Seite 1 von 1

RES – Lt Jason A. Hawk – SCI – URPG Log 01 – 12‘208.2097

Verfasst: So 10. Apr 2011, 19:58
von JasonHawk
RES – Lt Jason A. Hawk – SCI – URPG Log 01 – 12‘208.2097

Personen: Valeris A. Advena
Wörter: 679
Titel: Heimkehr

=A= Fremdes Raumschiff – Krankenstation =A=

Wieder drehte ich meine Daumen umeinander. Das wurde mir schnell langweilige und ich klopfte die Daumen nur gegeneinander. Auch das war Nichts für die Dauer und ich hielt die Hände gefaltet auf meinem Bauch. Es war unvorstellbar, wie langweilig mir war. Ich wusste ja nicht, was mit diesen Ausserirdischen los war, aber auf der Base, hätten mich die Ärzte garantiert schon lange entlassen. Okay, das hätte wohl damit zu tun gehabt, weil die einfach so von mir genervt gewesen wären und nicht damit, dass ich schon vollständige genesen wäre. Die Ärzte hier auf dem Schiff der Fremden hatten deutlich mehr Geduld, weshalb ich immer noch hier festsass.
Aber das Schlimmste war eigentlich nicht, dass ich hier auf der Krankenstation dieses fremden Schiffes festsass, sondern, dass ich wusste, dass es bald vorbei sein sollte. Ich wartete nur darauf, dass der Arzt zu seiner nächsten Visite hier auftauchte. Denn er hatte angekündigt, wenn meine Werte bei seiner nächsten Visite ein weiteres Mal im grünen Bereich wären, könnte ich auf die Base zurückkehren. Das wollte ich natürlich unbedingt und somit plangte ich auf die nächste Visite, was die Zeit noch langsamer vergehen liess, als sie das hier auf dieser Krankenstation sowieso schon tat.
Am liebsten wäre ich aufgestanden und um das Bett gelaufen, aber diese Möglichkeit hatte ich schon vergeben. Einerseits hatten mir die Ärzte schon zu verstehen gegeben, dass sie mich noch länger hier behalten müssten, wenn ich nicht ruhig liegen würde und andererseits hatten sie, getreu dem Motto „Sicher ist sicher!“, mein Bett hochgefahren. Also konnte ich gar nicht herumlaufen, denn wenn ich aus dem Bett steigen wollte, wäre ich zuerst einmal ein paar Meter in die Tiefe gestürzt, was meine Genesung wohl doch ziemlich in die Länge gezogen hätte.
Natürlich mussten alle Ärzte immer an meinem Bett vorbei. Meistens musste sich dafür auch noch eine Tür öffnen oder schliessen. Sie erweckten also meine Aufmerksamkeit. Die Folge daraus war, dass ich mich immer wieder umschaute, wenn ich diese Tür hörte oder sich jemand meinem Bett näherte. Mein Arzt hätte ja für seine Visite bei mir auftauchen können. Doch ich schaute mich nur um, um immer gleich wieder enttäuscht zu werden. Natürlich kam mein Arzt nicht. Bis auf einmal. Da ging er aber einfach an mir vorbei.
Doch dann tauchte er endlich auf. Tauchte zu meiner Visite auf. Schweigsam, wie immer. Und dann ging es plötzlich schnell. Er sagte mir, dass meine Werte weiterhin im grünen Bereich seien und ich damit entlassen sei. Eine Schwester käme gleich und überwache meinen Transport auf die Station. Dann war der Arzt auch schon erschienen. Kurz darauf tauchte die angekündigte Schwester auf. Sie sagte noch weniger als der Arzt. Ihre einzigen Worte waren, dass der Transport einsetzte. Daraufhin lief der normale Beamvorgang ab. Bereits abgemacht war, dass dies die Base übernahm und mich direkt in Val und mein Quartier beamte.

=A= Starbase 98 Resolution – Technikdecks – Quartier Advena/Hawk – gleich darauf =A=

Als erstes nahm ich nicht Val war, die bereits im Bett lag, als ich darin materialisierte. Zuerst nahm ich diesen Duft war. Es roch gut, aber ich konnte den Duft nicht gleich zuordnen. Erst als ich mich umsah, entdeckte ich die Orangenblüten und erkannte den Duft: Es roch nach Orangenblüten. Dann bemerkte ich auch, dass es nicht leise war. Es lief Musik im Hintergrund. Klassische Musik. Wenn ich mich nicht irrte, lief dieses Stück im Lokal während unseres ersten offiziellen Dates, aber ich war mir nicht sicher. Bei klassischer Musik kannte ich mich nicht so gut aus. War nicht mein Musikgeschmack. Aber am meisten gefielen mir die Personen im Schlafzimmer: Im Bett lag eben Val und neben dem Bett standen die Bettchen von Isabella und Jethro und sie waren nicht leer. Die Kleinen empfingen mich auch.
„Hallo, Jason“, hiess mich Val willkommen.
„Hi Schatz. Danke für diesen wunderschönen Empfang“, begrüsste ich Val und lehnte mich gleich zu ihr rüber und küsste sie. Dabei legte ich meine Hände an ihre Wangen. Nach einem zärtlichen Kuss löste ich mich langsam wieder von ihren Lippen, streichelte ihre Wangen und sagte: „Ich liebe dich.“