HRZ – Cmdr S. Kirilenkova – XO – RPG 2 Log 13 – 12‘157.2312

CO: Wedge Antilles - XO: Jason Anthony Hawk
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JasonHawk
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Fr 18. Feb 2011, 23:08

HRZ – Cmdr Svetlana F. Kirilenkova – XO – RPG 2 Log 13 – 12‘157.2312

Personen: Valeris A. Advena, Ricarda, Viktoria Garnet, Reaver Soul, Manu Katché
Wörter: 1‘441
Titel: Die Ankunft

=A= USS Horizon – Deck 9 – provisorisches Labor „Das Loch“ =A=

Na, diese Advena war vielleicht ulkig. Rief mich in das Labor, der Anzug sei fertig und dann war sie nicht einmal da. Natürlich auch von einem Anzug keine Spur. Alles, was ich sah, waren die Techniker, die immer noch das Trümmerstück weiter analysierten. Der einzige Lichtblick, wenn ich schon für nichts hierhergekommen war: Advena hatte mir bewiesen, dass ihre Techniker unabhängig arbeiten konnten. Sie brauchten nicht immer das wachende Auge ihrer Chefin. Sie konnten selbstständig ihrer Arbeit nachgehen und brauchten niemanden, der Druck machte.
Aber abgesehen davon, war es verschwendete Zeit. Und genau diese Zeit hatten wir ja nicht, weil das fremde Schiff der Resolution immer näher kam. Etwas zu energisch aktivierte ich meinen Kommunikator, so dass sich die feine Klammer durch die dicke Uniform in mein Fleisch bohrte.
„Kirilenkova an Advena, wo steck…“
Ich brach ab. Während ich sprach, hörte ich plötzlich ein zeitverzögertes Echo von mir selbst. Während ich in den Kommunikator sprach, übermittelte die Interkomm das Signal genau wieder hierher, in diesen Korridor. Das hiess, entweder versteckte sich Advena hier irgendwo oder sie hatte ihren Kommunikator abgenommen und hier liegengelassen. Ich schaute mich auf den provisorischen Tischen mit den unterschiedlichsten Geräten um, die wir für unsere Untersuchungen gebraucht hatten. Doch da lag nirgendwo ein Kommunikator herum.
Plötzlich vernahm ich hinter mir das typische Zischen, nein, nicht der Tür, sondern das Zischen wenn jemand den Helm des Raumanzuges abnahm. Ich drehte mich um da schwebte der Kopf der Chefingenieurin vor mir in der Luft. Es musste sie sein. Da waren die spitzen Ohren und dieses einzigartige Strahlen im ganzen Gesicht, welches man nur von verliebten kannte.
„Ich grüsse Sie, Commander“, sagte Advena und grinste breit.
„Der Anzug funktioniert also“, stellte ich grimmig fest.
Ich hätte mich nicht hinlegen sollen. Ich fühlte mich jetzt müder, als davor. Und weil ich müde war, war ich auch etwas grimmig. Fand gerade keinen Spass an solchen Spielereien, obwohl ich ansonsten durchaus auch für einen guten Spass zu haben war.
„Allerdings“, erwiderte Advena nicht ohne Stolz in der Stimme.
Den hatte sie sich auch verdient. In überraschend kurzer Zeit hatte sie diesen Tarnanzug aus dem Boden gestampft und dafür erst noch völlig unbekannte ausländische Technologie adaptiert. Das schrie geradezu nach einem Sonderlob. Hoffentlich vergass ich es nicht, bis nach unserem Ausflug auf das fremde Schiff. So lange mussten wir schon warten, die Anzüge mussten sich noch im Einsatz bewähren.
Ich war immer noch erstaunt, dass Advena den Helm ihres Tarn-Raumanzuges nicht mehr brauchte, um in diesem Korridor zu atmen. Ich wollte den Korridor zuerst ja nicht ohne Raumanzug betreten, aber als ich sah, dass die Techniker und Wissenschaftler inzwischen auch alle ohne einen Raumanzug arbeiteten, hatte ich es mir anders überlegt. Advena und ihrem Team war es gelungen, die Atmosphäre trotz des eher grossen Loches in der Hülle wieder herzustellen. Dafür war wohl der Antrag gewesen, zusätzliche Energie aus dem Warpkern abzuzweigen, den ich bewilligt hatte, bevor ich mich hingelegt hatte. Die zusätzliche Energie brauchten sie wohl für die Kraftfelder. Da das fremde Trümmerstück aber immer noch ein Risikofaktor war, war der Korridor trotzdem mit Kraftfeldern von der restlichen Horizon isoliert. Aber es hatte sicher Sinn gemacht, den Korridor wieder mit Atmosphäre zu versorgen. Es wäre wahrscheinlich zum Verzweifeln gewesen, die Schuppenstruktur mit den Handschuhen des Raumanzuges anzubringen.
„Dann können wir also loslegen?“, fragte ich.
„Ja, alle Anzüge für das Aussenteam sind fertig. Sie können los.“
„Nicht sie. Wir. Sie begleiten uns, Commander! Falls irgendetwas mit diesen Anzügen schief geht, will ich sie dabei haben!“
Schade, Advena schien damit gerechnet zu haben. Sie wirkte jedenfalls nicht so, als hätte ich sie mit meiner Aussagen überrumpelt.

