sollte ich doch meine Eltern erreichen können. Vielleicht konnten diese mir helfen. Mir einen Rat geben oder sagen, ob es das schon mal in der Familie gegeben hatte.

Ich kauerte mich zusammen. Fühlte mich Nackt. Ein Teil von mir fehlte. War verschwunden. Ohne Hoffnung, dass es wieder kommt. Immer mehr kauerte ich mich zusammen und zum ersten Mal spürte ich, dass ich Schutzlos war. Es machte mir Angst. Angst davor, dass man mich angreifen konnte. Ich fragte mich aber auch, seit wann ich meine Fähigkeiten nicht mehr hatte. Es war mir nicht aufgefallen. Vielleicht waren sich schon länger verschwunden. Nein, das konnte nicht sein. Länger verschwunden waren sie sicherlich nicht.

Tränen liefen nun über meine Wangen. Schmerz breitete sich in mir aus, gefolgt von Angst und Verzweiflung. Schutzlos. Hilflos. Allein. Ich war gebrochen.