=A= USS Horizon – Transporterraum 1 – Zeitsprung =A=

Das Aussenteam hatte sich im Transporterraum versammelt. Alle trugen bereits ihren Tarnanzug und er war auch bereits aktiviert. So waren nur die Köpfe und Gesichter zu sehen. Da war Ricarda, die dieses Mal auch nicht darum herum gekommen war, einen Anzug anzuziehen. Zum Glück hatte die Sternenflotte darauf bestanden, dass Androiden, trotz ihrer Fähigkeit nicht auf eine Atmosphäre angewiesen zu sein, sich in Raumanzügen müssen bewegen können. Ich hätte nämlich ungern auf Ricarda verzichtet. Hinter ihr stand eine weitere Frau. Ricardas Verstärkung von der Sicherheit. Ich hatte sie nur flüchtig gesehen und erinnerte mich schon nicht mehr an ihr Gesicht. Ich wusste nur noch, hätte ich mehr Zeit gehabt und wäre ich wegen der anstehenden Aussenmission nicht gerade so unter Druck gestanden, hätte ich mir dieses Gesicht, sicher ein zweites Mal angesehen…
Was übrigens gar nicht so einfach gewesen wäre, denn Advena stand direkt neben Ricarda und verdeckte zum grossen Teil die Sicht auf die Sicherheitlerin. Neben Advena folgte noch Soul und zwischen den Köpfen der beiden konnte ich Lavalle erkennen. Das Aussenteam war komplett angetreten. Naja, alle Köpfe waren da. Den Rest hatten sie versteckt.
„Commander?“, erklang dann auch schon die Stimme des Captains über die Komm.
„Wir sind bereit.“
Und wie. Ich war sowas von bereit! Meine erste Aussenmission als Erste Offizierin. Ich konnte es kaum erwarten…
„Gut, wir übermitteln jetzt die Transportkoordinaten. Viel Erfolg und seien Sie vorsichtig!“
„Aye, Sir!“, richtete ich an die Interkomm, bevor ich die Brücke ausblendete: „Mrs Ricarda, aktivieren Sie die Videoübertragung!“ Zuerst nur Ricarda und dann war das ganze Aussenteam an der Reihe: „Helme aufsetzen!“
Dieser letzte Befehl schloss mich natürlich mit ein, schliesslich gehörte ich auch zum Aussenteam. Und ich wollte ja auch kein Risiko eingehen: Falls an Bord dieses fremden Schiffes eine andere Atmosphäre herrschte als bei uns, sollte meine Erste Aussenmission als Erste Offizierin nicht auch gleich meinen letzte sein.
Kaum hatte ich den Verschluss des Helmes geschlossen, aktivierte sich das Head-Up-Display. Es zeigte mir den Status der wichtigsten Systeme des Anzuges an. Auch der Tarnung. Advena hatte wirklich ganze Arbeit geleistet. Weiter zeigte das Display auch die Position der anderen, getarnten Teammitglieder an. Und das nicht nur als Punkte, sondern schemenhaft als Personen. Die Umrisse liessen an eine Person erinnern und wenn die anderen sich bewegten, liessen sich die Beine und Arme knapp erkennen. Aber genug gestaunt über die Fähigkeiten unserer Chefingenieurin. Es war Zeit:
„Energie!“

=A= Fremdes „Mutterschiff“ – Achtersektion – ein Korridor =A=

Und dann waren wir auf dem Fremden Schiff. Der Korridor war alles andere als hell erleuchtet. Sehr gut. Ich ging nämlich davon aus, dass der blaue Schimmer, der unseren Transportvorgang begleitet hatte, trotz unserer Tarnanzüge zu sehen gewesen war. Also war es gut, dass sich hier niemand befand. Jedenfalls gab es hier Nichts, dass ich als Lebewesen einordnete. Eigentlich gab es gar Nichts in dem Korridor. Aber man konnte ja nie wiesen. Vielleicht sahen diese Fremden ja aus, wie Korridorwände. Braun. Nicht gerade meine bevorzugte Farbe. Aber ich war ja nicht deren Innenarchitektin. Ich würde höchstens Ricarda mit einigen Abbrucharbeiten betrauen…
Das Team machte sich sogleich an die Arbeit und berichtete die ersten Daten, die ich selber hätte auf meinen Display ablesen können, wenn ich es gewollt hätte, aber nicht tat, da Advena und Lavalle die Daten sowieso vortragen mussten für die Horizon. Sie befassten sich mit den Lebensbedienungen der Fremden. Diese waren verheissungsvoll. Bei Problemen konnten wir die Raumanzüge problemlos ausziehen. Vorausgesetzt, die Fremden wiegten uns nicht in falscher Sicherheit, weil sie bereits wussten, dass wir hier waren. Aber da die Kopfschmerzen bisher nicht wieder eingesetzt hatten, wussten sie wahrscheinlich nicht, dass wir hier waren. Jedenfalls behielt ich meine negativen Gedanken für mich, die immer wieder aufblitzten, wie zum Beispiel alle möglichen Szenarien, was schief gehen könnte. Ich war die Teamleaderin und musste Zuversicht und vor allem Selbstvertrauen ausstrahlen. Ein Vorbild sein. Dazu gab mir Lavalle die Gelegenheit, der seine negativen Gedanken natürlich nicht zurückhalten konnte und seine Paranoia voll auslebte…
„Das ist ja fast so, als wurden wir erwartet. Vielleicht beobachten sie uns schon.“
Also Zeit für das Vorbild:
„Ganz ruhig, viele Völker haben solche Umweltbedingungen. Commander, empfangen Sie irgendwelche Energiesignaturen?“
„Ja, aber ohne einen Wegeplan kann ich nicht sagen, in welche Richtung wir gehen müssen.“
Na gut. Es gab sowieso nur zwei Richtungen, in die wir gehen konnten. Der Linkskurve folgend in Richtung Bug des Schiffes oder weiter zum Heck des Schiffes, in dem wir der Rechtskurve folgten. Ich entschied mich für vorwärts.
„Da lang!“, gab ich meine Entscheidung kund und deute mit meinem Arm in die Richtung. Dann kam mir in den Sinn, dass der Captain auf der Horizon ja im Gegensatz zum Aussenteam nicht sehen konnte, in welche Richtung ich deutete. „Wir folgen der Linkskurve.“
Ricarda übernahm die Führung und wies mich an, in der Mitte zu bleiben. Die andere Sicherheitlerin sollte hinten absichern. Nach der Ankunft kam meine erste Aussenmission als Erste Offizierin also in die Gänge. Hoffentlich ging nichts schief…

[NRPG: Val, Richi, Lili oder Vicky. Ihr seid frei, beim ausgestalten dieses Schiffes und seiner Bewohner. Einzige Vorgabe: Die Rasse lebt auf diesem Schiff. Es ersetzt sozusagen den Heimatplaneten. Also, viel Spass beim Ausschreiben eurer Fantasien ;) ]
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

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